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Charlotte kann Friedrich zwar beruhigen - doch als er erfährt, dass sie mit Werner dessen „Rückkehr“ in den "Fürstenhof" feiern will, reagiert er eifersüchtig. Friedrichs Versuch, das Rendezvous zu stören, scheitert. An der Bar trifft der gedemütigte Friedrich dann auf die ebenfalls trostbedürftige Natascha. Beide helfen sich ein wenig aus ihrem Gefühlssumpf, wobei sich Natascha als bezaubernde Cocktailmixerin entpuppt. Versöhnungsbereit sucht Charlotte indes nach Friedrich und findet ihn in bester Stimmung mit Natascha an der Bar. Zwischen Charlotte und Friedrich entbrennt ein hitziger Streit.

Leonard lässt sich nicht von Patrizia zu Bekenntnissen nötigen und fordert sie harsch auf, Pauline in Ruhe zu lassen. Patrizia versucht daraufhin, die Stimmung zu verbessern, und bietet Leonard ihre juristische Hilfe an, als der in Friedrichs Auftrag ein Gutachten über mögliche Verstöße gegen den Denkmalschutz im "Fürstenhof" einholen soll. Patrizia inspiziert hierfür unter anderem die Küche und kann nicht an sich halten, ihre Konkurrentin zu provozieren. Pauline bewahrt vorerst Ruhe, doch im Weinkeller reißt ihr der Geduldsfaden.

Gorans huldvolle Anfrage imponiert Natascha und sie willigt ein, ihn zu unterrichten. Als ein Fan jedoch von Goran und nicht von ihr ein Autogramm erbittet, wird sie wieder an ihre Misere erinnert. Um ihr Trost zu spenden, singt Goran Natascha zu Ehren spontan in der Piano-Bar. Der Applaus, den er dafür erntet, führt Natascha jedoch einmal mehr ihr Elend vor Augen.

Alfons' Gebete, Eberhard möge bald abreisen, scheinen erhört zu werden. Eberhard bekommt vom Gericht per Post eine Kopie des psychologischen Gutachtens, welches ihm attestiert, dass er gesund ist. Eberhard, der das Gutachten aus Liebe zu Hildegard verschweigen will, beichtet Martin seine Gefühle und schwört ihn darauf ein, ihn nicht zu verraten.

Kategorie

Menschen
Transkript
00:00Sie sind wohl nicht in Eile?
00:05Ich kann noch nicht nach Hause.
00:07Sie haben was ausgefressen?
00:10Die Dame meines Herzens braucht etwas Zeit für sich und für...
00:16Ach...
00:16Das klingt allerdings nach einem ernsthaften Problem.
00:19Nein, ich will sie nur nicht verlieren und deshalb muss ich im Moment etwas Distanz wahren.
00:26Patricia, die hat einen guten Instinkt.
00:28Gewittert genau, dass von dir Gefahr ausgeht.
00:32Ja, wenn sie sich ihrer Sache mit Leonard so sicher ist,
00:35warum reibt sie dir dann unter die Nase, dass sie die letzte Nacht mit ihm zusammen war?
00:42Bitte, bitte, bitte geben Sie mir eine Chance.
00:46Und wenn es auch nur eine klitzekleine ist.
00:51Soweit Sie das Gefühl haben, dass ich die nicht verdiene,
00:53können Sie mich immer noch zum Teufel jagen, aber...
00:56Bitte.
00:58Wenn es schon Blümchen sein müssen,
01:01dann bitte weiße Colors.
01:05Ach, Herr Charlotte, Sie sind noch nicht informiert.
01:07Sie war sehr großzügig.
01:09Sowohl was die Größe des Büros als auch die Höhe der Miete anbelangt.
01:16Also diesen Mietvertrag werde ich niemals unterschreiben.
01:19Wissen Sie, Charlotte ist Miteigentümer und es reicht, das sie unterschrieben hat.
01:24Es würde mich natürlich sehr freuen, wenn auch Sie Ihre Zustimmung geben.
01:27Das könnte Ihnen so passen.
01:29Ach, Sie wollen unbedingt Streit mit Charlotte.
01:32Aber warum musstest du ausgerechnet mit Pauline auf den Ball gehen?
01:39Es tat so weh, wie sie mir davon erzählt hat.
01:43Triumphierend und gehässig.
01:44Doch nur, weil du mir reingedrückt hast, dass ihr zwei gestern...
01:45Ja, siehst du's, es geht ihr nur darum, uns auseinanderzubringen.
01:49Ja, müssen wir das hier diskutieren?
01:51Ja, damit endlich Klarheit herrscht und Pauline begreift, dass wir zusammengehören.
01:59Sie soll aufhören, sich Hoffnung auf dich zu machen.
02:02Sagst du ihr das bitte?
02:03Klipp und klar.
02:33Wo sind wir, auf dem Schulhof?
03:01Leonard, Pauline soll aufhören, sich ständig eifersüchtig zwischen uns zu drängen.
03:07Du, das ist so ein Blödsinn.
03:08Ach ja?
03:09Dann bist du also auch rein zufällig auf den Ball aufgekreupt.
03:12Moment, ich hab Pauline darum gebeten, mich zu begleiten.
03:15Als meine Tanzpartnerin, nicht mehr und nicht weniger.
03:19Das hat unserer Backmaß offenbar gründlich missverstanden.
03:22Hey, hey, hey, hey.
03:23Was meinst du?
03:24Würdest du uns bitte kurz entschuldigen?
03:27Klar.
03:31Was war das bitte für ein kindischer Auftritt?
03:42Leonard, diese Frau.
03:45Hinter deinem Rücken provoziert sie mich, wo sie nur kann.
03:47Und selbst wenn.
03:49Mit diesem Verhalten wirst du bei mir nicht punkten.
03:50Aber Sie verzichten in Zukunft auf Manöver, die man als Erpressung auslegen kann.
04:01Ich habe sie lediglich auf ein Manko hingewiesen.
04:04Sie haben damals bei der Sanierung dieses Kastens gepfuscht.
04:07Mir erfährt doch keiner was.
04:08Wie großzügig.
04:09Ja, der Fürstenhof liegt mir eben am Herzen.
04:13Nur der Fürstenhof?
04:14Also wenn es Probleme gibt, ich meine, Sie sind ja schließlich neu in der Hotelbranche.
04:18Sie können mich jederzeit um Hilfe bitten.
04:20Das wird nicht nötig sein.
04:22Mit Charlotte habe ich eine sehr kompetente Unterstützung an meiner Seite.
04:26Ja.
04:27Ach, wenn ich Ihnen einen kleinen Tipp geben darf.
04:30Schauen Sie nicht immer so grimmig.
04:32Sowohl die Gäste als auch das Personal schätzen es, wenn der Direktor eine freundliche Gelassenheit ausstrahlt.
04:38Lächeln.
04:38Das ist zumindest meine Devise.
04:40Ja, aber allzu weit hat sie die auch nicht gebracht.
04:43Hoteldirektor sind Sie nicht mehr.
04:45Ja, aber dafür Bürgermeister.
04:53Grüß Gott.
04:54Grüß Sie Gott.
05:01Alles in Ordnung mit Ihnen?
05:03Bei mir, ja, ja.
05:06Sie wirken so nachdenklich.
05:08Ja.
05:10Na, kommen Sie schon.
05:12Wo trägt der Schuh?
05:13Der Schuh.
05:15Genau.
05:18Der neue Mitbewohner.
05:19Herr Schuster.
05:20Wenn er nur ein Mitbewohner wäre.
05:23Die Idee mit Ihrer Frau.
05:24Eben nicht meine Frau.
05:26Seine Frau.
05:27Ach, das hat doch nur auf dem Papier.
05:29Ja, das reicht mir schon.
05:32Macht der Schuster denn Ärger?
05:33Ärger?
05:34Nein.
05:35Ganz im Gegenteil.
05:36Er kocht und putzt und kümmert sich um den Haushalt.
05:42Es ist unglaublich.
05:44Vielleicht sollte ich mir eine Scheibe davon abschneiden.
05:47Es ist ja eigentlich nichts Schlimmes.
05:50Aber mich macht's wahnsinnig.
05:52Wie lange wird er denn noch bei euch bleiben?
05:57Wir warten auf das Gutachten von den Psychologen.
05:59Und wenn's schlecht läuft, dann erklärt ihn der für verrückt.
06:03Die Hildegard muss seine Betreuung übernehmen und wir werden ihn überhaupt nicht mehr los.
06:07Ach, Herr Sonnbüchler, jetzt sehen Sie doch nicht alles so schwarz.
06:11Herr Schuster macht auf mich einen ganz normalen Eindruck.
06:13Tatsächlich.
06:14Und das muss jetzt mal gesagt werden, es ist wirklich sehr ehrenwert, wie Sie und Ihre Frau.
06:19Denn das ist Sie, Herr Sonnbüchler, seit vielen Jahren schon.
06:24Wie Sie sich für Ihre Mitmenschen einsetzen.
06:27Und Ihnen auch gegen innere Widerstände immer wieder helfen.
06:31Wenn jetzt, dass ich in den Himmel komme.
06:34Ich werde ein gutes Wort für Sie einlegen.
06:35Ich habe hier noch einige Änderungen für die Karte im nächsten Monat.
06:49Können Sie die bitte an Herrn Konopka weiterreichen?
06:51Ja.
06:52Danke sehr.
06:54Pauline.
07:00Pauline.
07:03Ich muss mich bei dir entschuldigen.
07:05Patrizias Verhalten, das war wirklich unmöglich.
07:09Du, das habe ich mir selber eingebrockt.
07:11Ich hätte eher nicht reinreiben müssen, dass wir zusammen auf dem Ball waren.
07:14Ich bin im Moment sowieso wahnsinnig begabt, um Sachen zu sagen, die ich lieber nicht sagen sollte.
07:19Wenn du unseren Spaziergang auf der Wiese meinst, das...
07:21Ja, ich war aufgewählt vom Tanzen und die Nacht war lang.
07:24Das hat mir wirklich Spaß gemacht.
07:27Ja.
07:27Ich finde es sowieso bewundernswert, wie du akzeptierst, dass du mir eben nur sympathisch
07:36sein kannst.
07:38Ja, bewundernswert.
07:39Ich bin total bewundernswert.
07:42Bitte?
07:42Äh, du, wir haben doch schon drüber gesprochen.
07:44Ist alles okay.
07:45Ich muss jetzt nur weiter Sachen einräumen.
07:46Es tut mir wirklich leid.
07:49Das muss es nicht.
07:50Ich wünsche dir viel Glück mit deiner Madame.
07:53Ich glaube nur, du hast dir viel Ärger mit ihr eingehandelt.
07:55Ich mag das einfach nicht, vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden.
08:18Ich musste handeln.
08:20Werner, das Übergangsbüro zu verweigern, hätte dem Fürstenhof teuer zu stehen kommen
08:25können.
08:27Diese Finte mit dem Denkmalschutz, ist die nur auf Werners Mist gewachsen oder auch auf
08:32deinen?
08:34Entschuldige, aber ich verstehe nicht, wie du deinem Ex-Mann Tür und Tor öffnen kannst.
08:38Es war ein Deal.
08:41Werner wird Ruhe geben.
08:42Ich wollte nur vermitteln.
08:44Zwischen wem?
08:45Zwischen ihm und dir.
08:46Zwecklos.
08:47Niemand verlangt, dass ihr Freunde werdet, aber könnt ihr nicht wenigstens versuchen, miteinander
08:51auszukommen?
08:51Warum?
08:53Für den Fürstenhof.
08:54Deinem Ex-Mann geht's doch gar nicht nur mit Fürstenhof.
08:58Immerhin machen wir das gemeinsam.
09:02Ich sag nur, wie es ist, im Gegensatz zu deinem Ex.
09:07Werner hat sein Büro vom Rathaus der Schule zur Verfügung gestellt.
09:12Aus reiner Großherzigkeit.
09:14Wenn der denkt, der kann sich hier wieder ins Tagesgeschäft einmischen, dann setze ich
09:19ihn vor die Tür.
09:21Charlotte, ich habe den Fürstenhof nur deinetwegen nicht wiederverkauft.
09:29Tut mir leid, ich habe jetzt einen Termin.
09:31Also, die Grundvoraussetzung für eine gut sitzende Stimme ist die Grundvoraussetzung für eine gut sitzende Stimme.
09:36Also, die Grundvoraussetzung für eine gut sitzende Stimme ist eine lockere Haltung.
09:49Also, die Grundvoraussetzung für eine gut sitzende Stimme ist eine lockere Haltung.
10:03Geil, locker ist mein zweiter Vorname.
10:04So, wir beginnen ganz leichten Übungen.
10:12So, einmal den Kopf nach links, nach rechts, über hinten, nach vorne und die andere Richtung.
10:20Und schön stretchen, ja.
10:24So, und jetzt kreisen wir mit der rechten Schulter und der linken, nein, nicht mit dem Arm, der Schulter.
10:29Die Schulter ist hier.
10:30So, und mit der rechten Schulter, nicht den ganzen Körper bewegen.
10:33Schön stehen bleiben, schöner Stand, schöner Stand und nur die Schulter, ja.
10:36Rechte Schulter, linke Schulter, wunderbar.
10:38So funktioniert es.
10:40Und jetzt schütteln wir uns aus und machen.
10:44Und nach oben.
10:46Echt jetzt?
10:47Bitte.
10:51Gut, jetzt machen wir weiter.
10:53Jetzt nehmen Sie Zeigefinger und Darm, die Unterlöfe und nach vorne ziehen.
10:57Und.
11:00Jetzt verkackern Sie mich, oder? Das ist keine ernste Übung.
11:03Mit dieser Übung bereiten sich Sänger in der ganzen Welt auf ihre Auftritte vor.
11:13Wollen Sie jetzt von mir unterrichtet werden, ja oder nein?
11:15Klar, natürlich.
11:17Also, dann ein bisschen mehr Spannung und Freude.
11:19Ja, probieren wir lieber was anderes.
11:23So, aufgeblasene Lippen und bam, bam, bam.
11:28Bum, bum.
11:29Nein, bam, bam, bum.
11:30Bum, bum, bum.
11:31Bum, bum.
11:32Bum, bum.
11:33Nein, bam, bam, bum.
11:35Bum, bum, bum.
11:36Ja, so kurze.
11:37Langsam merken Sie, die Stimme sucht sich genau die richtige Position.
11:42Soll ich einen Notarzt rufen?
11:44Äh, das ist Stimmbildung.
11:47Natürlich.
11:49Mit der Mimik dürfte es jedenfalls schwerfütig werden, die Musicalrolle zu bekommen.
11:52So, Frau Görres, damit zeigen Sie mal wieder, dass Sie von der Materie überhaupt gar keine Ahnung haben.
11:58Das hier ist schwere Arbeit.
12:01Aber davon verstehen wir auch nichts.
12:03Na, dann will ich auch nicht länger stören.
12:06Danke.
12:07So, und wir zwei machen jetzt weiter.
12:08Ganz locker.
12:10Pataka, pittiki, pittiki, potoko, pittiki, potoko, potoko.
12:13Und.
12:13Pataka, pittiki, pittiki, potoko, pittiki, potoko, potoko.
12:17Pataka, pittaka, pittaka, pittiki, pittiki, patakao.
12:20Pataka, pittiki, pittiki, patakao.
12:22Pataka, pittiki, patakao.
12:23Goran, wohin des Weges?
12:27Entschuldigung.
12:30Im Stand.
12:32Und.
12:33Pataka, pittiki, pittiki.
12:40Ah, Charlotte, entschuldige.
12:45Du sag mal, stimmt es, dass dein Ex-Mann jetzt ein Büro hier hat?
12:48Ja.
12:50Der Herr Bürgermeister.
12:52Ja, das freut mich.
12:53Irgendwie habe ich ihn schon ein bisschen vermisst.
12:56Ja, ich auch.
12:58Nur Friedrich sieht das leider etwas anders.
13:01Oh, gibt's immer noch Probleme.
13:04Ja.
13:06Wenn zwei Alpha-Männchen ums Territorium rangeln.
13:09Ja, solange du nicht zwischen die Fronten gerätst.
13:12Alfons, ich stecke mittendrin.
13:13Aber hätte ich zulassen sollen, dass Friedrich den Fürstenhof verkauft?
13:19Vielleicht hätte ich ihm nicht so viel versprechen sollen.
13:21Wieso?
13:23Setzt er dich unter Druck?
13:24Nein, nein, aber er hofft sich sehr viel.
13:27Das habe ich dir gesagt.
13:29Aber ich meine, der muss doch wissen, dass du gerade erst an Julius verloren hast.
13:33Um das geht es gar nicht.
13:34Also, nicht nur.
13:37Weißt du, ich mag Friedrich und ich verbringe sehr gerne Zeit mit ihm.
13:41Aber er kann doch nicht verlangen, dass ich jetzt alles anders mache, oder?
13:46Und dass ich mich bedingungslos gegen Werner stelle, nur weil er das so will.
13:51Nein, natürlich kann er das nicht.
13:53Er hat mit dem Fürstenhof keine Rechte an deinem Leben erworben.
13:57Und außerdem ist er alt genug, um zu wissen, dass man Gefühle mit Geld nicht kaufen kann.
14:02Ach ja.
14:02Vielleicht hätte ich von Anfang an ihm gegenüber ehrlicher sein sollen.
14:06Ich meine, hinsichtlich meiner Motive.
14:09Charlotte, lass dich nicht unter Druck sitzen.
14:12Der wurde für Sie abgegeben, Frau Salfeld.
14:17Schau her, wenn er sich vielleicht entschuldigen will, Herr Stahl.
14:22Oh, nein.
14:24Aber Werner, er lädt mich zum Essen ein.
14:32Warum musste ich auch wieder von der Sache auf der Wiese anfangen?
14:52Ich habe ja förmlich drum gebettelt, dass es mir nochmal reindrückt.
14:57Sympathisch.
14:59Naja, gut.
15:01Dann bin ich eben die nette Backmaus-Pauline.
15:06Und da sollte ich womöglich froh drüber sein.
15:09Womöglich bin ich bald eine störende Küchenrate.
15:13Patricia wird mich sicher nicht in Ruhe lassen.
15:15Ich komme hier besser nicht mehr in die Quere.
15:18Am besten, ich konzentriere mich erst mal nur auf mich.
15:26Ja?
15:30Störe ich?
15:31Ich dachte, wir können vielleicht zusammen Mittag essen.
15:37Ich weiß, es klingt verrückt, aber ich habe tatsächlich zu arbeiten.
15:47Leonard, ich weiß, mein Auftritt vorhin...
15:49Ich möchte nicht mehr darüber reden.
15:50Gut, dann lass uns über was anderes reden.
16:01Was treibst du da?
16:04Ich recherchiere zum Thema Denkmalschutz.
16:07Bei der Sanierung sind wohl einige Auflagen nicht erfüllt worden, was zum Problem werden könnte.
16:14Für den Fürstenhof.
16:15Und für meinen Vater, für mich.
16:19Moment mal, ihr habt doch die Sanierung gar nicht vorgenommen.
16:23Das stimmt, aber wir haben das Objekt gekauft wie gesehen.
16:26Ich habe gedacht, ich hätte alles genau überprüft.
16:30Aber Leonard, dafür kann man euch nicht verantwortlich machen.
16:34Ihr braucht dringend einen Juristen.
16:36Ja, rate, was ich die ganze Zeit suche.
16:39Rate, was du soeben gefunden hast.
16:41Ich weiß, ich habe das zweite Staatsexamen vergeigt.
16:47Aber davor liegt ein komplettes Jurastudium.
16:51Mit Schwerpunktbaurecht?
16:53Natürlich nicht.
16:55Aber ich glaube, ich habe da mehr Ahnung als du.
16:58Das ist auch nicht besonders schwer.
17:03Und außerdem habe ich nicht die schlechtesten Kontakte.
17:06Ich kenne zufällig einen ziemlich guten Restaurator.
17:09Und der arbeitet bei der Denkmalschutzbehörde.
17:15Schatz, lass mich dir helfen.
17:19Ich habe einiges gut zu machen.
17:22So, bitte sehr.
17:24Ich hoffe, es war alles zu Ihrer Zufriedenheit.
17:27Und wünsche ich Ihnen jetzt einen guten Nachhauseweg.
17:30Bitte sehr.
17:36Wow, das war wirklich hilfreich.
17:38Ich hoffe, das können wir bald wiederholen.
17:41Die grundlegenden Techniken, die kennen Sie ja jetzt.
17:44Ja, aber Sie haben ja bestimmt noch ein paar mehr Tricks auf Lager.
17:47Frau Schweitzer, mit Ihrer Hilfe komme ich ganz groß raus.
17:51Ich fürchte, so einfach ist das nicht.
17:53Na jetzt kommen Sie, lassen Sie mich nicht hängen.
17:55Das Musicalcasting, das ist schon bald.
17:57Na gut.
18:01Ich wusste es, Sie sind großartig, danke.
18:04Aber eine Garantie dafür, dass Sie die Rolle bei den Festspielen bekommen, bin ich nicht.
18:10Das werden wir ja sehen.
18:11Die Konkurrenz ist groß und stark.
18:14Das sind alles Profis mit einer Tanzausbildung, einer Gesangsausbildung da.
18:20Können Sie mit Ihrer Vita wenig überzeugen.
18:24Hey, dafür überzeuge ich durch mein Auftreten.
18:26Und außerdem sind Sie meine Glücksfee.
18:28Ich sage nur, Elvis-Contest, hm?
18:30Oh Gott, nein.
18:32Erinnern Sie mich bitte nicht.
18:34Es ist ja gut, dass ich Sie sehe.
18:35Warte mal einen Moment.
18:37Ich bräuchte dringend noch ein Autogramm für die Gäste.
18:39Ja, gerne.
18:42Entschuldigung, Frau Schweitzer, nicht von Ihnen, vom Herrn Kalkbrenner.
18:46Wem?
18:48Vom Koran.
18:49Die Gäste haben Sie bei Ihrem letzten Besuch als Elvis gesehen und waren sehr beeindruckt von Ihnen.
18:54Von mir?
18:55Ja.
18:56Ein Autogramm, ein Autogramm, ein Autogramm.
18:59Wo soll ich denn das schreiben?
19:00Wo?
19:04Ja.
19:19Ein Brief vom Gericht.
19:38Ist es nicht der Brief, auf den Sie so lange gewartet haben?
19:42Es müsste das Gutachten des Psychologen sein.
19:44Ja, und worauf warten Sie?
19:51Dass ich den Mut finde, Ihnen aufzumachen.
19:55Sein Inhalt entscheidet über meine Zukunft.
20:01Ja, bitte, bitte machen Sie ihn für mich auf, Pfarrer Windgassen, und verkünden Sie mir die Botschaft.
20:12Hm.
20:14Ja, es ist das Gutachten.
20:18Und?
20:23Sie sind gesund.
20:26Der Gutachter bescheinigt Ihnen, hier steht es, eine stabile, geistige Verfassung.
20:32Ja.
20:34Sie haben es geschafft, Herr Schuster.
20:37Ah, und hier ist eine Erklärung des Gerichts.
20:39Das Verfahren gegen Sie wird damit eingestellt.
20:46Die Leute können Sie selber lesen.
20:48Ich werde also nicht entmündigt.
20:51Nein.
20:51Aber da freuen sich aber Frauen der Sonnenbillen.
20:53Ach, ich möchte diese Nachricht den beiden lieber persönlich bringen.
20:58Danke.
20:59Danke, Herr Pfarrer.
21:00Vielen Dank.
21:01Natürlich.
21:06Also, für zwei Personen, drei Gänge, ganz schlicht, aber etwas Besonderes.
21:10Hier erst mit Carpaccio.
21:12Zu profan.
21:12Vom Hummer.
21:13Oh, ich sehe, du verstehst mich.
21:15Was gibt's denn zu feiern?
21:16Meine Rückkehr in den Fürstenhof.
21:18Hat Stahl dein Bürgermeisterberuch genehmigt?
21:20Nicht er, Charlotte.
21:22Aha.
21:23Jetzt will ich mich mit einem Essen dafür bedanken.
21:26Aha.
21:27Mein Blatt scheint sich gerade bei ihr zum Guten zu wenden.
21:29Aha.
21:30Was sagt Stahl dazu?
21:31Ach, wen interessiert das?
21:32Denk lieber mit dem nächsten Gang nach.
21:34Charlotte muss begeistert sein.
21:35Du wirst wohl nie aufhören, der Herz zu erobern ist.
21:40Charlotte ist die einzige Frau, die mich wirklich versteht.
21:43Wer werde ich so noch hießem Stahlbaron überlassen?
21:53Charlotte.
21:55Gut schaust du aus.
21:57Wie war dein Termin?
22:00Hast du noch was vor?
22:02Werner hat mich zum Essen eingeladen.
22:04Ganz plötzlich, oder wie?
22:06Ist das ein Problem für dich?
22:07Nein, überhaupt nicht.
22:09Wieso fragst du?
22:09Gut.
22:11Denn es gibt auch keinen Grund dafür.
22:14Friedrich, dass ich Werner das Bürgermeisterbüro gegeben habe,
22:18bedeutet nicht, dass ich vergessen habe,
22:19was du alles für mich getan hast.
22:21Werner ist einfach ein Teil meines Lebens,
22:23wie der Fürstenhof.
22:24Ja, ich weiß, ich weiß.
22:26Uns verbinden viele Jahre nicht immer Gute, weiß Gott, aber...
22:31Ach, aus uns beiden wird bestimmt kein Paar mehr.
22:33Sieht das dein Ex-Mann genauso?
22:37Diese Eifersucht ist so unsinnig.
22:39Ich bin überhaupt nicht eifersüchtig.
22:41Ich dachte nur, dass wir zusammen essen.
22:43Morgen, ja?
22:45Okay.
22:47Dreh dich.
22:49Ich dachte, wir wären uns einig,
22:50dass durch den Kauf des Hotels
22:52keine privaten Ansprüche irgendwie...
22:56Ja, ja, das sind wir.
22:58Ich wünsche dir einen schönen Tag.
22:59Danke.
23:02Bis nachher.
23:02Du, mir geht's sehr gut.
23:28Ich unterrichte jetzt.
23:32Mensch, Mama, das ist toll.
23:35Ja, Schauspiel und Gesang.
23:39Das macht riesengroßen Spaß.
23:43Und vermisst du die Bühne sehr?
23:47Nein, gar nicht.
23:50Stell dir vor,
23:51ich habe heute schon ein Autogramm geben müssen.
23:53Na siehst du, die Leute lieben dich
23:55und haben dich nicht vergessen.
23:59Ja.
24:02Sag doch mal, wie ist denn Florenz?
24:06Die Stadt ist berauschend.
24:09Und die Arbeit ist spannend und aufregend.
24:13Und, äh,
24:15wie geht's denn Konstantin?
24:18Gut.
24:19Ich soll dich schön grüßen.
24:20Das ist aber ganz lieb.
24:31Oh, oh, du,
24:32da kommt jetzt gerade
24:33mein Schüler.
24:37Okay.
24:39Mach's gut.
24:40Tschüss, Mama.
24:43Mach's auch gut, Marlene.
24:45Bis dann.
24:47Ich möchte dir danken, Charlotte,
24:55dass du meine Einladung angenommen hast
24:58und natürlich auch
24:59für deine Unterstützung.
25:01Gerne und bitte.
25:06Ich freue mich doch auch,
25:07dass du wieder zurück bist.
25:09Wirklich?
25:10Weißt du doch,
25:12ohne dich fehlt dem Hotel
25:14irgendetwas.
25:15Tja,
25:16es tut gut,
25:17wieder hier zu sein.
25:19Außerdem kann ich so besser überprüfen,
25:20ob Friedrich Stahl
25:21den Laden noch wirklich im Griff hat.
25:22Werner.
25:24Ein Scherz.
25:26Ich habe dir das Bürgermeisterbüro
25:28nicht gegeben,
25:29damit du dich
25:30in Friedrichs Angelegenheiten einmischst.
25:32Dann hatte ich,
25:32will mich nicht einmischen,
25:33sondern nur helfen.
25:35Dein Fabrikant hat doch
25:36vom Hotelgewerbe
25:37keinerlei Ahnung.
25:38Und es interessiert ihn auch nicht.
25:41Er interessiert sich einzig
25:42und allein für dich.
25:45Ja, wenn er merkt,
25:46dass er bei dir keine Chancen hat,
25:47dann wird er die Lust
25:48am Fürstenhof bald wieder verlieren.
25:49Werner, ich bin hier gekommen,
25:51um mit dir über Friedrichs
25:52und mein Privatleben
25:53zu diskutieren.
25:54Oh, habt ihr schon eins?
25:56Ja, ja, schon gut.
25:57Geht mich auch nichts an.
25:58Ja.
26:00Ich will auch unsere kleine
26:01Feier nicht verderben.
26:02Lass uns über etwas
26:03Erfreuliches reden,
26:05über unsere wunderbaren Kinder
26:06zum Beispiel.
26:07Ich habe vorhin
26:08mit Alexander telefoniert.
26:10Wie geht es Ihnen?
26:10Hanna, Laura,
26:12der Kleine,
26:12alles bestens.
26:14Aber er ist aus allen Wolken gefallen,
26:15als ich ihm gesagt habe,
26:16dass ich jetzt Bürgermeister bin.
26:18Oh, das kann ich mir vorstellen.
26:21Ah, unser Essen.
26:22Ich hoffe,
26:23dir sagt zu,
26:23was ich bestellt habe.
26:24Ja, ich bin gespannt.
26:25Hanno?
26:27Gerne.
26:28Danke.
26:29Unbefugte haben hier nichts zu suchen.
26:36Raus aus meiner Küche.
26:38Entschuldigung,
26:38ich bin befugt.
26:40Im Auftrag von Herrn Stahl
26:41überprüfe ich hier
26:41die bautechnischen Gegebenheiten.
26:43Ausgerechnet jetzt,
26:44zur Schlusszeit.
26:45Ausgerechnet jetzt.
26:46Ja, dann stehen Sie
26:47nicht im Wege rum.
26:53Hallo?
26:56Pauli.
26:57Wir können natürlich
26:59ab sofort versuchen,
27:01uns zu ignorieren.
27:02Ich fürchte nur,
27:03das wird nicht immer möglich sein.
27:04Es ist wahnsinnig leicht,
27:05jemanden wie dich zu ignorieren,
27:06Patricia.
27:08Mit der Strategie
27:09wirst du bei mir
27:09leider nicht weit kommen.
27:11Ich mag nämlich
27:12keine Konkurrenz.
27:14Mit deinem naiven
27:15Gutmensch-Getur
27:15kannst du ganz offensichtlich
27:16Leonard manipulieren,
27:18aber das werde ich
27:18in Zukunft verhindern.
27:20Du, ich weiß nicht,
27:21wovon du da redest.
27:22Hör mir gut zu.
27:24Du trittst jetzt
27:24freiwillig den Rückzug an
27:25und verschwindest vom Fürstenhof.
27:27Ist das klar?
27:29Ansonsten
27:29sorge ich dafür.
27:31Alles klar.
27:45Dann sehen wir uns morgen
28:00um halb drei beim Yoga.
28:01Okay, bis morgen.
28:02Bis morgen.
28:03Ich freue mich drauf.
28:04Hey.
28:05Hey.
28:06Hör auf, so zu sterren.
28:08Bis morgen beim Yoga.
28:09Halb drei hast du gesagt?
28:12Wag es nicht vorbeizukommen.
28:17Hast du dich überhaupt
28:17schon wieder erholt
28:18von deinem Blum, Blum, Blum?
28:20Und selbst?
28:21Unser Goldlöckchen
28:22hat dir auch ganz schön
28:23zugesetzt.
28:24Bin ich gewohnt.
28:25Also ich weiß nicht,
28:27wie es dir geht,
28:28aber mir frisst sie aus der Hand.
28:31Die große Natascha Schweizer
28:32hat zugesagt,
28:33mich fürs Musicalcasting
28:34zu coachen.
28:36Tja,
28:37da hat wohl endlich
28:37jemand den Rohdiamanten
28:38in mir erkannt.
28:39Koran,
28:42schon mal gehört?
28:44Eigenlob stinkt.
28:46Also ich riech nichts.
28:47Du?
28:49Komm,
28:50warum darf ich dir nicht sagen,
28:51dass ich gut bin,
28:51wenn es doch wahr ist?
28:53Oder wären sonst
28:54die ersten Autogrammjäger
28:55hinter mir her?
28:56Bitte?
28:56Warum das denn?
28:57Wie?
28:57Warum das denn?
28:59Mein grandioser Auftritt
29:01als Elvis
29:01hat ganz offensichtlich
29:03Spuren hinterlassen.
29:05Natascha Schweizer
29:06dachte,
29:06der Autogrammwunsch
29:07geht an sie,
29:07hat schon den Stift gezückt.
29:10Aber,
29:10mhm,
29:11hat sie ganz schön
29:14blöd aus der Wäsche geguckt.
29:16Eigentlich müsste sie froh sein,
29:17einen Star wie mich
29:18überhaupt coachen zu dürfen.
29:19Ich hoffe,
29:20das hast du ihr so nicht gesagt.
29:21Doch, klar.
29:22Aber ich hab's natürlich
29:22im Spaß gemeint.
29:24Hat sie darüber gelacht?
29:27Eigentlich nicht.
29:29Genau genommen ist sie
29:29danach direkt abgehauen.
29:32Koran,
29:33wenn du willst,
29:34dass Natascha Schweizer
29:35dich weiterhin unterrichtet,
29:37dann solltest du aufhören,
29:38sie so vor den Kopf zu stoßen.
29:41Die Frau hat vor kurzem
29:42erst ihre Singstimme verloren
29:43und wird nie wieder
29:44auf der Bühne stehen.
29:46Was meinst du,
29:46wie sie sich gerade fühlt?
29:49Ich hab's schon wieder versaut,
29:50oder?
29:51Keine Ahnung.
29:53Aber beim nächsten Mal
29:54solltest du ein bisschen
29:55mehr Einfühlungsvermögen beweisen.
29:56Dann ist Robert heimlich
30:02in die Küche geschlichen
30:03und hat auf eigene Faust
30:04nachgewürzt.
30:05Mein Gott,
30:05das war so scharf.
30:07Dein Gesicht ist ganz rot
30:08angelaufen.
30:09Ich dachte schon,
30:09du fällst um.
30:10Ja, du hast den Nachtisch
30:11ja nicht probiert.
30:12Erdbeeren mit Chili.
30:16Robert war seiner Zeit
30:17immer schon voraus.
30:18Wie alt war der damals?
30:21Ich glaube so acht oder neun.
30:23Ja, war eine schöne Zeit.
30:25Nicht lange zurück?
30:27Ich wünschte mir manchmal,
30:29ich könnte sie zurückdrehen.
30:31Ja.
30:34Ach, die Rechnung
30:35für Frau Saalfeld
30:36geht aufs Haus.
30:37Natürlich.
30:37Hallo, Frau Saalfeld
30:38ist mein Gast.
30:39Und bringen Sie uns bitte
30:40noch eine Flasche Champagner
30:41vom gleichen Jahrgang
30:42und ein Glas dazu.
30:44Herr Stahl,
30:45wollen Sie sich nicht zu uns setzen,
30:46wo Sie so zufällig vorbeikommen?
30:47Ich lade Sie gerne ein.
30:48Danke.
30:50Ich möchte die traute
30:51Zweisamkeit nicht stören.
30:56Ja, schade, schade, schade.
31:00Werner, hör auf,
31:01Friedrich zu provozieren.
31:02Ich meine es ernst.
31:03Er hat mich gefeuert.
31:05Du hast ihn erpresst.
31:06Ja, aber er hat angefangen.
31:07Ah, Männer.
31:17Kann ich helfen?
31:25Ah, Eberhard.
31:27Verstehst du denn was von Blumen?
31:29Ja.
31:32Oh.
31:33Wenn die Wurzeln so braun sind,
31:35dann ist das ein Hinweis
31:36auf Fäulnis.
31:38Ja, da muss man den Ballen
31:40gut durchspülen
31:41und alles, was braun ist,
31:42wegzupfen.
31:42Ja, das wollte ich gerade machen.
31:46Du verstehst ja wirklich was
31:47von Blumen
31:48und vom Putzen
31:49und vom Kochen.
31:49Ist ja erstaunlich für einen Mann.
31:51Das macht mir eben Spaß.
31:53Also, da ist der Alfons ganz anders.
31:56Auf den muss ich eine halbe Stunde
31:57einreden,
31:57bis der aber was in der Küche macht.
32:00Sag mal,
32:01hilfst du mir noch ein bisschen?
32:02Nur zu gern.
32:03Ach, fein.
32:07Weißt du denn eigentlich schon was?
32:09Vom Gutachter?
32:12Das Gericht sagt,
32:13es kann sich noch hinziehen.
32:16Hältst du das für ein schlechtes Zeichen?
32:19Also, ich glaube,
32:20das brauchst du nicht.
32:21Schau mal,
32:22du bist doch ein kerngesunder Mann.
32:24Und dieser Gutachter
32:25wird dir das über kurz oder lang bestätigen.
32:29Und dann,
32:30wenn irgendwas schief geht,
32:34Alfons und ich,
32:36wir sind immer für dich da.
32:37Hm?
33:00Machen Sie mir bitte
33:01einen Fürstenhof-Spezial.
33:03Ähm,
33:03darf es auch etwas anderes sein?
33:06Ähm,
33:06ja, tut mir leid,
33:07ich bin ja nur Page.
33:08Der Barkeeper hat sich gerade
33:09krank gemeldet
33:09und Konstantin ist ja...
33:11Weg.
33:12Genau.
33:13Wissen Sie was?
33:15Ich zeige Ihnen,
33:16wie man ihn mixt.
33:17Oh,
33:17das wäre ja nett.
33:18Also,
33:21ich nehme es ja sehr gerne
33:23mit etwas Eis.
33:24Dann brauchen wir
33:25Maracuja-Saft,
33:28Zitronensaft,
33:30einen Schuss Grenadinen.
33:34Ah,
33:35Trittlesack.
33:40Dann,
33:41ja,
33:42mhm.
33:43So,
33:44und jetzt.
33:44Was machen Sie denn da?
33:48Der Barkeeper ist krank
33:49und ich zeige der Vertretung,
33:50wie man einen Cocktail mixt.
33:52Wieso stellt man niemanden
33:53hinter die Bar,
33:54der Ahnung hat?
33:55Das sollten Sie
33:56als Chef des Hauses
33:57doch am besten wissen.
33:59Ich denke einfach,
34:00man hat noch keine
34:01adäquate Vertretung
34:02für Herrn Riedmüller gefunden.
34:04So.
34:10Voila.
34:12Den Cocktail
34:13habe ich eigentlich
34:13für mich gemacht.
34:14aber Sie sehen so aus,
34:15als könnten Sie den
34:16sehr gut gebrauchen.
34:19Einmal den
34:19Fürstenhof-Spezial.
34:31Hm.
34:32Hm.
34:33Na,
34:35für irgendwas
34:35muss es ja gut gewesen sein,
34:37dass ich mit einem
34:37Barkeeper zusammen war.
34:38Hm.
34:38Wie die mich angegangen ist.
34:45Ich werde dafür sorgen,
34:47dass du von hier verschwindest.
34:49Leere Drohung.
34:50Hm.
34:50Ich traue dir das zu.
34:51Das ist eine,
34:52die immer kriegt,
34:52was sie will.
34:53Hm.
34:54Wegen ihres neuen Jobs.
34:55Hm.
34:56Das ist keine Festanstellung.
34:57Wo willst du das wissen?
34:58Weil unser Geschäftsführer
35:00sonst gegen sein eigenes
35:01heiliges Gebot
35:02verstoßen müsste.
35:03Küsser keine Angestellten.
35:05Und ich nehme die Frau Leonhardt
35:06auch noch an Schutz
35:06und nehme die Schuld auf mich,
35:07weil ich ja vom Ball
35:08angefangen habe.
35:09Und warum verhältst du dich so?
35:10Gute Frage.
35:11Weil du nicht so eine ätzende
35:12Kuh bist wie die.
35:13Das ist unter deinem Niveau.
35:15Du machst das schon genau richtig.
35:17Lass dich nicht provozieren.
35:18Verlier nicht den Kopf
35:19und ignorier die Hexe.
35:21Konzentrier dich ganz
35:22auf dich selbst, okay?
35:24Wenn es dich nicht gäbe.
35:26Gäbe es jemand anderen.
35:27Nein.
35:33Ich habe sie damals
35:33in dieser Wahnsinnsrolle gesehen.
35:36In weh?
35:37Ich habe mir sofort
35:38die Live-CD gekauft.
35:41Sie haben eine einzigartige Stimme.
35:46Ich hatte
35:47eine einzigartige Stimme.
35:52Das ist wirklich endgültig?
35:56Entschuldigung.
35:58Wissen Sie auch,
35:58wie man einen Herr Pidgens macht?
36:00Ich könnte es Ihnen zeigen.
36:04Ich habe nichts dagegen.
36:05Wie das sind,
36:10wenn Sie für heute Abend
36:11die Bar übernehmen?
36:12Gegen Bezahlung, selbstverständlich.
36:15Sie werden mir
36:16eine große Hilfe.
36:17Erst auf der Showbühne
36:18und dann hinter der Bar.
36:21Für eine Frau
36:22mit so vielen Talenten.
36:23Charlotte,
36:31so zeitig hätte ich dich
36:33gar nicht erwartet.
36:36Was macht Frau Schweitzer
36:37denn hinter der Bar?
36:38Ja, magst du was trinken?
36:39Nein, danke.
36:40Machen Sie mir noch
36:41so ein Fürstenhof-Spezial?
36:43Das ist der beste Cocktail,
36:44den ich je getrunken habe.
36:46Freut mich für dich.
36:46Ja, Frau Schweitzer war so freundlich,
36:48heute die Bar zu übernehmen.
36:49Eine Frau mit vielen Talenten.
36:53Tja, dann willst du wohl
36:54noch bleiben.
36:55Ja, wir haben uns gerade
36:56so angeregt unterhalten.
36:58Aber wenn du magst,
36:59kannst du uns gerne
36:59Gesellschaft leisten.
37:01Schönen Abend.
37:06Es ist nie eine gute Idee,
37:07eine Frau eifersüchtig zu machen.
37:19Im Namen des Vaters,
37:22des Sohnes
37:22und des Heiligen Geistes.
37:24Amen.
37:25Amen.
37:32Herr Schuster, bitte.
37:36Es geht um das Gutachten.
37:40Ich wollte Sie bitten,
37:42Ihr Wissen für sich zu behalten.
37:45Warum?
37:46Weil
37:47ich liebe Hildegard
37:52und ich habe sie geheiratet,
37:55bevor dieser Portier kam.
37:57Ähm, Herr Schuster.
37:58Und ich weiß,
37:59dass sie auch etwas
38:00für mich empfindet.
38:03Ich sehe die Wärme
38:04in Ihren Augen.
38:07Herr Schuster, glauben Sie mir,
38:08ich kenne die Sonnbichlers
38:09mittlerweile sehr gut.
38:11Was Sie tun,
38:12ist Unrecht.
38:14Das sehe ich anders.
38:16Und Sie müssen schweigen.
38:19Ja.
38:19Oder wollen Sie etwa
38:20gegen das Beichtgeheimnis
38:21verstoßen, Herr Pfarrer?
38:22Ah, so schnell sieht man sich also wieder.
38:49Hallo, Patricia.
38:52Und?
38:53Hast du über unser Gespräch
38:55nachgedacht?
38:59Keine Antwort ist natürlich
39:00auch eine Antwort.
39:03Lauter dumm von dir.
39:06Oh, Eiswein.
39:09Hm.
39:10Ein edler Tropfen.
39:11Gib mir die Flasche zurück, Patricia.
39:12Ja.
39:14Natürlich.
39:20Ups.
39:21Wenn dir solche Missgeschicke
39:22öfter passieren,
39:22dann wirst du deine Anstellung
39:23als Küchenhilfe bald los sein.
39:27Wer macht denn jetzt
39:28den Boden sauber, Pauline?
39:30Du wirst diese Schweinerei
39:31hier beseitigen.
39:32Und zwar sofort.
39:33Das kannst du doch machen.
39:35Du hast die ganze Nacht
39:36Zeit dafür.
39:36Pauline!
39:39Pauline!
39:51Bauen Sie sich jetzt
39:52neben dem Coaching
39:53noch ein zweites Standbein aus?
39:54Nein, ich helfe hier nur aus.
39:58Naja, ist ja auch
39:59eine Art Bühne
40:00hinter der Theke, nicht wahr?
40:01Ach, das hätte ich mir denken können,
40:04dass Sie das so sehen.
40:05Wie?
40:05Na ja.
40:07Die ganze Welt
40:08als Bühne.
40:10Na ja, ist es doch auch,
40:11oder nicht?
40:12Oft.
40:14Aber was,
40:16wenn Sie mit sich alleine sind?
40:18Dann ist es das immer noch.
40:22Ich wünschte,
40:23ich hätte Ihre Sicht
40:24auf die Dinge.
40:26Möchten Sie auch was trinken?
40:28Ja, klar.
40:29Deshalb bin ich ja hier.
40:30Aber ich glaube,
40:31ich lasse mir damit
40:32noch ein bisschen Zeit.
40:35und ich möchte das folgende Lied
40:59der großartigen,
41:01der einzigartigen
41:02Natascha Schweizer widmen,
41:04die mir alles beigebracht hat,
41:06was ich heute kann.
41:08Bitte.
41:08Never know how much I love you
41:20Never know how much I care
41:24When you put your arms around me
41:28I got a fever that's so hard to bear
41:32You give me fever
41:33When you kiss me
41:37Fever when you hold me tight
41:40Fever
41:42In the morning
41:44Fever all through the night
41:54Du bist noch wach?
42:00Schön
42:01Ein Fürstenhof-Spezial, den musst du probieren
42:10Den muss man wohl in der richtigen Gesellschaft trinken
42:20Charlotte, ich weiß, mein Verhalten in der Bar
42:23In der Bar, im Restaurant
42:24Ich finde dein Verhalten insgesamt fragwürdig
42:27Du hast mich im Restaurant stehen lassen wie ein Idioten
42:30Und warum bist du dort einfach aufgetaucht?
42:32Das ist mein Hotel, da kann ich auftauchen, wann ich will
42:34Meine zuckersüße Pauline sperrt ihre Rivalen im Keller ein
42:57Und es hat so gut getan, Koko
43:00Okay, jetzt machst du mir Angst
43:02Ist eine ganz dunkle Seite an dir
43:04Glaubst du, das ist ein Kündigungsgrund?
43:06Also, ich meine, sie ist ja die Freundin vom Chef
43:08Deine Aktion war absolut gerechtfertigt
43:11Ansonsten wärst du über kurz oder lang implodiert
43:14Und das soll gesundheitsschädlich sein, hab ich gehört
43:16Kannst du einmal ernst sein?
43:19Zur Not sagst du, du hast nicht bemerkt, wie Madame in den Keller gekommen ist, als du abgesperrt hast?
43:24Ach Koko, das war okay
43:27Diesen Biest tut mir nach dem Keller mal ganz gut
43:30Ich wette, die ist vor Wut mittlerweile schon zum Maulwurf mutiert und gräbt sich nach oben
43:35Hörst du das?
43:38Da, dieses scharrende Geräusch
43:40Ich glaub, sie kommt genau hier durch
43:42Nee, nee, nee, wenn schon im Büro der Geschäftsleitung
43:44So, ich sag Leonard jetzt Bescheid
43:49Brauchst du einen Grund, spätabends an seine Tür zu klopfen?
43:52Nein, aber irgendjemand muss sie ja rauslassen, bevor sie den ganzen Weinbestand des Fürstenhofs vernichtet
43:58Oh, was soll ich morgen den Gästen servieren?
44:03Los, geh mal zu deinem Leonard
44:04Ach, jetzt plötzlich
44:05Fever!
44:11Fever!
44:12Till you sizzle, what a lovely way to burn
44:17Everybody's got the fever
44:22That is something you won't know
44:26Some say love
44:31It is a river
44:35That drops
44:39The tender reed
44:43Some say love
44:44Some say love
44:45Some say love
44:46It is a razor
44:50That leaves your soul to bleed
44:58Danke schön
45:01Danke schön
45:03Danke sehr
45:03Vielen Dank
45:04Danke
45:05Freut mich, dass ich Sie beeindrucken konnte
45:15Ich kann dann jetzt auf das Bier zurück
45:19Zapfen Sie sich das selber
45:22Was?
45:25Frau Schweitzer, war ich nicht gut oder was?
45:36Warum gefällt es dir, wenn ein Ex-Mann mich dumm dastehen lässt?
45:39Nein, das tut es nicht, warum glaubst du mir das nicht?
45:43Müsst ihr euch ständig provozieren?
45:44Mann, du genauso wie Werner
45:46Du bist nicht viel anders als er
45:49Ja, okay, ich bin eifersüchtig
45:54Das macht mich wahnsinnig, dich mit deinem Ex-Mann zu sehen
45:58Und ich führe mich auf wie ein Vollidiot
46:01Aber als wir uns vor 35 Jahren hier zum ersten Mal begegnet sind
46:11Da wusste ich, dass du die Frau meines Lebens bist
46:13Ich will einfach nicht, dass du unglücklich bist
46:19Aber wenn meine Gefühle dich überfordern, wenn du damit nicht umgehen kannst
46:27Dann sag mir jetzt, dass ich gehen soll
46:31Und ich gehe
46:33Nun sei ein Prinz und rette die Holde aus der Gefangenschaft
46:45Äh, wieso kommst du überhaupt zu mir?
46:47Du musst die Suppe alleine auslöffeln
46:48Du, von mir aus kann die da unten versauern
46:49Mir schwebt da schon seit längerem eine spezielle Strumpfhose für die reifere Kundin vor
47:00Ja, und du wärst als Model für die Werbung
47:02Wie geschaffen
47:04Also es geht gar nicht um eine Schwärmerei
47:06Sondern da sind alte, ganz, ganz tiefe Gefühle im Spiel
47:12Alte Liebe, tiefe Gefühle, mein Lieber, du hörst nicht richtig zu
47:15Ach, du meinst
47:17Pauline?
47:22Pauline?
47:23Pauline?
47:34Pauline?
47:36Pauline?

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