Anzeige | Hier kommt ihr zu eurer Haut-Analyse: https://i.formelskin.de/DSY-m und mit meinem Code "40DESY" bekommt ihr 40% Rabatt auf den 1. und 2. Behandlungsmonat (gilt für die Auto-Refill Optionen)
Luxustouristen haben den Mount Everest über die Jahre sehr verändert.. Zu viele Menschen und zu wenig Erfahrung, machen den Berg zur gefährlichen Massenware und was übrig bleibt, ist ein Berg voller Körper & Müll..
In Zusammenarbeit mit Nele Mohrbach.
Quellen: https://docs.google.com/document/d/1xNVSF8N6wNaqX122T5jI2klFYbl1VSJx4HFmoqAaKz0/edit?usp=sharing
Mein neuer Zweitkanal: @desyuncut
Twitch: https://www.twitch.tv/thisisdesy
NIEREN & BUBBLE TEA PODCAST:
Spotify: https://spotify.link/pE2yxczPxDb
Apple: https://podcasts.apple.com/de/podcast/nieren-bubble-tea/id1708048434
Ich hoffe euch gefällt das Video! Wenn ja, freue ich mich über ein Abo & Like :)
Eure Desy
Instagram: https://www.instagram.com/thisisdesy/
TikTok: @desireeflore
Luxustouristen haben den Mount Everest über die Jahre sehr verändert.. Zu viele Menschen und zu wenig Erfahrung, machen den Berg zur gefährlichen Massenware und was übrig bleibt, ist ein Berg voller Körper & Müll..
In Zusammenarbeit mit Nele Mohrbach.
Quellen: https://docs.google.com/document/d/1xNVSF8N6wNaqX122T5jI2klFYbl1VSJx4HFmoqAaKz0/edit?usp=sharing
Mein neuer Zweitkanal: @desyuncut
Twitch: https://www.twitch.tv/thisisdesy
NIEREN & BUBBLE TEA PODCAST:
Spotify: https://spotify.link/pE2yxczPxDb
Apple: https://podcasts.apple.com/de/podcast/nieren-bubble-tea/id1708048434
Ich hoffe euch gefällt das Video! Wenn ja, freue ich mich über ein Abo & Like :)
Eure Desy
Instagram: https://www.instagram.com/thisisdesy/
TikTok: @desireeflore
Kategorie
😹
SpaßTranskript
00:00Der Mount Everest. Er war einst das ultimative Symbol für Abenteuer.
00:06Eine Herausforderung für die Stärksten und Erfahrensten.
00:101978. Mount Everest. Der höchste Berg der Welt.
00:13Noch nie hat ein Mensch ohne zusätzlichen Sauerstoff ihn bezwungen.
00:17Reinhold Messner und sein Partner Peter Habela widerlegen alles bisher Geglaubte.
00:21Verschieben die Grenzen des menschlich Möglichen.
00:24Doch heute? Heute ist der Everest ein Millionengeschäft.
00:27Während sich Reiche ihren Traum mit Geld erkaufen,
00:30riskieren Sherpas ihr Leben, um ihn möglich zu machen.
00:33Zu viele Menschen, zu wenig Erfahrung und ein Stau auf dem Gipfel in einer Höhe,
00:38wo jede verlorene Minute den Tod bedeuten kann.
00:41Und das, was übrig bleibt, ist ein Berg voller Leichen und Müll.
00:45Lasst uns über die dunkle Seite des Everest-Tourismus reden.
00:49Der Everest ist immer wie ein Luxusberg.
00:53Es hat sich schon geändert in den letzten Jahren. Extrem, ja.
01:24Zurück zum Everest.
01:26Denn früher war der Mount Everest das ultimative Ziel für erfahrene Bergsteiger.
01:31Heutzutage ist das Ganze um einiges kommerzieller geworden.
01:35Also du brauchst nicht mehr unbedingt die crazy Klettererfahrung mitbringen,
01:39aber dafür umso mehr Geld.
01:41Denn allein die Genehmigung für die Hauptroute in der Hauptsaison
01:45kostet ab diesem Jahr über 14.000 Dollar.
01:48Und je mehr Geld du für eine Expedition ausgeben kannst,
01:51desto komfortabler wird's.
01:53Zwei amerikanische Bergsteigerinnen haben den Helikopter bestellt.
01:57Sie brauchen Erholung tief unten im Tal.
01:59Wir sind ausgelaugt. Darum nehmen wir lieber den Helikopter.
02:03Es ist ermüdender als gedacht.
02:05Zwischen 40 und 100.000 Dollar kostet dann eine Expedition.
02:09Und für insgesamt 450.000 Dollar gibt's WiFi, eine Heizdecke und einen Helikopterflug on top.
02:16Ey, wirklich, wenn du die halbe Mülle rumliegen hast,
02:19dann gönn dir WLAN auf dem Everest, I guess.
02:22Früher sind die runtergelaufen.
02:24Und jetzt zahlen sie den 5.000 bis 7.000 Dollar Flug
02:28in einen schönen Resort in der Nähe von Kathmandu in Karola.
02:33Aber nicht jeder will gleich auf den Gipfel.
02:35Denn viele Touristen und Influencer wandern nur bis ins Basecamp.
02:38Das Basecamp auf 5.364 Metern.
02:42So wie die deutsche Influencerin Yvonne Ferrer neulich.
02:45Ich schreise durchs Bude hier.
02:48Hier ist niemand.
02:50Totenstille.
02:52Kein Zelt hier.
02:54Ich hab mir das alles ganz, ganz anders vorgestellt.
02:56Es ist übrigens gerade so leer auf dem Basecamp,
02:58weil gerade nicht die Saison für Besteigungen ist.
03:00Denn es ist im Februar auch verdammt kalt dort.
03:03Also da kann es wirklich bis zu minus 20 Grad nachts werden.
03:06Deswegen Hut ab an Yvonne Ferrer.
03:08Denn es ist wirklich nicht gerade optimal zum Wandern.
03:10Aber auch nicht optimal für die Haut.
03:12Denn gerade im Winter kann Kälte ziemlich schlecht für die Haut sein.
03:16Was mich zum heutigen Sponsor des Videos bringt.
03:18Nämlich FormelSkin.
03:20Mich hat neulich noch eine Freundin gefragt,
03:22wie meine Skincare heutzutage eigentlich aussieht.
03:24Da war ich so, hä? Guckst du meine Videos nicht?
03:26Ich benutze konsequent seit Monaten jeden Abend meine FormelSkin-Produkte.
03:29Und das ist so krass.
03:31Ich sehe jetzt auch durch die Vorher-Nachher-Bilder,
03:33wie viel ebenmäßiger meine Haut mittlerweile geworden ist.
03:35Denn du bekommst speziell auf deine Bedürfnisse
03:37deine eigene Wirkstoffformel zu dir nach Hause geschickt.
03:40Also musst dir gar keine Gedanken machen.
03:42Und ich hab jetzt auch zum ersten Mal mein Set angepasst.
03:44Das kann man nämlich immer machen.
03:46Und hab die Pflege gerade für die kalten Wintermonate
03:49mit einer reichhaltigen Variante ausgetauscht.
03:51Also probiere die einfache und gleichzeitig effektive Hautpflege von FormelSkin aus.
03:56Füll den Online-Fragebogen zu deiner Haut aus.
03:59Lad Fotos hoch und starte deine neue Hautroutine.
04:02Und mit meinem Code 40DAISY bekommst du 40% Rabatt auf die ersten zwei Monate.
04:07Ich hab den Link dafür in die Beschreibung gepackt.
04:09Kommen wir nun zurück zu Yvonne Ferrer.
04:11Denn sie ist ja bekannt für ihren Reise-Content.
04:13Und hat auch genau dafür schon Kritik abbekommen,
04:16als sie 2020 Fotos und Videos vom natürlichen Infinity-Pool
04:21am Königsbach-Wasserfall gepostet hat.
04:23Und der Nationalpark Berchtesgaden hat sie kritisiert,
04:26weil eben genau solche Posts immer mehr Touristen anlocken,
04:30die die Natur zerstören, Müll hinterlassen und sich selbst in Gefahr bringen.
04:34Weshalb nun das Gebiet rund um den Infinity-Pool seit 2021 für fünf Jahre gesperrt ist,
04:40damit sich die Natur von dem Instagram-Tourismus erholen kann.
04:43Und egal, ob am Königssee oder am Everest.
04:46Wenn ein Ort zum Trend wird, zieht das immer mehr Menschen an.
04:49Und das auf Kosten der Natur und der eigenen Sicherheit.
04:52Und im Fall vom Everest auch auf Kosten von denen,
04:55die die eigentliche Arbeit erledigen, nämlich Sherpas.
05:00Sherpas sind ein indigenes Volk aus dem südlichen und zentralen Himalaya.
05:04Und viele von ihnen arbeiten als Bergführer.
05:06Denn sie sind in der Lage, unter extremen Bedingungen zu überleben,
05:09die für andere unmöglich wären.
05:11Sie wurden aber nicht als Bergsteiger geboren,
05:13sondern haben sich über Jahrzehnte an diese Arbeit angepasst.
05:16Und sie sind für das Überleben der Touristen verantwortlich.
05:19Denn sie sichern die Routen, bereiten die Zelte vor
05:22und sorgen dafür, dass die Touristen in den Bergen kommen.
05:25Sie können auch die Berge lesen und wissen genau, wann es Zeit wird, umzukehren.
05:28Aber nicht nur das, denn gleichzeitig tragen sie auch alles.
05:31Zum Beispiel die Zelte, das Essen und die Sauerstoffflaschen.
05:34Etwa sieben Stück braucht allein eine Person für den Aufstieg.
05:37Und was bekommen sie für all das?
05:394.000 bis 10.000 Dollar.
05:41Das klingt jetzt erstmal gar nicht so wenig,
05:43aber die meisten schaffen nur einen Aufstieg im ganzen Jahr.
05:46Und ihre Ausrüstung in Wert von 2.000 bis 3.000 Dollar.
05:49Das sind die meisten.
05:52Und man darf hier natürlich nicht vergessen,
05:54dass der Tourist währenddessen meistens das Zehnfache
05:57von dem, was ein Sherpa verdient, für seinen Trip bezahlt.
06:17Und während Touristen sich dafür feiern,
06:19dass sie den Everest unbeschadet erzwungen haben,
06:22verschwinden die Sherpas oft im Hintergrund.
06:24Sie retten Leben, wenn Bergsteiger in Not geraten
06:27und riskieren dabei ihr eigenes.
06:34Und ich denke mal, dass die meisten Bergsteiger
06:36die Sherpas schon extrem wertschätzen.
06:38Aber dann gibt es auch solche Fälle wie im Jahr 2023,
06:41wo ein malaysischer Tourist von einem Sherpa in der Todeszone
06:44vom Mount Everest gerettet wurde.
06:46Der Sherpa Gelye hat ihn bergab bis zu Camp 4 getragen,
06:49wo dann andere Sherpas helfen konnten.
06:51Und nach dieser Rettung hat sich der Tourist dann öffentlich
06:54für seine Sponsoren und Partnerorganisationen bedankt,
06:57aber nicht bei Gelye.
06:59What the fuck?
07:00Kein Wunder, dass das ein Shitstorm auf Social Media ausgelöst hat
07:03und eben auch eine Diskussion über den Umgang mit Sherpas.
07:16Vor allem, wenn man bedenkt, wie Sherpas konstant
07:18ihr Leben aufs Spiel setzen.
07:23Denn von den Leuten, die beim Auf- und Abstieg
07:25vom Everest gestorben sind, sind ein Drittel davon Sherpas.
07:29Kein Wunder also, dass Sherpas nicht weiter ihr Leben riskieren wollen
07:32und nach alternativen Jobs suchen.
07:34Nur wegen des Geldes willst du nicht dein Leben verlieren.
07:45Die Frage ist, wenn es in 10, 20 Jahren keine Sherpas mehr geben wird,
07:48wer wird dann die Touristen sicher durch die Todeszone bringen?
07:52Der Abschnitt vom Everest, wo die meisten Menschen
07:54ums Leben kommen.
07:57Während es heutzutage durch mehr Hilfsmittel
08:00zwar einfacher ist, den Everest zu besteigen als früher,
08:03wird paradoxerweise durch den Massenansturm
08:05die Everest-Besteigung gefährlicher als je zuvor.
08:09Willkommen in der Death Zone,
08:11einem Ort, an dem der Mensch nicht überleben soll.
08:14Denn ab 8000 Metern gibt es so wenig Sauerstoff,
08:17dass Überleben ohne künstliche Unterstützung kaum möglich ist.
08:21Denn auf dem Gipfel der Welt,
08:23bleibt nur ein Drittel des Sauerstoffs,
08:25den wir auf Meereshöhe gewohnt sind.
08:27Wir Menschen sind nicht dafür gemacht,
08:29in 8000 Metern Höhe herumzusteigen.
08:31Es ist kalt, es ist gefährlich,
08:33die sauerstoffarme Luft zwingt uns zum Hyperventilieren.
08:36Und hier beginnt der ultimative Kampf gegen die Zeit.
08:39Denn der Körper baut sich langsam selbst ab
08:41und wer zu lange bleibt, stirbt.
08:43Und jetzt stelle ich vor, ihr habt kaum noch Sauerstoff
08:46und steckt zwei Stunden im Stau fest.
08:54Genau das passiert regelmäßig.
08:56Kletterer stehen dicht gedrängt,
08:58verbrauchen ihren Sauerstoff,
09:00können nicht mehr umdrehen und sterben.
09:02Und 2023 war ein Rekordjahr.
09:0418 Menschen haben ihr Leben verloren.
09:06Viele von ihnen sind erstickt oder erfroren,
09:08weil sie im Stau feststeckten
09:10und nicht rechtzeitig umkehren konnten.
09:12Deswegen wollen wir die Welt retten.
09:14Wir wollen die Welt retten.
09:16Wir wollen die Welt retten.
09:18Wir wollen die Welt retten.
09:20Wir wollen die Welt retten.
09:23Deswegen wurden jetzt auch GPS-Tracker
09:25für alle Bergsteiger verpflichtend eingeführt.
09:27Aber die Technik hat ihre Grenzen.
09:29Die Tracker können zwar in Gebirgen
09:31wie den Alpenleben retten,
09:33wo man Verschüttete mit Hubschraubern suchen kann.
09:35Aber auf 8.000 Metern sind sie fast nutzlos,
09:37denn da oben fliegen keine Rettungshubschrauber.
09:39Die Realität sieht dann so aus.
09:41Menschen steigen über Leichen hinweg,
09:43um den Gipfel zu erreichen.
09:45Etwa 200 Leichen liegen immer noch
09:47auf dem Everest, tiefgefroren,
09:49als wären sie für die Ewigkeit konserviert.
09:51konserviert. Manche von ihnen haben sogar eine traurige Berühmtheit erlangt, wie
09:55die Leiche Green Boots, bei dem es sich mutmaßlich um den indischen Bergsteiger
09:59Tsewang Paljor handelt. Fast 20 Jahre liegt hier diese Leiche, die als
10:04unheimliche Wegmarkierung in der Nähe des Gipfels dient. Er liegt in einer
10:08kleinen Höhle auf 8500 Metern, wo auch viele Bergsteiger sich für eine Pause
10:14hinsetzen, direkt neben einem Toten. Und immer wieder werden Kletterer dabei
10:18gefilmt, wie sie auf dem schmalen Weg an Leichen vorbei müssen.
10:22Viele rechnen auch gar nicht damit.
10:26Denn eine Leiche von dort oben zu bergen ist fast unmöglich. Es ist zu
10:49aufwendig und zu teuer. Tausende von Dollar und um die sechs bis acht
10:53Sherpas wären dafür nötig. Aber es ist auch gefährlich, denn auch dabei sind
10:57Menschen bereits gestorben und mehrfach wurden Bergungen auch nach tagelanger
11:00Arbeit abgebrochen, weil es einfach nicht machbar war. Und die Situation wird auch
11:04noch durch das enge Wetterfenster verschärft. Denn das führt dazu, dass
11:07alle Expeditionen zur gleichen Zeit aufbrechen, weshalb dann auch hunderte
11:11Kletterer gleichzeitig auf dem Gipfel sind und es dann eben zu solchen Staus
11:16kommt. Und diese Staus sind eben eine riesige Gefahr, denn durch den
11:19begrenzten Sauerstoff ist die Zeit auf dieser Höhe auch begrenzt. Und wenn man
11:23im Stau steckt, verbraucht man seine Reserven schneller als geplant, weshalb
11:27es einige dann nicht mehr zurückschaffen. Besonders schlimm wird die Situation
11:31dann am Hillary Step, einer der letzten Hürden vor dem Gipfel. Hier stehen
11:35Kletterer oft stundenlang dicht an dicht an einer einzigen Seilkette. Ein einziger
11:40Fehler kann fatale Folgen haben. Aber viele sind an diesem Punkt schon so
11:45erschöpft, dass sie kaum noch klar denken können. Einige kommen dann in eine Art
11:49Zombie-Zustand, zittern, weinen oder kollabieren und müssen sich trotzdem in
11:54dieser Warteschlange weiter bewegen. Wer hier Not gerät, ist meistens auf sich
11:58allein gestellt, denn hier kämpft jeder ums eigene Überleben.
12:13Aber sind die Staus wirklich der Hauptgrund für die Todesfälle? Einige
12:18Experten sagen nein. Viel schlimmer sei nämlich die mangelnde Erfahrung vieler
12:22Kletterer. Aber die Menschenmassen machen es eben noch gefährlicher als eh schon,
12:26denn die langen Wartezeiten verlängern den Gipfelversuch, verbrauchen
12:30Sauerstoff und treibt die Menschen an ihre Grenzen. Und trotzdem vergibt Nepal
12:34jedes Jahr hunderte von Genehmigungen und steht schon lange deswegen in der
12:38Kritik, da sie dafür zu wenig in die Sicherheit investieren und den Berg
12:42nicht genug schützen. Denn der Berg wird inzwischen als der höchste, der
12:45schmutzigste und der umstrittenste Ort der Welt bezeichnet, da sich nicht nur
12:50Menschen, sondern auch ein Haufen Müll anhäuft, Zelte, Sauerstoffflaschen,
13:02Lebensmittelverpackungen und sogar menschliche Exkremente. Was als ein
13:07Gipfeltraum begonnen hat, empuppte sich als Umweltkatastrophe.
13:16Ein Beispiel dafür ist das sogenannte Fixseil. Es sichert Bergsteiger den
13:24gesamten Aufstieg und nach der Saison bleibt das Seil als Müll zurück und
13:28verfällt unter Schnee und Eis. Und wie mit den Leichen stellt auch die
13:31Müllbeseitigung auf dem Mount Everest aufgrund der extremen Wetterbedingungen
13:35und der Höhe eine riesige Herausforderung dar. Zwar konnte man 2024
13:39elf Tonnen Müll, vier Leichen und ein Skelett entfernen, aber das ist halt auch
13:43nur ein Bruchteil. Denn beim letzten Lager vor dem Gipfel liegen noch rund
13:4840 bis 50 Tonnen Müll. Vor allem von früheren Expeditionen, als es noch keine
13:53Rücknahmepflicht gab. Einige der ältesten Abfälle stammen sogar noch aus
13:57dem Jahr 1957. Tief im Eis konserviert, braucht es extreme Anstrengungen, um den
14:04Müll zu bergen. Zwar hat die nepalesische Armee zusammen mit Sherpas seit 2019
14:09etwa 120 Tonnen Müll und 14 Leichen aus der Region entfernt. Und um das Problem
14:15einzudämmen, neue Regeln eingeführt, wie zum Beispiel Müllsteuer, Ausrüstung mit
14:19Chips kennzeichnen und Bergsteiger sind jetzt verpflichtet, ihre Exkremente
14:22wieder mitzunehmen. Aber trotzdem bleibt der Berg eine schwer zugängliche Müllhalde.
14:27Und auch der deutsche Höhenbergsteiger David Göttler kritisiert, dass diese
14:31Clean-up-Aktionen oft nur eine scheinbare Lösung darstellen. Denn der
14:35gesammelte Müll wird oft unkontrolliert in umliegenden Dörfern entsorgt und
14:39belastet Umwelt und Grundwasser. Daher möchte Nepal den Luxustourismus am
14:44Mount Everest einschränken, damit der Berg wieder weniger zum Spa und mehr zum
14:49Abenteuer wird, so wie es ja auch eigentlich sein sollte.
14:57Der Everest war einmal das ultimative Symbol für Abenteuer, für menschliche
15:02Grenzen und für den unbändigen Willen, das Unmögliche zu erreichen. Und heute?
15:07Heute ist er ein Ort, an dem der Erfolg nicht mehr vom Können, sondern vom Preis
15:11des Tickets abhängt. Diese großen Massenaufstiege, wo die Leute zu Tausenden
15:17im Grunde dann sich in diese Seile einklinken und hochsteigen und wieder
15:20runtergebracht werden, immer Sherpas dazwischen, die das Ganze kontrollieren,
15:24die sehr tüchtig geworden sind. Die sind mehr oder weniger Zombies, die da mehr oder
15:29weniger hochdaumeln. Nicht jeder Ort auf der Welt ist dafür gemacht, ein
15:32Freizeitpark zu sein und nicht jede Herausforderung sollte mit Geld zu
15:36kaufen sein. Aber oberhalb der Schneegrenze, oberhalb der Karre in den
15:42Wänden hat der Mensch früher nichts getan, er hat nichts geholt. Das ist
15:46Drachland gewesen. Da ist er auch vernünftigerweise nicht hinaufgegangen.
15:49Und da bin ich eben der Meinung, sollten wir das weiterhin so halten und das
15:52Ganze ohne Infrastrukturen halten, ohne die Möglichkeit, das Handy zu nutzen. Und
15:58dann bleibt dort ein Gefahrenraum, wo jeder hinaufgehen kann, wenn er es
16:02beherrscht. Und wenn er es nicht beherrscht, kriegt er Angst und geht wieder herunter.
16:05Der Everest wird immer dort stehen. Aber was bleibt von seiner Legende, wenn wir
16:09ihn nicht mehr mit Respekt behandeln? Und vielleicht müssen wir uns selbst fragen,
16:13geht es uns um die echte Erfahrung oder nur um das Prestige, sie vorzeigen zu können?