Eine Frau gegen das Militär

  • 3 years ago
Am Wochenende ist es in Myanmar zu den blutigsten Protesten seit dem Militärputsch Anfang Februar gekommen: 18 Menschen wurden getötet, dutzende verletzt. Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi wurde von den Militärs in Hausarrest gesperrt, sowie davor schon 15 Jahre lang.

Nach einer zaghaften Demokratisierung 2010 war sie freigekommen und gewann im November des Vorjahres zum zweiten Mal in Folge mit ihrer Nationalen Liga für Demokratie die Parlamentswahlen – bis das Militär vor kurzem die Herrschaft wieder an sich riss. Seither gehen die Menschen in Myanmar zu zigtausenden auf die Straße.

Das WELTjournal zeigt, wie beliebt die 75-jährige frühere Freiheitsikone in ihrer Heimat ist und was sie in den Augen der Militärs so gefährlich macht. Fast ihr gesamtes politisches Leben hat Aung San Suu Kyi der Militärdiktatur in ihrem Land die Stirn geboten und für den Demokratisierungsprozess gekämpft. Zuletzt war sie unter Gnaden der Militärs de-facto Regierungschefin und hat gelernt, mit den übermächtigen Generälen Kompromisse zu schließen und sich zu arrangieren.

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