• 6 years ago
Saudi-Arabien hat den gewaltsamen Tod des Journalisten Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul eingestanden und ihn als ´furchtbaren Fehler´ bezeichnet. Der saudische Außenminister Adel al-Dschubair sagte, das Sicherheitsteam an Ort und Stelle habe offensichtlich kriminell gehandelt, das Königshaus habe von der Tötung des regierungskritischen Journalisten aber nicht gewusst. Doch Khashoggis gewaltsamer Tod ist offenbar kein Einzelfall.

In den letzten Jahren sind allein in Europa drei saudische Dissidenten entführt oder ermordet worden. Tatorte sind die Schweiz, Italien, Frankreich und Marokko. Der ehemalige saudische Polizeichef Turki bin Bandar Al Saud verschwand 2015 in Paris. Der regimekritische Prinz Sultan bin Turki wurde in Genf entführt. ´Die Spitzen der Regierung entscheiden über das Schicksal der Dissidenten´, sagt ein saudischer Prinz im Exil in Deutschland, ´die Entscheidung über Entführungen und Tötungen trifft der König selbst´.

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