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Japans Hauptstadt Tokio ist mit ihrem Ballungsraum von mehr als 38 Millionen Menschen eine der größten Städte der Welt und gilt vielen als Stadt der Zukunft.

Dabei war Tokio noch vor 150 Jahren unter dem Namen ´Edo´ eine Stadt aus einfachen Holzbauten mit einer Million Einwohnern. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde Tokio zweimal zerstört: zuerst 1923 durch ein großes Erdbeben, dann während des Zweiten Weltkriegs durch US-Bomben. In der Nacht vom 9. auf den 10. März 1945 waren innerhalb weniger Stunden Hunderte Tonnen Brandbomben auf das Stadtgebiet abgeworfen worden. Mehr als 100.000 Menschen wurden getötet, das historische Tokio großteils zerstört. Die scheinbare Gelassenheit, die die Japaner bei solchen Prüfungen an den Tag legen, ist frappierend. Das jüngste Beispiel: ihre Reaktion nach dem Seebeben, das die Katastrophe von Fukushima ausgelöst hatte.

Das WELTjournal+ zeigt eine BBC-Dokumentation über das wechselvolle Schicksal der Stadt. Außergewöhnliche Bilddokumente von professionellen Fotografen und Kameramännern ebenso wie von Amateuren wurden für den Film restauriert und koloriert. Jene in Vergessenheit geratenen Bilder rekonstruieren den unbeugsamen Überlebenswillen der Stadt und ihrer Bewohner von 1868 bis heute.

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