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00:00:00 [Musik]
00:00:15 Hier entlang bitte, Herr Hädler.
00:00:17 Auf dem Hof unten können Sie sich sportlich ertüchtigen.
00:00:24 Und Sie dürfen so viele Besucher empfangen, wie Sie wünschen.
00:00:28 Herr Hess ist gleich nebenan untergebracht und steht Ihnen während Ihres Aufenthalts hier als Ihr Sekretär zur Verfügung.
00:00:34 Wenn wir irgendwas für Sie tun können, sagen Sie uns Bescheid.
00:00:37 Stimmt was nicht?
00:00:40 Sie welken.
00:00:43 Tun Sie sie weg, ich mag keine sterbenden Dinge um mich.
00:00:47 Jawohl. Und wenn ich das sagen darf, Herr Hädler, es ist mir eine Ehre, Sie zu betreuen.
00:00:54 [Musik]
00:01:03 Willkommen, mein Führer.
00:01:05 Danke, Hess.
00:01:08 Hübsch hier, nicht? Es fehlen nur zwei Dinge, Zuhörer und Einkommen.
00:01:14 Vielleicht schreibe ich doch noch ein Buch. Wie finden Sie das?
00:01:18 Eine ausgezeichnete Idee.
00:01:19 Gut. Dann fehlt nur noch ein Verleger.
00:01:23 Ich hab nachgedacht. Jetzt, wo Hitler in Haft ist, hat sich hier viel verändert.
00:01:44 Warum fahren wir nicht nach Amerika?
00:01:49 Schatz, sie ist krank.
00:01:50 Es gibt dort gute Ärzte. Vielleicht bessere als hier. Sie wird wieder gesund.
00:01:55 Von nun an, das verspreche ich, geht meine Familie über alles.
00:02:09 [Musik]
00:02:19 Herr Hanfstinge?
00:02:21 Ein Anruf aus dem Gefängnis in Landsberg.
00:02:30 [Musik]
00:02:38 Es ist schön in Österreich zu dieser Jahreszeit.
00:02:42 Ich hatte Glück, dass ich nicht gefasst wurde.
00:02:46 Ich dachte, ich könnte von draußen besser helfen, falls...
00:02:49 Ja, sehr klug überlegt von Ihnen.
00:02:51 Deshalb habe ich Ihre Frau in der letzten Zeit auch häufiger gesehen als Sie.
00:02:56 Ja, sie bewundert Sie sehr.
00:02:59 Sie tun das nicht?
00:03:02 Ich auch, aber ja. Ich tue alles für Ihre... unsere Sache.
00:03:10 Ich schreibe meine Memoiren.
00:03:14 "Viereinhalb Jahre gegen Dummheit, Verlogenheit und Feigheit".
00:03:17 Wirkungsvoller Titel, finden Sie nicht?
00:03:22 Ja, ja, sehr gut. Vielleicht sollten Sie noch etwas kürzen.
00:03:26 Sehen Sie? Sehen Sie? Sie verstehen was von solchen Sachen.
00:03:30 Und deshalb möchte ich, dass Sie das Buch verlegen.
00:03:33 Aber Herr Hitler, meine Familie verlegt Kunstbücher.
00:03:39 Außerdem fahren ich und Helene mit den Kindern nach Amerika...
00:03:43 Das tun Sie nicht.
00:03:45 Ich bin es leid, dass Sie mich dauernd im Stich lassen.
00:03:51 Meine Tochter ist sehr krank.
00:03:52 Jetzt hören Sie mir mal zu.
00:03:54 Ich habe Ihren Namen rausgehalten.
00:03:57 Es wäre ein harter Schlag für Ihre Familie, wenn Sie auf einmal in Gefängnis landen würden.
00:04:01 Sie bleiben hier und helfen mir bei meinem Buch.
00:04:08 Nachdem Sie nun verhindert sind, fehlt der Partei die Hand, die Sie führt.
00:04:18 Und nachdem mein Name so eng mit Ihr verbunden ist, fühle ich mich verpflichtet, mich dieser Aufgabe zu stellen.
00:04:23 Röhm ist von dieser Idee sehr angetan.
00:04:27 Er meint, mein Ruf und mein Einfluss ermöglichen ihm den Wiederaufbau seiner Armee.
00:04:33 Unter Umständen kandidiere ich sogar für das Amt des Reichspräsidenten.
00:04:38 Das bedeutet, wir haben auf jeden Fall einen Platz für Sie, wenn Sie zurückkommen.
00:04:43 Das ist sehr aufmerksam von Ihnen.
00:04:47 Nehmen Sie einen Brief auf Hess.
00:04:48 An die Parteileitung.
00:04:53 Hiermit ziehe ich mich aus der Politik zurück.
00:04:57 Ich will mit der Partei nichts mehr zu tun haben.
00:05:01 Ich muss mein Buch schreiben.
00:05:03 Aber ohne Sie ist die Partei am Ende.
00:05:06 Genau.
00:05:13 Als glückliche Bestimmung gilt es mir heute, dass das Schicksal mir zum Geburtsort gerade Braunau am Inn zuwies.
00:05:21 In diesem Innenstädtchen, bayerisch dem Blut, österreichisch dem Staatenach, wohnten meine Eltern.
00:05:28 Mein Vater ein Beamter, nein, schreiben Sie, Pflichtgetreuer Staatsbeamter.
00:05:34 Die Mutter, uns Kindern in ewig gleicher, liebevoller Sorge zugetan.
00:05:41 Als ich einmal so durch die innere Stadt strich, stieß ich plötzlich auf eine Erscheinung in langen Kafthan mit schwarzen Locken.
00:05:47 Ist dies auch ein Jude? War mein erster Gedanke.
00:05:50 Und dann wandelte sich in meinem Gehirn die erste Frage zu einer anderen Fassung.
00:05:54 Ist dies auch ein Deutscher?
00:05:56 Sie sind stark, stärker als wir.
00:05:59 Wir brauchen mehr Raum, um zu leben, zu wachsen, uns zu ernähren.
00:06:04 Deutschland wird entweder judenfrei sein oder es wird kein Deutschland geben.
00:06:09 Wir brauchen einen Führer, einen Mann mit großem Weitblick,
00:06:12 einen Mann mit dem Mut, die Knochen seiner Feinde zu zermalmen.
00:06:15 Und er lebt, er lebt heute und er wird sein Volk zum Sieg führen.
00:06:21 Es war mir eine Ehre, mein Führer.
00:06:31 [Applaus]
00:06:36 Das Fieber ist gesunken. Sie ist endlich eingeschlafen.
00:06:44 Gott sei Dank.
00:06:46 Darf ich es aufmachen?
00:06:48 Ja, mein Schatz, pack es aus.
00:06:50 Es ist für dich.
00:06:53 Was ist da drin?
00:06:55 Mach es auf.
00:06:57 Siehst du? Lauter Tiere.
00:07:00 Ein Zoo, ein Nashorn, ein Löwe, ein Tiger, eine Giraffe.
00:07:04 Genau wie ich es mir gewünscht habe.
00:07:07 [Musik]
00:07:37 Onkel Dolph!
00:07:38 Egon!
00:07:40 Frohe Weihnachten, frohe Weihnachten.
00:07:44 Ich habe ein Geschenk für dich. Pack es aus.
00:07:46 Hanfstängel, Helene.
00:07:54 Sie sehen wie immer bezaubernd aus.
00:07:58 Herr Hitler, was für eine Überraschung.
00:08:02 Muss man im Gefängnis Steine klopfen?
00:08:05 Nein, bei uns nicht.
00:08:07 Aber ich habe etwas getan, was noch viel schwieriger ist, Egon. Danke.
00:08:10 Ich habe ein Buch geschrieben.
00:08:12 Papa, verlegst du es?
00:08:14 Nein, ich fürchte, das geht nicht. Wir verlegen nur Kunstbücher.
00:08:18 Sind denn da keine Bilder drin?
00:08:20 Nein, nein, keine Bilder.
00:08:22 Aber es wird sich gut verkaufen.
00:08:24 Und wer immer es verlegt, wird eine Menge Geld verdienen.
00:08:28 Herr Hitler, wenn wir über Geschäfte oder Politik reden wollen,
00:08:31 Nein, aber nein. Es ist Weihnachten.
00:08:34 Deshalb bin ich nicht gekommen.
00:08:36 Mami!
00:08:39 Entschuldigen Sie bitte, Herr Hitler.
00:08:41 Unsere Tochter hat Fieber. Sie hat uns die ganze Nacht wachgehalten.
00:08:44 Oh, lass nur. Ich seh nach ihr. Bleib du hier.
00:08:48 Ist sie sehr krank?
00:09:02 Ja.
00:09:03 Wir wissen...
00:09:09 Wir wissen nicht, was ihr fehlt.
00:09:13 Helene, ich...
00:09:20 Die ganze Zeit im Gefängnis...
00:09:27 ...hab ich nachgedacht.
00:09:31 Ich verdanke ihnen mein Leben.
00:09:33 Sie haben mich daran gehindert, mich zu erschießen.
00:09:37 Herr Hitler!
00:09:39 Nein, bitte. Nein, nein, bitte.
00:09:41 Ich habe noch niemals eine Frau so bewundert, wie ich sie bewundere.
00:09:47 So tapfer.
00:09:49 So schön.
00:09:52 Sie sind die perfekte Frau.
00:09:56 Gattin.
00:09:58 Und Mutter.
00:10:01 Danke.
00:10:02 Sie verlangt nach ihrer Mutter.
00:10:16 Mami!
00:10:24 Mami!
00:10:25 Nein, sie trinken ja nicht.
00:10:47 Richtig.
00:10:52 Also, wie steht's?
00:10:54 Was haben Sie vor?
00:10:56 Es ist doch klar.
00:10:58 Ein Fuchs zieht es immer wieder in den Hühnerstall zurück.
00:11:02 Auch wenn er was anderes verspricht.
00:11:05 Sie sind Verleger. Sie gelten zumindest als einer.
00:11:09 Sie glauben doch bestimmt nicht alles, was Sie lesen.
00:11:12 Wenn meine Pläne ausgereift sind, werden Sie es als Erster erfahren.
00:11:18 Bis dahin fahre ich aufs Land. Frohe Weihnachten.
00:11:24 Adi!
00:11:25 Morgen, Angela.
00:11:27 Morgen, Adi.
00:11:29 Morgen, Adi.
00:11:31 Morgen, Adi.
00:11:33 Morgen, Adi.
00:11:35 Morgen, Adi.
00:11:37 Morgen, Adi.
00:11:39 Morgen, Adi.
00:11:41 Morgen, Adi.
00:11:43 Morgen, Adi.
00:11:45 Morgen, Adi.
00:11:47 Morgen, Adi.
00:11:49 Morgen, Adi.
00:11:52 Morgen, Angela.
00:11:53 Schön, dich zu sehen.
00:11:55 Es ist ja so lange her.
00:11:58 Alle Leute in Linz sprechen von dir.
00:12:01 Und ich bin auf einmal die berühmte Halbschwester.
00:12:04 Deine Mutter wäre ja so stolz auf dich gewesen.
00:12:07 Schön, dass du da bist.
00:12:11 Oh, also das ist das Haus.
00:12:13 Das schaffe ich ja leicht.
00:12:15 Apropos stolze Mütter.
00:12:20 Angela, die Familie hat sich ziemlich verändert, seit du sie zuletzt gesehen hast.
00:12:22 Oh, Onkel Dolph, vielen Dank, dass du uns hierher geholt hast.
00:12:25 Es ist...
00:12:29 Es ist mir eine Freude.
00:12:31 Es ist sehr wichtig, dass die Familie zusammenhält.
00:12:34 Nicht wahr?
00:12:37 Ja.
00:12:39 Ich fühle mich geehrt, dass Sie mir anbieten, Ihr Buch zu verlegen, Herr Hitler.
00:12:49 Vorsicht!
00:12:50 Es wird großen Eindruck auf die Leute machen.
00:12:52 Nur ein Kriegsveteran wie Sie versteht, was diese spießigen Verleger nicht verstehen.
00:13:01 Aber ich muss Sie warnen.
00:13:05 Erwarten Sie anfangs keine zu hohen Verkaufszahlen.
00:13:09 Die Wirtschaftslage ist zu gut, die Demokratie scheint zu funktionieren.
00:13:14 Das ändert sich bald, das kann ich Ihnen versichern.
00:13:17 Unser armes Land wird erst noch lernen müssen, Not zu ertragen.
00:13:19 Es ist unübersehbar, Herr Hitler, wie gut Ihnen die Bergluft hier tut.
00:13:28 Ganz zu schweigen von gewissen anderen Attraktionen.
00:13:33 Was meinen Sie damit?
00:13:40 Die schönen Ausblicke, den See.
00:13:45 Mein Führer, es gibt neue Meldungen aus München.
00:13:48 Die Partei will unbedingt wissen, wen sie bei der Wahl des Reichspräsidenten unterstützen.
00:13:52 Hindenburg oder Ludendorff?
00:13:54 Ludendorff natürlich, wen sonst?
00:13:57 Man rechnet nicht damit, dass er gewinnt.
00:13:59 Es sieht im Gegenteil nach einer schweren Niederlage für ihn aus.
00:14:02 Ein Grund mehr ihm zu helfen.
00:14:04 Geli!
00:14:13 *Lachen*
00:14:15 Danke.
00:14:24 Oh Onkel Dolph, ich könnte mich ewig mit dir hier oben verstecken.
00:14:28 Es ist so schön hier.
00:14:30 Verstecken? Ich verstecke mich nicht.
00:14:34 Aber die Leute kommen immer her, um dich zu besuchen.
00:14:39 Warum fährst du nie zu ihnen in die Stadt?
00:14:43 Die Zeichnung wird dir gefallen.
00:14:46 Sie ist hübsch.
00:14:51 Warst du schon einmal in München?
00:14:56 Ich war immer nur in Linz.
00:14:59 Vielleicht nehme ich dich mal mit.
00:15:04 Wirklich? Oh, das wäre toll!
00:15:07 Ich sagte vielleicht.
00:15:10 Ich sagte vielleicht.
00:15:12 Ab mit dir.
00:15:16 Halt!
00:15:34 Moment.
00:15:37 Alles in Ordnung?
00:15:38 Ja, nichts passiert. Ich werde wohl noch ein bisschen üben müssen.
00:15:42 Komm mit.
00:15:45 Komm näher.
00:15:57 Komm.
00:16:00 Komm her.
00:16:02 Komm.
00:16:04 Komm.
00:16:05 Komm her.
00:16:07 Geh in einem Kreis um mich rum.
00:16:11 So?
00:16:13 Ja.
00:16:15 Schneller.
00:16:19 Schneller. Schneller.
00:16:23 Ja, ähm...
00:16:28 Stopp!
00:16:33 Bitte.
00:16:34 Weiter.
00:16:38 Raschel. Rasch.
00:16:40 Raschel.
00:16:42 Schneller.
00:16:48 Schneller. Schneller.
00:16:51 Schneller.
00:16:54 Schneller.
00:16:55 Schneller. Schneller.
00:16:57 Schneller.
00:17:00 Ja.
00:17:04 Stopp!
00:17:08 Ich friere am Staub.
00:17:15 Sch...
00:17:16 Sag jetzt kein Wort.
00:17:21 Nein.
00:17:24 Nicht...
00:17:25 bewegen.
00:17:28 Der schwarzhaarige Judenjunge lauert stundenlang satanische Freude in seinem Gesicht
00:17:47 auf das ahnungslose Mädchen, das er mit seinem Blut schändet
00:17:50 und damit seinem des Mädchens Volke ragt.
00:17:53 Paranoides Gefasel, Fritz. Paranoides Gefasel.
00:17:55 Den nimmt doch kein Mensch mehr ernst.
00:17:57 Ich bitte Sie, Sie schreiben und schreiben über ihn,
00:18:01 aber niemand kauft unsere Zeitung.
00:18:03 Er ist Schnee von gestern.
00:18:04 Der Mann interessiert unsere Leser nicht mehr.
00:18:06 Wir müssen dafür sorgen, dass er Sie interessiert.
00:18:08 Sehen Sie, er schreibt, dass die Juden die Weltherrschaft anstreben würden
00:18:11 und dass wir uns rücksichtslos wehren müssen.
00:18:13 Es ist für ihn ein Krieg.
00:18:14 Das ist doch lächerlich.
00:18:15 Es gibt über eine halbe Million Juden in diesem Land,
00:18:17 in allen Schichten und Berufen.
00:18:19 Manche unserer angesehensten Bürger sind Juden.
00:18:21 Wie kann man gegen sie Krieg führen wollen?
00:18:23 Lesen Sie das Buch. Lesen Sie es selbst.
00:18:25 Das habe ich. Und nun hören Sie mal zu.
00:18:28 Sie können nicht ewig die Titelseiten mit einem Mann füllen,
00:18:31 der vielleicht wie viel, äh, 5000 Bücher verkauft hat.
00:18:34 Als Ihr Freund respektiere ich Ihre Überzeugung,
00:18:39 aber als Verlagsleiter muss ich Sie warnen.
00:18:41 Sie kosten uns Geld.
00:18:44 Sie müssen sich entscheiden, Fritz.
00:18:46 Wollen Sie weiterhin für unser Blatt schreiben oder nicht?
00:18:48 Das wissen Sie genau.
00:18:50 Dann muss eines klar sein.
00:18:52 Nichts mehr über Hitler.
00:18:55 Wann kommst du zurück?
00:19:02 Ich kann im Augenblick unmöglich wieder nach München.
00:19:04 Ach, ich meine auch nicht nach München. Ich meine in die Partei.
00:19:07 Ich habe es mir schon gesagt.
00:19:09 Je länger du wartest, desto schwieriger wird die Rückkehr.
00:19:12 Die Unentschlossenheit in München führt dazu,
00:19:18 dass der Norden beginnt, Druck zu machen.
00:19:20 Ah, Herr Strasser.
00:19:22 Ja, Strasser. Aber daneben ist auch noch ein junger Mann.
00:19:25 Ehrgeizig. Ein hervorragender Redner.
00:19:28 Und er fordert die Partei auf,
00:19:30 sich endgültig und gänzlich von dir zu trennen.
00:19:33 Wer ist der Mann?
00:19:35 Der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:19:38 Wer ist der Mann?
00:19:40 Ein Josef Gappels.
00:19:42 Gehst du wieder in die Politik?
00:19:48 Ich muss es wissen.
00:19:50 Weißt du, was mir fehlt?
00:19:53 Jemand, dem ich vertrauen kann.
00:19:56 Ich habe es mir schon gesagt.
00:19:58 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:20:01 Ich muss es wissen.
00:20:03 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:20:06 Ich muss es wissen.
00:20:08 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:20:11 Ich muss es wissen.
00:20:13 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:20:16 Ich muss es wissen.
00:20:18 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:20:21 Ich muss es wissen.
00:20:23 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:20:26 Ich muss es wissen.
00:20:28 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:20:31 Ich muss es wissen.
00:20:33 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:20:36 Ich muss es wissen.
00:20:38 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:20:41 Ich muss es wissen.
00:20:43 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:20:46 Ich muss es wissen.
00:20:48 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:20:51 Ich muss es wissen.
00:20:53 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:20:56 Ich muss es wissen.
00:20:58 Ich muss es wissen.
00:21:00 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:21:03 Ich muss es wissen.
00:21:05 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:21:08 Ich muss es wissen.
00:21:10 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:21:13 Ich muss es wissen.
00:21:15 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:21:18 Ich muss es wissen.
00:21:20 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:21:23 Ich muss es wissen.
00:21:25 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:21:28 Ich muss es wissen.
00:21:30 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:21:33 Ich muss es wissen.
00:21:35 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:21:38 Ich muss es wissen.
00:21:40 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:21:43 Ich muss es wissen.
00:21:45 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:21:48 Ich muss es wissen.
00:21:50 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:21:53 Ich muss es wissen.
00:21:55 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:21:57 Ich muss es wissen.
00:21:59 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:22:02 Ich muss es wissen.
00:22:04 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:22:07 Ich muss es wissen.
00:22:09 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:22:12 Ich muss es wissen.
00:22:14 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:22:17 Ich muss es wissen.
00:22:19 Ich bin der Mann, der Sie in der Partei treffen wollen.
00:22:22 Ich muss es wissen.
00:22:24 Ich muss es wissen.
00:22:26 Und Sie müssen Herr Goebbels sein.
00:22:28 Der junge Mann, der mich so unbedingt aus der Partei entfernen will.
00:22:32 Kümmern Sie sich um Sie, Hess. Jawohl.
00:22:38 Ich hatte gehofft, die Berichte über Ihre Querelen seien übertrieben.
00:22:48 Nehmen Sie Platz.
00:22:50 Wo ist Ludendorff?
00:22:56 Er fühlt sich nicht wohl.
00:22:58 Schön, dass sonst alle gekommen sind.
00:23:00 Es geht heute um die Neuorganisation der Partei.
00:23:03 Unter meiner Führung, meine Herren.
00:23:05 Ich erwarte Ihre volle Unterstützung.
00:23:07 Wir müssen auf legale Weise in die Regierung kommen.
00:23:10 Dann nehmen wir sie auseinander.
00:23:13 Das heißt aber zunächst, die Wahlen zu gewinnen.
00:23:16 Die Straßenkämpfe gehören der Vergangenheit an.
00:23:19 Und das bedeutet?
00:23:21 Die SA wird an die Kandare gelegt.
00:23:24 Sie kann singen, marschieren, Fahnen tragen,
00:23:27 aber sie muss Ruhe bewahren, bis sich etwas anderes anordnet.
00:23:30 Wir sind kein Sonntagsschützenverein, Adolf.
00:23:32 Wir sind eine Miliz.
00:23:34 Nicht mehr.
00:23:35 Meine persönliche Sicherheit liegt ab heute in den Händen der SS.
00:23:38 Deine Männer vermitteln den falschen Eindruck.
00:23:42 Eindrücke sind mir verdammt egal.
00:23:44 Aber ohne die SA, ohne uns, ohne unsere Treue...
00:23:48 Das Rad der Geschichte hat sich gedreht.
00:23:52 Der Plan hat sich geändert.
00:23:54 Das höre ich mit Bedauern.
00:23:56 Möchte sonst noch jemand gehen?
00:24:20 Seit meiner Abwesenheit gab es hier Streit, Zank und alles Mögliche.
00:24:25 Nur keinerlei Fortschritt.
00:24:27 Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen,
00:24:29 Ihnen die Verantwortung für die Führung abzunehmen.
00:24:32 Von nun an werde ich die Interessen der Bewegung allein vertreten.
00:24:37 Sollte ich scheitern, werde ich zurücktreten.
00:24:47 Aber ich werde nicht scheitern.
00:24:49 Es ist ein Kampf, in dem es nur zwei Möglichkeiten gibt.
00:24:53 Entweder marschiert der Feind über unsere Leichen, oder wir über seine.
00:24:57 Sollte ich fallen, wickelt meine Leiche in die Hakenkreuzfahne.
00:25:03 Sieg Heil!
00:25:05 Sieg Heil!
00:25:08 * Musik *
00:25:12 * Musik *
00:25:15 Guten Abend, ledige Frau.
00:25:40 Ach, wie geht es Ihnen?
00:25:42 Oh, Anstrengend. Ich freue mich, Sie endlich wieder mal lächeln zu sehen.
00:25:45 Das leuchtet mir nicht ein.
00:25:47 Ich frage Sie, warum soll ich für jemand anderen den Wahlkampf führen?
00:25:50 Sie können nicht Präsident werden, mein Führer,
00:25:52 solange Sie nicht die deutsche Staatsbürgerschaft haben.
00:25:54 Und um die zu bekommen, brauchen Sie gute Freunde im Reichstag.
00:25:58 Diese Leute hier wollen in Sie investieren, nicht in die Partei.
00:26:01 Sie sind zu einer Symbolfigur geworden.
00:26:05 Entschuldigen Sie.
00:26:07 Alles in Ordnung?
00:26:13 Aber ja.
00:26:15 Ich habe von Ihrem schrecklichen Verlust gehört.
00:26:19 Sie war ein wundervolles Kind.
00:26:21 Diese Gesellschaft, die Sie hier haben,
00:26:30 ist eine willkommene Abwechslung.
00:26:32 Sie bringt mich auf andere Gedanken.
00:26:34 Die schlimmen Tage sind die, an denen nichts zu tun ist.
00:26:37 Vielleicht kann ich Ihnen helfen.
00:26:42 Herr Hanfstengel, wo haben Sie Ihre musikalische Ausbildung genossen?
00:26:47 Herr Weidmann ist uns beim Erwerb eines Gebäudes behilflich,
00:26:52 in der Innenstadt, bei ihrem vielgerühmten Talent als Musikerin.
00:26:56 Könnten Sie ihn vielleicht bei der Beschaffung von Spendengeldern unterstützen?
00:27:01 Es wäre mir eine Ehre.
00:27:08 Ja?
00:27:09 Ja, gerne, danke.
00:27:10 Gut.
00:27:11 Oh, Gott sei Dank sind Sie da.
00:27:19 Ich habe da drin kaum noch Luft gekriegt.
00:27:21 Wollen Sie eine?
00:27:23 Eigentlich schon, aber er würde schimpfen.
00:27:26 Ihr Onkel ist ein guter Mensch.
00:27:44 Er will Sie behüten, das ist doch nett.
00:27:46 Er sperrt mich ein.
00:27:50 Er kann manchmal so eigenartig sein.
00:27:53 Und das wird das Büro unseres Führers.
00:28:04 Richtig, geräumig, die Sonne strahlt herein.
00:28:08 Auf ihn.
00:28:09 Ich möchte Sie um Ihre Unterstützung bitten.
00:28:13 Wir stehen am Beginn unseres Wahlkampfes.
00:28:16 Und es geht um die Sitze im Reichstag.
00:28:18 Doch bevor wir die Nation erneuern können,
00:28:21 müssen wir zunächst unsere Partei erneuern.
00:28:24 Und wo können wir das besser als hier?
00:28:27 Das war wunderbar.
00:28:39 Als hättest du nie was anderes getan.
00:28:41 Ich bin stolz auf dich.
00:28:43 Danke.
00:28:44 Lass uns das feiern. Nur wir beide.
00:28:47 Gehen wir ins Kabarett.
00:28:49 Oh, Schatz, ich glaube nicht,
00:28:50 dass das Kabarett jetzt der richtige Ort zum Feiern wäre, oder?
00:28:53 Außerdem habe ich noch so viel zu tun.
00:28:55 Klar, natürlich.
00:28:59 Ob es regnet, ob es hagelt,
00:29:03 ob es schneit oder ob es blitzt.
00:29:06 Friedrich, wie geht's dir?
00:29:08 Was machst du hier?
00:29:10 Ich trinke einen, besuche einen alten Freund.
00:29:14 Ich habe einen Nebenwohner.
00:29:17 Ich suche Trost.
00:29:19 Trost?
00:29:21 Kaum zu glauben.
00:29:23 Mal sehen, du warst nicht in der Synagoge,
00:29:25 die die SA gestern Nacht überfallen hat.
00:29:28 Ist das ein Trost?
00:29:30 Die bringen uns nicht in die Schuhe.
00:29:36 Die bringen Menschen um Ernst.
00:29:41 Geh nach Hause.
00:29:44 Dir wird ihnen deinesgleichen nicht mehr.
00:29:48 Und zieh mich auf, sie sind dran schuld.
00:29:52 Die Juden sind, sie sind und sind dran schuld.
00:29:58 Und glaubst du's nicht, sind sie dran schuld.
00:30:02 An allem, allem sind die Juden schuld.
00:30:08 An allem sind die Juden schuld.
00:30:14 Die Juden sind an allem schuld.
00:30:17 Wieso, warum sind sie dran schuld?
00:30:21 Kind, das verstehst du nicht, sie sind dran schuld.
00:30:25 Und zieh mich auf, sie sind dran schuld.
00:30:29 Die Juden sind, sie sind und sind dran schuld.
00:30:35 Und glaubst du's nicht, sind sie dran schuld.
00:30:39 An allem, allem sind die Juden schuld.
00:30:49 Das ist dein neues Zimmer.
00:30:56 Du kannst es einrichten, wie du willst.
00:30:59 Du wirst hier viel Zeit verbringen.
00:31:02 Wenn wir nicht zusammen sind,
00:31:04 werden dich die Leibwächter ständig und überall hin begleiten.
00:31:09 Wir leben in einer gefährlichen Welt, Gili.
00:31:12 Und ich bin dein Beschützer.
00:31:15 Da, ist doch alles nichts mehr wert.
00:31:31 Weitergehen!
00:31:34 Raus! Raus! Man kauft nicht bei Juden!
00:31:38 Es ist absurd.
00:31:41 Die SA ist pleite, hungrig, bereit, sich mit jedem zu schlagen.
00:31:45 Und ich darf nicht darüber schreiben.
00:31:47 Weil sich Hitler nicht verkaufen lässt.
00:31:49 Was lässt sich verkaufen?
00:31:51 Klatsch! Zieh dir die Titelseite an!
00:31:53 "Bayerisches Bauernmädchen hat religiöse Visionen."
00:31:56 Das war uns in den letzten Tagen zehn Extrablätter wert.
00:31:59 Sie macht dem Menschen Hoffnung.
00:32:01 Das tut Hitler auch.
00:32:02 Die Menschen wollen die Wahrheit nicht hören.
00:32:04 Sie wollen sich nicht deprimieren lassen.
00:32:06 Sie wollen nichts von Zuständen wissen, gegen die sie vielleicht was tun müssen.
00:32:09 Als wären plötzlich alle dumm und blind.
00:32:12 Was um alles in der Welt ist mit dir los? Was?
00:32:16 Seit wann hast du nur noch Verachtung für die Menschen übrig?
00:32:19 Sprich nicht so laut.
00:32:21 Jemand muss was sagen.
00:32:23 Du bist so mit diesem Hitler beschäftigt, dass du ihm immer ähnlicher wirst.
00:32:27 Du bist ja schon langsam nicht mehr du selbst.
00:32:32 So geht es nicht weiter.
00:32:34 Entweder du gehst jetzt vorwärts oder wieder zurück.
00:32:37 Aber du musst dich entscheiden.
00:32:39 Wenn ich den Schritt nach vorn tue, werfen sie mich raus.
00:32:41 Und wenn sie mich rauswerfen?
00:32:43 Die einzige andere Möglichkeit wäre, zu schweigen und dich rauszuhalten.
00:32:48 Aber dafür kenn ich dich zu gut.
00:32:51 Die Oppositionsblätter ergehen sich in Andeutungen über ihre Beziehung zu ihrer Nichte.
00:33:00 Diese Juden ziehen jeden in den Schmutz, indem sie sich selbst suhlen.
00:33:03 Aber es sind nicht nur sie.
00:33:05 Mittlerweile fangen auch die Leute hinter Partei an.
00:33:07 Sie ist meine Nichte, Herrgott, noch mal!
00:33:09 Kann man nicht mal zusammen in die Oper gehen?
00:33:11 Kann man nicht mal zusammen in die Oper gehen?
00:33:13 Einen Moment bitte.
00:33:35 Herr Hitler, ich habe noch kein Foto von Ihnen gesehen, das uns Ihre Augen zeigt.
00:33:41 Es wäre doch schade, wenn diese Kraft nicht zur Geltung käme.
00:33:44 Wie heißen Sie?
00:33:48 Eva. Eva Braun.
00:33:50 Eva.
00:33:52 Sie haben eine sehr hübsche Nichte.
00:33:55 Ja.
00:34:06 Nein, bitte! Er hat nichts gemacht.
00:34:09 Ich schwöre, bitte!
00:34:13 Du bist ja verrückt, er hat doch nichts...
00:34:21 Halt den Mund! Liegen lassen!
00:34:23 Ich habe doch gesagt, dass ich nicht mit ihm zusammengehen kann.
00:34:25 Ich habe doch gesagt, dass ich nicht mit ihm zusammengehen kann.
00:34:27 Ich habe doch gesagt, dass ich nicht mit ihm zusammengehen kann.
00:34:29 Ich habe doch gesagt, dass ich nicht mit ihm zusammengehen kann.
00:34:31 Ich habe doch gesagt, dass ich nicht mit ihm zusammengehen kann.
00:34:33 Er hat doch nichts...
00:34:34 Halt den Mund! Liegen lassen!
00:34:36 Nein!
00:34:44 Bitte!
00:34:47 Wenn ihr euch wiederseht, lasse ich ihn töten.
00:34:54 Oh, bitte! Ich möchte heim.
00:34:57 Ich möchte nicht mehr hierbleiben.
00:35:00 Sag das nicht.
00:35:02 Ich will weg hier.
00:35:03 Ich halte das alles hier nicht mehr aus.
00:35:06 Ich darf überhaupt nichts.
00:35:08 Ich habe keine Freunde.
00:35:09 Du lässt mich keinen Schritt allein tun.
00:35:12 Ich habe genug von deinen Reden.
00:35:14 Genug von deiner Gesellschaft.
00:35:16 Genug von dir.
00:35:17 Jetzt hör mal zu!
00:35:18 Du bist anders als die anderen.
00:35:25 Du bist lieb.
00:35:31 Lieb und unschuldig.
00:35:32 Und du kannst dir nicht vorstellen, was solche Männer wollen.
00:35:36 Aber dein Onkel Dolph ist hier, um dich zu beschützen.
00:35:40 Ich werde dich nie wieder mit einem solchen Mann allein lassen.
00:35:44 Ich war...
00:35:49 Ich war...
00:35:50 Sechseinhalb Millionen Stimmen.
00:36:05 107 Sitze.
00:36:06 Wir sind die zweitstärkste Partei im Reichstag.
00:36:09 Herr Goebbels, ohne Sie hätte ich das nie geschafft.
00:36:14 Sind Sie bereit, mir neuer Propagandabeauftragter zu werden?
00:36:17 Es wäre mir eine Ehre, mein Führer.
00:36:19 Hanfstengel!
00:36:20 Ihre Frau meint, Sie würden mein Angebot nicht ausschlagen.
00:36:23 Ich hätte Sie gern als Auslandspresseschiff.
00:36:26 Danke.
00:36:27 Herr Hitler, entschuldigen Sie, mein Führer.
00:36:29 Fräulein Gehly hat draußen versucht, in ein Taxi zu steigen.
00:36:34 Sie hat dem Fahrer gesagt, er solle Sie zum Bahnhof fahren.
00:36:36 Entschuldigen Sie mich einen Moment.
00:36:43 Sie haben das nicht verstanden.
00:36:45 Du darfst sowas nie, niemals, niemals wieder versuchen.
00:36:57 Hast du das verstanden?
00:36:59 Jetzt hör zu, ja hör zu.
00:37:02 Ich hatte mal eine Hündin, die war wie du.
00:37:05 Sie wollte einfach nicht einsehen, wer ihr Herr war.
00:37:08 Sie ist immer wieder weggelaufen.
00:37:10 Ich hab sie eingesperrt. Sie ist ausgebrochen.
00:37:12 Ich hab sie geschlagen. Sie hat versucht, mich zu beißen.
00:37:15 Ich hab sie an die Kette gelegt. Sie hat sich selbst erwürgt.
00:37:18 Sie war dumm, Gehly.
00:37:22 Sei nicht dumm.
00:37:26 Fahren Sie sie ein.
00:37:35 Fahren Sie sie ein.
00:37:36 * Musik *
00:37:40 * Musik *
00:37:44 * Musik *
00:37:48 * Musik *
00:38:16 * Musik *
00:38:19 * Schuss *
00:38:35 Hallo?
00:38:43 * Musik *
00:38:46 Was ist?
00:38:47 * Musik *
00:38:54 * Musik *
00:39:02 * Musik *
00:39:05 * Musik *
00:39:16 * Musik *
00:39:19 * Musik *
00:39:45 * Musik *
00:39:49 * Musik *
00:39:53 * Musik *
00:39:56 Adi, so können wir es nicht lassen.
00:40:17 Das ist nicht richtig.
00:40:21 Ich könnte es nicht ertragen.
00:40:23 Du kannst es nicht ertragen.
00:40:26 Was ist mit mir?
00:40:30 Mit mir?
00:40:35 Es war meine Pistole.
00:40:41 Nur das ist mir geblieben.
00:40:45 Hier wird nichts geändert.
00:40:50 Aber Adi...
00:40:51 Mein Gott!
00:40:52 Versteh doch.
00:40:53 Alles was ich tue, wird mit dem Maßstab der Geschichte gemessen.
00:41:01 Alles.
00:41:06 * Musik *
00:41:34 * Applaus *
00:41:35 Gott sei Dank hat Ihre Familie ihren Namen geändert.
00:41:59 Sonst müssten wir alle sagen, Heil Schickelgruber.
00:42:03 * Gelächter *
00:42:04 Auf unsere nächsten Reichspräsidenten.
00:42:11 * Applaus *
00:42:14 Ich finde es großartig.
00:42:31 Ich finde es toll.
00:42:32 Sie wirken darauf mutig.
00:42:40 Und stark.
00:42:43 Und entschlossen.
00:42:48 Danke, Fräulein Braun.
00:42:53 So sehe ich das auch.
00:42:59 Heil Hitler.
00:43:00 Heil Hitler.
00:43:03 Adolf Hitler ist deutscher Staatsbürger geworden
00:43:07 und stellt sich der Wahl zum Reichspräsidenten.
00:43:10 Mit seinen Deutschlandflügen schreibt er Geschichte.
00:43:13 Seine Botschaft ist laut und unüberhörbar.
00:43:16 Eine Stimme für den Führer ist eine Stimme für die Zukunft.
00:43:20 Der Führer, da.
00:43:21 Heil Hitler.
00:43:22 * Jubel *
00:43:25 * Jubel *
00:43:26 "Maurin Grien ist unser Idol.
00:43:29 Und die Musik war unsre Inspiration.
00:43:32 Hier werden die Profiteure aufhängen, die Kommunisten zerschlagen.
00:43:36 Das deutsche Volk steht hinter uns."
00:43:38 Der Führer will jetzt Präsident werden.
00:43:40 Und wir wollen es ihm schwer machen.
00:43:42 Sepp, nehmen Sie sich seine Finanzpraktiken vor
00:43:45 und machen Sie ein Artikel draus.
00:43:47 Maria, verfolgen Sie seinen Wahlkampf.
00:43:49 Suchen Sie Leute, die auf den Veranstaltungen waren.
00:43:52 Sie haben gesagt, Sie hätten keine Zeile über...
00:43:55 Über Hitler, ja.
00:43:56 Zeitweilige Verirrung.
00:43:57 Wird mir vergeben.
00:43:58 * Gelächter *
00:43:59 Das muss aufhören.
00:44:13 Was hat das zu bedeuten? Sie sagen, es sei Schluss damit.
00:44:21 Ich tue meine Arbeit.
00:44:22 Eine gute Zeitung ist das Spiegelbild ihrer Zeit
00:44:25 und kann nicht ignorieren, was in diesen Tagen...
00:44:28 Alle raus! Alle sofort raus hier!
00:44:32 Schnell! Raus, raus, raus, raus!
00:44:34 Und beim nächsten Mal ist es eine Bombe.
00:44:43 Es war keine Bombe.
00:44:44 Die sind wütend auf uns.
00:44:45 Das zeigt, dass diese Themen unsere Leser interessieren.
00:44:48 Es tut mir leid, Fritz. Sie sind entlassen.
00:44:50 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:44:52 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:44:54 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:44:56 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:44:58 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:45:00 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:45:02 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:45:04 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:45:06 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
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00:45:28 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
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00:45:32 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
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00:45:38 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:45:40 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:45:42 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:45:44 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:45:46 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:45:48 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:45:50 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:45:52 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:45:54 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:45:56 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:45:58 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:46:00 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:46:02 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:46:04 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
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00:46:10 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:46:12 Ich habe es mir nicht vorgestellt.
00:46:14 Das ist sein Bild.
00:46:16 Das sind seine Erinnerungen, mit denen er lebt.
00:46:20 Es ist meine Schuld.
00:46:24 Ich habe es zugelassen
00:46:26 und ich kann es nicht ungeschehen machen.
00:46:28 Aber ich kann Sie warnen, Fräulein.
00:46:32 Machen Sie sich nichts vor.
00:46:36 Das ist sein Ideal.
00:46:40 Nicht Sie.
00:46:42 Niemand sonst.
00:46:44 Was ist das?
00:46:56 Er hasst Schnittblumen.
00:46:58 Er hat sie selbst aufs Bett gelegt.
00:47:02 Ich möchte, dass Sie dieses Haus morgen früh verlassen.
00:47:04 Natürlich.
00:47:06 Ich freue mich über jeden neuen Kunden.
00:47:08 Ich drucke ja nicht nur für die Nationalzweig.
00:47:10 Ich drücke auch für die Nationalzweig.
00:47:12 Ich drücke auch für die Nationalzweig.
00:47:14 Ich drücke auch für die Nationalzweig.
00:47:16 Ich drücke auch für die Nationalzweig.
00:47:18 Ich drücke auch für die Nationalzweig.
00:47:20 Ich drücke auch für die Nationalzweig.
00:47:22 Ich drücke auch für die Nationalzweig.
00:47:24 Ich drücke auch für die Nationalzweig.
00:47:26 Ich drücke auch für die Nationalzweig.
00:47:28 Ich drücke auch für die Nationalzweig.
00:47:30 Ich drücke ja nicht nur für die Nationalsozialisten.
00:47:32 Wie heißt sie?
00:47:34 Der Geradeweg. Nach einem Zitat des Heiligen Paulus.
00:47:36 Also ein religiöses Blatt.
00:47:38 Gewissermaßen.
00:47:40 Mein Kunde legt größten Wert darauf,
00:47:42 dass keinerlei redaktionelle Eingriffe in seine Texte stattfinden.
00:47:44 Ich bin Drucker, junger Mann.
00:47:46 Kein Verleger.
00:47:48 Mich interessiert nur die Druckerschwärze.
00:47:50 Vielen Dank.
00:47:54 Hat er den Vertrag unterschrieben?
00:47:56 Ja.
00:47:58 Aber Fritz, der Mann druckt die Nazi-Blätter.
00:48:00 Sollten wir uns nicht lieber an jemand anders wenden?
00:48:02 Im Gegenteil, Sepp.
00:48:04 Hier steht die einzige Druckerpresse,
00:48:06 die Hitler ganz sicher nicht zerstören lässt.
00:48:08 [Musik]
00:48:10 [Musik]
00:48:12 [Musik]
00:48:14 [Musik]
00:48:16 [Musik]
00:48:18 [Musik]
00:48:20 [Musik]
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00:48:24 [Musik]
00:48:26 [Musik]
00:48:28 [Musik]
00:48:30 Den da.
00:48:32 [Musik]
00:48:34 [Musik]
00:48:36 [Musik]
00:48:38 [Musik]
00:48:40 [Musik]
00:48:42 Warum so düstere Minen?
00:48:44 30 Prozent des Landes stimmen für mich.
00:48:46 Angefangen haben wir mit 40 Männern im Bierkeller.
00:48:48 Aber wir haben nicht gewonnen, mein Führer.
00:48:50 Vielleicht sollten wir unsere Strategie überdenken.
00:48:52 Wenn wir unsere Versprechen nicht einhalten,
00:48:54 werden sich unsere Wähler anderweitig orientieren.
00:48:56 Da mache ich mir keine Sorgen.
00:48:58 Alle rechten Parteien stärken uns den Rücken.
00:49:00 Hindenburg hat keine Wahl.
00:49:02 Er muss mich zum Kanzler.
00:49:04 Bei allem Respekt, mein Führer.
00:49:06 Sie und Hindenburg sind nun nicht gerade ein Herz und eine Seele.
00:49:08 Warum sollte er Sie zum zweitmächtigsten Mann unseres Landes machen?
00:49:10 Wegen des Ärgers, den ich ihm mache, wenn er es nicht tut.
00:49:12 Du wolltest mich sprechen.
00:49:14 Adolf.
00:49:16 Sie entschuldigen uns einen Moment, meine Herren.
00:49:18 Bitte, setz dich.
00:49:20 Ich möchte dich bitten, mich jetzt zu verabschieden.
00:49:30 Ich bin der Herr von Hindenburg.
00:49:32 Ich bin der Herr von Hindenburg.
00:49:34 Ich bin der Herr von Hindenburg.
00:49:36 Ich bin der Herr von Hindenburg.
00:49:38 Ich bin der Herr von Hindenburg.
00:49:40 Ich bin der Herr von Hindenburg.
00:49:42 Ich bin der Herr von Hindenburg.
00:49:44 Ich bin der Herr von Hindenburg.
00:49:46 Ich möchte dich bitten, mich jetzt nicht zu unterbrechen.
00:49:48 Sage bitte nichts. Hör mir nur zu, ja?
00:49:50 Ich höre ziemlich beunruhigende Dinge über dich.
00:49:54 Ich höre ziemlich beunruhigende Dinge über dich.
00:49:56 Ach ja?
00:49:58 Psst! Kein Wort!
00:50:00 Es gibt Gerüchte,
00:50:02 dass ich als Zielscheibe dienen soll.
00:50:04 Ach ja?
00:50:06 Halt den Mund!
00:50:08 Lass mich ausregen, bitte.
00:50:10 Im Laufe der Jahre ist die SA etwas störrisch geworden.
00:50:14 Im Laufe der Jahre ist die SA etwas störrisch geworden.
00:50:16 Sie will nicht einsehen, dass die Idee der Revolution ausgedient hat.
00:50:18 Sie will nicht einsehen, dass die Idee der Revolution ausgedient hat.
00:50:20 Sie muss im Gleichschritt hinter uns marschieren.
00:50:24 Sie muss im Gleichschritt hinter uns marschieren.
00:50:26 Sie ist zu aufsässig.
00:50:28 Sie ist zu aufsässig.
00:50:30 Daher lege ich von diesem Augenblick an,
00:50:32 das gesamte Problem in deine Hände.
00:50:34 Betrachte es als Prüfstein.
00:50:36 Wenn du die Sache regelst,
00:50:38 bin ich vielleicht bereit,
00:50:40 über die anderen Vorfälle hinwegzusehen.
00:50:42 über die anderen Vorfälle hinwegzusehen.
00:50:44 Verstanden?
00:50:46 Danke, dass du gekommen bist.
00:50:48 Und Ernst?
00:50:52 Versuch's nicht noch mal.
00:51:10 Der neue Kanzler stellt sich die schwierige Frage
00:51:12 nach dem Umgang mit den Nationalsozialisten.
00:51:14 nach dem Umgang mit den Nationalsozialisten.
00:51:16 Sie sind jederzeit in der Lage, den Reichstag lahmzulegen.
00:51:18 Und das tun Sie ja schon jetzt,
00:51:20 wenn Sie nicht bekommen, was Sie wollen.
00:51:22 Sie zwingen uns zu Neuwahlen, zum vierten Mal in diesem Jahr.
00:51:24 Sie zwingen uns zu Neuwahlen, zum vierten Mal in diesem Jahr.
00:51:26 Es ist eine undankbare Aufgabe, im Augenblick Kanzler zu sein.
00:51:28 Ich würde Sie meinem schlimmsten Feind...
00:51:30 Ich weiß, Papen, ich weiß.
00:51:32 Tür zu!
00:51:38 Ich habe mein ganzes Leben in den Dienst unseres Vaterlandes gestellt.
00:51:40 Ich habe mein ganzes Leben in den Dienst unseres Vaterlandes gestellt.
00:51:42 Und ich möchte es in fähigen Händen wissen.
00:51:44 Daher habe ich General von Schleicher gebeten,
00:51:46 mein neuer Reichskanzler zu werden.
00:51:48 Ich gratuliere, Herr General.
00:51:50 Er hat abgelehnt.
00:51:52 Er hat abgelehnt.
00:51:54 Und hat vorgeschlagen, dass Sie, Franz von Papen,
00:51:56 dieses Amt übernehmen.
00:51:58 Sie sind konservativ, katholisch...
00:52:00 Sie sind konservativ, katholisch...
00:52:02 Eure Exzellenz, Präsident Hindenburg, ich bin nicht...
00:52:04 Eure Exzellenz, Präsident Hindenburg, ich bin nicht...
00:52:06 Gut, dann ist das geklärt.
00:52:08 Also, widmen wir uns der größten Bedrohung unserer Demokratie,
00:52:10 Also, widmen wir uns der größten Bedrohung unserer Demokratie,
00:52:12 Herrn Hitler.
00:52:14 Was ist zu tun?
00:52:16 Darf ich vorschlagen, dass wir ihn in eine Position bringen,
00:52:18 in der wir ihn kontrollieren können?
00:52:20 Welche Position, käme dein Frage?
00:52:22 Welche Position, käme dein Frage?
00:52:24 Vizekanzler?
00:52:26 Das muss ein Scherz sein.
00:52:28 Keineswegs.
00:52:30 Der Vizekanzler ist immerhin der drittmächtigste Mann in unserer Regierung.
00:52:32 Der Vizekanzler ist immerhin der drittmächtigste Mann in unserer Regierung.
00:52:34 Die Popularität unserer Partei fordern wir mehr als nur einen dritten Platz.
00:52:36 Die Popularität unserer Partei fordern wir mehr als nur einen dritten Platz.
00:52:38 Etwas genauer, was stellen Sie sich vor, Herr Hitler?
00:52:40 Etwas genauer, was stellen Sie sich vor, Herr Hitler?
00:52:42 Dass Sie mich zum Kanzler machen.
00:52:44 Dass Sie mich zum Kanzler machen.
00:52:46 Oh, was für eine Anmaßung!
00:52:48 Oh, was für eine Anmaßung!
00:52:50 Oh, was für eine Anmaßung!
00:52:52 Ich würde nicht lachen, Herr General.
00:52:54 Ich würde nicht lachen, Herr General.
00:52:56 Sie sollten sich nicht zu sicher fühlen.
00:52:58 Sie sollten sich nicht zu sicher fühlen.
00:53:00 Sie sollten sich nicht zu sicher fühlen.
00:53:02 Nun, Exzellenz, Sie sehen ja, dass ich eine Kraft bin, mit der man rechnen muss.
00:53:04 Nun, Exzellenz, Sie sehen ja, dass ich eine Kraft bin, mit der man rechnen muss.
00:53:06 Nun, Exzellenz, Sie sehen ja, dass ich eine Kraft bin, mit der man rechnen muss.
00:53:08 Nun, Exzellenz, Sie sehen ja, dass ich eine Kraft bin, mit der man rechnen muss.
00:53:10 Nun, Exzellenz, Sie sehen ja, dass ich eine Kraft bin, mit der man rechnen muss.
00:53:12 Je schneller Sie mich zum Kanzler ernennen, mein Kabinett belegen...
00:53:14 Je schneller Sie mich zum Kanzler ernennen, mein Kabinett belegen...
00:53:16 Sie würde ich niemals zum Kanzler ernennen.
00:53:18 Wie können Sie so vermessen sein?
00:53:20 Sie sind ein armseliger böhmischer Gefreiter!
00:53:22 Wenn ich Sie zum Regierungschef machen würde, wie sollte ich das vor Gott verantworten?
00:53:24 Wenn ich Sie zum Regierungschef machen würde, wie sollte ich das vor Gott verantworten?
00:53:26 Wenn ich Sie zum Regierungschef machen würde, wie sollte ich das vor Gott verantworten?
00:53:28 Und wie verantworten Sie es vor dem deutschen Volk, wenn Sie es nicht tun?
00:53:30 Und wie verantworten Sie es vor dem deutschen Volk, wenn Sie es nicht tun?
00:53:32 Guten Tag, Exzellenz.
00:53:34 Dieser alte Esel...
00:53:48 Soll er doch Gott erzählen, was er will.
00:53:50 Ich hoffe, er hat bald Gelegenheit dazu.
00:53:52 Rufen Sie Röhn.
00:53:54 Ich zeige Hindenburg, wie eine Verantwortung vor Gott aussieht.
00:53:56 Ich zeige Hindenburg, wie eine Verantwortung vor Gott aussieht.
00:53:58 Der nächste Punkt auf der Tagesordnung des Reichstages
00:54:00 behandelt den Entwurf
00:54:02 eines Gesetzes zur Bereitstellung von Geldmitteln zur Unterstützung...
00:54:04 Meine Herren, Abmarsch!
00:54:06 Meine Herren, Abmarsch!
00:54:08 Mit Ihrem Auszug, meine Herren,
00:54:10 verursachen Sie die Auflösung dieses gewählten Parlamentes
00:54:12 verursachen Sie die Auflösung dieses gewählten Parlamentes
00:54:14 und erzwingen ein weiteres Mal Neuwahlen.
00:54:16 und erzwingen ein weiteres Mal Neuwahlen.
00:54:18 Halten Sie sie auf!
00:54:20 230 Sitze.
00:54:26 Wir sind die größte Partei im Reichstag.
00:54:28 Wir sind die größte Partei im Reichstag.
00:54:30 Wir sind bereit,
00:54:32 unseren Platz
00:54:34 in der Geschichte einzunehmen.
00:54:36 Heil Hitler!
00:54:38 Wie kann er noch einmal Anspruch auf die Kanzlerschaft erheben?
00:54:40 Es ist mir egal, wie viele Sitze Hitler im Reichstag hat.
00:54:42 Es ist mir egal, wie viele Sitze Hitler im Reichstag hat.
00:54:44 Er wird niemals Kanzler werden, nicht solange ich lebe.
00:54:46 Ich befördere ihn höchstens zum Generalpostmeister,
00:54:48 dann kann er mich von hinten lecken,
00:54:50 wenn er die Briefmarken aufklebt.
00:54:52 Darf ich einen Vorschlag machen, Exzellenz?
00:54:54 Darf ich einen Vorschlag machen, Exzellenz?
00:54:56 Nach Ihrem letzten Vorschlag übernahmen die Nazis den Reichstag.
00:54:58 Nach Ihrem letzten Vorschlag übernahmen die Nazis den Reichstag.
00:55:00 Sie werden immer stärker, stärker, stärker.
00:55:02 Sie werden immer stärker, stärker, stärker.
00:55:04 Sie machen einen Affenzirkus aus der Regierung.
00:55:06 Aus uns, meine Herren, aus uns!
00:55:08 Darf ich einen anderen Vorschlag machen,
00:55:10 Darf ich einen anderen Vorschlag machen,
00:55:12 Grigor Strasser ist nach Hitler der zweite Mann
00:55:14 und sehr beliebt in der Partei.
00:55:16 Ich bin sicher, dass er mit dem Amt des Vizekanzlers sehr zufrieden wäre.
00:55:18 Ich bin sicher, dass er mit dem Amt des Vizekanzlers sehr zufrieden wäre.
00:55:20 Haben Sie mit ihm gesprochen?
00:55:22 Ja. Er hasst Hitler.
00:55:24 Es würde zur Spaltung der Nationalsozialisten führen
00:55:26 und zur Bedeutungslosigkeit der Partei.
00:55:28 Eins möchte ich auf keinen Fall, meine Herren,
00:55:30 dass meine Amtszeit in Anarchie endet.
00:55:32 Tut mir leid, Papen,
00:55:34 aber ich finde, General von Schleicher sollte sein Glück als Reichskanzler versuchen.
00:55:36 aber ich finde, General von Schleicher sollte sein Glück als Reichskanzler versuchen.
00:55:38 Exzellenz,
00:55:40 ich bitte Sie,
00:55:42 sehen Sie denn nicht, dass er das die ganze Zeit im Auge hatte?
00:55:44 sehen Sie denn nicht, dass er das die ganze Zeit im Auge hatte?
00:55:46 Er hat mich nur dazu benutzt, den Feind aus dem Weg zu räumen.
00:55:48 Er hat mich nur dazu benutzt, den Feind aus dem Weg zu räumen.
00:55:50 Geben Sie mir noch eine Chance.
00:55:52 Nein, General,
00:55:54 ich ernenne Sie hiermit zum Reichskanzler.
00:55:56 Viel Glück.
00:55:58 Die Partei besteht nicht nur aus Ihnen.
00:56:00 Das sind Ihre eigenen Worte.
00:56:02 Als Vizekanzler vereine ich die Parteien auf der Rechten,
00:56:04 blockiere die Kommunisten
00:56:06 und steigere unsere Popularität.
00:56:08 Und wie verfahren Sie mit Verrätern?
00:56:10 Ich bin kein Verräter, mein Führer.
00:56:12 Wer ein Verräter ist, Strasser,
00:56:14 bestimmen nicht Sie,
00:56:16 sondern die, die verraten worden sind.
00:56:18 Sie werden Schleichers Angebot ablehnen.
00:56:20 Und Ihre Laufbahn in unserer Partei hat soeben ihr Ende gefunden.
00:56:22 Und Ihre Laufbahn in unserer Partei hat soeben ihr Ende gefunden.
00:56:24 Herr Graf,
00:56:26 führen Sie diesen Mann hinaus.
00:56:32 führen Sie diesen Mann hinaus.
00:56:34 Oh mein Gott.
00:56:58 Ich müsste gegen neun zurück sein.
00:57:00 Ich muss Egon was essen und ihn ins Bett bringen.
00:57:02 Ist dir eigentlich klar, Helena,
00:57:10 dass wir seit Tagen nicht mehr zusammen gegessen haben?
00:57:12 Ich habe den Eindruck,
00:57:14 die Partei ist inzwischen für dich wichtiger geworden als alles andere.
00:57:16 Finden Sie das amüsant, Frieder?
00:57:22 Entschuldigung, Frau Hamsting.
00:57:24 Ich habe nur die Zeitung gelesen.
00:57:26 In der Zeitung steht was zum Lachen.
00:57:28 Das ist neidisch.
00:57:30 Hier, wenn man den Maßstäben seiner Rassenmerkmale folgt,
00:57:32 hat Hitler eindeutig die gleiche Nase wie Attila, der Hundenkönig.
00:57:34 Und wenn das kein ausländischer Eindringling war...
00:57:36 Und wenn das kein ausländischer Eindringling war...
00:57:38 Bringen Sie nie wieder ein solches Blatt in unser Haus.
00:57:40 Das ist jüdische Propaganda, die verbrannt gehört.
00:57:42 Es tut mir leid, gnädige Frau.
00:57:44 Aber ich glaube nicht, dass Sie das Recht haben,
00:57:46 mir vorzuschreiben, was ich lesen darf und was nicht.
00:57:48 Darüber reden wir morgen.
00:57:56 Darüber reden wir morgen.
00:57:58 Adi?
00:58:12 Geben Sie mir Hes.
00:58:14 Mein neuer Rock. Gefällt er dir?
00:58:24 Ich hab ihn heute gekauft.
00:58:26 Küss mich.
00:58:36 Küss mich.
00:58:48 Küss mich.
00:58:50 Küss mich.
00:58:52 Küss mich.
00:58:54 Küss mich.
00:58:56 Küss mich.
00:58:58 Küss mich.
00:59:26 Arrangieren Sie ein Treffen mit Papen.
00:59:28 Hindenburg hat den größten Fehler seines Lebens gemacht,
00:59:53 als er Schleichert zum Reichskanzler ernannt hat.
00:59:56 Man hat sie öffentlich gedemütigt.
00:59:58 Jetzt können Sie es den beiden heimzahlen.
01:00:00 Ich bringe sie wieder an die Macht.
01:00:02 Er wird mich nicht noch einmal zum Kanzler ernennen.
01:00:04 Ich weiß nicht, ob...
01:00:05 Aber ohne Zweifel zum Vizekanzler.
01:00:07 Unter mir. Das ist der Punkt.
01:00:09 Das Kabinett wäre verlässlich konservativ,
01:00:13 die Tagespolitik überlasse ich Ihnen.
01:00:15 Sie sind da viel erfahrener als ich.
01:00:17 Es gibt nur ein kleines Problem.
01:00:20 Hindenburg.
01:00:23 Hindenburg hasst mich.
01:00:25 Jemand muss ihn überzeugen.
01:00:27 Wenn es etwas gibt, was bei ihm mit dem Alter nicht nachgelassen hat,
01:00:31 ist es seine Eitelkeit.
01:00:33 Ein gut platzierter, offener Brief von Ihnen könnte Wunder wirken.
01:00:36 Und ein paar Zwischenfälle im Reichstag?
01:00:40 Mein lieber Reichspräsident von Hindenburg.
01:00:47 Alle großen Helden Deutschlands waren gütige Männer,
01:00:51 die ihr Volk liebten und vom Volk geliebt wurden.
01:00:54 Wie Parzival.
01:00:57 Wie Lohengrin.
01:00:59 Wie Sie.
01:01:01 Deutschland kann sich glücklich schätzen, Sie als Anführer zu haben.
01:01:07 Ich erkläre Ihnen meine Loyalität
01:01:10 und meinen unerschütterlichen Respekt.
01:01:12 Würden die Mitglieder der NSDAP bitte Platz nehmen!
01:01:18 Werden Sie bitte wieder Ihre Sitze einnehmen!
01:01:21 Schleicher.
01:01:34 Ich habe nicht erwartet, dass Sie einen so hohen Preis bezahlen müssen.
01:01:39 Holen Sie mir Hitler.
01:01:47 [Musik]
01:01:50 [Musik]
01:01:53 [Musik]
01:01:55 [Musik]
01:02:08 [Musik]
01:02:10 [Musik]
01:02:20 [Musik]
01:02:28 [Musik]
01:02:30 [Schuss]
01:02:40 [Schuss]
01:02:42 Wie konntest du sowas tun?
01:03:05 [Schuss]
01:03:07 Entschuldige.
01:03:13 Du hast alles in Gefahr gebracht.
01:03:17 Es tut mir leid, Adi.
01:03:20 Es... Ich war so einsam.
01:03:22 Ich möchte mehr Zeit mit dir verbringen.
01:03:24 Du musst Geduld haben, Eva.
01:03:26 Ich habe immer noch Feinde.
01:03:28 Und wenn sie mich zum Kanzler nennen,
01:03:31 stehe ich vor einer gewaltigen Aufgabe.
01:03:34 Versprich mir, brav zu sein.
01:03:36 Verspreche es mir.
01:03:41 Ich verspreche es.
01:03:44 Schwören Sie feierlich,
01:03:49 Ihre Amtspflichten als Reichskanzler zu erfüllen.
01:03:54 Ohne Ansehen der Partei
01:03:57 und zum Wohle der Nation.
01:04:00 Ich schwöre.
01:04:03 Und schwören Sie weiterhin,
01:04:05 die Verfassung zu achten,
01:04:08 den Reichspräsidenten zu unterstützen
01:04:11 und die Rechte des Reichstags zu respektieren.
01:04:15 So wahr Ihnen Gott helfe.
01:04:18 Ich schwöre.
01:04:21 [Musik]
01:04:26 [Musik]
01:04:29 [Musik]
01:04:32 [Musik]
01:04:34 [Musik]
01:04:43 [Musik]
01:04:53 [Musik]
01:04:55 [Musik]
01:05:05 [Musik]
01:05:08 [Musik]
01:05:11 [Musik]
01:05:14 [Musik]
01:05:20 Wir müssen dieses Ungeziefer zerquetschen.
01:05:23 Kann Ihnen jemand abdrehen?
01:05:25 Herr Gerlich?
01:05:30 Mein Name ist Georg Bell.
01:05:33 Ich habe Ihre Artikel gelesen.
01:05:35 Wir haben beide einen gemeinsamen Feind.
01:05:37 Ab heute halt in ganz Deutschland.
01:05:42 Ich bin so etwas wie ein wütender Ex-Nazi.
01:05:47 Ich habe für Röhm gearbeitet, bis er mich rausgeworfen hat.
01:05:50 Ja, ich habe gehört, dass es Streit gegeben hat.
01:05:55 Ich möchte Ihnen Informationen liefern,
01:05:58 von denen ich denke, dass sie Ihnen weiterhelfen.
01:06:02 [Telefon klingelt]
01:06:05 Hallo?
01:06:09 Sie benutzen zwar ein Pseudonym,
01:06:11 aber ich weiß, dass diese Sachen von Ihnen sind, Herr Gerlich.
01:06:13 Guten Morgen, Herr Müller.
01:06:15 Ich kann das nicht drucken.
01:06:17 Ihr letzter Artikel war auch schon so schlimm.
01:06:19 Er würde meine Pressen zerschlagen und mein Geschäft ruinieren.
01:06:21 Er wird nichts derartiges machen,
01:06:23 weil er Ihre Pressen für seine Zeitungen braucht.
01:06:25 Wenn er etwas unternimmt, geht das gegen mich.
01:06:27 Sie spielen ein aussichtsloses Spiel.
01:06:29 Wir haben einen Vertrag, Herr Müller,
01:06:32 und ich erwarte, dass Sie ihn erfüllen.
01:06:34 Sie werden es nicht mehr lange machen, Herr Gerlich.
01:06:37 [Tür wird geschlossen]
01:06:39 Ich will nichts davon hören.
01:06:49 Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen.
01:07:03 Es geht nicht um Geschichte.
01:07:05 Es geht auch nicht um Politik.
01:07:07 Es geht um dein Leben, Fritz.
01:07:09 Und ganz nebenbei auch um meins.
01:07:11 Das...
01:07:32 das bin ich.
01:07:34 Und das...
01:07:36 das bist du.
01:07:38 Zwei Persönlichkeiten.
01:07:40 Mit verschiedenen Denkweisen.
01:07:42 Aber sieh, was geschieht, wenn sie sich vereinen.
01:07:44 Ich liebe dich, Sophie.
01:07:49 Aber wenn ich das jetzt nicht tue,
01:07:52 könnte ich mir nicht mehr in die Augen blicken.
01:08:02 Ich habe Angst, Fritz.
01:08:04 Das ist unglaublich. Davon ist kein Wort wahr.
01:08:26 Und Sie erwarten, dass wir Ihnen das glauben?
01:08:28 Was wollen Sie mir unterstellen?
01:08:30 Ich habe damit nichts zu tun. Aber wie steht es mit Ihnen?
01:08:32 Das war eine private, vertrauliche Notiz.
01:08:34 Über den Einsatz von Agitation in der SA!
01:08:36 Haben Sie eine Vorstellung davon,
01:08:42 welchen Schaden Sie uns damit zugefügt haben?
01:08:44 Ich weiß nicht, wie Gerlich das in die Finger gekriegt hat.
01:08:46 Aber lassen Sie mich nach München fahren,
01:08:48 und ich kriege ganz schnell raus, woher er seine Informationen hat.
01:08:50 Dafür ist es zu spät. Hindenburg hat den Artikel gelesen
01:08:52 und den Führer heute Morgen zu sich bestellt.
01:08:54 Im ganzen Land kommt es zu Übergriffen auf jüdische Geschäfte.
01:08:56 Und das ist eine große Verletzung.
01:08:58 Als Folge davon gerät die Wirtschaft ins Wanken,
01:09:00 Aufruhr droht, und dieser Artikel ist der letzte Funken.
01:09:02 Wenn wir das nicht in den Griff kriegen, und zwar schleunigst,
01:09:04 wird Hindenburg den Ausnahmezustand erklären
01:09:06 und die Armee Ordnung schaffen lassen.
01:09:08 Dann ist es Zeit für den Sturm auf den Sitz des Reichspräsidenten.
01:09:10 Wir übernehmen die Regierung.
01:09:12 Herr Ober...
01:09:14 Sie wahnsinnig!
01:09:16 Gib mir den Oberbefehl über die Armee.
01:09:18 Ich werde sie alle auf dich einschwören.
01:09:20 Das ist unsere Chance.
01:09:22 Eine großartige Idee.
01:09:24 Aber ich habe keine Chance.
01:09:26 Eine großartige Idee.
01:09:28 Warum ist mir das nicht eingefallen?
01:09:30 Vielleicht weil man in der Armee glaubte,
01:09:32 du seist ein Schwein?
01:09:34 Die Männer fliehen eher vor der nationalsozialistischen Flagge,
01:09:36 als sich unter dein Kommando stellen zu lassen.
01:09:38 Du und deine SA, Ernst.
01:09:40 Ein Haufen politischer Dinosaurier.
01:09:42 Ihr habt euch nicht weiterentwickelt.
01:09:44 Wie wir anderen.
01:09:46 Oh, glaub mir, Adolf.
01:09:48 Ich habe mich nicht weiterentwickelt.
01:09:50 Ich habe mich nicht weiterentwickelt.
01:09:52 Ich habe mich nicht weiterentwickelt.
01:09:54 Oh, glaub mir, Adolf.
01:09:56 Du wirst dich noch wundern,
01:09:58 zu welchen Weiterentwicklungen wir fähig sind.
01:10:00 Und er war mal ein Freund von Ihnen.
01:10:08 Nun ist er nur noch einer von vielen,
01:10:10 die uns in die Quere kommen.
01:10:12 Die Liste wird immer länger.
01:10:14 Und doch hat er recht.
01:10:18 Manchmal ist primitive Gewalt
01:10:20 die einzige Lösung.
01:10:22 Wobei es natürlich hilft,
01:10:24 wenn man einen legalen Vorwand dafür hat.
01:10:26 Etwas Ungeheuerliches,
01:10:28 das eine Reaktion provoziert.
01:10:30 Druck auf die Schläuche erhöht!
01:10:44 Wasser am Arsch!
01:10:46 Gibt es irgendwelche Verdächtigen?
01:10:50 Was ist passiert?
01:10:52 Ist in Brandstiftung?
01:10:54 Ist das ein Werk der Kommunisten?
01:10:56 Was ist passiert?
01:10:58 Anscheinend ist ein holländischer Kommunist
01:11:00 in das Gebäude eingedrungen und hat Feuer gelegt.
01:11:02 Die Polizei hat ihn festgenommen.
01:11:04 Sagen Sie, Römer kann sich nützlich machen.
01:11:10 Sie erwähnten eine Liste unserer Feinde.
01:11:12 Die brauchen wir jetzt.
01:11:14 Das ist ein Zeichen Gottes.
01:11:18 Wir sind umzingelt.
01:11:20 Die Terroristen greifen uns an.
01:11:22 Und wir werden uns wehren.
01:11:24 Jetzt ist er in seinem Element.
01:11:26 Das ist ein ungeheuerliches Verbrechen
01:11:28 und der Täter wird dafür büßen.
01:11:30 Durch ein solches Gesetz
01:11:34 wird die Verfassung vollständig außer Kraft gesetzt.
01:11:36 Es ermächtigt sie zu allen Entscheidungen.
01:11:38 Es sind schwierige Zeiten,
01:11:42 die nicht vorgesehen waren,
01:11:44 als die Verfassung geschaffen wurde.
01:11:46 Ein nationales Symbol
01:11:48 ist zerstört worden.
01:11:50 Es war ein Angriff
01:11:52 auf unsere Demokratie.
01:11:54 Und um gegen diese fremdländischen Eindringlinge vorzugehen,
01:11:56 ist es nötig,
01:11:58 gewisse bürgerliche Rechte
01:12:00 zeitweise aufzuheben.
01:12:02 Wer Macht ergreift,
01:12:04 statt sich der Wahl zu stellen,
01:12:06 hat sich oft schon
01:12:08 dabei gehalten.
01:12:10 Das ist ein Unverschämtheit.
01:12:12 Das ist ein Unverschämtheit.
01:12:14 Ich habe mich oft schon
01:12:16 dabei die Hand verbrannt.
01:12:18 Der Reichstag muss das verabschieden,
01:12:20 bevor ich es unterzeichnen kann.
01:12:22 Damit die Regierung die notwendigen Maßnahmen
01:12:30 gegen den Terrorismus ergreifen kann,
01:12:32 muss der Reichstag seine Zustimmung
01:12:34 zum Ermächtigungsgesetz geben.
01:12:36 Mit der Verabschiedung dieses Gesetzes
01:12:38 haben Sie die Möglichkeit,
01:12:40 die Macht auf denjenigen zu übertragen,
01:12:42 der sie am effektivsten ausführen wird.
01:12:44 Von nun an
01:12:46 liegt die Gesetzgebung
01:12:48 in der Hand der Regierung,
01:12:50 wie auch das alleinige Recht,
01:12:52 eine Verfassungsänderung durchzuführen.
01:12:54 Das Recht auf freie Rede,
01:12:58 Versammlungs- und Pressefreiheit
01:13:00 werden vorübergehend aufgehoben.
01:13:02 Private Rechte,
01:13:06 hier vor allem das Telefon
01:13:08 und das Postgeheimnis,
01:13:10 die Sie hier verfolgen,
01:13:12 werden von Ihnen
01:13:14 nicht mehr zu Hause bleiben.
01:13:16 Das ist alles ganz gut,
01:13:18 aber Hitler sollten wir
01:13:20 in größeren Lettern setzen, ja?
01:13:22 Hitler spricht gerade
01:13:24 auf einer Sondersitzung des Reichstags.
01:13:26 Er will die Zustimmung
01:13:28 zu einem sogenannten Ermächtigungsgesetz.
01:13:30 Damit würde aus unserem Land
01:13:32 ein Polizeistaat mit ihm
01:13:34 als absolutem Herrscher...
01:13:36 Mein Gott,
01:13:38 was soll das denn?
01:13:40 Ich muss Ihnen noch was sagen.
01:13:42 Nach diesem Artikel
01:13:54 ist Röhm klar,
01:13:56 wer Ihre Quelle ist.
01:13:58 Mein Arbeitsbereich
01:14:00 als Röhms Pressesprecher
01:14:02 war nur Fassade.
01:14:04 Es war meine Aufgabe,
01:14:06 für was?
01:14:08 Für die SA.
01:14:10 Er bietet zurzeit einem Mann in London
01:14:12 die Alleinrechte für einen Ölimport
01:14:14 nach Deutschland an.
01:14:16 Das heißt, die NSDAP lockt ausländische Investoren
01:14:18 mit ökonomischen Vorteilen?
01:14:20 Und was ist aus Deutschland
01:14:22 denn Deutschen geworden?
01:14:24 Genau.
01:14:26 Hindenburg muss das schleunigst erfahren.
01:14:28 Und Sie müssen wir in Sicherheit bringen.
01:14:30 Sepp, ich kenne einige Leute in Berlin.
01:14:34 Die sollen sich darum kümmern.
01:14:36 Gehen Sie nach Hause,
01:14:38 packen Sie und warten Sie am Bahnhof.
01:14:40 Bell bringt meinen Bericht dorthin.
01:14:42 Wir dürfen keine Zeit verlieren.
01:14:44 Die Regierung beansprucht das Recht,
01:14:52 auf jede Art einzugreifen,
01:14:54 um die Ordnung wiederherzustellen.
01:14:56 Das kommt einer völligen Machtung gleich.
01:14:58 Nach den Gesetzen zu erlassen,
01:15:00 hat nicht länger der Reichspräsident,
01:15:02 die Regierung, die Regierung.
01:15:04 Ich bitte den Reichstag,
01:15:06 eine Chance auf Frieden in Deutschland.
01:15:08 Niemals!
01:15:10 Wenn Sie die Verfassung respektieren...
01:15:12 Hören Sie sich bitte wieder hinsetzen,
01:15:14 Herr Vizekanzler.
01:15:16 Ich werde jede Gegenstimme als Osserung
01:15:18 offen ein Widerstandes werten.
01:15:20 Meine Herren,
01:15:22 die Entscheidung liegt bei Ihnen.
01:15:24 Wollen Sie Frieden oder Krieg?
01:15:26 Wollen Sie Frieden oder Krieg?
01:15:28 Deutschland, Deutschland,
01:15:36 über alles,
01:15:38 über alles
01:15:40 in der Welt.
01:15:42 Wenn es geht
01:15:44 um Schutz und
01:15:46 Trotze,
01:15:48 Brüderlich
01:15:50 zusammen
01:15:52 hält.
01:15:54 Von der
01:15:56 Hass ist
01:15:58 auch die
01:16:00 Wege,
01:16:02 von der
01:16:04 Äsch'
01:16:06 ist Hand
01:16:08 in Hand.
01:16:10 Deutschland,
01:16:12 Deutschland,
01:16:14 über alles,
01:16:16 über
01:16:18 alles
01:16:20 in der Welt.
01:16:22 Deutschland,
01:16:24 Deutschland,
01:16:26 über alles,
01:16:28 über
01:16:30 alles
01:16:32 in der Welt.
01:16:34 Alles in der Welt.
01:16:40 Hört gut auf, Jungs.
01:16:42 Hier weiß nämlich keiner, was Ordnung heißt.
01:16:44 Werden wir jetzt von dir?
01:16:46 Ich muss die Leute zeigen.
01:16:48 Das ist jetzt ein anderer Mensch.
01:16:50 Wer ist Ihre Quelle?
01:16:54 Niemand.
01:17:00 Verschwinde, Alter. Ich will Dich hier nicht mehr sehen.
01:17:02 Ihren Ausweis bitte.
01:17:04 Wo wollen Sie hin?
01:17:06 Bringen Sie diese Männer hier rüber.
01:17:08 Halt! Stehenbleiben!
01:17:30 Also,
01:17:32 wer ist Ihre Quelle?
01:17:34 Ihre Quelle.
01:17:36 Halt!
01:17:38 Halt!
01:17:40 Halt!
01:17:42 Halt!
01:17:44 Halt!
01:17:46 Halt!
01:17:48 Halt!
01:17:50 Halt!
01:17:52 Halt!
01:17:54 Halt!
01:17:56 Halt!
01:17:58 Halt!
01:18:26 Die Nächste, bitte.
01:18:28 Frau Helga Dorfmann.
01:18:30 Ich möchte zu meinem Mann.
01:18:32 Keine Besuche gestattet.
01:18:34 Er ist in Schutzhaft.
01:18:36 Schutz? Vor wem?
01:18:38 Vor seinen Feinden.
01:18:40 Gibt es einen Termin für die Verhandlung?
01:18:42 Erwarten Sie wirklich, dass ich Ihnen darauf eine andere Antwort geben kann
01:18:44 als gestern oder vorgestern?
01:18:46 Hier.
01:18:48 Hier ist die Auskunft des Reichsgerichts.
01:18:50 Da steht, dass keine Anklage gegen ihn erhoben wird.
01:18:52 Aber wenn es keine Anklage gibt, warum wird er dann festgehalten?
01:18:54 Ich sage Ihnen doch, dass es sich um eine Schutzhaft handelt.
01:18:56 Nächste.
01:18:58 Frau Martha Krauss.
01:19:00 Ich gehe hier nicht weg.
01:19:02 Wir gehen hier nicht weg.
01:19:04 Die Nächste.
01:19:06 Die Gefängnisse sind überfüllt
01:19:08 und die Frauen inszenieren einen internationalen Aufruhr.
01:19:10 Wir können die Männer weder vor Gericht stellen,
01:19:12 noch frei lassen.
01:19:14 Lager.
01:19:18 Was?
01:19:20 Wir lassen sie in die Lager schaffen.
01:19:22 Was noch?
01:19:24 Mit Hindenburg geht es zu Ende.
01:19:26 Wir haben die ungeklärte Frage Röhm.
01:19:28 Und wo steht die Armee?
01:19:30 Die Zeit rast.
01:19:32 Ich spreche mit Röhm.
01:19:34 Das haben Sie schon getan und es ist nicht dabei, was geht.
01:19:36 Ich habe gesagt, ich rede mit ihm.
01:19:38 Wir waren einmal gute Freunde, Ernst.
01:19:44 Vor allen anderen hast du erkannt, was in mir steckt.
01:19:46 Und anders als die anderen sagst du, was du denkst.
01:19:48 Und jetzt?
01:19:50 Du sagst, was du denkst.
01:19:52 Und du hast deine Männer immer mehr geliebt als dich selbst.
01:19:54 Was selten ist.
01:19:56 Aber wieso willst du dich nicht einordnen?
01:20:00 Du hast Macht.
01:20:02 Ich will keine Macht, ich will Gerechtigkeit.
01:20:04 Man hat meinen Männern versprochen...
01:20:06 Das ist doch egal.
01:20:08 Es ist mir egal. Versprechen sind kein Pfefferling wert.
01:20:10 Das weißt du genau.
01:20:12 Mach es dir klar.
01:20:14 Ernst, die SA ist weder jetzt,
01:20:16 noch jemals in Zukunft
01:20:18 die reguläre deutsche Armee.
01:20:20 Du musst nachgeben.
01:20:22 Du hast recht, Adolf.
01:20:28 Wir waren mal Freunde.
01:20:30 Und ich werde immer sagen, was ich denke.
01:20:32 Und ich werde nicht zum Verräter meiner Männern.
01:20:36 Es tut mir sehr weh, das zu hören.
01:20:42 Ich bin eine gute Mannschaft.
01:20:44 Ich bitte dich und die anderen SA-Führer am 30. Juni nach Bad Wiessee.
01:20:52 * Musik *
01:20:54 * Musik *
01:20:56 * Musik *
01:20:58 * Musik *
01:21:00 * Musik *
01:21:02 * Spannungsvolle Musik *
01:21:04 Du bist verhaftet.
01:21:27 * Spannungsvolle Musik *
01:21:29 Meine liebste Sophie,
01:21:38 ich weiß nicht, wann oder ob ich dich jemals wiedersehe.
01:21:42 Ich sage das nicht, um dich zu erschrecken.
01:21:45 Ich sage es, weil ich dich um einen letzten Gefallen bitten muss.
01:21:48 Bitte lebe weiter. Danke.
01:21:56 Ermutige die anderen, ihre Meinung zu sagen,
01:21:58 auch wenn das, was sie zu sagen haben, nicht erwünscht ist.
01:22:01 Erinnere sie daran, dass Mut eine Gabe Gottes ist
01:22:05 und fordere sie auf, sie an ihre Kinder weiterzugeben.
01:22:08 * Husten *
01:22:10 Wo sind wir?
01:22:20 Irgendwo in der Nähe von Dachau.
01:22:24 Was wollen wir hier?
01:22:26 * Spannungsvolle Musik *
01:22:34 * Spannungsvolle Musik *
01:22:37 * Spannungsvolle Musik *
01:22:40 * Spannungsvolle Musik *
01:23:08 Du hast mich in meinen Hoffnungen immer bestärkt.
01:23:11 Hast mir gezeigt, was Güte, Wahrheit und Hingabe bedeuten.
01:23:14 In dem Wissen, dass es all dies auf unserer Welt noch gibt,
01:23:18 kann ich sie leichteren Herzens verlassen.
01:23:20 Trauere nicht.
01:23:25 Ich habe in diesem Kampf alles gegeben, was ich hatte.
01:23:28 Und nun kann ich nur noch das letzte Opfer bringen,
01:23:31 das Kostbarste.
01:23:33 Es wird ein Zeichen in dieser Zeit setzen,
01:23:35 ein Zeichen, an das sich die Menschen immer erinnern werden.
01:23:38 Auf ewig.
01:23:40 Dein Franz.
01:23:42 * Spannungsvolle Musik *
01:23:47 * Spannungsvolle Musik *
01:23:50 * Spannungsvolle Musik *
01:23:52 * Spannungsvolle Musik *
01:24:02 * Stimmengewirr *
01:24:14 * Stimmengewirr *
01:24:16 Also gut. Für jeden einen.
01:24:23 Und ab mit euch.
01:24:26 Herr Hitler, hätten Sie vielleicht einen Augenblick Zeit für mich?
01:24:30 Aber sicher.
01:24:32 Ich habe dieses Jahr 20-jähriges Klassentreffen.
01:24:37 Helene und ich planen diese Reise schon über ein Jahr.
01:24:40 Sie werden mich doch nicht schon wieder im Stich lassen, oder?
01:24:43 Bestimmt nicht.
01:24:45 Ich bitte nur um Ihre Erlaubnis.
01:24:47 Warum sagen Sie nie "Mein Führer"?
01:24:49 Wie bitte?
01:24:51 Sie reden mich nie mit meinem richtigen Titel an.
01:24:54 Ich wusste nicht, dass Sie...
01:24:56 Aber wenn Sie es möchten, kann ich...
01:24:58 Ich habe es sehr gern.
01:25:00 Also dann.
01:25:03 Mein Führer.
01:25:05 Gut.
01:25:09 Bringen Sie mir was mit.
01:25:11 Ich hoffe, Sie wiederzusehen.
01:25:13 Und Ihre bezaubernde Gattin.
01:25:15 Ja. - Genau.
01:25:20 Du hast es ihr doch erzählt, oder? - Ja, sicher.
01:25:23 Ich muss mit ihr reden.
01:25:25 Sie entschuldigen mich.
01:25:27 Aber natürlich, meine Liebe.
01:25:29 Du musst mir noch mal zeigen, woher du das hast.
01:25:33 Er sagt, wir können reisen.
01:25:35 Helene.
01:25:42 Wir können den Nachzug nach Hamburg nehmen und morgen früh aufs Schiff gehen.
01:25:46 Das ist ein neuer Anfang.
01:25:51 Ich verspreche es dir.
01:25:55 Ich will wieder da sein, wo ich war.
01:25:57 Ich will wieder in die Schweiz.
01:25:59 Ich verspreche es dir.
01:26:01 Ich will wieder dein Mann sein.
01:26:03 Und deinen Vater veregern.
01:26:05 Das hast du schon einmal gesagt. - Ich weiß, ja.
01:26:07 Ich werde nicht mitfahren.
01:26:09 Das hier ist jetzt meine Heimat.
01:26:12 Ich werde sie nicht im Stich lassen, wenn sie mich am nötigsten braucht.
01:26:15 Ich lasse nichts im Stich. - Ich habe endlich jemanden gefunden,
01:26:19 an den ich glauben kann.
01:26:22 Mein Führer, Sie müssen eine Entscheidung fällen.
01:26:24 Man wartet auf Ihren Befehl.
01:26:26 Mein Führer, Sie müssen... - Halt's Maul! Ich bin nicht taub!
01:26:31 Geben Sie mir eine Pistole.
01:26:34 Ich werde nicht mitfahren.
01:26:36 Ich werde nicht mitfahren.
01:26:38 Ich werde nicht mitfahren. - Ich bin nicht taub!
01:26:40 Geben Sie mir eine Pistole.
01:27:01 Geben Sie mir eine Pistole.
01:27:03 Ich weiß, dass Sie es für Verrat halten.
01:27:26 Aber Stabschef Röhm hat ein Attentat auf mich geplant.
01:27:31 Ich hatte keine Wahl.
01:27:33 Heil Hitler!
01:27:45 In seinem Gedenken werde ich Sie alle in die Reichswehr übernehmen.
01:27:53 Sie werden wieder für ein starkes Deutschland kämpfen.
01:27:58 Sieg Heil!
01:28:00 Nach dem Tod des Reichspräsidenten von Hindenburg
01:28:12 wird das Amt des Reichspräsidenten mit dem des Reichskanzlers vereint.
01:28:16 Die Reichswehr hat sich entschlossen, einen Treueid
01:28:24 auf den Führer des Deutschen Reiches und Volkes Adolf Hitler einzuführen,
01:28:28 der von allen Offizieren und Soldaten der Streitkräfte abzulegen ist.
01:28:32 Schwören Sie ihm hiermit die Treue?
01:28:34 Wir schwören!
01:28:36 [Musik]
01:29:00 Heute halten das Alte Reich und sein größter Führer Einzug in Valhalla.
01:29:06 In diesem Augenblick stehen wir am Beginn eines neuen Zeitalters.
01:29:11 Eine Zeit des Friedens und des Wohlstands liegt vor uns.
01:29:26 Das tausendjährige Reich hat begonnen.
01:29:29 [Musik]
01:29:42 Sieg Heil!
01:29:44 Sieg Heil!
01:29:58 [Musik]
01:30:27 [Musik]
01:30:56 [Musik]
01:31:16 [Musik]
01:31:45 [Musik]
01:31:55 [Musik]
01:32:24 [Musik]
01:32:34 [Musik]
01:32:44 [Musik]
01:33:10 [Musik]
01:33:15 [Musik]

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