• 4 years ago
Weit über den Nahen Osten hinaus herrscht Anspannung und Ungewissheit: Israel hat den Termin zur umstrittenen Teil-Annexion des palästinensischen Westjordanlandes vorerst verstreichen lassen. Wie es weitergeht, ist ungewiss. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres hatte eine Annexion als schwerwiegenden Verstoß gegen das Völkerrecht bezeichnet. US-Präsident Trump hatte Anfang des Jahres noch grünes Licht gegeben.
Das „WELTjournal“ begleitet den französischen Juden Pinhas Attali, der sich mit Frau und neun Kindern in der jüdischen Siedlung Kiryat Arba nahe Hebron im Westjordanland niedergelassen hat. In Kiryat Arba leben 8.000 jüdische Siedler, von denen sich viele als harter Kern der radikalen Siedlerbewegung begreifen und unter Berufung auf das biblische „Eretz Israel“ das mehrheitlich von Palästinensern bewohnte Westjordanland für Juden beanspruchen. Auch Pinhas Attali sieht die jüdische Besiedlung des Westjordanlandes als seine „göttliche Mission“, die er mit allen Mitteln befördern will. Bei vielen gilt er als das Gesicht des Extremismus, bei den Siedlern als Held.

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