Vor 30 Jahren läutete Südafrikas damaliger Präsident Frederik Willem de Klerk das Ende der Apartheid ein. In seiner Rede im Februar 1991 vor dem von Weißen dominierten Parlament in Kapstadt versprach de Klerk, die letzten noch geltenden Gesetze der Rassentrennung abzuschaffen. Seither hat sich viel getan, doch das Erbe der Apartheid ist noch lange nicht überwunden. Im WELTjournal besucht der afro-britische Reporter Reggie Yates das weiße Elendsviertel Coronation Camp am Rand von Johannesburg. Dort leben 400 verarmte weiße Südafrikaner in Wellblechhütten und Wohnwägen. Einer von ihnen ist JD, ein Künstler, der mit seiner schwangeren Frau, zwei Kleinkindern und der Mutter in einem Zelt haust. Sein sehnlichster Wunsch ist eine Sozialwohnung. Doch die sind rar und werden bevorzugt an Schwarze vergeben. Reporter Reggie Yates sucht Antwort auf die unbequeme Frage, ob es die Weißen sind, die seit dem Ende der Apartheid diskriminiert werden, und ob Weiße und Schwarze in Südafrika jemals gleichgestellt leben können.
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