Category
🐳
AnimalsTranscript
00:00 Heutzutage ist die ganze Welt ein Schlachtfeld.
00:02 In der afrikanischen Savanne kämpfen Löwenrudel gegen Hyänenclans,
00:06 Alligatoren treffen in Sümpfen auf Würgeschlangen,
00:08 selbst im eigenen Garten duellieren sich Spinnen mit 100 Füßern
00:11 und riesige Ameisenkolonien liefern sich die brutalsten Kriege der Welt.
00:15 Und das waren nur ein paar wenige Beispiele.
00:18 Wie man sieht, kommt es überall zu gefährlichen Kämpfen.
00:21 Und das schon seit extrem langer Zeit.
00:23 Als sich vor mehr als 500 Millionen Jahren die ersten fleischfressenden Tiere entwickelten,
00:27 traten sie erstmalig in Konflikt.
00:29 Und als dann die ersten Beutetiere Verteidigungsmechanismen entwickelten,
00:33 fing der Kampf der Tiere an.
00:35 Seitdem ist eine lange Zeit vergangen und in diesen 500 bis 600 Millionen Jahren
00:40 kam es zu so vielen Kämpfen.
00:42 Im heutigen Video werden wir uns 12 der heftigsten Kämpfe der Urzeit ansehen.
00:46 Wir fangen mal mit dem wohl bekanntesten Tierkampf überhaupt an,
00:49 der vielleicht sogar bekannter ist als alle heutigen Tierkämpfe.
00:52 Und das ist selbstverständlich der Kampf zwischen Tyrannosaurus Rex und Triceratops,
00:56 der vor 56 Millionen Jahren in Nordamerika stattfand.
01:00 Die enorme Bekanntheit dieses Kampfes liegt wahrscheinlich daran,
01:03 dass diese beiden Dinosaurier neben den Brachiosaurus die bekanntesten Dinosaurier überhaupt sind.
01:08 Es gibt zwar Wissenschaftler, die der Meinung sind, dass der Triceratops gar nicht kämpfen konnte,
01:13 die Mehrheit ist aber dafür.
01:14 Und das aus dem simplen Grund, dass es klare Beweise dafür gibt.
01:18 So kann man an Fossilien des Triceratops Spuren sehen,
01:21 die auf Hörner anderer Triceratopse zurückzuführen sind.
01:24 Also wurden seine Hörner auf jeden Fall im Kampf eingesetzt.
01:27 Man findet auch manchmal Spuren von Raubtieren an den Fossilien dieses Dinosauriers.
01:32 Das ist aber eher selten.
01:34 Weshalb man annimmt, dass die fleischfressenden Dinosaurier diesem Tier vermutlich lieber aus dem Weg gingen.
01:39 Und das auch zu Recht, denn die extrem langen Hörner des Triceratops waren extrem gefährlich.
01:44 Auf der anderen Seite stand der bekannteste aller Dinosaurier, der Tyrannosaurus Rex.
01:49 Der Biss dieses Dinosauriers war extrem gefährlich,
01:52 denn er hatte sowohl die längsten Zähne als auch die höchste Beißkraft aller Dinosaurier.
01:56 Normalerweise jagte er Hathrosaurier,
01:59 wenn es aber keine gab, konnte es auch sein, dass er sich mit dem Triceratops anlegte.
02:03 Allerdings hatte er hier wohl viele Probleme,
02:06 denn normalerweise erledigte er seine Beute mit Bissen in den Nacken.
02:09 Der Triceratops hatte aber eine Krause, die ihn davor schützte.
02:13 Es haben sich bereits mehrfach Wissenschaftler die Frage gestellt, wer diesen Kampf gewinnen würde.
02:18 Dabei kam sie aber immer zum selben Ergebnis,
02:21 und zwar, dass der Triceratops gewinnt,
02:23 da dieser einfach viel besser verteidigt war,
02:26 ebenfalls tödliche Waffen hatte
02:27 und auch noch einen Vorteil bei der Geschwindigkeit besaß.
02:30 Zumindest, wenn die Theorie, dass Triceratopse galoppieren konnten, wirklich wahr ist.
02:35 All das macht ihn zum Favoriten in diesem Kampf.
02:38 Mehr als 200 Millionen Jahre vor diesem ikonischen Kampf ereignete sich ein anderes Duell.
02:43 Vor 300 Millionen Jahren im Karbon lebte Afropleurer in Nordamerika und Europa.
02:49 Neben Jekelopterus war das mit einer Länge von 2,5 Metern der größte Gliederfüßer aller Zeiten.
02:56 Und auch wenn dieser riesige Tausendfüßler wie ein hirnfressendes Alien aussieht,
03:00 war er ein Pflanzenfresser.
03:02 Seine kräftigen Kiefer waren aber trotzdem sehr starke Waffen
03:05 und er war auch noch sehr schwer gepanzert.
03:07 Die letzten 300 Millionen Jahre über hatten wirbellose Tiere die klare Dominanz gegenüber Wirbeltieren.
03:13 Zu dieser Zeit setzten sich die Wirbeltiere aber erstmalig durch.
03:17 Im Wasser dominierten Fische schon eine Weile,
03:19 aber auch an Land begann nun die Herrschaft der Wirbeltiere.
03:22 Speziell die Amphibien gehörten zu dieser Zeit zu den größten und stärksten Tieren der Welt.
03:27 Tiere wie der Eriubs konnten sogar dem Afropleurer gefährlich werden.
03:31 Aber auch solche wie Proterogyrinus waren alles andere als harmlos.
03:35 Kämpfe zwischen den Amphibien und Afropleurer wären bestimmt ziemlich spannend.
03:40 Ich würde mein Geld aber auf den Afropleurer setzen,
03:42 vor allem da ihn seine Panzerung sehr gut schützen konnte.
03:46 Einige Zeit später begann die Herrschaft der Säugetiere, die bis heute anhält.
03:50 Dabei machen Säugetiere weniger als 1% aller Arten aus.
03:55 In der Vergangenheit duellierten sich aber auch noch viele andere Säugetiere.
03:58 Im Miozen vor 15 Millionen Jahren war eines der gefährlichsten Deodon.
04:02 Das war der größte Vertreter der Entylodontide.
04:05 Sein riesiges Maul war in einem Kampf bestimmt ziemlich hilfreich.
04:08 Mit einem Gewicht von 600 Kilogramm bis zu einer Tonne war dieses Tier auch viel größer als heutige Bären.
04:14 Deodon war zwar ein aktiver Jäger, konnte aber anderen Tieren auch die Beute stehlen.
04:19 Später trat dann aber ein Gegner auf, der selbst für Deodon zu gefährlich war.
04:23 Der Bärenhund.
04:24 Bärenhunde hatten die Krallen von Bären, die Beweglichkeit von Katzen und das Maul von Hunden.
04:30 Es gab kleinere Arten von Bärenhunden, die die Größe von Füchsen besaßen.
04:34 Die größte Art war aber Amphikion.
04:37 Mit 400 bis 600 Kilogramm stellte dieser sogar Eisbären in den Schatten.
04:41 Er war aber trotzdem ein gutes Stück kleiner als Deodon.
04:44 In einem Eins-gegen-Eins-Kampf hätte er wahrscheinlich auch den Kürzeren gezogen.
04:48 Allerdings kam er auch mal zu zweit oder zu dritt vor.
04:51 Dagegen hätte selbst ein großer Deodon schlechte Karten.
04:54 Ein Kampf dieser beiden Tiere wäre bestimmt ein Spektakel und trotz Größenunterschied sehr spannend.
05:00 Heute ist Nordafrika ein sehr trockenes Gebiet voller Wüsten.
05:04 Vor 100 Millionen Jahren war es aber ein feuchtes Sumpfgebiet.
05:07 Damals lebte hier eines der gefährlichsten Tiere aller Zeiten.
05:11 Und zwar das riesige Krokodil Sarkosuchus.
05:14 Mit 12 Metern Länge und 8 Tonnen Gewicht übertraf er die meisten Raubsaurier.
05:18 Wahrscheinlich machte Sarkosuchus sogar Jagd auf Dinosaurier.
05:21 Er teilte sich seinen Lebensraum aber mit einem der größten fleischfressenden Dinosaurier überhaupt.
05:26 Und zwar mit dem Karcharodontosaurus.
05:29 Damals war dieser wahrscheinlich neben seinem Verwandten, dem Giganotosaurus, das stärkste Landraubtier der Welt.
05:35 Mit einer Länge von 13,5 Metern, einer Höhe von 5 Metern und einem Gewicht von 8 Tonnen
05:40 war er eines der größten Landraubtiere aller Zeiten.
05:43 Und er übertraf sogar den Tyrannosaurus Rex.
05:46 Seine messerartigen Zähne waren ähnlich wie bei Haien gezackt.
05:50 Deshalb passt auch der Name Karcharodontosaurus, denn er bedeutet so viel wie Haizahn-Echse.
05:55 Während Karcharodontosaurus mit seinen Zähnen durch Fleisch schnitt,
05:58 waren die von Sarkosuchus dafür gemacht, Knochen zu zerbrechen und Beute festzuhalten.
06:03 Und er hatte auch eine enorme Beißkraft, die sogar noch deutlich stärker war als die vom Tyrannosaurus.
06:09 Beide Tiere ernährten sich von derselben Beute und raten aus diesem Grund wahrscheinlich auch öfters mal in Konflikt.
06:15 Und ich muss ja natürlich gar nicht erwähnen, dass ein solcher Kampf natürlich extrem spannend wäre.
06:20 Auch in Deutschland gab es einst heftige Urzeitduelle.
06:23 Der Höhlenbär war ein Tier, neben dem all seine heutigen Verwandten winzig aussehen würden.
06:28 Männchen konnten 600 Kilogramm wiegen und besonders große Exemplare erreichten ein Gewicht von einer Tonne.
06:34 Wie der Name dieses Tier schon sagt, zogen sich diese Tiere während des Winters in Höhlen zurück,
06:38 wo auch die meisten Fossilien gefunden wurden.
06:41 Man könnte davon ausgehen, dass wir hier einen tödlichen Jäger haben, aber der Höhlenbär war ein Pflanzenfresser.
06:47 Er konnte sich mit seinen Krallen und Zähnen aber trotzdem gut verteidigen.
06:50 Er teilte sich aber seinen Lebensraum mit einem der gefährlichsten Jäger, Pantera leospilea, besser bekannt als Höhlenlöwe.
06:58 Höhlenlöwen wurden manchmal sogar noch größer als Tiger.
07:01 Sie erreichten eine Länge von 2,5 Metern und ein Gewicht von 340 Kilogramm.
07:06 Man hat Fossilien von Höhlenbären und Höhlenlöwen in denselben Höhlen gefunden.
07:11 Und es gibt sogar Spuren, die auf einen Kampf der zwei Tiere hinweisen.
07:14 Der Höhlenbär hätte aufgrund seiner Größe einen richtigen Kampf am Ende wahrscheinlich gewonnen.
07:19 Aber mit einem Überraschungsangriff könnte auch der Löwe siegen.
07:23 Das ist schließlich die Spezialität von Katzen.
07:25 Dabei war der Höhlenbär aber gar nicht der größte Bär aller Zeiten.
07:29 Das war der amerikanische Kurznasenbär.
07:32 Normale Exemplare des Kurznasenbärs waren bereits größer als die allergrößten Höhlenbären.
07:37 Mit über einer Tonne war das hier das größte fleischfressende Landsäugetier aller Zeiten.
07:43 Auf den Hinterbeinen stehend war dieser Bär 4 Meter hoch und er hatte eine viel höhere Beißkraft als heutige Bären.
07:49 Anders als der Höhlenbär war der Kurznasenbär ein aktiver Jäger und er machte auf verschiedene Tiere Jagd.
07:56 Aber es gab auch sehr wehrhafte Beutetiere in seinem Umfeld, zum Beispiel Bison latifrons.
08:02 Eines der größten Rinder aller Zeiten.
08:04 Mit einer Länge von 5 Metern, einer Höhe von 2,5 Metern und einem Gewicht von 2 Tonnen
08:10 liegt dieses Tier größentechnisch genau zwischen heutigen Bisons und großen Nashörnern.
08:15 In einem offenen Kampf wäre es für den Bären nicht leicht mit dem Bison fertig zu werden.
08:19 Die riesigen Hörner stellten auch eine gewisse Gefahr dar, obwohl sie durch ihre Breite nicht optimal platziert waren, um im Kampf nützlich zu sein.
08:27 Was dem Bison aber zum Verhängnis werden würde, ist seine mangelnde Intelligenz.
08:31 Der amerikanische Bison ist bekannt für seine Dummheit und ist sich zudem der eigenen Stärke nicht bewusst.
08:37 Deshalb fliehen mehrere Tiere zum Beispiel auch vor Wölfen, obwohl sie die gemeinsam eigentlich besiegen könnten.
08:43 Bären greifen auch noch heute Bisons an.
08:46 Dabei überraschen sie die Tiere von hinten und sind so von Anfang an in einer dominanten Position.
08:51 Allerdings wehren sich die Bison selbst, wenn sie angegriffen werden, manchmal gar nicht.
08:56 In einem Clip kann man sehen, wie ein Bison einfach langsam weitergeht, während der Bär ist pausenlos attackiert.
09:02 Es wehrt sich kaum und macht im Prinzip einfach gar nichts, bis es dann schließlich erledigt wird.
09:07 Das Urzeitbison ist zwar deutlich größer, aber das gilt auch für den Kurznasenbären,
09:12 weshalb ich denke, dass diese Bestie solche Kämpfe deutlich öfter gewonnen hat.
09:16 Der gigantische Urzeitbison hätte zwar die Möglichkeit zu gewinnen, aber wahrscheinlich trotzdem die gleichen Schwächen wie ein heutiger Bison.
09:24 Auch im Wasser gab es schon oft heftige Kämpfe.
09:26 Häufig waren Haie in diese involviert.
09:29 Einer der größten Haie aller Zeiten war Kretoxerina oder auch Ginsu-Hai.
09:34 Der Ginsu-Hai erreichte eine Länge von 8 Metern bei einem Gewicht von 5 Tonnen.
09:38 Er war in der Kreidezeit eines der gefährlichsten Raubtiere überhaupt.
09:41 Und selbst große Plesiosaurier wurden von diesem Mega-Hai gejagt.
09:45 Manchmal wagte er aber auch die Jagd auf gefährlichere Raubtiere.
09:49 Darunter war zum Beispiel der Tylosaurus, der ebenfalls ein Jäger war.
09:53 Dieser Mosasaurier war durch seinen schlangenartigen Körper ziemlich wendig und mit 14 Metern Länge und 8 Tonnen Gewicht ebenfalls ein Top-Predator.
10:01 Ein Kampf der beiden Tiere wäre bestimmt ziemlich knapp und auch spannend.
10:05 Die Gebisse der zwei unterscheiden sich aber sehr stark voneinander.
10:08 Denn während die Zähne des Ginsu-Hais dafür gemacht waren, durch Fleisch zu schneiden,
10:12 waren die des Tylosaurus besser zum Zerdrücken geeignet.
10:15 Und gerade dieser Unterschied könnte diesen Kampf auch so interessant machen.
10:19 Einer der bekanntesten Zeitabschnitte, die es jemals gab, ist wohl das Pleistozän oder auch Eiszeit.
10:25 Vor 40.000 Jahren war Australien genau wie heute extrem heiß.
10:29 Deshalb war es das perfekte Gebiet für Reptilien.
10:31 Megalania war die größte Echse aller Zeiten.
10:34 Dieser Waran hatte nicht nur ein beeindruckendes Gebiss, sondern auch ein Gift.
10:38 Früher dachte man, dass Warane extrem gefährliche Bakterien in ihrem Maul tragen.
10:43 Man hat aber herausgefunden, dass sie tatsächlich über Giftdrüsen verfügen.
10:47 Megalania war mit einer Länge von 7 Metern und einem Gewicht von über einer Tonne größer
10:51 als ein Leistenkrokodil und der absolute Top-Predator in Australien.
10:56 Es gab aber auch andere gefährliche Tiere in ihrem Umfeld.
10:59 Zum Beispiel Quincana, ein landlebendes Krokodil.
11:02 Einer der tödlichsten Rivalen von Megalania war ein Tier namens Tylacoleocarnifex, besser
11:07 bekannt als Beutellöwe.
11:09 Er erinnert zwar stark an Katzen, war aber näher mit Wombats oder Koalas verwandt.
11:13 Er hatte auch ein anderes Gebiss und eine höhere Beißkraft als echte Katzen.
11:17 Tylacoleo lauerte seiner Beute auf Bäumen auf, um sich dann auf sie zu stürzen und
11:22 sie mit Bissen in den Hals zu erledigen.
11:24 Größentechnisch war er mit einem Jaguar vergleichbar, damit lag er aber weit hinter
11:28 Megalania.
11:29 Selbst wenn er Megalania von oben angegriffen hätte, würde er vermutlich verlieren.
11:34 Megalania hatte nämlich neben ihrem Maul auch noch eine andere Waffe.
11:37 Und das war ihr Schwanz, den sie als Peitsche einsetzen konnte.
11:41 Damit konnte sie den Tylacoleo einfach von ihrem Rücken stoßen und dann würde ein
11:45 einziger Biss schon ausreichen, um den Kampf zu beenden.
11:48 Weshalb Megalania natürlich der ganz klare Favorit in diesem Kampf wäre.
11:51 Nun gehen wir mal wieder ins Wasser.
11:53 Der größte Hai aller Zeiten darf natürlich auch nicht fehlen.
11:56 Otodos Megalodon war mit 15 Meter Länge und 30 Tonnen Gewicht größer als alle anderen
12:01 Haie, die jemals existiert haben.
12:02 Seine Zähne waren so groß wie eine menschliche Hand und er trug jahrelang den Titel für
12:06 die stärkste Beißkraft aller Zeiten, bis er diesen kürzlich am Pliosaurus Fungi abgeben
12:11 musste.
12:12 Megalodon hat gerne riesige Wale gejagt.
12:14 Bartenwale konnten sich auch nicht großartig wehren.
12:17 Es gibt aber bekanntlich auch Zahnwale.
12:19 Heutzutage ist der mit Abstand stärkste Wal der Potwal.
12:21 In einem 1 gegen 1 Kampf gäbe es keinen würdigeren Gegner für dieses Tier.
12:26 Potwale sind normalerweise aber ziemlich friedlich.
12:28 Sie haben aber ausgestorbene Verwandte, die zur Zeit von Megalodon die Ozeane regierten.
12:33 Der gefährlichste von allen war wahrscheinlich Brygmophysita shigensis.
12:37 Mit einer Länge von 7 Metern wirkt dieser Wal zwar weniger groß, aber er war wahrscheinlich
12:42 trotzdem deutlich gefährlicher als Megalodon es hätte jemals sein können.
12:46 Denn Brygmophysita lebte in der Gruppe.
12:48 Selbst ein großer Megalodon hätte gegen eine Gruppe von Brygmophysitern wahrscheinlich
12:52 gar keine Chance.
12:53 Brygmophysita war damals die absolute Spitze der Nahrungskette und er hat wahrscheinlich
12:58 sogar Jagd auf Megalodon gemacht.
13:00 Ein solcher Kampf wäre wahrscheinlich extrem aufregend und ich frage mich, wie viele dieser
13:04 Wale es braucht, um einen einzelnen Megalodon zu besiegen.
13:07 Einige Millionen Jahre nach dem Aufsterben der Dinosaurier entwickelte sich eine andere
13:12 Kreatur in Südamerika, die Titanoboa.
13:14 Sie gilt mit 13 Meter Länge und 1,1 Ton Gewicht als größte Schlange aller Zeiten.
13:20 Sie jagte teilweise große Krokodile wie Antracosuchus, der genauso groß wurde wie ein heutiger Mohrenkaiman,
13:26 der natürliche Feind der berüchtigten Anaconda.
13:29 Aber auch die Titanoboa musste sich vor einigen Tieren fürchten.
13:32 Eines der gefährlichsten Tiere im Umfeld der Titanoboa trägt den Namen Carbonemis
13:37 und war die größte Landschildkröte aller Zeiten.
13:39 Mit einem Gewicht von ebenfalls 1,1 Tonnen war Carbonemis sogar noch größer als Leistenkrokodile.
13:44 Die Schildkröte war ein aktiver Jäger und konnte überraschenderweise sogar ziemlich
13:49 schnell laufen, war außerdem ein guter Schwimmer und hatte eine hohe Beißkraft.
13:53 Auch er machte Jagd auf Krokodile wie Antracosuchus, aber auch viele andere Tiere wurden von dieser
13:58 Schildkröte in Angst und Schrecken versetzt.
14:00 Was den Carbonemis aber von der Titanoboa abgrenzte, war seine Panzerung, die ihn perfekt
14:05 schützen konnte.
14:06 Würgeschlangen wie Titanoboa haben keinerlei Möglichkeiten, einen Schildkrötenpanzer
14:10 zu durchbrechen.
14:11 Denn während Krokodile nur am Rücken gepanzert sind, haben Schildkröten eine Rüstung am
14:15 ganzen Körper, was kaum Spielraum für eine Schlange lässt.
14:19 Aus diesem Grund kann eine Würgeschlange hier nicht würgen und andere Waffen hat sie
14:23 nicht, weshalb der Carbonemis hier klar gewinnt.
14:26 Am Anfang hatten wir ja wohl den ikonischen Urzeitkampf zwischen dem Tyrannosaurus und
14:30 dem Triceratops.
14:31 Das hier könnte aber vielleicht der zweitikonischste Urzeitkampf sein.
14:35 Was wahrscheinlich wieder daran liegt, dass die Kontrahenten in diesem Kampf zu den bekanntesten
14:39 Tieren aller Zeiten gehören.
14:41 In der Jura-Zeit vor 150 Millionen Jahren war der berühmte Stegosaurus weltweit verbreitet.
14:46 Er setzt im Kampf wahrscheinlich die Stacheln an seinem Schwanz ein, was aber noch nicht
14:50 zu 100% geklärt ist.
14:52 Mit einem Gewicht von 5,3 bis 7 Tonnen war er größer als alle heute lebenden Landtiere.
14:58 Sein Kontrahent in diesem Kampf war nach dem Tyrannosaurus wahrscheinlich der bekannteste
15:02 fleischfressende Dinosaurier.
15:04 Die Rede ist hier vom Allosaurus.
15:06 Dieser Dinosaurier war während der Jura-Zeit eines der größten Raubtiere.
15:10 Seine extrem scharfen Zähne wären in einem Kampf mit dem Stegosaurus äußerst hilfreich.
15:15 Ich selbst sehe hier den Stegosaurus aber etwas weiter vorne, zumindest wenn er seine
15:19 Stacheln im Kampf einsetzen konnte.
15:21 Das waren bereits einige heftige Kämpfe, die vielleicht wirklich mal stattfanden.
15:25 Es gibt allerdings noch eine Art "Mutter aller Tierkämpfe".
15:28 Am Anfang des Videos wurde ja gesagt, dass das Ganze vor mehr als 500 Millionen Jahren
15:32 angefangen hat.
15:33 Aber was waren das denn für Kämpfe?
15:35 Eines der dominantesten Raubtiere im Kambrium vor 510 Millionen Jahren war der 5,7 Zentimeter
15:42 lange Opa-Binia.
15:43 Mit seinen fünf Augen hatte er einen perfekten Rundumblick von 360 Grad.
15:48 Als Waffe diente ihm ein Rüssel mit einer Art Greifer am Ende.
15:52 Opa-Binia war wahrscheinlich auch ein agiler Schwimmer, der in den Ozeanen dieser Welt
15:57 als eines der ersten Raubtiere sein Unwesen trieb.
16:00 Gleichzeitig gab es in seinem Umfeld auch eines der ersten Beutetiere mit Verteidigungsmechanismen.
16:05 Halocygenia war mit 5,5 Zentimetern ähnlich groß wie Opa-Binia.
16:10 Er hatte spitze Stacheln auf seinem Rücken, die ihn sehr gut schützen konnten.
16:14 Zudem war Halocygenia auch eines der ersten Tiere, welches einen Maul mit scharfen Zähnen
16:18 hatte.
16:19 Wer bei diesem Kampf gewinnen würde, kann man nicht so einfach sagen.
16:22 Vielleicht wäre das ja sogar was für ein Wer-würde-gewinn-Video.
16:25 Dann auf jeden Fall ein paar interessante Kandidaten dafür.
16:27 So, das waren die heftigsten Urzeitkämpfe, die wirklich mal stattgefunden haben, oder
16:32 die zumindest stattgefunden haben könnten.
16:34 Falls euch das Video gefällt, kommt vielleicht noch ein zweiter Teil, denn es gibt noch so
16:37 einiges an weiteren Kombinationen, die möglich wären.
16:40 Kennt ihr vielleicht noch andere Kämpfe dieser Art?
16:42 Und was meint ihr, wer beim jeweiligen Kampf aus dem Video gewinnen würde?
16:46 Schreibt es in die Kommentare und macht's gut.
16:48 Ich hoffe, ihr habt mal wieder was gelernt.
16:49 Bis zum nächsten Mal.