Ja- der HERR staunt über den Glauben; man höre und staune.
Prediger: Henning Westrup
Sie können mich unterstützen:
Konto DE75 7602 6000 0401 7034 00 BIC: NORSDE71XXX
Inhaber: Henning Westrup
Kontakt zum Prediger Westrup über Stadtmission.gt@gmail.com
Sie können mir auch folgen auf
https://www.youtube.com/@jesusrettetdich1228
Telegram Predigten https://t.me/jesus_sohngottes
Luther- Predigten auf Telegram: https://t.me/drmartinluther
Prediger: Henning Westrup
Sie können mich unterstützen:
Konto DE75 7602 6000 0401 7034 00 BIC: NORSDE71XXX
Inhaber: Henning Westrup
Kontakt zum Prediger Westrup über Stadtmission.gt@gmail.com
Sie können mir auch folgen auf
https://www.youtube.com/@jesusrettetdich1228
Telegram Predigten https://t.me/jesus_sohngottes
Luther- Predigten auf Telegram: https://t.me/drmartinluther
Kategorie
✨
MenschenTranskript
00:01Meine sehr verehrten Damen und Herren, lieber Bruder, liebe Schwester im Herrn Jesus Christus,
00:07wir alle meinen ja doch, dass wir derzeit vielerlei Gründe haben, uns zu wundern und zu verwundern auch über so manche Dinge um uns herum.
00:19Über Jesus Christus, unseren Herrn, weist die Heilige Schrift allerdings nur zwei Stellen, an denen sich unser lieber Herr Jesus Christus wundert, beziehungsweise verwundert.
00:33Das ist nämlich in Markus Evangelium Kapitel 6 und in Matthäus Evangelium Kapitel 8.
00:42Da geht es um die Episode, wo Jesus Christus den Knecht des Hauptmanns heilt.
00:50Ich will einige Verse aus Matthäus 8 vorlesen, damit wir verstehen, warum und wieso der Herr Jesus Christus sich verwundert.
01:01Da heißt es, da aber Jesus einging zu Kapernaum, trat ein Hauptmann zu ihm, der bat ihn und sprach,
01:08Herr, mein Knecht liegt zu Hause und ist nicht brüchig und hat große Qual.
01:13Jesus sprach zu ihm, ich will kommen und ihn gesund machen.
01:16Da sprach der Hauptmann, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.
01:28Und, da das Jesus hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgen, wahrlich, ich sage euch, solchen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden.
01:46Aber die Kinder des Reichs werden ausgestoßen in die äußerste Finsternis hinaus.
01:53Da wird sein Heulen und Zähne klappen.
01:56Soweit Matthäus Kapitel 8, Vers 5 folgende.
02:00In diesem Bericht verwundert unser Herr sich über den Glauben, und zwar über den Glauben von dem Hauptmann, einem Heiden.
02:10Warum findet Jesus das denn so verwunderlich?
02:14Nun, die Antwort gibt er selbst im Vers 10.
02:18Da heißt es, einen solchen großen Glauben wie bei dem heidnischen Hauptmann hat Jesus in ganz Israel nicht gefunden.
02:29Israel war doch damals das geistliche Zentrum des Glaubens.
02:33Der Glaube der Schriftgelehrten war doch sogar so groß, dass man die ganze Heilige Schrift bis ins kleinste Tüttelchen zerlegen konnte.
02:43Ja, man hat das Wort Gottes sogar durch Sieb gejagt und ist schließlich himmelhoch darüber hinaus gewachsen.
02:50Schließlich war man sogar so weit von dem Wort Gottes und seiner Realität entfremdet, dass man weder erkannte noch wahrhaben wollte, dass Jesus Christus der von Gott verheißene Messias ist.
03:06Heutzutage nennt man solche Leute treffend Schwarmgeister oder Sektierer.
03:13Aber die Schriftgelehrten, Schriftgelehrte mussten doch aus etlichen Beispielen der biblischen Geschichte wissen, welche Folgen sogar bis in die Ewigkeit hinein falsche Lehre bzw. toter Glaube haben kann.
03:30So berichte ich zum Beispiel das Buch der Könige über den König Paeser.
03:37Und dieser König Paeser muss wohl über etliche gute Seiten und Tugenden verfügt haben, ja,
03:43aber von einem hingegebenen, lebendigen Glauben oder sogar von brennender Liebe zu dem Allmächtigen ist da nirgends die Rede.
03:53So dass Gott über diesen Gutmenschen dieses heftige Urteil sprechen musste, siehe Könige 16, 1. Könige 16, Vers 4.
04:04Nämlich, wer von Baeser, also das heißt sogar von seinen Nachkommen, stirbt in der Stadt, den sollen die Hunde fressen.
04:14Und wer von ihm stirbt auf dem Felde, den sollen die Vögel des Himmels fressen. 1. Könige 16, Vers 4.
04:22Das ist allerdings schon heftig, nicht?
04:25Jakobus sagt in seinem Brief, Kapitel 2, Verse 17, 20 und 26,
04:33dass nämlich ein Glaube ohne Werke der Liebe vor Gott tot, also völlig wertlos ist.
04:40Aus solcherlei Erwägung heraus ist die Verwunderung Jesu über den Glauben des heidnischen Hauptmannes schon besser zu verstehen.
04:51Es war ein Heide.
04:54König Baeser hatte wohl einen gewissen Humanismus, ja, aber nun mal keinen lebendigen Glauben.
05:01Pharisäer und Schriftgelehrten zu Jesu Zeit waren ja auch anständige Leute, aber sie hatten keine Liebe.
05:13Ein Glaube aber ohne Werke oder Früchte der Liebe ist halt kein rechtschaffender Glaube, er ist tot in sich.
05:20Und darum, aus gutem Grund, stellt unser Herr in Lukas 18, Vers 8, nun diese Frage.
05:29Doch wenn der Menschensohn kommen wird, wird er auch Glauben finden auf der Erde?
05:36Und diese Frage, die treibt mir die Tränen in die Augen.
05:41Wir alle müssen uns dieser Frage heute ganz, ganz bewusst stellen.
05:49Ein jeder Christ, ein jeder von uns sollte diese Frage persönlich nehmen.
05:55Wir lesen nicht, dass Jesus sich jemals über die Humanität, Liebe, Selbstverleugnung eines Menschen verwundert habe.
06:03Niemals, dass er sich verwundert habe über Unmenschlichkeit, Lieblosigkeit und Unmäßigkeit von Menschen.
06:12Aber seine Verwunderung über Glauben und Unglauben ist ausdrücklich aufgezeichnet.
06:20Das ist bemerkenswert.
06:21Die Krankheit und Verkehrtheit unseres Zeitalters besteht gerade darin,
06:29dass das Menschliche dem Göttlichen vorgezogen wird,
06:35wie das halt auch bei Eser der Fall gewesen war.
06:40Jesus erwähnt die Güte und Hilfsbereitschaft des Hauptmannes damals mit gar keinem Wort.
06:47Nicht mit einem Wort, nein.
06:48Stattdessen ist in den Augen Jesu genau das besonders groß,
06:54was den Menschen auch heutzutage eher lächerlich ist oder sogar albern ist.
07:01Oder zumindest nicht der Rede wert wäre.
07:05Sowohl der Glaube als auch der Unglaube werden einfach verachtet, ignoriert.
07:11Und dieses Geschehen in der Zivilgesellschaft, in der Welt kann auf Dauer für die Gemeinde Christi nicht ohne Folgen bleiben, nein.
07:27Und so können wir uns heute nicht darüber verwundern,
07:33dass wahrer Glaube, der Glaube, der sich in Werken der Liebe als wahrhaftig erweist,
07:39in den wenigsten Gemeinden die tragende Rolle spielt.
07:42Tragend und wichtig sind dagegen eher gute Vorträge,
07:49guter Chorgesang, gute Gebets- und Bibelstunde, ja, guter Aktivismus.
07:54Man lässt sich sehen und man wird gern gesehen.
07:58Ist nicht so?
07:59Das Werk aber wird vom Glauben, von der Liebe getrennt.
08:06Die Liebe erkaltet, ja, die Liebe ist bereits in vielen erkaltet.
08:12Der alte Bruder wird nur schwerlich besucht und, wenn er denn mal um Hilfe bittet, ungern erhört.
08:21Ist das noch christlicher Glaube?
08:25Was wird der Menschensohn auf Erden finden, wenn er wiederkommt?
08:29Wird er sich abermals verwundern?
08:35Ich weiß nicht, wie die Christenheit sich bis dahin entwickeln wird.
08:42Aber wir brauchen einen Kurswechsel.
08:45Das ist offensichtlich.
08:48Und dazu braucht es Täter des Wortes.
08:52Männer, die ganz und gar durchläutert sind vom Wort und Geist Jesu Christi
08:57und die mit Vollmacht wirken.
09:02Wir brauchen eine neue Reformation.
09:05Und zwar der gesamten Kirche Christi.
09:09Und da, wo ich ganz persönlich Schwachheit oder Abirrung erkenne,
09:16möchte ich gerne auf Buße und Änderungen hinwirken.
09:19Ja, ich möchte alles wirken, damit alle Gläubigen einstmals das Urteil Jesu aus Matthäus 25, Vers 34 zu hören bekommen.
09:32Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters.
09:38Erbt das Reich, das euch vor Grundlegung der Welt an bereitet ist.
09:46Gott segne uns alle.
09:49Der Herr segne und bewahre seine Gemeinde.
09:52Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden.
09:56Amen.