Deshalb werden Gepardenbabys nicht von Raubtieren angegriffen

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00:00 Ein wahrer König der Tiere ist der Honigdachs, welcher jeden Kampf gewinnen kann.
00:09 Ein Gepardenbaby hingegen ist eins der am meisten gefährdeten Tiere Afrikas, welches
00:15 beinahe von jedem Raubtier getötet werden kann.
00:17 Nur circa jedes dritte Gepardenjunge hat eine Chance zu überleben.
00:22 Der Honigdachs hingegen ist zu beneiden, denn Honigdachse gelten als ausgesprochen furchtlose,
00:29 aggressive Tiere, die mit Ausnahme des Menschen wenige natürliche Feinde haben.
00:33 Die lose, ausgesprochen dicke Haut kann mit Ausnahme der dünnen Bauchschicht selbst von
00:39 zehn von Raubkatzen oder Giftschlangen oder Stachelschweinstacheln kaum durchdrungen werden.
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00:51 Geparden haben aber eine Eigenschaft, welche es ihnen ermöglicht, andere zu täuschen.
00:57 Nehmen wir mal ein Beispiel.
01:00 Jeder von uns hat sich sicherlich als Kind schon mal verbrannt.
01:04 Wenn du beispielsweise ein Bügeleisen an der Unterseite berührt hast, dann weißt
01:08 du, dass es sehr heiß ist und hast somit eine Erfahrung fürs Leben gemacht.
01:11 Denn du wirst immer wissen, dass du vorsichtig sein musst, um dich nicht zu verletzen.
01:16 Honigdachse sind quasi die Bügeleisen der Tierwelt.
01:21 Sie haben vor keinem Angst und greifen an, sobald sie sich bedroht fühlen.
01:25 Auch Menschen mussten schon erkennen, wie gefährlich dieses Tier ist.
01:30 Denn auch wir werden angegriffen, wenn sich das Tier bedroht fühlt.
01:35 Niemand will sich mit diesem Tier anlegen, denn sie sind zu zäh.
01:38 Auch Geparden wissen das sehr gut, also lernen sie, so zu tun, als wären sie ein Honigdachs.
01:46 Wenn man sich den Jungen genau anschaut, dann sieht man, dass ihre Farben oben sehr hell
01:50 und unten eher dunkel wirken.
01:52 Fast wie ein Kostüm.
01:53 Die Angreifer der Gepardenbabys können durch diese Eigenschaft getäuscht werden.
02:00 Wahrscheinlich hoffen sich deren Angreifer jedes Mal, wenn sie näher kommen, dass es
02:03 sich um ein Gepard und hoffentlich nicht um einen Honigdachs handelt.
02:07 Sich als Honigdachs auszugeben, hilft sogar gegen Löwen.
02:12 Normalerweise sehen die Löwen die Gepardenbabys nicht als Nahrung an, aber warum werden sie
02:17 dann gejagt?
02:18 Löwen sind sehr schlau und planen ihre Zukunft voraus.
02:22 Zusammen mit den Geparden besetzen sie dieselbe ökologische Nische, weshalb sie direkte Nahrungskonkurrenten
02:29 sind und der Löwe weiß, dass es für ihn mehr Nahrung gibt, wenn er den Geparden los
02:33 wird.
02:34 Mit einem erwachsenen Geparden können Löwen es in der Regel nicht aufnehmen, da der Gepard
02:40 viel schneller als er ist.
02:41 Also müssen sie das Problem lösen, bevor der Gepard auftaucht und seine Jungtiere großzieht.
02:47 Es ist also ein Riesenvorteil für die Jung, wenn der Löwe sie mit einem Honigdachs verwechselt
02:52 und ihn mit Glück nicht näherkommt.
02:53 Anhand des Geruchs würde der Löwe das falsche Spiel direkt erkennen, aber aus sicherer Entfernung
03:00 können sie Glück haben.
03:01 Man nennt diese Fähigkeit übrigens Mimikri.
03:06 Mimikri ist die Fähigkeit bestimmter Tiere, sich zu schützen, indem sie die Gestalt oder
03:10 Farbe anderer Tiere anpassen, die von ihren Feinden gefürchtet werden, beziehungsweise
03:15 sich auf irgendeine Art gegen Feinde schützen können.
03:18 Andere Tiere, welche diese Art Tarnung besitzen und nutzen, sind zum Beispiel die Schwebefliege,
03:24 welche sich als Wespe tarnt und der Seeteufel als Wurm.
03:27 Der Mantel der Geparden ist nicht nur dafür da, dass sie sich besser tarnen können, sondern
03:33 auch als Sonnen- und Regenschutz.
03:35 Reste dieses Mantels bleiben den Jungen bis zum zweiten Lebensjahr erhalten.
03:40 Ein erwachsener Honigdachs ist zwischen 55 und 77 cm und bis zu 28 cm hoch.
03:48 Das ist ungefähr die Größe eines Gepardens von vier Monaten.
03:52 Die Furcht für den Honigdachs ist im Übrigen sehr begründet.
03:58 Graubkatzen werden gezielt attackiert und auch gebissen.
04:01 Da die Löwen aber wesentlich größer sind, kam es schon vor, dass speziell die Männchen
04:07 in den Hoden gebissen wurden.
04:08 Einer der Leibspeise der Tiere ist übrigens die Schlange.
04:13 Eine Schlange kann einen Honigdachs zwar vergiften, aber es ist für ihn nicht tödlich.
04:18 Der Honigdachs erholt sich schnell von einem solchen Angriff und verspeist die Schlange
04:23 so wie wir Spaghetti.
04:26 Daneben haben sie eine Vorliebe für Honig, dem sie ihren Namen verdanken.
04:30 Der Honigdachs geht eine Symbiose mit einem Spechtvogel, dem sogenannten Honiganzeiger,
04:37 ein.
04:38 Ihren Namen haben auch diese Vögel aufgrund einer außergewöhnlichen Verhaltensweise.
04:42 Der Honiganzeiger zieht allein oder in Kleingruppen umher und lenkt unter anderem die Aufmerksamkeit
04:49 des Honigdachses durch lautes Rufen auf sich.
04:51 Dann fliegt er kurze Strecken und wartet darauf, dass man ihm folgt.
04:56 Findet der Honiganzeiger Anzeichen auf ein in der Nähe befindliches Bienennest, wartet
05:02 er nun, bis der Dachs es gefunden und aufgebrochen hat.
05:05 Letzterer leckt den Honig, während der Vogel die Bienenlarven vertilgt.
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