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Zwischen 2013 und 2015 fand in den Königshäusern der drei wichtigsten Golfmonarchien ein Generationswechsel statt. Er brachte drei Männer auf den Thron, die zu den reichsten und mächtigsten der Welt gehören. Sie unterdrücken brutal jede Form von Opposition und liefern einander einen geradezu lächerlichen Ego-Krieg, der in der sensiblen Golfregion zu einer neuen Krise führte.

Als erster kam der heute 38-jährige katarische Emir Tamim Al Thani an die Macht. Der begeisterte Hobbysportler kontrolliert die Mediengruppe BeIN, das weltweit größte Übertragungsnetzwerk von Sportereignissen. Dadurch konnte er zum Neid seiner Nachbarn die Fußball-WM 2022 nach Katar holen. Seinen Einfluss macht Emir Tamim Al Thani zudem über den regional bedeutsamen Sender Al Jazeera geltend. Seine Nachbarn beschuldigen ihn, islamistische Gruppierungen zu unterstützen und ein allzu enges Verhältnis zum Iran zu pflegen.
Dem katarischen Staatchef stehen zwei Kontrahenten gegenüber: Da ist zum einen der ehrgeizige Kronprinz Saudi-Arabiens, Mohammed Ben Salman (33 Jahre, genannt MBS), der sein Land in einen blutigen Krieg in Jemen verwickelte. Um seinen regionalen Führungsanspruchs zu verwirklichen, sicherte er sich die Unterstützung eines Verbündeten und Mentors: Mohammed Ben Zayed (58 Jahre, genannt MBZ), Kronprinz von Abu Dhabi und Regent der Vereinigten Arabischen Emirate. Der gewiefte Militärstratege rüstete sein kleines Land zur wichtigsten Militärmacht der arabischen Halbinsel auf.
Legten ihre Väter und Großväter Streitigkeiten noch in der diskreten Stille der Beduinenzelte bei, tragen die heutigen Herrscher ihre Konflikte mittels Cyberattacken, Wirtschaftsblockaden und Invasionsdrohungen aus.

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