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00:00Die jährliche Feier des Margarethner Frauentags, bei der auch der renommierte Frauenpreis Margaretha
00:10verliehen wurde, entpuppte sich am 6.
00:12März 2025 zu einem wahren Publikumsmagneten im Amtshaus Margarethen.
00:19Bezirksvorsteherin Silvia Jankowitsch freute sich über einen vollen Saal und führte durch
00:23das Programm.
00:24Eine Lesung mit Autorin und Kabarettistin Eva Damjanovic brachte dann so richtig Stimmung
00:39in den Saal.
00:40Ich freue mich auf ein paar Sommertage mit mir und meinem Ruhepuls allein im Bett.
00:45Außer Jürgen wäre ich zufällig auch im Lande, dann würde ich ihn eventuell einlassen,
00:49wenn er die Macht gewähren kann mit seinen Betern.
00:52Wir haben eine wunderbare halbe Stunde verbracht, wo nimmt man so viel Inspiration her?
01:11Das ist irgendwie mein Beruf, Unterhaltung und Humor ist mein Beruf und ja, das trainiere
01:17ich schon jahrelang.
01:18Aber trotzdem, irgendwann muss ja nicht der Spaß ausgehen, oder?
01:21Der geht mir manchmal wirklich aus, das muss ich auch sagen, aber wie man halt die Muskeln
01:25trainieren muss, muss man auch den Spaßmuskel trainieren, also dass man halt dranbleibt
01:29an der ganzen Sache und immer versucht, ein bisschen den Humor wieder herauszukitzeln.
01:33Ich glaube, das ist auch wichtig, gerade in so Zeiten, wo sich die Leute ein bisschen
01:36so umeinander kratzen, die Wiener haben immer schon gerantelt, aber momentan ist es überhaupt
01:40ein bisschen so gespalten und ich glaube, da ist der Humor ein ganz wichtiger Punkt.
01:44Ja, das muss ich auch sagen, obwohl es momentan, finde ich, wirklich mit der Amerikasituation
01:48und allem drum und dran und ja, es ist einfach momentan eine sehr schwierige Zeit, also einfach
01:53so, ja, was momentan nicht mehr lustig ist eigentlich, wo es dann eigentlich, wenn man
01:58die Nachrichten anschaut, man sich nachher ehrlich gesagt zurückziehen möchte, aber
02:02ich denke, man muss trotzdem positiv irgendwie bleiben und in die Zukunft schauen und wirklich
02:08versuchen, immer wieder doch den Humor hervorzukehren und da muss man dann auf den Zug aufspringen,
02:14wenn Humor in Sicht ist.
02:16Absolut, jetzt sehe ich da ein wunderschönes Buch, das ist zu erwerben, was geht es da
02:22in diesem Buch?
02:23Mein Zahnarzt sagt Mädchen zu mir, das ist eine tragikomische Geschichte einer Frau in
02:27der Lebensmitte, ausgehend von der Tod der besten Freundin bis hin zum Finden der Jugendliebe,
02:32also Sie merken, sehr tragikomisch, aber auch sehr lustig und traurig und beides und es
02:37geht auch um das facettenreiche Leben einer Frau und genau, was sie alles so erlebt.
02:42Das ist aber nicht mit einem Beta-Blocker das, oder?
02:44Doch, das ist das.
02:45Das ist wie ein Beta-Blocker.
02:46Ja, das ist wie ein Beta-Blocker, das Wichtigste ist der Beta-Blocker, den braucht man dann
02:50auch ab und zu.
02:51Und während ich das jetzt einmal live erlebe, wo kann man Sie sehen?
02:54Ich bin jetzt, habe in Metropol jetzt immer EFADs Wohnzimmer, das ist meine Show, da kommt
02:59morgen der Karl Blohberger und im Sommer spiele ich auf der Chaunerbühne in zwei Stücken
03:05und wie gesagt, ich mache auch viele Lesungen, also meine Homepage und da sind alle Termine
03:10zu finden.
03:11Wunderbar, dann sage ich danke.
03:13Dankeschön.
03:14In der anschließenden Podiumsdiskussion war die Stellung der Frau in der Gesellschaft
03:18Thema, aber auch, dass bei allen Errungenschaften die Frauen noch immer von einer Gleichstellung
03:22sehr weit entfernt sind und dass Rassismus und Hass im Netz, Mobbing oder Stuhlkind zu
03:27einem weitaus größeren Teil vor allem Frauen betreffen.
03:30Personen, die bei uns entweder Hass im Netz oder auch Rassismus bei uns melden, sind hauptsächlich
03:37Frauen.
03:38Über 80 Prozent.
03:39Es ist auch eine Mehrheit von Frauen, die auch spenden und es ist auch ein Fakt, dass
03:46die meisten Frauen in der Zivilgesellschaft täglich sind.
03:49Ich glaube, es gab sogar in Deutschland ein Fallstudio, in dem sie auch erforscht haben,
03:57dass in der ganzen Welt über 85 Prozent von Frauen in der Zivilgesellschaft beziehungsweise
04:05sich über Menschenrechte einsetzen.
04:07Der Frauenpreis Margareta würdigt die herausragenden Beiträge von Frauen.
04:12Jedes Jahr wird er von Bezirksvorsteherin Silvia Jankowitsch überreicht.
04:17Die Auszeichnung soll die oft verborgene, aber essenzielle Arbeit engagierter Frauen,
04:22die das gesellschaftliche Gefüge stützen, anerkennen und ins Rampenlicht rücken.
04:37Ganz besonders, aber ich finde genau solche Veranstaltungen sind dafür da und die sich
04:54nicht immer nach vorne drängen, das weißt du nie, aber du warst immer fleißig, du warst
05:00immer da, du warst immer für den Bezirk und die Bewohnerinnen und für mich auch immer
05:05da und ich glaube, genau sowas ist für den richtigen Namen und ich darf dir sehr, sehr
05:12herzlich zum Frauenpreis gratulieren.
05:20Und die Dame für Platz 2 heißt Christina Itterting.
05:35Und nun kommen wir nach den Vormitteln.
05:45Platz 1, die lasse ich eins mir mitbringen wollen, und zwar ist es die Sandra Tappetal
05:53von den Pfeifers.
05:55Kommt zu mir auf die Bühne.
06:05Ja, wir haben da jetzt eine Preisträgerin und das ist für den Verein natürlich eine
06:19tolle Sache, oder?
06:20Ja, absolut.
06:21Wir sind sehr, sehr stolz, dass die Sandra das gewonnen hat und ich möchte sagen, das
06:24ist auch hoch verdient.
06:25Sie arbeitet seit mehr als 20 Jahren intensiv an der Jugendarbeit in Margareten bei den
06:31Pfeifers, 300 Jugendliche fast.
06:33Und wie sie in ihrer Rede richtig gesagt hat, die tanzen alle nach ihrem Kommando.
06:38Wie schafft man das?
06:39Ich kann es gar nicht so genau beschreiben.
06:43Ich denke, ich bin einfach ich selber, ich bin authentisch, ich glaube mir selber, ich
06:46sage die Dinge so, wie sie für mich sind.
06:49Ich habe klare Regeln.
06:50Das ist etwas, was sie sehr gut akzeptieren, was gut geht.
06:54Wenn die Dinge funktionieren, dann haben wir Spaß, dann ist es gut.
06:57Aber es gibt halt auch einfach Grenzen und das können sie sehr gut annehmen, sehr gut
07:01akzeptieren und das funktioniert dann auch.
07:03Ich habe gehört, dass der Sport eine ganz wichtige gesellschaftspolitische Funktion
07:07hat.
07:08Ob das jetzt Handball ist, Fußball oder wie auch immer.
07:10Vor allem Mannschaftssport, glaube ich.
07:12Und ich glaube, das ist ein wichtiger Faktor, oder?
07:15Ich bin überzeugt davon.
07:17Wenn man ein bisschen in dieser Materie drin ist, dann merkt man, wie viele Studien es
07:21gibt, dass es hier einfach gerade im Mannschaftssport extrem viele soziale Kompetenzen gibt, die
07:27man nicht extra lernt, sondern einfach mitlernt.
07:30Man lernt sich in ein Team integrieren, man lernt, dass andere Menschen anders funktionieren,
07:34eigene Grenzen erkennen, die Grenzen von anderen erkennen und akzeptieren.
07:38Das macht der Sport einfach natürlich über seine Sachen und vor allem der Mannschaftssport.
07:43Und ich denke, das ist einfach etwas, was für unsere Gesellschaft richtig wichtig ist.
07:47Absolut.
07:48Ja, und die Pfeifers nicht wegzudenken aus dem österreichischen Handballsport, oder?
07:51Ja, seit vielen Jahren.
07:53Wir geben da eine ganz besondere Philosophie.
07:56Wir wollen kleine Kinder für den Handballsport begeistern und aus ihnen, wenn sie das wollen
08:01und wenn sie genug Talent haben und wenn sie hart arbeiten, richtig gute Handballer
08:04machen, Nationalteamspieler machen und vielleicht auch Profi in Deutschland.
08:08Das ist auch ein Ziel für viele dieser Spieler.
08:11Was ich noch ergänzen will, ist, hier in Margareten, der Großteil unserer Spieler
08:16kommt aus dem 5.
08:17Bezirk, 4.
08:18Bezirk, 10.
08:19Bezirk, 12.
08:20Bezirk und 21 Nationen spielen bei uns.
08:22Und das heißt natürlich auch eine große Aufgabe für die Trainer.
08:25Aber das Schöne daran ist, am Anfang ist es so, es ist ein bisschen Skepsis, unter
08:29den Eltern vor allem, weil den Kindern ist das eigentlich völlig wurscht.
08:32Und zwei Jahre später fahren die dann gemeinsam zu einem Turnier, organisieren selber diese
08:36Reise und haben Spaß miteinander.
08:38Und das verstehe ich unter perfekter Integration.
08:40Und das ist der Sport, der das da leisten kann.
08:42Absolut.
08:43Und da sieht man, wie wichtig Sport ist.
08:44Abseits jetzt von großen Erfolgen, was natürlich dazugehört.
08:47Aber das ist ganz wichtig.
08:49Genau.
08:50Wunderbar.
08:51Ich muss euch leider gestehen, die Halle kenne ich hier aber leider nur vom Fußball.
08:54Wirklich?
08:55Ja.
08:56Vom Futsal, ja.
08:57Vom Futsal.
08:58Ja, dann gibt es jetzt am Wochenende eine gute Gelegenheit, da gibt es das Wiener Handball
09:01Derby.
09:02Samstag, 8.
09:03der 3.
09:04Kann man sich gerne anschauen.
09:05Wer ist der Gegner?
09:06Westin.
09:07Wunderbar.
09:08Danke.
09:09Ciao.
09:10Danke.
09:11Ciao.
09:12So richtig emotional wurde es als Bezirksvorsteherin Silvia Jankowitsch bekannt gab, dass sie ab
09:15Mai 2025 nicht mehr Bezirksvorsteherin des 5.
09:19Bezirks sein wird.
09:21Sie wissen es sicherlich, es ist heute mein letzter Frauentag im Amtshaus als Bezirksvorsteherin,
09:27was ich natürlich sehr, sehr schade finde, aber es war mir eigentlich nicht mehr möglich
09:33hier als ihre Bezirksvorsteherin weiterzumachen.
09:36Ich bin auch bis Mai im Amt und werde dann auch neue Aufgaben bestreiten, aber im Herzen
09:43war sie immer Margaretenrätin.
09:50Vielen Dank.
10:21Eine tolle, tolle Veranstaltung und eigentlich wirklich ein gutes Zeichen, würde ich einmal
10:29sagen, was hier gesetzt wurde und wenn man schaut, welche Begeisterung bei den Leuten.
10:32Tolle Sache.
10:33Ja, der Frauentag im Amtshaus ist für mich immer ein ganz besonderes Highlight und da
10:38investieren wir wirklich viel in ein tolles Programm, um auch zu zeigen, wie vielfältig
10:44die Frauen sind, was sie anbieten alles und mir ist es wichtig, dass Frauen vor den Vorhang
10:49geholt werden und ich glaube, das haben wir heute gut geschafft.
10:52Es heißt ja immer, es ist schwierig, dass Frauen in Männerberufe gehen.
10:57Ihr habt den umgekehrten Weg gemacht.
10:59Ich bin eigentlich von einem Männerberuf in einen typischen Frauenberuf dann gegangen,
11:02also jetzt nicht mehr, aber damals und da habe ich gesehen, was das für eine schwere
11:06Arbeit ist, die Frauen tagtäglich leisten.
11:08Ja, ich glaube, wir müssen jetzt auch bei den Berufen auch mit Klischees aufbrechen
11:13und dass es auch in beide Richtungen natürlich auch schön ist, wenn es Pädagogen gibt,
11:18die sich eben um diese Care-Arbeit kümmern zum Beispiel und ich glaube, dass Frauen und
11:23Männer im Team sehr, sehr gut arbeiten können und das wäre natürlich ein Ziel, dass es
11:28hier wirklich eine echte Halbe-Halbe gibt.
11:32Jetzt haben wir hier eine Künstlerin stehen, die aus einem Land kommt, wo die Frauenrechte
11:36noch wesentlich weniger gedings werden und die Frauen sogar dafür mitunter mein Leben
11:41bezahlen, wenn sie sich dagegen auflehnen.
11:43Ja, ich komme aus dem Iran und als Wesen gibt es im Iran keine Freiheit für Frauen und
11:49am ehesten bedanke ich mich für Frau Jankowitsch für diese Gelegenheit, weil das ist sehr
11:54wichtig für uns als eine Stimme, für meine Frauen in meinem Land und ich glaube, dass
12:01nur mit diesen Figuren und diesen Farben auf meinen Bildern, ich als ein Protest für
12:09meine Frauen hier eine Bewegung mache, nur das.
12:13Aber von hier, ich glaube, ich wünsche einen Tag Freiheit für alle Frauen, auch besondere
12:22Leute auch im Iran.
12:24Ja, das wünschen wir uns alle.
12:26Das ist eine wichtige Sache.
12:27Danke.
12:28Man hat es gesehen.
12:29Zumindest hier im Raum war die Zustimmung sehr groß.
12:31Ja, danke.
12:32Dankeschön.
12:33Danke vielmals.
12:34Gerne.
12:36Hallo.
12:48Ja, wir sind hier bei einem Stand.
12:50Da geht es um nicht wirklich lustige Sachen, sondern um sehr ernste Sachen und man hat
12:54das Gefühl, es nimmt immer mehr zu.
12:56Genau, also in Österreich ist jede dritte Frau von Gewalt betroffen und wir sind eben
13:01ein Nachbarschaftsprojekt, wo es um die Zivilcourage geht und nach dem Motto, jeder, jeder kann
13:06was sagen, was tun gegen häusliche Gewalt.
13:09Wie kann ich mir das vorstellen?
13:10Was kann ich dagegen tun?
13:12Ja, es beginnt einfach schon bei der Haltung, also in dem, dass ich sage, häusliche Gewalt
13:16ist keine Privatsache.
13:18Wenn man auf Warnsignale achtet in meinem Umfeld, ist da vielleicht eine Frau betroffen,
13:23ist die Nachbarin betroffen, eine Freundin, dass man Flyer aufhängt, damit man die verschiedenen
13:31Frauenhelpline-Nummern bekannt macht.
13:33Also so Dinge kann man im Vorfeld tun, um häusliche Gewalt präventiv zu verhindern.
13:38Das heißt, wenn ich einen Verdachtsfall habe, lieber einmal mehr melden und es ist nichts
13:42wie einmal zu wenigen.
13:44Genau, also melden, wir meinen mit melden auch das, dass man vielleicht auch die Person,
13:48wo man sich Sorgen macht, vielleicht anspricht in einem passenden Moment oder einfach nur
13:51sagt, du, ich bin da oder einfach auch die Nummer oder die Gewaltschutzzentren, die
13:57Anlaufstellen einfach auflegt, damit die Personen, wenn sie betroffen sind, Bescheid
14:01wissen, genau.
14:02Wenn wir zu dem Thema mehr wissen wollen, wie kann man sich an euren Verein wenden?
14:06Also man kann uns finden im Internet, also wir haben eine Website www.stop-partnergewalt.at,
14:12wir sind auch auf Instagram und Facebook unter StopWien zu finden und wir treffen uns unregelmäßig,
14:19also circa einmal im Monat im Nachbarschaftszentrum Gretl hier im Bezirk.
14:23Ganz eine wichtige Einrichtung und nicht wegschauen.
14:26Nicht wegschauen.
14:27Genau, das ist das Motto, nicht wegschauen, hinschauen und einfach gewaltbetroffene Personen
14:32unterstützen.
14:33Danke.
14:38Wir sind in Margareten beim Frauentag und was treffen wir da?
14:41Den besten Topfenstrudel von ganz Wien, würde ich einmal sagen.
14:45Woher kommt der?
14:46Der Topfenstrudel und der Apfelstrudel kommt von der Anceliger vom lieben Augustin,
14:51Landrechtsdorfer Straße 47 und die Anceliger kann ich echt empfehlen.
14:56Sie ist eine richtige Gastronomin mit Herz und Seele, das Lokal total liebt und sie,
15:03was mich sehr freut, ich muss glutenfrei essen und sie kocht auch glutenfrei und das
15:08wissen viele nicht, die einfach die Krankheit haben, die Zöliakie.
15:12Sie kocht glutenfrei, laktosefrei, sie tut sich ganz einlassen auf ihre Gäste.
15:17Wunderbar.
15:18Einmalig, ja.
15:19Absolut.
15:20Vielen Dank.
15:21Ich danke auch euch.
15:51Also wir sind das Elternkindtreff Margareten.
15:54Wir haben jeden Donnerstag von 9.30 bis 11.30 Uhr für Eltern, aber auch Großeltern oder
16:02alle mit Kind von 0 bis 2 Jahre geöffnet und in erster Linie geht es uns darum, dass
16:08sich die Leute miteinander vernetzen, sich austauschen, weil oft ist man mit Kindern
16:14ein bisschen einsam wieder.
16:18Und so können sich die Kinder kennenlernen von klein auf, vielleicht entstehen neue Freundschaften,
16:23die Eltern austauschen, sie können sich bei uns beraten lassen und wir haben Spielsachen,
16:29aber das gemeinsame Vernetzen und Kennenlernen steht im Vordergrund.
16:33Tolle Sache, ist ein Verein.
16:35Wir sind ein Verein, Institut für Erlebnispädagogik, wir haben auch noch andere Projekte im 5.
16:39Bezirk, zum Beispiel die Parkbetreuung.
16:42Das ist ein wienweites Programm, das es schon seit über 30 Jahren gibt, in allen Bezirken
16:47von Wien und unser Verein ist für den 5. Bezirk zuständig.
16:51Das ist für Kinder ab 6, die kommen einfach in die öffentlichen Parkanlagen und wir sind
16:56da als Freizeitbetreuer und Betreuerinnen und versuchen sinnvolle Freizeitgestaltung
17:01anzubieten.
17:02Wunderbar, eine tolle Einrichtung.
17:04Ja, und?
17:05Gibt es noch was?
17:07Ja, wir haben noch etwas.
17:09Wir haben auch, aber das ist der aktuelle, weil das ganze Jahr über das offene Wohnzimmer.
17:16Das ist ein generationsübergreifendes Projekt, also quasi für alle von 0 bis 99 oder älter,
17:23wenn sie kommen wollen.
17:25Hier geht es auch einfach um gemeinsames Besammensein, aber eben nicht in so einer eigenen Altersgruppe,
17:33sondern so wirklich punktgemischt.
17:35Wir sind alt und jung zusammen und es gibt gemeinsames Kochen, Basteln, Spielen, je nachdem,
17:41was gerade erwünscht ist.
17:43Ihr baut Vorurteile ab, oder?
17:45Auf jeden Fall.
17:46Und es ist wirklich total schön, wie sich die Generationen annähern aneinander.
17:51Im Prinzip macht der Verein das Programm praktisch von 0 bis 99 und für verschiedene Altersgruppen
17:58Programm.
17:59Unter anderem auch die Kinder- und Jugendparlamente hier im 5. Bezirk.
18:02Ganz eine wichtige Sache.
18:04Ja, auf jeden Fall.
18:05Das sind immer ganz tolle Ideen, die die Kinder haben.
18:07Absolut.
18:08Dann sage ich schon recht herzlichen Dank.
18:10Tolle Einrichtung.
18:11Ich sage Danke.
18:22Wir sind bei einem Stand, der mit einem sehr heiklen Thema zu tun hat.
18:27Wenn man sich so umhört, wie jetzt restriktiv wieder vorgegangen wird, hat das mehr Berechtigung
18:33denn je, würde ich sagen, oder?
18:35Ja, auf jeden Fall.
18:36Wie Sie sagen, es wird in manchen Ländern der Welt, in manchen Gegenden auch in Europa
18:39sehr unmittelbar, eigentlich eher schlechter als besser für Frauen, für ungewollt schwangere
18:43Menschen.
18:44Genau, deswegen, unter anderem deshalb, haben wir vor zwei Jahren eben eine Kampagne gestartet,
18:48weil der Schwangerschaftsabbruch ja bei uns noch im Strafgesetz geregelt wird, was eigentlich
18:53nach 50 Jahren dann eigentlich auch reicht und nicht mehr dort stehen sollte.
18:59Warum ist es noch immer nach wie vor so, dass es nicht so ein Absolut ist, wo man sagt,
19:02ja gut, da braucht man nicht drüber diskutieren.
19:04Es ist mein Körper, mein Recht.
19:06Ja, eigentlich soll es klar sein, wie Sie sagen.
19:08Das stimmt.
19:09Ich glaube ja, gerade in Österreich, aber auch in anderen Ländern ist es einfach ein
19:12Thema, das viele lange auch nicht angreifen wollten, weil man sich eh gefreut hat sozusagen,
19:16dass mit der Fristenlösung eh eine okaye Lösung da ist, wo man es schon irgendwie
19:21hinkriegt.
19:22Man es dann eher nicht angreifen oder in Frage stellen wollte.
19:25Genau, aber wir sagen einfach, nach 50 Jahren ist jetzt eine Zeit, dass der nächste Schritt
19:29gemacht wird und auch wirklich an allen öffentlichen Krankenhäusern, auf Krankenkasse man einen
19:34Abbruch machen lassen kann.
19:36Man ist auf jeden Fall auf der sicheren Seite, wenn das in einem Krankenhaus zum Beispiel
19:39gemacht wird.
19:40Genau, in Österreich zum Glück kommt es weniger vor, aber generell, man hört immer wieder,
19:44ja, Frauen sterben daran, weil sie das ja vielleicht bei Menschen vornehmen lassen
19:50müssen, die das dann nicht so gut mit Jungen machen.
19:53Genau, je sicherer das sozusagen ist, umso besser für die Betroffenen, weil es ja sonst
19:59doch Folgewirkungen haben kann, die niemand will.
20:03Also wie gesagt, ein Thema, was nach wie vor unter den Fingernägeln brennt und wo man
20:07es dann nicht sagen muss, da gibt es nichts mehr, das ist eh geregelt.
20:10Genau, ja, und es ist, muss man auch sagen, der Schwangerschaftsabbruch ist die einzige
20:14medizinische Leistung, die im Strafgesetz geregelt wird, was vollkommen absurd ist,
20:18weil es wird immer vorkommen, dass Menschen ungewollt schwanger werden, das kann man gar
20:22nicht verhindern.
20:23Genau, deswegen braucht es auch einfach gute Lösungen, die jetzt nicht mehr so im Tabu-Bereich
20:27sind sozusagen.
20:29Danke schön.
20:30Gerne.