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Stadtrats-Sprecher Rosen hat eine neue Stabsvorsitzende eingestellt: Gabriella Sanchez. Mike versucht sofort, sie einzuschüchtern und zu bestechen, um herauszufinden, wo ihre Grenzen liegen. Doch bei der Dame gerät Mike an die Falsche: Sie kann sich seiner Spielchen erwehren. Außerdem gesteht Paul, der nun schon vier Wochen mit Claudia zusammen ist, Carter, dass er seit vier Jahren mit keiner Frau mehr geschlafen hat. Das lindert die Nervosität vor dem „ersten Mal“ nicht gerade. (Text: kabel eins)

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Transkript
00:00Einen frölichen guten Morgen. Ich habe schlechte Nachrichten, also sperren Sie die Ohren auf.
00:04Das Büro des Stadtrats hat einen herben Verlust einstecken müssen. Dave Nelson, der Herr der Ringe, ist draußen.
00:09Da er ein guter Freund von uns war, lassen wir uns nicht zurückhalten und zeigen, wie sehr uns dieser Verlust schmerzt.
00:14Die Zufall ist endlich! Herrlich!
00:17Ich kann's doch gar nicht glauben, der Kerl war unbesiegbar.
00:19Der hat sich Untersuchungsausschüsse lässig überlebt.
00:21Der Mann war wie ein Reiswolf, der hat lästige Fragen einfach in der Luft zerfetzt.
00:25Naja, aber wie heißt es doch so schön, wer nie sein Brot im Bette aß, weiß nicht, wie Krümel pieken.
00:30Auch wenn Delfin Winsund war, hat er uns oft eine Menge Arbeit abgenommen.
00:33Darum habe ich mich auch sehr gewundert, dass der Vorsitzende Rosen bereits einen Ersatz für ihn gefunden hat.
00:36Wie ich erfahren habe, ist ihr Name Gabriela Sanchez.
00:39Und Miss Sanchez, Gabby, für ihre Freunde, war Juraprofessorin an der Columbia University.
00:44Sie hat überhaupt keine politische Erfahrung und bewegt sich hier auf Neuland.
00:47Sie hört gern klassische Musik und hat sich eine kleine Rose auf ihre linke Schulter tätowieren lassen.
00:51So eine Spitzenquelle gibt's nicht, das hat sich einer ausgedacht.
00:53Und der Delfin auf ihrem Hintern? Hat sich dem auch jemand ausgedacht?
00:57Tja, der Meister weiß alles.
00:58Wieso hat der Vorsitzende eine Außenseiterin eingestellt?
01:01Vielleicht will er sein Image verbessern, vielleicht will er in zwei Jahren als Bürgermeister kandidieren,
01:05vielleicht war seine erste Wahl ein Griff ins Braune.
01:07Ist doch unwichtig, mich interessiert nur, was wir mit ihr machen.
01:10Sie zerstören.
01:11Abgelenkt. Aber ich mag ihr Engagement.
01:15Es ist doch so, wir bequatschen alles mit dem Stadtrat, vom Asbest bis zur Zersiedlung.
01:19Sie ahnen schon, wie die Lösung heißt, he?
01:21Sie zerstören.
01:21Leider wieder voll daneben, aber danke für den Einsatz.
01:26Ach, die Frau ist neu, die ist verletzbar und wir möchten doch, dass sie glaubt, dass wir ihre Freunde sind.
01:30Also sollten wir in das Büro von Miss Sanchez stürmen und uns wie eine Horde Verrückter benehmen?
01:34Sollten wir sie bedrohen? Oder wie Stuart vorschlägt, zerstören?
01:37Nein, wir gehen natürlich den sanften Weg.
01:40Genau so ist es. Politik ist eine Frage der guten Beziehungen.
01:42Aus diesem Grunde sollte man die Dame besuchen.
01:45Jemand aus dem Büro des charmanten, jungen zweiten Bürgermeisters.
01:47Wieso nicht Prinz Charming selber?
01:49Ich?
01:50Na, was ist denn hier los? Machen Sie bitte mal ganz schnell Platz für den zweiten Bürgermeister.
01:54Ah, Sie gestatten doch.
01:55Ja, vielen Dank. Es war ein Gebräge. Gibt es hier was umsonst?
01:57Wie spät haben wir es jetzt? Acht nach neun?
01:58Keiner ist dann seinen Platz.
01:59Da kommt aber halbe Verstimmung bei mir auf und bevor die im Zorn ausatmen,
02:02muss ich doch sehr bitten, das Feld geblieben zu räumen.
02:04Mit Schwung und nicht in müdem Beamtentrott.
02:05Sie haben doch alle Assistenten.
02:07Wenn Sie das nächste Mal Miss Sanchez besuchen wollen, lassen Sie sich vorher einen Termin geben.
02:12Danke sehr.
02:13War mir ein Vergnügen. Politiker können lästig sein wie Schakale.
02:17Und wer sind Sie?
02:18Die einzige Ausnahme, die die Regel bestätigt.
02:21Michael Flirty, zweiter Bürgermeister.
02:22Gabby Sanchez, die intensiv vor Michael Flirty gewarnt wurde.
02:26Dann wissen Sie bereits, dass ich ein goldenes Herz habe und sehr großzügig bin.
02:30Also wenn Sie der zweite Bürgermeister sind, dann haben Sie bestimmt auch einen Assistenten, der einen Termin vereinbaren kann.
02:36Miss Sanchez, das Büro von Michael Flirty hat angerufen und möchte wissen, ob Sie ihn gleich sehen können.
02:39Ich...
02:40Ja, das kann sie.
02:42Was ich Ihnen jetzt erzählen werde, ist sehr privat und muss innerhalb dieser Wände bleiben.
02:48Dann würde ich zuerst mal das Mikrofon abschalten.
02:51Natürlich. Ich fühle mich hinter dem Pult sicherer und da die Sache sehr delikat ist, fällt es mir leichter so darüber zu sprechen.
02:55Ist gebongt. Sagen Sie mir endlich, worum es geht.
02:57Um meine Freundin, Claudia. Sie ist die Präsidentin meines Fanclubs.
03:01So viel ich weiß, seid ihr seit einem Monat zusammen. Ich glaube, die Sache mit dem Titel ist doch wohl ein bisschen überflüssig, oder?
03:06Ja, ja, aber ich sage es so wahnsinnig gerne.
03:10Gut, wo drückt der Schuh?
03:12Sie will, dass wir körperlich werden.
03:19Ähm...
03:20Ja, schon klar. Das älteste Problem der Welt, das die Männer schon seit mehreren Steinzeiten quält.
03:25Was macht man mit der angebeteten einzigartigen Freundin, wenn die mit einem schlafen will?
03:29Die Sache hat einen Haken und ist leider komplizierter. Ich fühle mich dem Ganzen nicht gewachsen. Ich bin auch nicht so weit.
03:35Ah, verstehe. Das ist schon ein Weilchen her, ne?
03:38Darüber will ich nicht reden.
03:39Ach, das ist ja nun albern. Machen Sie mal einen Punkt.
03:42Na schön, es ist ein paar Jahre her. Vielleicht sind es auch drei Jahre oder so.
03:45Also in Wahrheit vier Jahre.
03:46Allerhöchstens.
03:48Ich bin ein bisschen eingerostet.
03:50Eingerostet? Ich würde sagen, mit einem Tropfen Öl ist alles wieder im Luft.
03:52Ich gebe zu, ich bin ganz verrückt nach Claudia und ich finde unsere Beziehung wunderbar.
03:57Ich möchte natürlich nicht, dass sie denkt, dass ich zu den lausigen Kerlen gehöre, die mit jeder Frau gleich in die Federn hüpfen.
04:02Hüpfen kann ich mir bei Ihnen schlecht vorstellen.
04:06Ich glaube, Sie verschwenden Ihre Zeit. Das Filmstar-Lächeln kommt bei mir nicht an.
04:11Also schalten Sie es jetzt ab.
04:13Bedauere, das ist nicht möglich.
04:16Ich finde den Schalter nicht.
04:19Das ist leider völlig ausgeschlossen. Es wurde nämlich zusammen mit dem Anzug geliefert.
04:22Wir werden sich in Zukunft ein paar Dinge grundsätzlich ändern. Nur darum habe ich den Job überhaupt angenommen.
04:27Ich bin hier, um dem Vorsitzenden zu helfen, Entscheidungen zu fällen, die gut für die Stadt sind und nicht für die Politiker.
04:33Na fantastisch. Endlich, endlich sind meine Gebete erhört worden. Es hat Ewigkeiten gedauert.
04:38Aber das Warten hat sich wirklich gelohnt. Nun ist eine verständnisvolle Seele hier, die uns helfen wird.
04:42Was ist das da?
04:44Was ist was?
04:45Das Ding, das Sie versuchen hinter Ihrem Rücken zu verstecken.
04:48Verstecken ich? Oh, das Ding, ja, das Ding hier, das Ding ist mein Lunch.
04:55Und Sie packen Ihr Essen oft als Geschenk ein.
04:58Das Auge ist mit.
05:03Ein Wunder, es ist Wein.
05:05Und vielen Dank, Sie haben mir sehr geholfen.
05:09Habe ich gern gemacht und mache es immer wieder.
05:11Hallo, Paul.
05:18Wie lange stehen Sie da schon?
05:20Haben Sie uns etwa belauscht?
05:22Ich wollte einem lieben Kollegen nur Hallo sagen.
05:24So sehen Sie aus.
05:28Hallo.
05:29Ich wünsche Ihnen noch was Eingerosteter.
05:36Was haben Sie gehört?
05:37Gar nichts.
05:39Gut.
05:42Ölkanne.
05:46Hol die Ölkanne.
05:49Ein Tropfen links, ein Tropfen rechts.
05:57Niki, kann ich Sie mal was ganz Bestimmtes fragen?
06:00Sollte es um Männer gehen, mach genau das Gegenteil von dem, was ich dir rate.
06:03Nein, es geht nicht um, es handelt sich um Geld.
06:05Aha.
06:06Ich komme mit meinem Geld nicht aus, egal was ich mache.
06:08Wie viel verdienst du?
06:09Gar nichts.
06:10Dann ist es kein Wunder.
06:11Klar, ich bin nur eine Praktikantin, aber ich kann nicht.
06:13Ich habe im letzten Semester meinen Abschluss gemacht, da musste ich aus dem Studentenwohnheim.
06:17Moment mal, das ist ja schon über zwei Monate hier.
06:19Ihnen sagen Sie das, seitdem habe ich nichts mehr zu knabbern.
06:22Hast du schon eine Idee, was du machen willst?
06:24Welchen Beruf du...
06:24Das weiß ich genau.
06:25Ich will hier arbeiten, in der Stadtverwaltung.
06:27Ich, ich will dort sein, wo Politik gemacht wird.
06:29Ich will Einfluss haben, für die Menschen was verändern.
06:31Apropos Einfluss, lassen Sie mal Wasser in die Kaffeemaschine fließen.
06:34Wie lange soll ich denn hier noch warten?
06:36Gegen diese Idee ist nichts einzuwenden, aber eins sage ich dir gleich.
06:39Du gehst direkt zu Mike, bei dem musst du vor allem selbstsicher sein.
06:42Er muss glauben, dass du hundert andere Angebote hast, sodass er sofort zuschlägt und dich einstellt.
06:46Ist gut.
06:47So sehen.
06:47Hi, äh, einen Moment.
06:49Ich habe mein Studium abgeschlossen und wollte...
06:51Da gratuliere ich.
06:52Willkommen, da wird der Erwachsene.
06:53Herzlichen Dank.
06:54Bis dann.
06:56Na schön, wir hatten sowas wie einen Fehlstart, aber eins möchte ich klarstellen.
06:59Ich habe Sie nicht besucht, um Sie mit Scham einzuwickeln.
07:01Sie, äh, Sie sind so entzündend, da kann man gar nicht anders als charmant sein.
07:05Der Honigtopf ist schon wieder offen, seien Sie vorsichtig.
07:07Sie, Sie unterstellen mir da was?
07:09Ich bin so.
07:09Ich wurde als Schambolzen geboren.
07:11Das ist meine Achillesferse.
07:12Wir haben alle unsere Schwächen.
07:15Ach ja?
07:15Wie heißt Ihre und wie kann ich Sie benutzen?
07:18Ach, schrecklich.
07:19Ich muss immer das letzte Wort haben.
07:20Das allerletzte?
07:21Mhm.
07:22Interessant.
07:22Danke.
07:22Sie können jetzt aufhören.
07:23Kann ich nicht.
07:24Ich wette, Sie haben in kürzester Zeit herausgefunden, wie unsere kleine Maschinerie getickt.
07:29Sehen Sie, das dort ist Stadtrat Shelley.
07:30Wenn er Ihnen sein letztes Tennisspiel schildern darf, wird er Ihnen jeden Wunsch von den Augen ablesen.
07:34Danke schön.
07:34Ach, und das da war der bekannte Lobbyist, Silver Letter.
07:38Wenn Sie ihn in Begleitung einer Frau sehen, die wie seine Tochter aussieht, dann ist das wahrscheinlich seine Ehefrau.
07:41Wenn Sie ihn mit jemandem sehen, der aussieht wie sein Sohn, gehen Sie weiter.
07:46Ja, ja.
07:47Finde ich gut, dass Sie mir gleich einen Wein einschenken.
07:49Ich hätte nicht gedacht, dass der Stadtrat und Ihr Büro ein so gespanntes Verhältnis haben.
07:52Na, so gespannt ist es auch wieder nicht, die üblichen Reibereien.
07:55Aber ohne falsch verstanden zu werden, Sie sind ein frischer Wind in diesen Gemäuern.
07:59Sehen Sie, Dave und ich haben uns nie sehr gut verstanden, aber wir beide, bei uns, habe ich das Gefühl, dass wir eine Sprache sprechen.
08:04No tienes idea de lo que estoy hablando, pero seguro le vas a de todos mundos.
08:10Sag ich doch.
08:13Ich habe gerade gesagt, dass Sie keine Ahnung haben, wovon ich spreche, aber das werden Sie ja wohl kaum zugeben.
08:19Gracias.
08:22Hey, Ihre Wohnung ist ja richtig schön.
08:27Oh, danke sehr.
08:28Da wir schon mal hier sind, könnte ich uns doch was zu essen machen, das spart uns eine Menge Zeit.
08:32Klingt sehr verlockend, aber ich habe drüben bei Bernie einen Tisch bestellt.
08:35Ach, der nimmt doch sowas nicht übel.
08:37Na, soviel ich weiß, nehmen die jede einzelne Bestellung sehr ernst.
08:41Außerdem hat er Beziehung zur Mafia, das könnte böse enden.
08:43Haben Sie etwa die Stromrechnung nicht gezahlt?
08:53Stay in your life.
08:54Wir sind nicht hergekommen, um das vergessene Notizbuch zu holen, stimmt das oder habe ich recht?
08:59Darf ich Ihnen den Mantel ausziehen?
09:00Wieso denn? Gefällt Ihnen der Kragen nicht?
09:02Sehen Sie, Paul, bei den Reportern mag Ihr flinkzüngiger Witz Erfolg haben und die wagen dann auch nicht mehr aus der Reihe zu tanzen.
09:10Aber hier geht es um etwas anderes.
09:12Sie und ich, wir sind erwachsen.
09:15Ich habe mein ganzes Leben von jemandem wie Ihnen geträumt.
09:18Ich möchte unsere Beziehung vertiefen und Sie zu höheren Wonnen führen.
09:24Also, ich muss jetzt gehen, denn meine Pause ist schon eine Stunde vorbei und...
09:29Ach, du große Güte.
09:33Ich bin eine richtige Frau, sehen Sie hin.
09:35Oh nein, zwingen Sie mich nicht. Seien Sie vorsichtig.
09:38In null Sekunden bin ich auf hundert und werde zur reißenden Bestie.
09:41Ja, bitte!
09:42Oh nein.
09:43Ist schwarz nicht Ihre Lieblingsfarbe?
09:48Na, wie entwickelt sich unsere kleine Friedenskomödie?
10:16Oh, ziemlich gut. Wir gehen ab und zu aus. Das schmeichelt Ihre Eitelkeit und ich habe meine Ruhe.
10:21Aha. Ich meinte Senorita Gabby Sanchez.
10:24Ach, ein kleiner Fisch. Die schwimmt hier in meiner Brusttasche.
10:27Und seitdem der F. Nelson ausgezogen ist, ist da drin noch mehr Platz.
10:30Sie hat durch das große Fenster einen herrlichen Blick.
10:32An klaren Tagen kann sie meine Nippel sehen.
10:37Oh ja, Ihre Ausarbeitung ist unglaublich gründlich.
10:40Wirklich beeindruckend, wenn man bedenkt, dass das Ihr erster Tag bei uns ist.
10:43Ich habe mich mein ganzes Leben lang auf diesen Tag vorbereitet.
10:46Was Sie nicht sagen. Sie müssen eine ziemlich langweilige Kindheit gehabt haben.
10:54Na sowas. Ich denke, sie schwimmt in Ihrer Tasche.
10:56Also ich glaube langsam, ich werde alt. Ich kann mich nicht erinnern, dieses Treffen vereinbart zu haben.
11:04Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich Sie eingeladen habe.
11:06Miss Sanchez hat mich einfach besucht.
11:08Ach, waren Sie gerade in der Gegend und wollten sich Zucker borgen?
11:10Im Gegenteil. Sie hat mir eine wundervolle Flasche Wein mitgebracht.
11:13Ich glaube, ich werde jetzt gehen. Ich fand es entzückend, dass Sie für mich Zeit hatten und bedanke mich und sage auf Wiedersehen.
11:21Ja, und noch besser wäre es, wenn Sie Adieu sagen, weil es nämlich höchst fraglich ist, ob Sie ihn jemals wiedersehen, verehrte Stelle.
11:26Ach, das haben wir eigentlich schon geklärt. Wir werden jeden Mittwochmorgen alles beim Frühstück besprechen. Nur Miss Sanchez und ich.
11:31Das ist eine großartige Idee, Sir. Die hätte von mir sein können.
11:36Ach, Gabby, rufen Sie mich ruhig an und fragen Sie mich, wenn Sie wissen wollen, wie die Dinge hier bei uns funktionieren.
11:42Das ist ganz reizend, aber ich glaube, ich weiß, wie es geht.
11:47Stay in the life.
11:49Zu spät.
11:50Wollen Sie mich verpetzen?
11:52Wo haben Sie gesteckt?
11:53Im Himmel.
11:54Seit unserer Plauderei scheint sich hier einiges ereignet zu haben. Na los, erzählen Sie doch mal.
11:59Bin ich Caroline von Monaco, die immer alles ausplaudert?
12:02Heißt das französische Küssen?
12:03No, ein kleines bisschen mehr war es schon.
12:07Dann ist die Dürre vorbei?
12:08Ja, die Dürre ist vorbei. Der Damm ist gebrochen und das ganze Dorf wurde weggeschwemmt.
12:13Na, nun mal ganz ehrlich. Waren Sie sehr nervös?
12:15Nervös ist gar kein Ausdruck. Aber dann habe ich mir gesagt, alter, aus dem Badezimmerfenster kannst du dich nicht abseilen.
12:19Kneif den Schwanz nicht ein. Du musst da durch.
12:21Was starren Sie denn so?
12:23Der Neutzer frisst ihn.
12:24Sie erinnern mich an meine Schulzeit.
12:25Ich muss erst mal alle Anrufe für mich abhören.
12:30Ich wette, sie hat schon 110 Mal hier angerufen.
12:32Sie wissen ja, wie emotional Frauen reagieren, wenn sie richtig unkorn. Es war wundervoll.
12:38Es hat niemand angerufen.
12:40Was?
12:42Es hat niemand angerufen.
12:44Wie kann sowas passieren?
12:48Sie hätte sich doch melden können.
12:50Ich mag diese Ungewissheit nicht.
12:51Ach, es gibt dafür sicher eine einfache Erklärung.
12:53Ja, das stimmt.
12:54Sie hat vielleicht viel zu tun, irgendwas geschäftliches.
12:56Und mich hat sie komplett vergessen. Ich gehöre schon zum alten Eisen.
12:58Vielen Dank für Ihren Rat. Sie haben mein Leben ruiniert.
13:02Ich finde, die Sache stinkt zum Himmel.
13:03Senorita Gabby wird ihre morgendlichen Café-Olé's beim Bürgermeister dazu benutzen, die Wünsche des Stadtrats durchzusetzen.
13:09Ein Wissen hat der Kerl.
13:11Können Sie mir auch sagen, wo der Storch die Babys herholt?
13:15Diese Lady ist ganz schön auf Draht. Die ist noch nicht mal einen Tag hier.
13:19Das können wir uns nicht lange gefallen lassen.
13:21Kann ich einen Vorschlag machen?
13:22Wenn er vernünftig ist.
13:23Zerstören, zerstören.
13:24Vielleicht hat sie heute ein paar Punkte gemacht, aber hier laufen täglich zig Schlachten, von denen sie kein Schimmer hat.
13:29Polizei-Sonderbudget, Schulverwaltung, Krankenhausfinanzierung, die neue...
13:33Wissen würde ich sie trotzdem nicht.
13:34Nein, darum nehme ich ja auch die Passstraße, von der aus ich alles sehen kann.
13:39Wissen Sie, wer die Schlösser in meinem Büro ausgewechselt hat?
13:45Keine Sorge, ich helfe dir. Du kriegst den Job. Aber du musst anders auftreten. Vergiss die Studentin.
13:50Du bist jetzt eine Frau, die Karriere macht und die muss beinhart sein, muss einschüchtern, die muss sich durchsetzen.
13:56Kriegst du das hin?
13:57Na, ganz locker.
13:58Dein fröhlich ist, Gezwitscher musst du dir abgewöhnen.
14:01Na, ganz locker.
14:03Ich verstehe nicht, warum Sie mich nicht angerufen haben.
14:06Es ist noch nicht mal zwölf Uhr. Nur weil Sie noch nicht angerufen hatten, müssen Sie sich nicht gleich in Ihre Bestandteile auflösen.
14:11Ich wusste, dass das passiert. Ich hätte mich ihr niemals hingeben dürfen. Wieso bin ich nur so schwach? Wieso, wieso, wieso?
14:15Es ist schon so, wie meine Mutter es zigmal gesagt hat. Warum gleich die ganze Kuh kaufen, wenn man nur ein Glas Milch trinken will?
14:24Da hoffte Ihre Mutter noch, dass Sie ein Mann werden.
14:26Euer Ehren, Sie haben ein nettes Racketspiel heute Morgen hingelegt.
14:29Ja, das war noch gar nicht so, Herr Mann.
14:31Sie haben mit mir den Boden geschrubbt.
14:32Sie sollten mich mal mit meiner Enkelin sehen.
14:34Das war eine schöne Erfahrung.
14:38Ich wette, er hat auch eine schöne Erfahrung gemacht.
14:40Er hat zum ersten Mal erlebt, wie jemand gegen ihn spielt und ihm gleichzeitig den Hintern küsst.
14:44Das ist nicht wahr.
14:50Ich sollte ihm dabei auch noch die Füße waschen.
14:53Ach, Harvey, ich habe mit dem Chef gesprochen. Wir kommen auf Ihren Vorschlag zurück.
14:56Danke sehr.
14:56Es ist wirklich nicht zu fassen. Sie sind ein menschlicher Bückling.
15:00Bin ich zu nett zu meinen Mitarbeitern? Ja.
15:02Bin ich zu besorgt um Ihr Wohlergehen? Abermals ja.
15:04Aber bin ich ein glitschiger Berufsopportunist? Nein.
15:06Hey, Mike, danke für die Stink-Tickets. Ich werde Sie wieder wählen.
15:11Mir geht's nicht um Stimmen. Mir geht's um Freundschaft.
15:14Und um Wohlergehen.
15:16Ich gebe zu, ja, manchmal nehme ich an dem kleinen politischen Tauziehen hier teil, aber das muss man in diesem Beruf.
15:20Oh ja, das habe ich schon erkannt. Ich bin übrigens wieder in meinem Büro.
15:24Ach, zerbrechen Sie sich deshalb nicht Ihr Köpfchen.
15:27Sie kommen schon noch dahinter, wie das alles hier so läuft.
15:29Und wie eine gut platzierte Flasche Scotch den Hausmeister dazu bringt, die Schlösser auszuwechseln.
15:34Das war mehr als nur unfreundlich.
15:36Sie haben angefangen.
15:38Sie haben dem Chef meine Flasche Wein geschenkt. Ich bin als Freund zu Ihnen gekommen.
15:42Ja, was Sie unter Freundschaft verstehen, kenne ich. Sie wollten mich taschenmäßig einlullen.
15:46Moment mal, Moment mal. Was wollte ich taschenmäßig? Ich wollte Sie wie einlullen?
15:48Ich bin, ich bin... Ich habe diesen Ausdruck noch niemals gehört.
15:51Eine spanische Redewendung?
15:54Interessant. Das nennen Sie Zusammenarbeit.
15:55Nein, das ist gewöhnlich das Ende.
15:56Na toll. Damit lebe ich hervorragend.
15:59Denn ich weiß jetzt schon, wer in der Stadtverwaltung das letzte Wort haben wird.
16:02Sie scheinen an eins nicht gedacht zu haben. Wer zuletzt lacht, ist Sieger.
16:12Hausmeister trinken auch Bourbon.
16:16Niki!
16:21Ratige hier ist.
16:22Wo hast du den ganzen Tag gesteckt?
16:24Ich war von gestern noch so aufgedreht. Ich musste einen Tag freinehmen.
16:28Es tut mir schrecklich leid. Ich konnte hier nicht weg.
16:30Ach, du ahnst ja gar nicht, wie viel frischen Wind du in mein Leben bringst.
16:34Du bist keine Klete. Du überforderst mich nicht. Du bist anders als andere.
16:38Eins ist völlig klar. Ich werde dir keinen einzigen Zentimeter deines Freiraums beschneiden.
16:42Du bist erstaunlich.
16:44Ja, wenn ich wirklich. Ich habe dich 23 Mal angerufen.
16:46Süß. Du kannst ohne mich nicht sein.
16:48Du bist ein Geschenk der alten Götter.
16:51Und als ich dich nicht finden konnte, wurde ich panisch und da habe deine Eltern angerufen.
17:00Das ist ein bisschen neben der Spur.
17:03Deine Mutter war überzeugt, dass du einen Unfall hattest und ich ihr nicht die Wahrheit sagen würde.
17:07Und um sie zu beruhigen, habe ich ihr gesagt, dass wir miteinander geschlafen haben.
17:11Du hast meiner Mutter gesagt, dass wir beide Sex hatten?
17:17Ich habe es eleganter gesagt. Ich sprach von zusammen das Lager teilen.
17:20Sie ist eine Frau mit unglaublichem Verständnis.
17:24Claudia.
17:25Was wir gestern gemacht haben, war wundervoll.
17:27Aber es hat mich völlig verwirrt. Ich bin ein altmodischer Junge.
17:30Für mich ist Sex nicht das Wichtigste in unserer Beziehung, um mich für alle Ewigkeit in dich zu verlieben.
17:34So was Schönes stand nicht mal in dem Roman, nur Herzen haltet ein.
17:38Schnicksnack Romantik. Ich bin verrückter auf dich sofort auszuziehen.
17:40Und nachdem ich meine Militärzeit hinter mir hatte, habe ich ganz allmählich Interesse für die Politik entwickelt.
17:48Ja.
17:49Natürlich muss man sich erstmal seine Sporen verdienen, bevor man sich für das Amt des Bürgermeisters bewirbt.
17:54Oh, hallo Mike. Ich weiß nicht, wem dieser kleine Kamerad gehört, aber er folgt mir, seit ich am Schokoladenautomaten war.
18:00Dann werde ich ihn jetzt mal übernehmen, Sir.
18:02Ich weiß nicht, ob er schon gehen will. Ich wollte ihm gerade was über meine Studienzeit erzählen.
18:06Ich habe Literatur studiert, also sowas wie Hänsel und Greta, verstehst du?
18:09Hilf mir.
18:12Ach, sagen Sie, Sir, müssen Sie nicht gleich bei einem Wohltätigkeitsessen die Gabel schwingt?
18:15Genau so ist es, mein Kleiner.
18:17Schokolade ist schlecht für die Zähne und verdirbt den Appetit.
18:19Wieso? Man gönnt sich ja sonst nichts.
18:23Komm, setz dich.
18:23Wie heißt du?
18:28Erzähl mal.
18:30Da rette ich dich vor dem Schokoladenbeißer und du lässt mich hängen?
18:33Mein Name ist George Sanchez.
18:36Oh, ja, natürlich. Ja, jetzt erkenne ich dich auch. Du bist auf dem Bild, das auf dem Schreibtisch im Büro deiner Mutter steht.
18:41Ich war sechs auf dem Bild. Jetzt bin ich viel, viel älter.
18:44Ja, ich würde sagen, du bist 28 oder 30.
18:47Nö, sechseinhalb.
18:48Ach.
18:49Und wie heißt du, Mann?
18:50Mike, Mike Flirty.
18:52Du bist der Typ, vor dem Mami Angst hat.
18:55Sie hat Angst vor mir.
18:58Das, das hat sie, das hat sie dir gesagt?
18:59Ja.
19:00Na, dann gib mir mal Pfeif, Bruder.
19:04Georgie, du sollst nicht weglaufen, das weißt du doch.
19:06Entschuldige.
19:08Danke, dass Sie auf ihn aufgepasst haben.
19:09Oh, das war mir ein Vergnügen, ist ein süßer Bengel.
19:12Also, Sie haben ja wirklich eine Menge am Hals, nicht nur den neuen Job, sondern auch den kleinen.
19:16Ach, ich krieg da schon irgendwie hin.
19:18Sie machen das großartig.
19:19Mike, Sie können mich jederzeit in meinem Büro besuchen.
19:21Sie müssen nur die weiße Fahne mitbringen.
19:23Was soll das freche Grinsen?
19:25Sie haben richtig vor mir Angst.
19:31Jetzt hat sie erwischt.
19:32Ich verstehe nicht, wieso mir das nicht früher eingefallen ist.
19:34Sie haben einen neuen Job und verstecken Ihre Angst hinter gespielter Härte.
19:36Ich möchte mal wissen, woher Sie diesen Unsinn haben.
19:38Entschuldigung.
19:42Garanjon.
19:43Ich hab das nicht verstanden. Was hat sie gesagt?
19:45Ein böses Wort.
19:47Wir gehen nach Hause.
19:48Hey, eine Sekunde, Georgie. Ich kann ihr doch ein Geheimnis anvertrauen, hm?
19:51Ja.
19:52Ich hätte vor ihr auch Angst.
19:54Mami, ich weiß was!
19:56Oh, Georgie, nein, das geht nicht. Du kannst mich doch nicht verpetzen.
20:01Hallo, Karen.
20:03Hey, starkes Kostüm. Wirkt sehr professionell.
20:05Danke. Ich kündige.
20:07Was?
20:09Ich bin keine Praktikantin mehr und hab an der Uni alle Prüfungen bestanden.
20:13Das ist ja ein Ding.
20:14Wow, also, tut mir richtig leid, dass Sie uns verlassen. Ehrlich.
20:18Oh, ich bin gleich wieder da.
20:21Sie haben mir doch gesagt, er gibt mir den Job.
20:23Aber nur, wenn Sie ihn fragen.
20:25Mike, ich, ähm...
20:27Mike, Bürgermeister Winston, ich finde, Sie sollten mir einen festen Arbeitsvertrag geben.
20:33Seit einem Jahr arbeite ich für Sie und das sollte ich Ihnen wert sein.
20:35Was sagen Sie dazu?
20:37Ich finde, die junge Dame hat sich als loyale und hervorragende Mitarbeiterin bewährt.
20:41Ich wünschte, wir hätten mehr davon.
20:42Na, da gratuliere ich doch.
20:43Ich danke Ihnen. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen.
20:45Oh, Bürgermeister Winston, das werden Sie nicht bereuen. Ich werde Sie nie enttäuschen.
20:48Darum habe ich Sie doch eingestellt.
20:50Die habe ich ja noch nie gesehen.
20:57Das ist es.

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