• vor 9 Monaten
Betrug mit Warenautomaten
Details: Masche in letzter Zeit vor allem mit Getränkeautomaten; Vertreter Albert Hoffmeister wird bei "Ansbacher Pumpen- und Armaturenfabrik" in Mittelfranken vorstellig; Geschäftsführer skeptisch, ob überhaupt Bedarf an solchem Automaten besteht; Mädchen kochten ihren Kaffee selbst, Arbeiter holten Bier aus Kantine; laut Hoffmeister entstehen Betrieb nur Strom- und Wasserkosten, dafür aber Zeitersparnis, wenn Mitarbeiter nicht mehr mit Zubereiten und Holen der Getränke beschäftigt sind; großzügiges Aufrunden der Nutzerzahlen auf 400; sehen sich geeignete Aufstellplätze in Fabrikhalle an. Wenige Tage später: Unterschriebene Aufstellgenehmigungen liegen bei Ruth und Egon Jäger auf dem Wohnzimmertisch; Ruth hatte sich auf Annonce um Nebenjob als Automatenbetreuerin beworben; Vertreter will ihnen jetzt die beiden Automaten verkaufen; rechnet mit 15 Pfg. Reingewinn pro Getränk und "statistisch gesicherten" 2 Bechern, die jeder Arbeiter pro Tag trinkt.

Der große Traum vom Fotomodell
Details: Egon Koska ist Oberkellner in exklusivem Berliner Restaurant; hat viele VIPs als Gäste; wird sehr geschätzt; erhält hohe Trinkgelder, ist aber nicht zufrieden und spielt "zwielichtige Doppelrolle". Gibt sich auf Postamt als britischer Staatsbürger Herr Ramsey aus; hat sich Pass auf dem "schwarzen Markt" besorgt; Fake-Akzent, Melone und Schirm; holt täglich Post für "Modellagentur Ramsey" ab; hatte Inserate geschaltet und Mannequins gesucht; lockt mit hohen Verdienstmöglichkeiten und Jet-Set-Leben zwischen "New York, London, Paris und Genf"

Kettenbrief-Betrug
Details: Der kaufmännische Angestellte Heinz Kolbe aus Hannover wähnt sich mit einem Einsatz von 15,85 DM an der Schwelle des Reichtums; Kettenbriefsystem "Europa-Roulette"; soll drei weitere Teilnehmer werben; Kollegen in der Firma überzeugen; sollen jeder einen Brief für 20 DM von Kolbe kaufen und 15 DM an den ersten in der Liste schicken, dazu 15 DM an Spielleiter in Brüssel; dann wird weiter vorgerückt, wenn man selbst an erster Stelle stehe, gibt es angeblich Geld von 729 anderen Mitspielern; ein Kollege interessiert, der andere winkt ab; in Großdruckerei werden stapelweise Gewinnbriefe gedruckt; Dimensionen schon so groß, dass Geschäft zum Scheitern verurteilt ist; "Original Heidelberger"-Druckmaschine im Einsatz; Spielemacher nur interessiert an Teilnahmegebühr, die an Postfachadresse im Ausland geht; damit bei zweiter Spielrunde schon jeder seine versprochenen 10.000 DM bekommt, müssten 50 mal mehr Menschen an dem Spiel teilnehmen, als überhaupt auf der Erde leben. Wenige Wochen später: Kollege knallt Heinz Kolbe die unverkauften Briefe wieder auf den Tisch, keiner will sie kaufen - entweder weil er/sie nicht mitspielen will oder er/sie selbst Briefe loswerden muss.

Experiment: Die falschen Prüfer vom E-Werk
Details: Lockvögel geben sich als Mitarbeiter der Elektrizitätswerke aus und klingeln an Wohnungstüren; angeblich Stromverbrauch zu hoch.

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