Böse Mine gutes Geld: Das schmutzige Geschäft mit der Kohle - Doku HQ
Mehr zum Thema, Informationen, Berichte sowie Dokumentationen, siehe auch meinen Youtube Kanal unter: youtube.com/c/TerraIguana
Zitat aus der Doku: "Deshalb ist es wichtig das die Stromkunden in Europa folgendes verstehen. Wegen der Glühlampe in ihrem Wohnzimmer oder im Büro, wird am anderen Ende der Welt ein Krieg gegen Menschen geführt !"
"Böse Mine - gutes Geld: Das schmutzige Geschäft mit der Kohle - Doku HQ"
Mit dem Atom-Ausstieg Deutschlands steigt der Bedarf an Steinkohle. Doch die letzten deutschen Zechen werden 2018 schließen. Schon jetzt importieren die Stromkonzerne rund 75 Prozent der Steinkohle aus dem Ausland. Deren Abbau verursacht dort jedoch gewaltige Umweltschäden.
In den USA werden ganze Berge weggesprengt, in Kolumbien ermorden Paramilitärs Bauern, die gegen die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen protestieren, in Russland steigt die Sterblichkeit in den Kohlegebieten um 20 Prozent und in Südafrika wird das ohnehin schon knappe Grundwasser vergiftet.
Deutschland aber wird wieder zum Steinkohleland. Was auf den ersten Blick kaum zu glauben ist – schließlich redet ganz Deutschland von Energiewende und Klimawandel – stimmt trotzdem. Denn Ausstieg aus der Atomenergie, das bedeutet auch: Deutschland hungert nach Steinkohle. In Hamm, Karlsruhe, Hamburg, Wilhelmshaven, Duisburg und Lünen gehen derzeit Steinkohlekraftwerke mit zusammen fast 5300 Megawatt ans Netz. Das ist mehr „neuer“ Kohlestrom in einem Jahr als in den letzten 20 Jahren zusammen. Und das, obwohl die letzten deutschen Steinkohle-Zechen 2018 dicht machen.
Lieferanten werden nicht verraten
Schon jetzt importieren RWE, EON, STEAG, EnBW und Vattenfall rund 75 Prozent der Steinkohle aus dem Ausland, bald werden es 100 Prozent sein. Aus welchen Minen genau die großen Energieerzeuger ihre Kohle weltweit beziehen, wollen sie nicht verraten. Sie begründen dies mit den vielen Stationen der Kohle auf dem Weg nach Deutschland und wettbewerblichen Gründen.
Öko-Gau in den Appalachen
Die Vereinigten Staaten sind unser Kohlelieferant Nummer eins, die wichtigste Abbauregion für den Deutschland-Export die Appalachen. Paul Corbit Brown ist dort aufgewachsen: „Als ich ein Kind war, konntest du in West Virginia noch aus jedem kleinen Bach trinken. Du konntest Angeln gehen. Du konntest ein kleines Feuer machen und den Fisch direkt neben dem Fluss braten. Man musste sich keine Gedanken machen. Heute kannst du den Fisch aus dem Wasser nicht essen, du kannst das Wasser nicht trinken. An den meisten Stellen kannst du nicht einmal mehr im Wasser schwimmen“. Der Grund für diese gravierenden Umweltschäden liegt im speziellen Abbauverfahren in den Appalachen, dem Mountaintop Removal (MTR), auf Deutsch: Bergspitzenbeseitigung. Statt die Kohle unter Tage nach oben zu fördern, baut man die Kohle von oben ab, in dem man die Gipfel darüber wegsprengt. -weiterlesen-
Quelle: http://www.zdf.de/zdfzoom/boese-mine-gutes-geld-30698230.html
Zitat aus der Doku: "Deshalb ist es wichtig das die Stromkunden in Europa folgendes verstehen. Wegen der Glühlampe in ihrem Wohnzimmer oder im Büro, wird am anderen Ende der Welt ein Krieg gegen Menschen geführt !"
"Böse Mine - gutes Geld: Das schmutzige Geschäft mit der Kohle - Doku HQ"
Mit dem Atom-Ausstieg Deutschlands steigt der Bedarf an Steinkohle. Doch die letzten deutschen Zechen werden 2018 schließen. Schon jetzt importieren die Stromkonzerne rund 75 Prozent der Steinkohle aus dem Ausland. Deren Abbau verursacht dort jedoch gewaltige Umweltschäden.
In den USA werden ganze Berge weggesprengt, in Kolumbien ermorden Paramilitärs Bauern, die gegen die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen protestieren, in Russland steigt die Sterblichkeit in den Kohlegebieten um 20 Prozent und in Südafrika wird das ohnehin schon knappe Grundwasser vergiftet.
Deutschland aber wird wieder zum Steinkohleland. Was auf den ersten Blick kaum zu glauben ist – schließlich redet ganz Deutschland von Energiewende und Klimawandel – stimmt trotzdem. Denn Ausstieg aus der Atomenergie, das bedeutet auch: Deutschland hungert nach Steinkohle. In Hamm, Karlsruhe, Hamburg, Wilhelmshaven, Duisburg und Lünen gehen derzeit Steinkohlekraftwerke mit zusammen fast 5300 Megawatt ans Netz. Das ist mehr „neuer“ Kohlestrom in einem Jahr als in den letzten 20 Jahren zusammen. Und das, obwohl die letzten deutschen Steinkohle-Zechen 2018 dicht machen.
Lieferanten werden nicht verraten
Schon jetzt importieren RWE, EON, STEAG, EnBW und Vattenfall rund 75 Prozent der Steinkohle aus dem Ausland, bald werden es 100 Prozent sein. Aus welchen Minen genau die großen Energieerzeuger ihre Kohle weltweit beziehen, wollen sie nicht verraten. Sie begründen dies mit den vielen Stationen der Kohle auf dem Weg nach Deutschland und wettbewerblichen Gründen.
Öko-Gau in den Appalachen
Die Vereinigten Staaten sind unser Kohlelieferant Nummer eins, die wichtigste Abbauregion für den Deutschland-Export die Appalachen. Paul Corbit Brown ist dort aufgewachsen: „Als ich ein Kind war, konntest du in West Virginia noch aus jedem kleinen Bach trinken. Du konntest Angeln gehen. Du konntest ein kleines Feuer machen und den Fisch direkt neben dem Fluss braten. Man musste sich keine Gedanken machen. Heute kannst du den Fisch aus dem Wasser nicht essen, du kannst das Wasser nicht trinken. An den meisten Stellen kannst du nicht einmal mehr im Wasser schwimmen“. Der Grund für diese gravierenden Umweltschäden liegt im speziellen Abbauverfahren in den Appalachen, dem Mountaintop Removal (MTR), auf Deutsch: Bergspitzenbeseitigung. Statt die Kohle unter Tage nach oben zu fördern, baut man die Kohle von oben ab, in dem man die Gipfel darüber wegsprengt. -weiterlesen-
Quelle: http://www.zdf.de/zdfzoom/boese-mine-gutes-geld-30698230.html
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