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  • 4/23/2025
Transcript
00:00A refund?
00:02I would like to give you a refund,
00:04if that's in my power.
00:06Well, don't do that.
00:08Don't do that, Mr. Mertens.
00:16I'm happy that you came here.
00:18And I'm happy that you wrote the card.
00:30I'm worn and painted by the sun
00:32And it's in my eyes
00:34And it's in my eyes
00:38Caught by the rapture of the dawn
00:40And a restless sky
00:42And a restless sky
00:46This is my life
00:48This is my life
00:50This is the way to find my own
00:54This is my life
00:56This is my life
00:58This is the world
01:00Where I belong
01:04I'm rolling on
01:06I'm rolling on
01:14Vielen Dank für das schöne Fest.
01:16Ja, es war schön, dass Bente und Roman
01:18auch noch kurz da waren.
01:20Ja, es fühlt sich gut an,
01:22dass wir vor unserer Abreise nach Vietnam
01:24noch mal Frieden schließen konnten.
01:26Ich bin darauf gefasst, dass wir alle vorbeikommen.
01:28Wir freuen uns über Besuch, Thomas.
01:30Ach, ich würde so gern die Unterwasserwelt
01:32des südchinesischen Meeres sehen.
01:34Die Halong-Bucht hat mich am meisten beeindruckt.
01:36Ach, ist das da, wo diese grünen
01:38bewachsenen Felsen aus dem Wasser ragen?
01:40Die Legende sagt, dass ein Drache
01:42die Vietnamesen vor Inversoren bewahrt hat,
01:44indem er sie mit Smaragden bespuckte.
01:46Den grünen Felsinseln.
01:48Wie romantisch.
01:50Ich kann diese Nacht bestimmt kein Auge zutun.
01:54Wisst ihr nun endlich,
01:56wo ihr eure Hochzeitser verbringt?
01:58Ja, genau.
02:00Ah, nee, wir haben noch keinen Plan.
02:02Jule, ich hätte euch gerne gesprochen.
02:04Unter sechs Augen.
02:06Du weißt wohl irgendetwas, was wir nicht wissen.
02:16Et voilà.
02:18Für Crêpes zwar ein bisschen dick,
02:20aber mit einer komischen Pfanne geht das nicht besser.
02:22Oh, das lass mal nicht Carla hören.
02:24Das Ding war sündhaft teuer.
02:26Dass ihr keine Crêpespfanne habt, weiß deine Frau auch.
02:28Aber was soll's? Ich hab genommen was Dara.
02:30Ja.
02:32Ja.
02:34Und? So gut wie früher?
02:36Wunderbar.
02:38Genau die hast du gemacht,
02:40als ich mich auf mein erstes Staatsexamen vorbereitet hab.
02:42Ja, und du hast mir Gummibärchen geschickt,
02:44daß ich dran war.
02:46Ja, ich fand's toll,
02:48dass du mich beim Büffin so unterstützt hast.
02:50Ja, ist ja auch ein Spitzenexamen geworden.
02:52Das war aber auch nicht schlecht.
02:54Obwohl du dich nur ein paar Tage darauf vorbereitet hast.
02:58Weißt du noch?
02:59Ja.
03:00Ich hab eben Prioritäten gesetzt.
03:02Und Lernen gehörte nicht dazu.
03:07Torben, es tut mir leid,
03:08dass ich dir nicht gleich gesagt hab,
03:10dass ich pleite bin.
03:11So.
03:12Wir fangen einfach mal von vorne an.
03:15Weißt du,
03:16in den letzten fünf Jahren ist viel passiert.
03:18Und ähm,
03:20es gibt vielleicht das eine oder andere,
03:22was ich dir erzählen sollte.
03:23Du hast Zeit.
03:25Wenn du es isst,
03:26dann wird dein Krepp kalt.
03:30Mh, die Note.
03:33Also.
03:35Ihr sucht doch ne Wohnung.
03:37Ein bisschen mehr Platz hätten wir schon gern.
03:39Hm?
03:40Ja, was Eigenes wär schön.
03:41Und eigene Kinder wollt die auch.
03:43Ja, schon.
03:45Aber irgendwann.
03:46Worauf willst du hinaus, Oma?
03:47Susanne zieht doch aus.
03:50Und die Berger suchen vermutlich ne größere Wohnung.
03:54Wie wär's denn, wenn ihr hier im Rosenhaus einzieht?
03:58Hm?
03:59Ja, aber du bleibst doch hier wohnen.
04:01Ja, also bitte.
04:02Mich müsst ihr schon mit den Füßen nach vorne raustragen.
04:06Aber nach meinem Tod könntet ihr das ganze Haus übernehmen.
04:10Aber das Haus gehört doch auch genauso gut Papa und Tanja.
04:13Ja, also mein Notar meint, ich kann euch im Testament eine Art Vorkaufsrecht einräumen.
04:22Dann hättet ihr Planungssicherheit, hm?
04:25Und was sagen Papa und Tanja dazu?
04:28Der Papa ist einverstanden und mit Tanja werde ich sprechen.
04:33Hm?
04:34Wow, das ist wirklich sehr großzügig, Johanna.
04:38Überlegt es euch.
04:40Kinder, ich würde mich so freuen, meine Urenkel hier im Rosenhaus aufwachsen zu sehen.
04:48Ja, das ist wirklich ein tolles Angebot. Ähm, wir denken drüber nach.
04:53Jetzt gehen wir auch erst mal runter und helfen aufräumen.
04:56Kommt überhaupt nicht in Frage, hör mal. Das war doch euer Hochzeitsfest.
05:02Ihr geht jetzt und amüsiert euch, hm?
05:14Bitte schön, ihr Espresso.
05:15Danke schön.
05:18Der Espresso duftet ja köstlich.
05:22Alex, ich hätte auch gerne einen.
05:24Und du? Willst jetzt unter die Springreiter gehen?
05:27Torben hat erzählt, du wolltest dir einen Trainer engagieren.
05:30Ja, das hat er mir vorgeschlagen. Aber ich glaube, springen ist nicht zu machen.
05:34Das glaube ich allerdings auch. Obwohl Torben meinte, es wäre nur eine Frage der Überwindung.
05:38Der erste Sprung sei der entscheidende. Wenn der gelingt, dann wäre der Bahn gebrochen und Pferd und Reiter werden eins.
05:44Eine fast symbiotische Verbindung.
05:46Genau, mir wird ganz schlecht, wenn ich dich da drauf sehe.
05:50Herr Direktor, Frau von Lohn.
05:52Hallo. Hallöchen.
05:54Hallöchen. Eine Apfelscheule hätte ich gern.
05:56Kommt sofort.
05:57Und? Feierabend?
05:59Naja, man hat doch eigentlich nie Feierabend, oder?
06:01Wem sagen Sie das?
06:03Erst kommen immer noch die Bienen, seine Lady und meine Apfelplantage.
06:07Was denn für eine Apfelplantage?
06:09Naja, es ist eher eine Streuobstwiese. Aber alles Bio.
06:13Alles Bio? Streuobstwiese. Ist die auf dem Gelände der Gärtnerei?
06:19Nein, die ist auf gut Flickenschild. Wieso?
06:23Ja, wie schaffen Sie das alles?
06:25Sie hat einen Arbeiter.
06:27Mich.
06:29Na, Sie wissen ja, was für ein Sklaventreiber ich sein kann, oder?
06:33Ja, ich erinnere mich. Da war was mit einer Dachluke.
06:35Ja, ansonsten engagiere ich natürlich Hilfskräfte. Also, zweimal im Jahr werden die Bäume beschnitten,
06:41im Herbst wird geerntet und ansonsten heißt es beten, dass der Frost die Blüten nicht zerstört.
06:46Wie groß ist denn die Wiese?
06:48Vier bis fünf Hektar. Wieso?
06:51Gut, das könnte reichen.
06:53Reichen? Wofür?
06:57Ich mag Äpfel.
07:01Ja.
07:05Und, hattet ihr noch Spaß ohne uns?
07:11Ja, es wurde ziemlich kalt noch, aber das Essen aus dem Salto war wieder mal grandios.
07:14Ja, und das Baumsegen hat uns ja aufgewärmt. Das war echt eine coole Idee.
07:18Und der Reisegutschein nach Vietnam.
07:20Ja, der hat uns echt umgehauen.
07:22Die beiden haben echt versucht, unsere Doppelhochzeit Konkurrenz zu machen.
07:25Naja, das ist ja Gott sei Dank überhaupt nicht möglich.
07:28Frau Jansen würde anrufen, wenn ihr sich meldet.
07:31Und wenn das Babyfone kaputt ist?
07:35Würde sie auch so hören. Bei dem Sopran unserer Tochter.
07:37Spann dich ein bisschen.
07:38Ja, ich hör ja schon auf.
07:40Aber es ist doch wirklich absurd, dass ihr euch für die gleiche Wohnung beworben habt.
07:44Ja, und dass wir beide auch noch den Preis in die Höhe getrieben haben.
07:47Und wie ging's weiter?
07:49Naja, wir haben den Vermieter gefragt, ob er uns die Wohnung für die annoncierten 900 Euro überlässt.
07:52Wohl kaum.
07:53Nee.
07:54Er bestand auf den 1020 Euro und haben wir natürlich dankend abgelehnt.
07:58Ja.
07:59Wenn ihr jetzt immer noch wohnungslos seid, wo verbringt ihr dann eure Hochzeitsnacht?
08:03Hm.
08:04Keine Ahnung.
08:05Aber der Vorteil ist, wenn jemand weiß, wo unser Bett steht, kann es auch niemand abbauen.
08:09So wie bei euch.
08:10Gott, ja.
08:11Ey, was hältst du denn davon, wenn wir hier mal fragen, ob die Hochzeits-Suite frei ist?
08:14Hab ich schon längst. Wegen der Brotsmesse in Hamburg ist es drei Könige komplett ausgebucht.
08:18Hm.
08:20Na dann doch, Sweet WG.
08:22Oh, grandioser Vorschlag.
08:24Hm.
08:25Ja, im King-Size-Jugend-Bed.
08:27Juhu.
08:29Nur Kanani.
08:31Besser als auf unserer Couch.
08:37Dafür, dass Susanne hier alle Zelte erbrecht, wirkt sie aber erstaunlich gefasst.
08:42Ich möchte sie ganz bald besuchen.
08:44Kommst du mit?
08:45Ja, aber nur, wenn du mir versprichst, dass wir diesen Küstenabschnitt zwischen Danang und Hue besuchen, dann sehr gerne.
08:51Aha, und was gibt es da zu sehen?
08:53Wundervolle Sandstrände, luxuriöse Hotels.
08:57Und dann möchtest du dich an den Pool legen und deinen Blick über die Bucht schweifen lassen?
09:01Genau.
09:02Nein, ich denke da eher an Betriebsspionage.
09:04Diese Hotels sind brandneu und das Nonplusultra in dem Segment.
09:07Wenn du mir die Recherche im Wellnessbereich und im Restaurant überlässt, finde ich das einen spitzen Plan.
09:12Das könnte dir deinen Abschied von Susanne versüßen?
09:15Ich könnte heulen.
09:16Ich habe ein großes Taschentuch.
09:18Ach, nicht groß genug.
09:20Was meinst du? Warum ist der Herr Mertens so an dieser Streuobstwiese interessiert?
09:28Ist wahrscheinlich totaler Quatsch.
09:30Aber ich habe da so eine böse Ahnung.
09:32Ja, raus damit.
09:34Herr Mertens sucht doch in Lüneburg Mitarbeiter für seinen Online-Versand, diese Luxusartikel.
09:38Der Horus Deluxe.
09:39Er will expandieren, ja und?
09:41Vielleicht braucht er dafür ja eine neue Lagerhalle.
09:43Ausgerechnet auf unserer Wiese.
09:45Wäre doch denkbar.
09:46Ist das nicht ein bisschen weit hergeholt?
09:48Dass er sich für meine Äpfel interessiert, halte ich eher für unwahrscheinlich.
09:51Auch wieder wahr.
09:53Also, was denkst du?
09:56Was steckt dahinter?
09:58Keine Ahnung.
09:59Du kennst ihn.
10:01Es ist lange her.
10:02Trotzdem, du musst doch wissen, wie er tickt.
10:04Wieso?
10:05Du bist ein Mann.
10:06Auch für das Analysieren von Männern sind Frauen zuständig.
10:10So.
10:11Das ist jetzt tatsächlich unsere letzte Nacht im Rosenhaus.
10:21Ich kann es gar nicht glauben.
10:23Keith hat organisiert, dass Herr Nguyen uns vom Flughafen in Hanoi abholt.
10:26Er ist der Vorarbeiter auf der Teeplantage, der uns noch die ersten Wochen begleiten wird.
10:31Das ist ja perfekt.
10:32Ich bin schon so aufgeregt.
10:34Ganz so leicht fällt mir der Abschied nicht.
10:37Du musst nicht traurig sein.
10:39Wir haben eine tolle Zeit vor uns.
10:41Und wenn wir erst mit der Luna an den See gestochen sind, dann kannst du loslassen.
10:45Ich muss dich aber warnen.
10:47Ich bin nicht ganz seelfest.
10:48Es könnte durchaus passieren, dass ich von Bord gehe.
10:50Dann spring ich dir einfach nachher und wir schwimmen bis nach Hamburg.
11:02Ade, Deutschland.
11:05Hallo, vielen Dank.
11:09Einenushda guys.
11:12Danke schön!
11:15Oh, my God.
11:45Überraschung!
11:55Du schon wieder.
11:56Hey, du bist mehr Begeisterung, bitte, ja?
11:59Frau Jansen hat diesen Kuchen extra für Britta aufgehoben.
12:01Aber wir haben gesagt, nein,
12:02Mick soll auch was von Julis und Lars Party haben.
12:06Sind die beiden schon hier?
12:08Sie haben sich gerade abgelegt.
12:11Sie schienen aber recht gut drauf zu sein.
12:13Ja, war auch eine ganz nette Party.
12:15Und eben waren wir noch zu viert was essen.
12:17Schön.
12:19Aber du stehst scheinbar nicht so auf Süßes, oder?
12:21Hat dir unser kleiner Geburtstagskuchen nicht geschmeckt?
12:24Doch.
12:26Doch, er war ja vorragend.
12:29Hat aber deine schlechte Stimmung nicht vertrieben, oder?
12:31Sagen wir mal so, die Wirkung war von kurzer Dauer.
12:37Ja.
12:38Dann solltest du dringend mal die Dosierung erhöhen.
12:46Sag mal, Ben, willst du mich mästen?
12:48Nein, er muss es ja machen.
12:50Aber ich bin eigentlich nicht zum Kuchenessen hier.
12:54Sondern?
12:55Zum Fußball gucken.
12:57Pauli Lautermann.
12:58Im Auto stand es gerade noch 0-0.
13:00Ben.
13:02Hör zu, das ist wirklich unglaublich nett.
13:06Aber ich denke, ich brauche einfach ein bisschen Ruhe und Zeit, um das mit Bente verarbeiten zu können.
13:10Okay, verstehe ich.
13:11Aber glaubst du, dass Ruhe da die richtige Therapie ist?
13:15Ich weiß es nicht.
13:19Mir ist in letzter Zeit so viel Mist passiert.
13:24Die Wahrheit über den Selbstmord meines Vaters, die Diagnose von Morbus Kensington und...
13:28Und jetzt die Sache mit Bente, ich...
13:31Na, trotzdem geht doch nichts über einen gepflegten Fußballabend.
13:47Also, das will ich noch mal sehen.
13:49Wie sah das Kerner abseits los?
13:52Also, da kann es kein zweites, weil mein...
13:54Das war ein kleines Abseits.
13:56Wo ist das Bier?
13:58Das ist der erste vernünftige Satz, den ich von dir erhe.
14:00Wie oft hast du diesen Film schon gesehen, hm?
14:10Ach, keine Ahnung.
14:12Oft.
14:14Weißt du noch, als ich dein ganzes Zimmer nach diesen Steinbeißern absuchen musste, nachdem du den Film das erste Mal gesehen hast?
14:20Ich musste sogar unter deinem Bett nachschauen.
14:22Ja, die sind ja auch unheimlich.
14:25Keine Sorge, das Gästezimmer ist garantiert Steinbeißer frei.
14:28Ich habe gerade den letzten zum Teufel gejagt.
14:31Haha, du Spaßfugel.
14:36Ich habe dich vermisst die letzten Jahre.
14:39Schön, dass du hier bist.
14:43Ich weiß, dass es dich einiges an Überwindung gekostet hat, hier aufzutauchen.
14:47Obwohl es gerade nicht so gut läuft bei dir.
14:49Das stimmt.
14:50Leicht war es nicht.
14:51Ich kann manchmal auch ein ganz schöner Steinbeißer sein.
14:57Mhm.
14:59Ich werde versuchen, dir zu helfen, einen Job zu finden.
15:02Ich frage mal bei Herrn Flickenschild nach, ob er nicht doch was für dich hat.
15:06Meinst du, das bringt was?
15:08Du, bei der hohen Fluktuation im Hotelgewerbe.
15:12Soll ich dir gleich mal eine Bewerbung geben?
15:15Ach, morgen reicht auch.
15:17Oh Mann, ey.
15:34Das kann ja nur romantische Hochzeitsnacht werden.
15:37Wir können auch ins Rosenhaus umziehen.
15:39Oder ich sage den Jungs, die sollen aufhören.
15:40Nein, Lars, ist doch nicht schlimm.
15:42Ist doch ganz süß von Ben.
15:43Was?
15:45Er versucht doch irgendwie nur, Nick von Bente abzulenken.
15:51Komm, mach ihn rein, mach ihn rein.
15:53Links, links.
15:55Oh, ey.
15:59Was ist denn?
16:05Was hältst du denn von Omas Angebot?
16:11Großzügig.
16:12Und vorausschauend.
16:13Also mir gefällt's, wie sie mit ihrem Alter und dem Tod umgeht.
16:18Ganz klar und sachlich.
16:20Sie nimmt das Leben, wie es ist.
16:23Könntest du dir denn vorstellen, ins Rosenhaus zu ziehen?
16:26Ich weiß nicht.
16:29Hast du nie davon geträumt, in dem Haus zu wohnen, in dem du aufgewachsen bist?
16:32Ich dachte immer, ich würde irgendwie nach Berlin oder München gehen.
16:35Ich bin davon ausgegangen, dass Papa nochmal heiratet und dann sowieso wieder ins Rosenhaus zieht.
16:41Ja.
16:43Aber jetzt will deine Oma uns in dem Haus haben.
16:46Wahrscheinlich sieht sie sich schon in einer Schar von Urenkeln mit dem Märchenbuch auf dem Schoß.
16:50Naja, die Vorstellung könnte mir ja ganz gut gefallen.
16:52Ach was, Kinder oder mit meiner Oma zusammen zu wohnen?
16:55Naja, das Thema Kinder wollten wir ja verschieben.
16:57Und Oma hat ja gesagt, wir können uns noch Zeit lassen, aber was den Einzug angeht, was meinst du?
17:07Müssen wir das heute Abend entscheiden?
17:12Ich glaube nicht.
17:15Glaubst du nicht?
17:16Dann sollten wir die Zeit doch gut nutzen.
17:18Wie war es denn gestern Abend noch mit Mick?
17:34Du warst ja ziemlich spät zu Hause.
17:36Ja, die Fußballtherapie hat ganz gut funktioniert.
17:39Und als Pauli auch noch gewonnen hat, da war die Welt wieder in Ordnung.
17:43Ach Mäuschen, die Männer sind so leicht glücklich zu machen.
17:46Boah.
17:47Ja, findest du das auch?
17:48Kleine Maus?
17:51Wenn du bloß mal heiraten wirst später.
17:54Das gibt's doch nicht.
17:55Bist du jetzt schon eifersüchtig?
17:56Den Typen würde ich auf jeden Fall ganz genau unter die Lupe nehmen.
17:59Das ist schon mal klar.
18:00Ja, aber bitte nicht, dass du so wirst wie meine Mutter, ja?
18:03Ja, bei dir ging es ja nicht darum, dass es dir gut geht, sondern darum, dass ich kein Abitur habe.
18:07Ja, das stimmt.
18:07Aber die Zeiten sind Gott sei Dank vorbei.
18:09Ja, mittlerweile kann sie doch ganz gut damit leben, dass ihr Schwiegersohn ein Elektriker ist.
18:13Ne?
18:14Also Lili Maus, wenn du irgendwann mal kirchlich heiraten willst, dann müssen wir dich aber auch taufen lassen.
18:22Ach, das haben wir doch schon diskutiert.
18:26Ja, haben wir.
18:27Aber wir sind zu keinem Ergebnis gekommen, weil du die evangelische Taufe nicht möchtest.
18:32Ja, sie sollte halt ganz nach Berger-Tradition katholisch sein.
18:35Und wenn man die Berger-Tradition einfach mal vergisst und sie evangelisch taufen lässt, dann können wir immer noch weitersehen.
18:41Und sie kann immer noch einen Katholiken kennenlernen.
18:43Ja, weil ihr Protestanten ja so wahnsinnig locker seid.
18:46Ja, sind wir ja auch. Oder gab es irgendwelche Probleme mit uns?
18:50Ne, dieses Argument lasse ich gelten.
18:53Dann bist du einverstanden?
18:57Aber nur, wenn wir modern Priester finden, der sich nicht daran stört, dass Papa katholisch ist.
19:02Pastor.
19:03Wie Pastor?
19:04Hier bei uns heißt das Pastor und nicht Priester.
19:07Wie soll ich das meiner Mama erklären?
19:09Du hast doch hier das allerbeste Argument.
19:12Das stimmt.
19:14Oma Claudia findet Lilly so süß, die würde alles akzeptieren.
19:17Ne?
19:18Ja, eben.
19:20Dann stellt sich jetzt nur noch die Frage nach den Taufpaten.
19:22Ja, wenn wir Lilly kirchlich taufen lassen, dann scheiden Lars und Jule schon mal aus.
19:27Dann müssen es eben doch Carla und Torben sein.
19:29Und Carla hängt auf Korfu-Fest.
19:31Ja, aber wenn sie erfährt, dass sie Lillis Taufpatin werden kann, dann wird sie sich Zeit nehmen und herkommen.
19:36Hm.
19:38Das ist abgetauft.
19:42Ja.
19:50Kaiser Tee.
19:53Das Feinste vom Feinsten aus dem Hochland Vietnams.
19:58Wach auf, Vietnam ruft.
20:01Danke.
20:02Danke.
20:02Hey.
20:10Auf Wunsch einer einzelnen Dame.
20:14Eine Skizze eines Tee-Pavilions.
20:20Wann hast du die denn gemacht?
20:21Na ja, nachdem mein letzter Skizze so daneben gegangen ist und du heute Nacht so süß geschlummert hast, bin ich nach unten geschlichen und habe eine neue gezeichnet.
20:31Ich hoffe, sie gefällt dir besser.
20:32Das ist wunderschön.
20:35Noch dazu auf unserer Baumscheibe.
20:36Ja, unsere Zukunft baut auf unsere Teamfähigkeit auf.
20:43Und auf unsere Liebe.
20:45Ich liebe dich so sehr.
20:47Ich habe noch nie vorher Menschen so sehr geliebt.
20:50Und ich habe in dir meine Heimat gefunden.
20:52Ich freue mich so auf ein neues Leben mit dir.
20:58Ich bin auch.
21:03Ja, heute Vormittag ist gut.
21:09Sagen wir so in einer halben Stunde bei mir im Büro.
21:14Okay, perfekt.
21:15Bis dahin.
21:16Tschüss.
21:16So, und danach zu Gunther Flickenschild.
21:21Naomi?
21:23Gibst du mir deine Bewerbungspappe?
21:34Immer noch so verpennt wie früher.
21:46Ich bin auch so verpennt wie früher.
22:16You're sweet.
22:28I'm not too late.
22:30No, no, all perfect. Come and set yourself.
22:33I'll take a moment to take a moment.
22:35Good morning.
22:36Hey, good morning.
22:37Where is Erika?
22:38She had to go for Merle, because she had already a date in Three Königs.
22:42How much is that?
22:43And what is with Julio and Lars?
22:45Soll ich mal anrufen?
22:47Die hatten ihre Hochzeitsnacht.
22:48Ich denke, wir sollten besser nicht auf sie warten.
22:50Außerdem haben wir ihr selbst noch genug zu tun.
22:53Guten Morgen.
22:54Morgen.
22:55Ich habe gute Nachrichten.
22:57Noch eine gute Nachricht.
22:59Ich habe einen Praktikumsplatz auf der Seaweed 2.
23:03Herzlichen Glückwunsch.
23:05Und was bedeutet das genau?
23:07Dass ich für die Kenia Fishing Foundation die Fischgründe vor den Küsten Afrikas erforschen darf.
23:12Ja, aber...
23:13Also wehe, ich bekomme nicht jeden Tag eine E-Mail.
23:16Und wann geht's denn los?
23:18Ja, sobald ich die Steuererklärung für die Foundation fertig habe, wahnsinnig viel Arbeit.
23:22Also komm.
23:23Ich habe gleich einen Termin.
23:24Mit meinem Vermieter in der alten Wohnung.
23:26Ja, ich treffe mich auch noch mit einem Kaufinteressenten für das Kontorhaus.
23:29Also unser Frühstück wird leider etwas kurz werden.
23:32Dass ihr so ruhig seid.
23:33Ich wäre total nervös.
23:35Thomas, das täuscht nur.
23:36Die letzte Nacht konnte ich kaum schlafen.
23:38Ich dafür umso besser.
23:40Das stimmt wie ein Murmeltier.
23:42Ich habe von meiner Mutter geträumt.
23:45Wirklich?
23:46Hm.
23:47Ich stand vor dem Teekontor und sie stand hinter dem Tresen.
23:50Und für einen Moment dachte ich, unsere Blicke treffen sich, aber dann war sie leider verschwunden.
23:54Ach, Luise wäre so stolz auf dich, wenn sie wüsste, was du aus diesem Teekontor gemacht hast.
24:02Hm, wenn sie erst wüsste, dass ich jetzt sogar noch Tee anbaue.
24:05Na, dann wäre sie ja überhaupt begeistert.
24:10Ja, lass uns frühstücken.
24:12Ja.
24:13Gut, na, bis jetzt.
24:15Danke.
24:16Danke.
24:17Ja, wir sind eben wie Feuer und Wasser.
24:22Das klingt irgendwie nach Vincent und mir.
24:27Ja, aber ihr wart doch immer ein Herz und eine Seele.
24:30Ja.
24:31Aber jetzt ist unser Verhältnis schwierig.
24:32Wieso, was ist passiert?
24:34Das ist eine lange Geschichte.
24:36Vincent sitzt im Gefängnis.
24:38Was?
24:39Ach Gott, es tut mir leid.
24:41Ja, mir auch.
24:43Und wo hakt es bei euch zwei hin?
24:46Ich brauche dringend Torbens Hilfe.
24:50Hab mich aber noch nicht getraut, ihm mein ganzes Elid zu beichten.
24:53Er war auch so schon sauer genug.
24:55Hm, bis Torben sauer wird, braucht es schon einiges.
24:58Ja.
24:59Weißt du, er ist immer so überlegt und strukturiert.
25:01Und ich bin halt eher so der Typ Chaos-Queen.
25:03Willkommen im Club.
25:06Naomi, es hilft nichts.
25:08Da musst du durch.
25:09Du musst es ihm erzählen.
25:10Ja, das habe ich gestern auch versucht, aber da wollte er nichts mehr davon hören.
25:13Und versuchst du es heute nochmal?
25:15Tja, was ist, wenn er von mir nichts mehr wissen will?
25:20Das Risiko musst du eingehen.
25:24Ja.
25:25Ja, du hast recht.
25:27Weißt du, ich brauche einfach nur einen Job und muss wieder Geld verdienen.
25:30Der Rest, da ergibt sich.
25:34Herr Flickenschild, dann hätten Sie mal eine Minute.
25:37Ach, Ecker, das trifft sich gut. Ich wollte Sie auch etwas fragen.
25:39Sie zuerst.
25:40Könnten Sie heute die Spätschicht von Herrn Albers übernehmen?
25:44Christian kann leider auch nicht.
25:46Gerne.
25:47Wenn ich vorher vielleicht ein paar Stunden freikriegen könnte.
25:50Geht es Ihnen heute?
25:51Schon besser.
25:52Trotzdem glaube ich, dass ein bisschen frischer Wind um die Nase mir guttun würde.
26:03Wenn Sie Lust und Zeit haben, ich fahre nachher beim Mittag für zwei Stunden raus aufs Gut.
26:07Sie können gerne mitkommen.
26:08Gerne.
26:09Ich kann Ihnen auch zur Hand gehen, also beim Stall ausmisten oder so.
26:13Aber dass mir nachher keine Klagen kommen.
26:15Glauben Sie mir, momentan kann ich mir nichts Schöneres vorstellen,
26:18als einen Haufen Mist über Ihren Hof zu schieben.
26:21Der Wunsch kann Ihnen erfüllt werden.
26:23Perfekt.
26:24Ich komme dann rechtzeitig fertig umgezogen in die Büro.
26:27Ja.
26:37Sie können speziellen Bonsai-Dünger kaufen.
26:47Den gibt es von verschiedenen Anbietern.
26:49Ich?
26:50Sie werden lachen.
26:52Ich nehme einen Kaffeesatz.
26:54Trocknen und dann in die Blumerde einarbeiten.
26:58So können die Pflanzen dann die Nährstoffe ziehen.
27:02Ja.
27:03Viel Spaß dann mit Ihrem Fächer-Ahorn.
27:06Mhm.
27:07Tschüss.
27:08Grüßchen.
27:09Ja.
27:10Päckchen für dich.
27:11Ich habe nichts bestellt.
27:12Da steht dein Name drauf.
27:13Was?
27:14Ja.
27:17Oh, Rue Deluxe?
27:18Was, Jan Mertens Online-Versand?
27:32Die Brosche, die ich so schön fand.
27:34Ach, Merle, ist doch viel zu teuer.
27:37Grüßchen, ich muss dich enttäuschen.
27:38Die Brosche ist nicht von mir.
27:40Sag bloß, Jan Mertens hat sie dir geschenkt.
27:43Was?
27:44Ich...
27:45Ich wollte doch bloß einen kleinen Rabatt.
27:47Und dann schenkt er mir gleich so ein teures Stück.
27:49Und das ist großzügig.
27:50Sehr großzügig ist das.
27:51Ja, komisch.
27:52Dabei hat er doch so getan, als wüsste er von nichts.
27:55Na ja, Hauptsache er hat mir nichts geschenkt.
27:58Wieso?
27:59Na, sonst muss ich ja annehmen, dass er mich bestechen will.
28:02Wieso denn das?
28:03Wissen, ich glaube, er will sich die Streuobstwiese unter den Nagel reißen.
28:07Ach so, und deine Äpfel als Luxusartikel verkaufen?
28:11Die Äpfel.
28:12Ich glaube, Jan Mertens will da ein Lager hinsetzen.
28:15Ein Warenlager.
28:16Gunther gibt deine Wiese niemals hier.
28:19Er macht dir keine Gedanken.
28:21Sag mir lieber, soll ich die Brosche nun behalten, oder?
28:26Guten Morgen.
28:29Ah, Mist, Sie haben das Frühstück im Rosenhaus verpennt, oder?
28:33Ja.
28:34Aber ich habe uns schon bei meiner Mutter entschuldigt.
28:36Und sie hatte vollstes Verständnis.
28:38Ach, gut.
28:41Unsere Baumscheibe als Tablett, das ist ja süß.
28:44Mhm.
28:47Die Feuerwehr echt toll.
28:48Ja, wie ein armer Vater.
28:50Da holt er einmal im Jahr seinen Lieblingsanzug raus,
28:53und Oma schüttet ihm Soße darüber.
28:56Aber in Peets Pulli hat er gleich viel lockerer gewirkt.
29:03Ja, dass deine Oma uns das Rosenhaus anbieten will, dass...
29:06Sie sieht dich eben als würdigen Jansen-Nachfolger.
29:10Das bedeutet natürlich auch eine Menge Verantwortung.
29:12Für die Familie oder das Rosenhaus?
29:14Für das Erbe der Janssens.
29:16Ach so, ja, klar, ich spür die Last ja jetzt schon auf meinen Schultern.
29:19Wir werden sie natürlich gemeinsam tragen.
29:21Aber du wolltest ja immer Familie.
29:23Ja, aber ich dachte da eher an süße kleine Krabbelmäuse.
29:25Oh, wenn das zu meiner Oma etwa nicht süß war.
29:27Äh, na ja, ich mag deine Familie wirklich gern.
29:31Aber muss ich deswegen gleich mit deiner Oma Tür und Tür wohnen?
29:34Und dein Vater schaut ja auch fast jeden Tag vorbei.
29:37Es ist dir also zu eng.
29:39Ich will ja noch nicht mal unbedingt mit meiner Familie unter einem Dach wohnen.
29:43Die einzige Person, die ich momentan sehen will, ist...
29:46Wie auch immer, wir sollten jetzt wirklich mal ins Rosenhaus, weil deine Mutter und Clemens heute noch nach Vietnam fahren, also...
29:54Ja.
29:55Und alles andere verschieben mir auch später.
30:00Mhm.
30:01Ich nehm dich beim Wort.
30:02Na, ich bitte darum.
30:03Gentlemen.
30:04Tschüss.
30:05Pass bloß auf, dass die teure Brosche nicht in der Blumenberde landet, sonst ist sie futsch.
30:07Keine Bange.
30:08Das ist Qualitätsware mit Sicherheitsverschluss.
30:10Tja, das ist ja auch von Uru Deluxe.
30:25Also, ich kann immer noch nicht verstehen.
30:28Ich meine, ich wollte doch nur einen kleinen Rabatt.
30:30Wieso schenkt mir Herr Mertens so ein teures Stück?
30:33Vielleicht hast du die Rechnung übersehen.
30:35Nein, nein.
30:36Die hätte ich bemerkt.
30:38Hm.
30:39Wie soll ich mich denn bloß bei ihm bedanken?
30:41Das kannst du einfach.
30:42Schick ihm Strauß Blumen.
30:44Hallo Erika.
30:45Hallo Merle.
30:46Habt ihr eine Sackkarre, die ich mir leihen könnte?
30:48Ja.
30:49Hinten am Geräteschuppen.
30:50Was willst du denn transportieren?
30:51Ja, ich helfe Susanne mit ihren Sachen.
30:53Ach so, ich denke du hast eine Spedition beauftragt.
30:55Ja, Schmiedemann und Sohn aus Hamburg.
30:57Ich habe mit einer sehr freundlichen Sachbearbeiterin gesprochen.
31:00Ach guck mal.
31:01Ja, sie hat uns empfohlen, die Kisten vorzusortieren.
31:04Damit nicht plötzlich Fenjas Justin Bieber Poster in Vietnam auftauchen.
31:09Mist, ich hatte Susanne eigentlich versprochen, ihr beim Packen zu helfen.
31:12Aber ich muss erst noch die Unterlagen für die Steuer sortieren.
31:14Keine Angst, ich lasse dir was übrig.
31:17Ja, die Jungs von Aureux Deluxe sind echt fix.
31:21Ich hätte nie gedacht, dass die Brosche so schnell kommt.
31:25Ach, die Brosche ist von dir?
31:29Ja, hast du vielleicht noch andere Liebhaber, die dir Schmuck schenken?
31:32Natürlich nicht, aber ich habe für einen Moment gedacht, die Brosche sei von Herrn Mertens.
31:37Was?
31:38Naja, keine Aufregung, keine Aufregung.
31:43Du bist mein Held, sonst keiner.
31:45Und wie das mit der Brosche zusammenhängt, erzähle ich dir heute Abend.
31:48Gut.
31:50Ich muss zurück hier.
31:52Ich hole die Sackkarte.
31:54Wird ich denn wissen sollen, dass die Brosche von ihm ist?
31:58Warte mal.
32:00Für Miss Rose von Mr. Peeps.
32:12Ja?
32:13Hallo, Herr Fliedenschild.
32:14Herr Lichtenhagen, hallo.
32:15Ich schicke sie Carla zu mir, um zu sehen, wie es im Salz ist.
32:20Ich schicke sie mal.
32:22Für Miss Rose von Mr. Peeps.
32:25Oh.
32:26Ja?
32:27Hallo, Herr Fliedenschild.
32:28Ich schicke sie Carla zu mir, um zu sehen, wie es im Salto läuft.
32:31Sie wird sich über einen berichtssicher freuen.
32:33Die Zahlen sind recht erfreulich.
32:35Das einzige, was mir Sorgen bereitet, ist die Speisekarte.
32:38Der Suchchef ist nicht besonders kreativ in puncto 9 gerechten.
32:42Ja, ich weiß.
32:43Deswegen telefoniert ja Carla auch dauernd mit ihm.
32:45Soll sie ihm noch mehr auf die Finger schauen?
32:47Naja, ich denke, sie sollte mehr so in Richtung Steinpilze, Wild- und Wurzelgemüse denken.
32:53Gut.
32:54Richte ich hier gerne aus.
32:55Danke.
32:56Das ist ein anderes Anliegen. Sie haben noch neulich meine Schwester Naomi kennengelernt.
33:00Ja, eine aparte und sehr nette Frau. Hat sie noch immer die Absicht, sich in Lüneburg niederzulassen?
33:05Ja. Und sie sucht Arbeit.
33:07Sie wissen schon, im Dreikönig ist es im Moment etwas schwierig.
33:12Sie hat in führender Position bei Riviera Events in Monte Carlo gearbeitet.
33:16Sie hat die Stelle durch Spahn im Masteramt verloren.
33:18Riviera Events? Das klingt interessant. Wo war sie noch?
33:22Le Roque, Grand Plague, Eden Corset. Da hat ihre Schwester einiges vorzuweisen.
33:31Ja. Hätten sie vielleicht doch Verwendung für sie?
33:33Ihr war nicht ihrer Qualifikation entsprechend. Eine Empfangsdame von mir hat gekündigt, weil ihr Mann in Sylt eine Stelle angenommen hat. Und sie möchte gerne mit ihm in den Norden ziehen.
33:42Am Empfang? Das wäre doch wunderbar für den Anfang.
33:44Auch wenn es nicht ihrer Qualifikation entspricht.
33:47Ich bin mir sicher, dass Naomi glücklich wäre, im ersten Hause am Platz anzufangen.
33:51Gut. Dann werde ich meiner Personalabteilung die Anweisung geben, dass sie den Vertrag ausfertigen sollen. Aber zu den üblichen Bedingungen. Probezeit etc. etc.
33:59Natürlich. Vielen Dank. Sie tun mir und Naomi einen großen Gefallen.
34:03Ja. Würden Sie es bitte hier lassen? Achso. Ich habe die Lebensläufe meiner Mitarbeiter gerne in meinen Unterlagen.
34:09Okay. So. Ja. Fühlt er sich. Wiederschein, Herr Richtenhang.
34:25Die Kartons mit einem V gehen in den Container und dann ab nach Vietnam. Ja, und die Sachen von Fenja werden alle hier hingestellt.
34:35Und was ist mit den Möbeln?
34:37Die bleiben alle hier.
34:40Ach.
34:41Wir wollen mit möglichst wenig Palast in unser neues Leben aufbrechen.
34:45Ja, da wären die Möbeln ja zu haben.
34:47Weißt du, meine Freundin Clara Oberbeck hat einen Enkel da gerade geheiratet hat.
34:52Und der hat sehr wenig Geld.
34:55Ja. Wenn sie ihm gefallen, dann kann sie gerne abholen.
34:58Ja, wunderbar.
34:59Den Rest bringe ich dann in die Möbelkammer von Bertie.
35:02Ja, sehr gut. Dann wird sich die Gemeinde von Pastor Klassen freuen.
35:06Morgen.
35:07Hallo.
35:08Lars, das Frühstück ist schon abgeräumt.
35:10Ja, das habe ich mir gedacht.
35:13Können wir irgendwas helfen?
35:14Alle Kartons mit V müssen in den Flur.
35:16Tag zusammen.
35:17Ich dachte doch, dass ich dich gehört habe.
35:19Und?
35:20Wie war die Hochzeitsnacht im Jugendbett?
35:22Du, ich kann nicht klagen.
35:23Und selbst?
35:24Wie sind die Nächte so, wenn man länger verheiratet ist?
35:26Ähm, aufregend.
35:27Wir haben überlegt, ob wir Lilly evangelisch taufen lassen sollen.
35:30Wenn Sie einen Pastor brauchen, kann ich Ihnen meinen alten Freund Bertie empfehlen.
35:34Ja, Pastor Klassen. Ich hatte in letzter Zeit öfter mit ihm zu tun. Ein sehr interessanter Mann.
35:41Und er hat Thomas in der Magdalenen-Kirche konfirmiert.
35:45Ja, dann muss ich ihn kennenlernen.
35:47Ja.
35:48Haben Sie eine Telefonnummer?
35:49Dann schreibe ich Ihnen auf.
35:50Ah, das ist nett. Danke.
35:51Ja.
36:01Ich freu mich riesig, dass ihr alle so zahlreich erschienen seid und wir gemeinsam einen Toast auf unser wunderbares Hochzeitspaar aussprechen können.
36:12Richtest du in Gedanken schon die Wohnung ein?
36:14Was? Ja. In einen.
36:18Alles okay bei dir?
36:19Alles bestens.
36:35So.
36:37Jeanne, dann wollen wir dich mal striegeln, ne?
36:41So.
36:44Na, gefällt's dir?
36:46Hm.
36:49Ja, ja, ja.
36:53So.
36:54Die andere Seite muss auch noch.
37:01Ah.
37:02Herr Lichtnagen wird begeistert sein, dass sie sich so um sein Pferd kümmern.
37:08Wenigstens beschwert es sich nicht, dass sein Zimmer keinen Blick auf die Ilmenau hat oder die Matratzen zu weich sind.
37:13Ich weiß, was Sie machen.
37:15Hm.
37:17Tut echt gut hier draußen.
37:19Sich ein bisschen abzulenken, um den Ärger zu vergessen.
37:21Ja.
37:22Manchmal ist körperliche Arbeit das Beste gegen Welt- und Liebesschmerz.
37:27Und ich werde Sie am kein einziges Mal an Frau Westphal gedacht, hm?
37:31Ja, ich habe zumindest drüber nachgedacht, sie mal anzurufen.
37:34Um zu fragen, ob sie gut in Schleswig angekommen ist.
37:37Lassen Sie's lieber.
37:39Wahrscheinlich haben Sie recht.
37:41Sicher habe ich das.
37:43Na gut, dann, ähm, will ich mich mal weiter ablenken.
37:46Susanne ist hier.
37:59Hey, hey. Kann ich was helfen?
38:02Es ist eigentlich fast schon alles gepackt.
38:04Und? Fällt es dir schwer, das alles zurückzulassen?
38:08Die Dinge sind mir egal, aber die Menschen werde ich vermissen.
38:11Ich will mir gar nicht vorstellen, wie das alles ohne dich wird hier.
38:14Oh, komm.
38:17Oh, ich muss mir das Gefühl merken.
38:21Bis zu unserer nächsten Umarmung wird es wohl eine Weile dauern.
38:25Nicht, wenn du mich ganz bald besuchen kommst.
38:27Ich bin schon mit Gunter in Verhandlung.
38:29Ja? Ja.
38:31Ach, schau an die Jacke.
38:33Die hattest du bei unserer ersten Begegnung an.
38:36Wirklich? Daran erinnerst du dich?
38:37Na klar.
38:39Schließlich habe ich doch bei der Gelegenheit beschlossen, dass du eine Kaschmiertussi bist.
38:43Das ist tatsächlich Kaschmiertussi.
38:46Ja, du bist alles andere als eine Tussi.
38:49Unsere erste Begegnung.
38:53Es kommt mir vor wie aus einem anderen Leben.
38:56Mhm.
38:58Das ist eine Menge passiert seitdem.
39:00Sehr viel Schönes, aber auch sehr viel Trauriges.
39:03Ja.
39:04Wenn ich nur an Vincent denke.
39:05Oh Gott.
39:06Ja.
39:07Das war schon ganz schön hart für dich.
39:09Ja.
39:10Das war schon ganz schön hart für dich.
39:12Lass uns doch vorne schauen.
39:14Du hast dein Glück gefunden und das ist wunderbar.
39:18Auch wenn du mich dafür hier sitzen lässt.
39:21Ich kann mich ja in deine Kiste packen.
39:23Oh, ich glaube, da kriegst du Ärger mit Gunther.
39:26Sag mal, kannst du die Jacke entbehren?
39:29Hättest du sie gerne?
39:31Ja.
39:32Klar, bitte.
39:33Ich freue mich, wenn du sie hast.
39:34Ich werde sie immer in Ehren halten.
39:36Sie wird mich an dich erinnern.
39:39Und an den denkwürdigen Beginn unserer wunderbaren Freundschaft.
39:44So, jetzt pack mal.
39:53Ich kann es kaum erwarten, deine Mutter und Clemens in Vietnam zu besuchen.
39:57Ich bin auch schon total gespannt nach allem, was Piet erzählt hat.
40:00Vielleicht könnte ich ja sogar das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden
40:04und eine Reportage über deine Mutter schreiben.
40:06Hallo, ich dachte, wir machen ja unsere Flitterwochen.
40:08Ja, ja, das machen wir auch. Nur, dass ich ab und zu ein kleines Interview führe.
40:11Nee, ich will an die Küste. Und einfach mal ein paar Tage gar nichts tun.
40:16Das machen wir doch.
40:18Ich hab grad das Gefühl, dass die Reporterin mit dir ein bisschen durchgeht.
40:23Okay, dann lass ich es und fahr irgendwann mal alleine.
40:26Ja, genau. Das könnte dir so passen.
40:31Und was sagen wir jetzt deiner Großmutter?
40:35Ich könnte mir schon vorstellen, irgendwann mal im Rosenhaus zu wohnen.
40:38Also, ich finde, dass das eine ganz schöne Hypothek ist.
40:43Ja, aber irgendwo müssen wir doch wohnen. Und das Rosenhaus ist es schön. Gib's zu.
40:47Ja, das stimmt ja.
40:51Okay, wir könnten als Mieter starten und...
40:54Wüssten aber schon, wo wir unsere Familie gründen.
40:57Ja, das sind alles Gründe dafür.
41:00Und du bist dagegen?
41:01Ich hab dir doch schon gesagt, dass mir das einfach alles zu eng ist.
41:07Was ist, wenn wir uns aus irgendeinem dummen Grund mit deiner Oma streiten?
41:10Ach, mit Oma kommt man immer wieder ins Reine.
41:12Ja, oder wenn wir Unstimmigkeiten wegen der Instandhaltung haben.
41:16Das glaub ich nicht.
41:18Ich hab einfach keine Lust, dass deine Oma ihre Entscheidung irgendwann bereut und das Ganze die Familie belastet.
41:22Vielleicht hast du recht.
41:28Vielleicht hast du recht.
41:29Ist Chini krank?
41:42Hm.
41:44Sie werden wenig husten.
41:46Und solange Herr Albers nicht da ist, kümmere ich mich um die medizinische Versorgung.
41:50Sieht ziemlich professionell aus.
41:53Einiges von Herrn Albers gelernt und trotzdem bin ich heilfrogen, wenn er nächste Woche wieder da ist.
41:56Glauben Sie mir, ich auch.
41:59Bleiben Sie doch.
42:01In dem Tempo kannst du doch nicht ewig weitermachen.
42:04Das Tempo ist nicht das Problem. Nur die Hände tun langsam weh.
42:08Mistgabel ist eben kein Golfschläger.
42:14Von Wente.
42:19Sie ist gut in Schleswig angekommen.
42:22Wollen Sie antworten?
42:23Wollen Sie antworten?
42:25Ich weiß es noch nicht.
42:28Aber ich denke, ich werde ihr schreiben, dass ich ihr alles Gute wünsche und sie auf sich aufpassen soll.
42:35Das musste ich ihr gar nicht schreiben oder sie anrufen. Sie hat sich von sich aus gemeldet.
42:39Ist ja schon mal ein guter Start.
42:40300.000 und wir sind im Wort.
42:53Na gut, Frau Winter. Auf Wiedersehen.
42:57Den Rest regeln unsere Anwälte.
42:59Auf Wiedersehen, Frau Jansen.
43:00Wiedersehen, Frau Jansen.
43:01Wiederschauen. Tschüss.
43:06Du bist so eine gewiffte Verhandlerin. Das ist unglaublich.
43:09Ich wusste doch durch meine Freundin Clara Oberbeck, dass er das Kontorhaus unbedingt haben will.
43:16Von daher deine Kaltblüte.
43:17Ja, ich wusste, dass er nur bleibt.
43:25Da hinter diesem Dresen stand meine Mutter. In meinem Traum.
43:28Sie hat so glücklich ausgesehen.
43:33Und als ich dann dachte, dass sie mich endlich anschaut, da war sie plötzlich verschwunden.
43:42Ja, sie war so gerne hier, bis ihr Vater sie ins Internat gesteckt hat.
43:48Die Schubladen sind offensichtlich nicht.
43:53Oh!
43:55Oh, oh, oh, oh, oh.
43:58Das ist ein Brief.
44:03Ach.
44:05Für Katharina.
44:07Ja, das bist du.
44:09Deine Mutter wollte doch immer, dass du Katharina heißt.
44:12Ja?
44:13Liegt ein Schild.
44:14Ich hab mit Carla telefoniert. Wegen der Menüvorschläge.
44:17Das ist mal nett von Ihnen, Herr Lichtenhagen. Vielen Dank.
44:20Steinpilz Alcartaccio.
44:22Huhn mit Steinpilz und Artischotten.
44:24Das klingt sehr vielversprechend.
44:25Ja.
44:26Grüßen Sie Carla bitte von mir.
44:27Das mache ich.
44:28Entschuldigen Sie, aber haben Sie vielleicht noch mal Lust und Zeit mit mir reiten zu gehen?
44:32Ja.
44:33Ja.
44:34Ja.
44:35Ja.
44:36Ja.
44:37Ja.
44:38Ja.
44:39Ja.
44:40Ja.
44:41Ja.
44:42Ja, gerne.
44:43Haben Sie denn Spaß mit Lady Applewhite?
44:45Ich fürchte, ich unterfordere die gute Lady.
44:48Sie habe schon in Erwägung gezogen, einen Bereiter einzustellen. Ja, der sie trainiert und mit ihr auf Turniere geht.
44:53Warum nehmen Sie nicht Reitunterricht?
44:55Haben Sie Lady Applewhite mal springen gesehen? Ist ein Vollprofi.
44:59Ich habe einen Mandanten, der besitzt mehrere Springpferde. Ich kann ihn ja mal fragen, ob er jemand weiß, der Reitunterricht gibt.
45:06Es wäre sehr nett von Ihnen. Herr Lichtenhagen, da wäre noch etwas.
45:11Ich habe mit dem Direktor des Ihnen-Coursets Monsieur Le Roux telefoniert.
45:12Na, tatsächlich.
45:13Ja, und ich habe ihn davon in Kenntnis gesetzt, dass mir gelungen ist, einer seiner Top-Kräfte im Drei Könige einzustellen.
45:27Wie schön. Und, was sagt er?
45:29Nun ja, es stellte sich heraus, dass ihre Schwester schon neun Monate früher gegangen ist, als in ihrem Lebenslauf angegeben.
45:37Das muss ein Missverständnis sein. Darf ich mal? Bitte.
45:49Der Vertrag endet am 31.01. Das kann durch einen Zahlendreher schnell gehört zum 31.10. werden.
45:56Es tut mir leid, Herr Lichtenhagen, aber da gibt es noch mehrere Unstimmigkeiten.
46:02Was heißt das?
46:04Wenn ich mir vorstelle, in welchem Zustand meine Mutter gewesen sein muss, als sie diesen Brief geschrieben hat...
46:24Ich habe fast Angst, ihn zu lesen.
46:31Soll ich ihn dir vorlesen? Hm?
46:35Ja, bitte.
46:36Meine liebe Katharina, ich weiß nicht, ob du diesen Brief jemals erhalten wirst.
46:50Auch weiß ich nicht, ob ich dich jemals wiedersehen werde.
46:55Ich hoffe und bete jedenfalls dafür.
46:58Falls nicht, wünsche ich dir, dass du ein gutes Leben hast.
47:06Ich glaube fest daran, dass du ein starkes, tapferes Mädchen wirst.
47:13Ich habe es gespürt, als ich dich unter meinem Herzen getragen habe.
47:18Ich liebe dich und bin in Gedanken immer bei dir für den Rest deines Lebens. Deine Mutter, Luise.
47:39Kannst du mir erklären, warum du in deiner Bewerbung gelogen hast?
47:42Ich habe vor Flickenschild dagestanden wie ein Vollidiot.
47:46Ich wollte nicht lügen. Ehrlich nicht.
47:49Schau mal, hier, das ist die richtige Bewerbung. Da stimmen die Angaben der Arbeitszeiträume.
47:54Wann wolltest du mir von deiner Kündigung im Korsett Eden erzählen?
47:58Unsere Leben waren in letzter Zeit ziemlich chaotisch und wir haben die Zeit nicht gefunden.
48:02Es gibt Dinge, für die muss man sich Zeit nehmen. Und dazu gehört auch die Ausübung des Glaubens.
48:06Auf Gelegenheitschristen wie Sie kann meine Kirche getrost verzichten.
48:14Na gut, dann auf nach Vietnam.
48:18Ja, auf nach Vietnam.