Herzen in Fesseln – Judiths Entscheidung

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00:00:00Wir sind das Volk.
00:00:07FFB2. Extra.
00:00:15Sie kommen in großer Zahl und die Stimmung hier am Bahnhof ist wahnsinnig.
00:00:21Die Leute fallen sich hier um den Hals. Es ist eine irre Stimmung.
00:00:25Es sind Tränen aufgelöst. Seit 21 Uhr sind hier 300 Leute schon rübergekommen, hat mir eben die Polizei bestätigt.
00:00:31Viele davon haben es in der Kneipe gehört, sind dann spontan aufgebrochen.
00:00:34Man braucht nur einen Personalausweis.
00:00:46Taxi!
00:00:47Guten Tag!
00:00:48Die Schopenhauerstraße 35 bitte.
00:00:55Ja, ist in Ordnung.
00:00:57Vorsicht, da drin steckt Coco Chanel.
00:01:18Wir werden sie sagen müssen.
00:01:29Ja.
00:01:31Wenn sie kommt.
00:01:34Morgen.
00:01:40Ich war dabei letzte Woche, live.
00:01:43Das war ein Ding, als plötzlich der Checkpoint offen stand.
00:01:46Das war Wahnsinn. Schlichtweg der absolute Wahnsinn war das.
00:01:50Und dieses Jahr Silvester werden wir mit den ganzen Thüringer Verwandtschaften das Brandenburger Tor hochnehmen.
00:01:55Darauf können sie hinlassen.
00:01:57Jetzt sofort?
00:02:01Und Sie? Was machen Sie Silvester?
00:02:05Wurden. In der nobischen Wüste.
00:02:09Mein Freund ist Archäologe.
00:02:11Ach so.
00:02:18Dann stellen Sie es ab.
00:02:23Gut. Bitteschön.
00:02:25Dankeschön.
00:02:26Danke sehr. Schönen Abend.
00:02:29Bitte.
00:02:59Überraschung.
00:03:57Überraschung.
00:04:12Überraschung.
00:04:41Überraschung.
00:05:00Judith.
00:05:15Judith.
00:05:26Morgen Mama.
00:05:28Du weißt doch, dass es morgens immer eilt.
00:05:30Ich frage mich bloß nicht, wie ich geschlafen habe.
00:05:33Nun mach doch mal.
00:05:41Was zum Teufel, womit ich das alles verdient habe?
00:05:45Gott, du stinkst nach Rauch, als kämst du gerade aus der Kneipe.
00:05:52Abgesehen davon, dass du dir den Termin nimmst,
00:05:55die Konsequenzen für meine Gesundheit bekommst du wohl gar nicht.
00:05:59Ach Mama.
00:06:01Du wirst uns doch noch alle überleben.
00:06:04Nicht, wenn du so weitergreifst.
00:06:09Schließ die Tür hinter dir.
00:06:12Lass mich nie wieder in der Ewigkeit nach dir rufen.
00:06:22Hast du schon einen Blick in die neue Archäologie heute geworfen?
00:06:26Wenn man Georgs jüngste Ausgrabungen auf Lemnos
00:06:28mit den kretischen Funden vergleicht,
00:06:30dann bedeutet das eine Revolutionierung
00:06:32aller bisherigen Forschungsergebnisse.
00:06:34Da, hier steht es, schwarz auf weiß.
00:06:37Mit einem großformatigen Bild von Georg.
00:06:40Ach, ich habe immer an ihn geglaubt.
00:06:42Immer gewusst, dass er es weit bringen wird.
00:06:45Bis an die Spitze.
00:06:48Ich kann es ihm nicht verdenken,
00:06:49dass er mich nach diesem dummen Unfall verließ.
00:06:52Wo sehr er mich liebte.
00:06:54Im Rollstuhl wäre ich ihm doch nur ein Klotz am Bein gewesen.
00:06:57Er musste einfach gehen, um seiner Berufung zu folgen.
00:07:01Mama, das Essen wird kalt.
00:07:07Guten Appetit.
00:07:09Wie viele Jahre hat dieses Rind in unserer Kühltruhe verbracht?
00:07:12Der Salat ist dafür frisch.
00:07:1412 Jahre bin ich jetzt an diesem Rollstuhl gefesselt,
00:07:16aber damit nicht genug gestraft.
00:07:18Nein, ich werde auch noch den kümmerlichen Kochversuch
00:07:20meiner lieben Tochter ausgesetzt.
00:07:24Tee wie Leder.
00:07:26Abgesehen von deinem Alter und deinen diversen Marotten.
00:07:30Mit solchen Schuhsohlen schlägst du jeden Mann in die Flucht.
00:07:33Mein Cholesterinspiegel verspricht dafür ein langes Leben.
00:07:36Wir haben übrigens noch genau 1,5 Stunden
00:07:38bis zum 1. Start, Mama.
00:07:40Himmel.
00:07:43Gehe ich jetzt in Kaschmir oder in Seide?
00:07:45Habt ihr die Seidenjacke schon rausgelegt?
00:07:47Ich nehme das Kaschmir-Kostüm.
00:07:49Das ist noch in der Reinigung.
00:07:51Tolles Timing.
00:07:53Auch wenn Diabolo in guter Kondition an den Start geht,
00:07:55ich kann mir nicht vorstellen,
00:07:57dass er Donnerhall glatte 5 kg vorgeben kann.
00:07:59Und Philipp Rottmann auf Winzbrader.
00:08:01Das ist völlig überfordert.
00:08:03Wir setzen also auf Sieg für Donnerhall im 5. Rennen.
00:08:06Und bei der 3er-Wette im 4.
00:08:08setzen wir auf Squaredance, Manchitus und Loch Elsen.
00:08:11Okay, aber was ist mit Prinz Albert?
00:08:13Prinz Albert hat einen Trainer gewechselt.
00:08:15Das wird er nie schaffen.
00:08:17Oh Gott, ich habe meinen Schmuck vergessen.
00:08:19Gib mir doch einfach die Nummer vom Safe.
00:08:21Ich hole ihn dir.
00:08:23Nein, nein.
00:08:25Du wirst mich noch früh genug beerben.
00:08:29Das Rennen tritt jetzt in die entscheidende Phase.
00:08:33Bis zur Linie noch 100 m.
00:08:38Squaredance.
00:08:40Einwürdiger Sieger.
00:08:44Ich hätte wie immer auf Sie hören sollen, Susanna.
00:08:46Vergeben Sie mir meine Untreue.
00:08:48Ein Gläschen Champagner könnte mich versöhnen.
00:08:50Schon auf den Weg.
00:08:52Und für Sie, Judith?
00:08:54Ich hätte Lust auf ein Bier.
00:08:57Auch Champagner für mich, bitte.
00:08:59Übrigens,
00:09:01auf die gefallen, dass ich mich wiederhole.
00:09:03Sie sehen fantastisch aus.
00:09:05Ja, als hätten Sie mich erst mal
00:09:07in meinem roten Kaschmir-Kostüm sehen sollen.
00:09:15Willst du nicht doch mal mit ihm ausgehen?
00:09:17Bitte nicht.
00:09:19Ein Installateur für Sanitäranlagen.
00:09:21War nur ein Vorschlag.
00:09:23Kein Grund, sich zu echauffieren.
00:09:29Als nächstes soll Ottmann an den Start gehen.
00:09:54Darf ich Sie noch auf ein Glas Champagner einladen?
00:09:56Wir sehen uns beim großen Finale.
00:09:58Ja, natürlich. Ich freue mich.
00:10:00Schönen Abend noch, Herr Plötzer.
00:10:02Ihnen auch.
00:10:04Wiedersehen.
00:10:16Ist das Leben nicht schön?
00:10:18Wir haben uns ein luxuriöses Abendessen verdient.
00:10:20Gehen wir ins Camp?
00:10:22Ich habe morgen früh einen wichtigen Termin.
00:10:24Nein, lieber zum Italiener.
00:10:26Ein Treffen mit einem nicht unbedeutenden Schriftsteller.
00:10:28Mama, ich muss heute Abend noch arbeiten.
00:10:32Sind wir wieder so weit, ja?
00:10:34Willst du mich daran erinnern,
00:10:36dass ich von dir abhängig bin?
00:10:38Mit meinem Job finanziere ich nun mal auch deine Miete.
00:10:40Das ist ja ungeheuerlich.
00:10:42Du führst mir vor,
00:10:44dass ich im Rollstuhl sitze?
00:10:46Das habe ich nicht gesagt und auch nicht gemeint.
00:10:48Du hättest auch kein Recht dazu.
00:10:50Dank allem, was ich für dich getan habe.
00:10:52Kommst du mir jetzt wieder mit der rührseligen Mär
00:10:54von der alleinerziehenden Mutter?
00:10:56Was redest du denn mit mir?
00:10:58Deine Karriere war dir doch immer wichtiger als ich.
00:11:04Bist du denn völlig verrückt geworden?
00:11:06Die Ampel war rot.
00:11:08Rot!
00:11:14Weißt nicht, wie satt ich es manchmal habe.
00:11:20Weißt nicht, wie satt ich es manchmal habe.
00:11:50Guten Morgen.
00:12:20Guten Morgen.
00:12:50Guten Morgen.
00:12:52Guten Morgen.
00:13:18Guten Morgen, liebe Frühaufsteher.
00:13:20Guten Morgen, liebe Studenten. Es ist 7.05 Uhr.
00:13:50Nach zwölf Jahren kehrt der bekannte Archäologe Dr. Georg Stahl
00:13:52Erstmals in seine Heimatstadt zurück,
00:13:54um heute Nachmittag im Pergamonmuseum
00:13:56eine Sonderausstellung zum Thema
00:13:58die historische Wahrheit des Neuen Testaments zu eröffnen.
00:14:00Judith!
00:14:02Judith!
00:14:04Judith!
00:14:06Judith!
00:14:08Judith!
00:14:10Judith!
00:14:12Judith!
00:14:14Judith!
00:14:16Judith!
00:14:18Judith!
00:14:48Judith!
00:14:58Judith!
00:15:04Viertelstunde zu spät.
00:15:06Stimmt.
00:15:08Guten Morgen, Judith.
00:15:10Entschuldigung, aber ich bin in Eile.
00:15:12Judith!
00:15:14Sieht man, als wäre was schon unterwegs.
00:15:16Chloe, an der Gasherde ist nicht in Ordnung. Der Hausverwalter weiß Bescheid, ja?
00:15:34Frühstück ist da!
00:15:36Moment!
00:15:41Herein!
00:15:43Einen wunderschönen guten Morgen!
00:15:47Ich bin sauer auf Sie, Floria.
00:15:49Was?
00:15:50Sie haben mich warten lassen.
00:15:53Aber es hat sich doch gelohnt, oder?
00:15:57Dann wollen wir mal.
00:15:59Ja, ja, ja.
00:16:03Hätte ich eine minderjährige Tochter, müsste ich Ihnen Hausverbot erteilen.
00:16:09So schlimm bin ich doch aber gar nicht.
00:16:11So, jetzt machen wir es uns gemütlich.
00:16:16Guten Morgen!
00:16:47Morgen, Anne!
00:16:48Guten Morgen, Frau Hahn!
00:16:49Ist Herr Bach schon da?
00:16:50Wartet schon in Ihrem Büro.
00:16:54Heute Nachmittag wird eine Sonderausstellung im Pergamonmuseum geöffnet.
00:16:57Ich kümmere mich drum.
00:17:01Toi, toi, toi!
00:17:04Guten Morgen, Herr Bach!
00:17:06Morgen!
00:17:07Bitte verzeihen Sie meine Verspätung.
00:17:09Keine Ursache, ich habe mir die Zeit nützlich vertrieben.
00:17:11Ich habe Ihren Katalog studiert.
00:17:13Sie sind wirklich nicht übertrieben.
00:17:14Eine respektable Liste, beeindruckender Titel.
00:17:18Die wir gern durch Ihr Werk erweitern würden.
00:17:21Ohne Sie entmutigen zu wollen, um die Biografie meiner Frau,
00:17:24bucht eine Legion renommierter Verleger.
00:17:26Konkurrenz belebt das Geschäft.
00:17:28Ich kann Ihnen deshalb versichern,
00:17:29dass Sie bei uns die bestmögliche Betreuung erfahren.
00:17:32Heißt das, dass Sie sich persönlich um das Projekt kümmern?
00:17:35Ja, ich würde auch gern heute noch einen Vertrag mit Ihnen machen.
00:17:39Ach so, eilig?
00:17:41Ja, ich hatte schon gedacht,
00:17:42dass Sie ein bisschen länger um mich werben.
00:17:44Zum Beispiel heute Abend bei einem guten Essen.
00:17:47Die Wahl des Restaurants überlasse ich selbstverständlich Ihnen.
00:17:50Sie müssen auch bezahlen.
00:17:53Entschuldigen Sie mich einen Moment.
00:18:00Haben Sie was erreicht?
00:18:01Im freien Verkauf gibt es keine Karten mehr.
00:18:04Verzeihung, wo waren wir gerade?
00:18:07Sie wollte mich in ein sündhaft teures Restaurant einladen,
00:18:09mir bei der Gelegenheit Ihren Vertrag unterzujubeln.
00:18:12Da ist meine Funknummer drauf.
00:18:14Bis sechs Uhr warte ich.
00:18:15Danach suche ich mir einen anderen Verlag.
00:18:18Wenn es ein anderer Mann ist, der Sie so nervös macht,
00:18:21werde ich eifersüchtig.
00:18:23Was ist mit dem Vertrag?
00:18:24Ich bringe es Ihnen heute Abend mit.
00:18:26Und?
00:18:27Wenn das Essen gut ist.
00:18:29Und?
00:18:30Wenn das Essen gut ist.
00:18:32Und Sie nicht dauernd an einen anderen Mann denken,
00:18:34unterschreibe ich.
00:18:42Und?
00:18:44Er will unterschreiben, heute Abend.
00:18:46Ist ja super.
00:18:48Das haben Sie toll gemacht.
00:18:50Das wird den Seniorchef aus den Latschen hauen, echt.
00:18:54Freuen Sie sich denn gar nicht?
00:18:56Doch, natürlich.
00:18:57Sie stehen übrigens auf der Gästeliste.
00:19:00Die Sonderausstellung im Pergamon-Museum.
00:19:03Ach so, ja, danke, Anne.
00:19:05Ich habe es mir alles überlegt.
00:19:11Verstehen Sie mich nicht falsch, Florian,
00:19:13ich bin nun wirklich nicht kapriziös,
00:19:15aber ein Installateur für Sanitäranlagen.
00:19:17Na, na, na.
00:19:19Wenn die Karosserie was hergibt
00:19:21und der Motor wie geschmiert läuft,
00:19:23dann fahre ich doch auch gerne schon mal an VW Golf, oder?
00:19:25Florian.
00:19:27Haben Sie eigentlich mal drüber nachgedacht?
00:19:29Worüber?
00:19:31Über die Kur.
00:19:33Lieb gemeint, Florian,
00:19:35aber die guten alten Zeiten sind nun mal vorbei.
00:19:37Ich werde nie wieder als Einkäuferin
00:19:39für das größte Modehaus Deutschlands durch Europa reisen
00:19:41und ich werde auch nicht mehr Tango tanzen.
00:19:43Ich kenne den Leiter der Klinik.
00:19:45Unfassbar.
00:19:47Die alte Gemäldegalerie
00:19:49soll in eine Diskothek umgewandelt werden.
00:19:51Der Professor von der Klinik
00:19:52ist ein Pfundskerl, glauben Sie mir.
00:19:54Ein rechtes Bein ist mausetot.
00:19:56Da gibt es nichts dran zu rütteln.
00:19:58Mit dem anderen komme ich auch nicht mehr in die Bundesliga.
00:20:06Haben Sie einen Wagen dabei?
00:20:08Sicher.
00:20:10Steht stark klar vor der Haustür.
00:20:12Kommen Sie, wir haben keine Zeit zu verlieren.
00:20:23Entschuldigung.
00:20:25Wir haben uns bei einer Vernissage kennengelernt.
00:20:27Moderne Kunst.
00:20:29Albenes, gekritzelt, völlig belanglos.
00:20:32Ich wollte gerade gehen,
00:20:34als dieser Wahnsinnsmann gekommen ist.
00:20:36Kimmel!
00:20:38Hacken Sie mir doch gleich die Hand ab.
00:20:40Verzeihung.
00:20:42Wir haben uns bei einer Vernissage kennengelernt.
00:20:44Moderne Kunst.
00:20:46Albenes, gekritzelt, völlig belanglos.
00:20:48Ich wollte gerade gehen,
00:20:50als dieser Wahnsinnsmann gekommen ist.
00:20:52Verzeihung.
00:20:54Ich wollte mir so gerade davon machen, als...
00:20:56Florian, hören Sie mir zu.
00:20:58Ich erzähle Ihnen gerade,
00:21:00wie ich den Mann meines Lebens kennenlernte.
00:21:02Er hat heimlich eins der Bilder verdreht,
00:21:04aber es ist keinem weiter aufgefallen.
00:21:06Nicht einmal dem Künstler selbst.
00:21:08Genauso war es.
00:21:10Liebe auf den ersten Blick.
00:21:12Möchten Sie noch einen Kaffee, Frau Hagen?
00:21:14Sehen Sie lieber nach,
00:21:16ob ich noch Haare auf dem Kopf habe.
00:21:18Als Lack würde ich Perlrosa empfehlen.
00:21:20Rosa.
00:21:22Wo haben Sie denn gelernt?
00:21:24In einem Puff in St. Pauli?
00:21:26Silbergrau.
00:21:28Oder Metallic Beige.
00:21:30Was meinen Sie, Florian?
00:21:32Äh, ja.
00:21:35Meine sehr verehrten Damen und Herren,
00:21:37ich habe die große Ehre, Ihnen hier und heute
00:21:40erstmals eine der begehrtesten Damen des Jahrtausends
00:21:44präsentieren zu dürfen.
00:21:46Das altehrwürdige Londoner Museum für Frühgeschichte
00:21:50bemühte sich um Sie.
00:21:52Madrid, Cairo,
00:21:54buhlten um die Auszeichnung,
00:21:56Sie der Öffentlichkeit vorstellen zu dürfen.
00:21:59Doch Ihr Entdecker und väterlicher Freund
00:22:03wies all diese durchaus respektablen Freier ab.
00:22:07Mit professioneller Hartnäckigkeit und Geduld
00:22:11kämpfte er darum,
00:22:13Maria Magdalena,
00:22:15wie er seinen Fund taufte,
00:22:17einen der geschichtlich bedeutendsten
00:22:20der vergangenen Jahrzehnte
00:22:22zu einer Heimatstadt Berlin zuzuführen.
00:22:26Applaus
00:22:33Meine Damen und Herren,
00:22:35das Wort hat nun Herr Dr. Georg Stahl.
00:22:39Applaus
00:22:45Meine Damen und Herren, herzlichen Dank.
00:22:47Während die Lex Julia des römischen Kaisers Augustus
00:22:51den Ehebruch der Frau mit ihrer Verstoßung...
00:22:54Entschuldigen Sie bitte,
00:22:56das hier ist eine geschlossene Veranstaltung,
00:22:58müssen Sie bitte den Saal verlassen.
00:23:00...eine weitaus härtere Bestrafung
00:23:02für ein solches Vergehen vor.
00:23:04Eine Frau, welche für einen anderen
00:23:07als ihren rechtmäßigen Ehegatten
00:23:09in fleischlicher Lust einbrannte,
00:23:11wurde vor das Haus ihres Vaters geschleppt,
00:23:13auf das die Männer ihrer Heimatstadt
00:23:15sie zu Boden steinigten.
00:23:17Auch in diesem armen Schiff,
00:23:19das wir in einem stillgelegten Herzberg
00:23:21bei Mirland fanden,
00:23:23wurde dieses unbarmherzige Schicksal zuteil.
00:23:26Die junge Frau hatte bedauerlicherweise
00:23:28nicht das Glück,
00:23:30jenem Jesus von Nazareth zu begegnen,
00:23:32der sich, wie im Johannes-Evangelium geschrieben,
00:23:35mutig einer aufgebrachten Menschenmenge
00:23:38entgegenstellte,
00:23:40die Genke-Lünch-Justiz
00:23:41an einer Ehebrecherin verhüten wollte.
00:23:44Mit den legendären Worten,
00:23:46sie erinnern sich,
00:23:48wer von euch ohne Sünde ist,
00:23:51der werfe den ersten Stein.
00:24:05Meine Herrschaften,
00:24:07bitte, bitte nehmen Sie wieder Platz.
00:24:09Dieses Zitat sollte nicht wörtlich genommen werden, bitte.
00:24:12Dass es niemandem etwas passiert, bitte.
00:24:19Herr Stahl.
00:24:22Herr Stahl.
00:24:26Oh, Entschuldigung.
00:24:28Meine,
00:24:30meine sehr verehrten Damen und Herren,
00:24:32wir laden Sie nun ein
00:24:34zu einer faszinierenden Entdeckungsreise.
00:24:36Folgen Sie den Historikern
00:24:37und folgen Sie den historischen Spuren
00:24:39des Neuen Testamentes,
00:24:41die wir in dieser Ausstellung
00:24:43für Sie zusammengetragen haben.
00:24:45Vielen Dank.
00:24:49Ein wirklich großartiger Erfolg, fantastisch.
00:24:52Unsere Besucherzahlen werden Rekordhöhe erreichen
00:24:55und die wiederum werden den Subventionszentral
00:24:58für das nächste Jahr bestimmen.
00:25:00Das ist positiv, absolut positiv.
00:25:02Ich habe
00:25:04im Adlon einen Tisch reservieren lassen.
00:25:05Meine Frau freut sich sehr darauf,
00:25:07Sie endlich persönlich kennenzulernen.
00:25:09Das ist mir nicht übel, aber ich bin ziemlich erschöpft.
00:25:11Oh, Herr Stahl.
00:25:13Wollen Sie Ihren größten weiblichen Fan enttäuschen?
00:25:16Nach dem Vorwurf werde ich leben müssen.
00:25:18Ja, also dann.
00:25:20Wiedersehen.
00:25:35Guten Tag, Herr Dr. Stahl.
00:25:37Guten Tag.
00:25:39Sie können sich jetzt einbinden.
00:25:41Wer sind Sie?
00:25:43Ich bin der Dr. Stahl.
00:25:45Und Sie sind?
00:25:47Wir sind die neuen Spuren der Neuen Testamente.
00:25:50Ich bin Dr. Darjan.
00:25:52Und Sie sind?
00:25:54Ich bin der Dr. Stahl,
00:25:56und ich bin der Neue Testament.
00:25:58Wie viele Frauen sind da immer noch im Evangelium?
00:26:00Sie sind immer noch in der Gesamtheit.
00:26:02Was ist das für eine Frau?
00:26:03Guten Tag, Herr Dr. Stahl.
00:26:13Guten Abend, Herr Dr. Stahl. Sie werden in der Loge erwartet.
00:26:16Von einer Frau Hagen.
00:26:28Judith!
00:26:33Tschüss.
00:26:43Susanne!
00:26:49Du hast dich kaum verändert.
00:26:53Ja, habe ich deine aparten, kleinen Lügen vermisst.
00:26:58Wie schön, dich wiederzusehen.
00:27:01Charmant formuliert, vor all den Jahren.
00:27:06Darf ich dich zum Essen einladen?
00:27:08Nein.
00:27:12Nicht bevor du mich begrüßt hast.
00:27:27Guten Tag, Herr Dr. Stahl.
00:27:29Guten Tag, Herr Dr. Stahl.
00:27:31Guten Tag, Herr Dr. Stahl.
00:27:33Guten Tag, Herr Dr. Stahl.
00:27:35Guten Tag, Herr Dr. Stahl.
00:27:37Guten Tag, Herr Dr. Stahl.
00:27:39Guten Tag, Herr Dr. Stahl.
00:27:41Guten Tag, Herr Dr. Stahl.
00:27:43Guten Tag, Herr Dr. Stahl.
00:27:45Guten Tag, Herr Dr. Stahl.
00:27:47Guten Tag, Herr Dr. Stahl.
00:27:49Guten Tag, Herr Dr. Stahl.
00:27:51Guten Tag, Herr Dr. Stahl.
00:27:53Guten Tag, Herr Dr. Stahl.
00:27:55Wie09 Moment 300
00:28:01Bezaubernd von dir ausgerechnet, dieses Hotel zu wählen.
00:28:05Du erinnerst dich doch noch?
00:28:07Du könntest vergessen.
00:28:09Hier haben wir unsere erste gemeinsame Nacht verbracht.
00:28:13Dein Zimmer lag im zweiten Stock.
00:28:15Wir nahmen den Aufzug,
00:28:17aber es ging uns nicht schnell genug.
00:28:20Wir haben bis zum Morgengrauen zwischen der 1. und 2. Etage verbracht.
00:28:25Ich hätt's dir damals gleich sagen sollen, aber ich wusste nicht, wie ich's dir beibringen sollte.
00:28:29Was ist denn da los mit dir, Georg?
00:28:32Du musst dich doch nicht rechtfertigen dafür, dass ich leider Gottes nicht mehr laufen kann.
00:28:36Bin ausgerutscht und von der Treppe gefallen. Sella, Georg.
00:28:40Erzähl mir von deinen Reisen.
00:28:42Wie vielen Frauen hast du in den letzten 12 Jahren das Herz gebrochen?
00:28:46Ich weiß, es ist meine Schuld, aber glaub mir, es war nie meine Absicht, die zu verletzen.
00:28:52Georg, lieber, du hast dir doch nichts vorzuwerfen.
00:28:58Du musstest fortgehen damals, deiner Berufung, deiner Bestimmung folgen.
00:29:04Wer hätte sonst die Mumie in Elad gefunden?
00:29:08Was willst du von mir?
00:29:09Himmel, du bildest doch nicht etwa ein, dass ich die ganze Zeit auf dich gewartet hätte.
00:29:16Wie lange bleibst du hier?
00:29:19Zwei, drei Tage.
00:29:21Das ist... schade.
00:29:25Wie geht's Judith?
00:29:30Habe ich dir das noch nicht erzählt?
00:29:33Ja.
00:29:35Habe ich dir das noch nicht erzählt?
00:29:38Dass ich das auf meinen alten Tagen noch erleben durfte, glaube mir, Georg, das ist mein größtes Glück.
00:29:43Ist er nicht goldig?
00:29:45Nächstes Jahr kommt er schon in die Schule.
00:29:47Wie die Zeit vergeht.
00:29:49Er ist Judith wie aus dem Gesicht geschnitten, findest du nicht?
00:29:52Aber was sein Temperament angeht, da kommt er eindeutig nach mir.
00:29:55Und der Vater?
00:29:57Ein wunderbarer Mann.
00:29:59Wohlhabend, distinguiert und Judith seit zehn Jahren in Liebe und Treue ergehend.
00:30:03Sie hat dir doch damals eine Hochzeitsanzeige und ein Foto geschickt.
00:30:09Sie ist wunschlos.
00:30:15Oh Gott.
00:30:17Lasst es euch, macht das schon.
00:30:19Ist nur Weißwein.
00:30:21Einmal die Reinigung und schlupst es, wäre das kleine Malheur nie passiert.
00:30:27Es ist spät geworden.
00:30:28Judith, sie ist mit dem Kleinen verreist, sie kommt nächste Woche wieder zurück.
00:30:32Ich habe ihr versprochen, mich um die Blumen zu kümmern.
00:30:35Ich bringe dich nach Hause.
00:30:37Bemühe dich nicht.
00:30:39Ich nehme ein Taxi.
00:30:59Darf ich Ihnen noch einen Wein bringen, Herr Doktor?
00:31:02Herr Doktor Stahl, möchten Sie noch einen Wein?
00:31:06Wie bitte?
00:31:08Nein, danke.
00:31:28Danke.
00:31:58Alles leer.
00:32:29Florian?
00:32:38Florian.
00:32:59Wo warst du denn? Ich habe mir Sorgen gemacht.
00:33:02Nicht albern, Liebes, ich bin voll herrlich.
00:33:05Du hast noch gar nichts zu meiner neuen Frisur gesagt.
00:33:09Steht dir gut?
00:33:11Hast du einen schlechten Tag gehabt?
00:33:13Oder kündigt sich dein Klimakterium an?
00:33:18Ich habe dir ein Steak mitgebracht.
00:33:21Ja, ja, ja, ja.
00:33:23Ja, ja, ja, ja.
00:33:25Ja, ja, ja, ja.
00:33:26Ich habe dir ein Steak mitgebracht.
00:33:29Frisch.
00:33:31Ich habe schon gegessen.
00:33:43Was ist denn?
00:33:45Was hast du vor?
00:33:47Mich umziehen.
00:33:49Du willst ausgehen?
00:33:51Ja.
00:33:53Aber...
00:33:54Du warst doch erst...
00:33:56letzten Mittwoch...
00:33:58Bei meinem Steuerberater.
00:34:00Richtig.
00:34:02Ich dachte, wir machen uns heute einen gemütlichen Abend.
00:34:05So wie gestern.
00:34:08Ich treffe einen Klienten.
00:34:10Klienten?
00:34:12Wie kannst du dich nur an diese erbärmlichen, feigen Ehemänner verschwenden?
00:34:16Hast du dich Herrn Funken stolz im Leib?
00:34:19Ach, mein Handy.
00:34:21Du kannst mich doch nicht jeden Abend hier alleine lassen!
00:34:25Ich gehe Mitternacht nicht zurück, sollte was sein.
00:34:29Judith!
00:34:48Hier ist Judith Hagen.
00:34:50Es ist schon neun!
00:34:52Seit sechs Uhr habe ich einen anderen Verlag.
00:34:55Aus dem Essiggarten kannst du ja vorbereiten.
00:34:58Nein, ihr kommt zu spät!
00:35:02Ja, ein bisschen laut ist es, das stimmt.
00:35:09Ja gut, weil Sie es sind.
00:35:11Gleich ins Ballhaus?
00:35:13Ja.
00:35:14Finde ich.
00:35:44Ja.
00:36:15Jetzt wird's aber Zeit.
00:36:17Das ist schon die zweite Flasche, auf Ihre Kosten.
00:36:20Bitte.
00:36:22Auf einen schönen Abend.
00:36:24Auf eine gute Zusammenarbeit.
00:36:26Prost. Das soll bei dem Champagner schon schief gehen.
00:36:30Prost.
00:36:32Prost.
00:36:34Prost.
00:36:36Prost.
00:36:38Prost.
00:36:40Prost.
00:36:42Prost.
00:36:45Prost.
00:36:47Warum sind Sie eigentlich nach Deutschland zurückgekommen?
00:36:50Aus einer unbezwingbaren Sehnsucht nach schlechtem Wetter.
00:36:53Und nach Currywurst.
00:36:55Sie machen sich gerne über andere lustig.
00:36:57Nicht mehr als über mich selbst.
00:36:59Nee, ernsthaft, meine Frau wollte gerne nach Frankreich.
00:37:02Ihr Vater, der erlauchte Baron Gatti, hat uns...
00:37:05hat ihr ein Landhaus geschenkt, in der Nähe von Acachon.
00:37:10Am idyllischen Golf von Biscaya sollten seine Enkel heranwachsen.
00:37:14Aber dann hat sich leider herausgestellt, dass ich...
00:37:17dass meine Frau und ich keine Kinder haben können.
00:37:20Mittlerweile bin ich erwachsen genug, mein Selbstwertgefühl
00:37:24nicht auf die Effektivität meiner Spermien zu drücken.
00:37:29Und Ihre Frau?
00:37:31Eine Scheidung ist in Ihren Preisen eigentlich indiskutabel,
00:37:34wenn wir uns trotzdem auf eine Trennung einigen können.
00:37:37Ja, seien Sie unbesorgt, unser Projekt wird dadurch nicht gefährdet.
00:37:45Kommen Sie, lassen Sie uns tanzen.
00:37:47Och, nein, bitte.
00:37:49Sie tun Ihren Füßen keinen Gefallen, meinen auch nicht.
00:37:52Ach, seien Sie kein Frosch, ich fühle Sie.
00:37:54Überredend.
00:37:56Darf ich bitten?
00:38:01Moment.
00:38:03Eine kleine Vorsichtsmaßnahme,
00:38:05die Ihre Unversehrtheit garantieren soll.
00:38:08Ja, bitte.
00:38:10Haben Sie den Vertrag mit?
00:38:12Na klar.
00:38:39Na dann, auf Wiedersehen.
00:39:09Hey!
00:39:35Verbinden Sie mich mit Dr. Georg Stahl, Zimmer 214.
00:39:39Ich warte, ja.
00:39:43Vor einer Stunde aus dem Haus?
00:39:45Nein, nein, danke.
00:40:40Soll ich auf Sie warten, oder was?
00:40:43Ja, warten Sie.
00:41:09Warten Sie.
00:41:39Warten Sie.
00:42:10Entschuldigung.
00:42:18Ja?
00:42:20Judith.
00:42:22Mama? Hilfe.
00:42:24Mama, bist du das?
00:42:26Komm, bitte.
00:42:28Oh Gott, Mama, bleib ganz ruhig, ich bin gleich bei dir.
00:42:31Was ist los? Ist was passiert?
00:42:33Hallo?
00:42:35Ein Notarztwagen bitte, in die Schopenhauerstraße 34.
00:42:39Ja.
00:42:59Sie können hier nicht durch.
00:43:01Ja, aber wir müssen ins Haus.
00:43:03Ich bin Judith Hagen, ich wohne da drüben.
00:43:05Frau Hagen!
00:43:07Wie geht's meiner Mutter?
00:43:09Sie hat eine Vergiftung neben dem Gasherd.
00:43:11Sie ist außer Lebensgefahr.
00:43:13Gottensichtlich nur eine leichte Vergiftung.
00:43:15Wo haben Sie sie denn hingebracht?
00:43:17In die Schlossparkklinik.
00:43:19Ach ja, Schlossparkklinik, da muss ich jetzt hin.
00:43:21Da können Sie nichts tun.
00:43:23Kommen Sie, danke.
00:43:25Wir haben das Gas abgestellt.
00:43:27Sie sollten morgen ein Installateur kommen lassen.
00:43:29Wie kann sich die kranke, hilflose Frau
00:43:31auch so lange allein lassen?
00:43:33Die Leitung ist undicht.
00:43:36Vielen Dank.
00:43:37Soll ich nicht einen Moment bleiben?
00:43:40Ab wenn Sie mich brauchen.
00:43:43Ich meine das ernst.
00:43:45Ich weiß.
00:43:54Gute Nacht.
00:43:56Nacht.
00:44:07Gute Nacht.
00:44:37Gute Nacht.
00:45:07Die erste Röntgenaufnahme nach dem Unfall 1989
00:45:30ergab eine eventuelle Fissur bei L3.
00:45:33Das letzte CT vor elf Jahren
00:45:34hat eine Wirbelfraktur ausgeschlossen.
00:45:36Dann fand der Kollege damals
00:45:38also keinen verwertbaren pathologischen Befund.
00:45:40Richtig.
00:45:42Es liegt der Verdacht auf eine psychogene Lähmung nahe.
00:45:44Aber eine entsprechende Therapie
00:45:46hat die Patientin bislang abgewählt.
00:45:48Guten Tag, Frau Hahn.
00:45:50Herr Professor, wie schön Sie wiederzusehen.
00:45:52Wie geht es Ihnen heute?
00:45:54Ob die Umstände entsprechen?
00:45:56Nein, ich kann mich wirklich nicht beklagen.
00:45:58Darf ich Ihnen meinen Kollegen Berg mal vorstellen?
00:46:00Er ist Oberarzt in der neurologischen Abteilung.
00:46:01Gott, Sie sehen ja aus,
00:46:03als müssten Sie mich heute noch einäschern.
00:46:05Ganz im Gegenteil.
00:46:07Das Röntgenbild von der vergangenen Nacht
00:46:09bietet durchaus Anlass zu erfreulichen Prognosen.
00:46:11Mein Kollege müsste allerdings
00:46:13noch ein paar Untersuchungen durchführen.
00:46:15Das ist doch reine Zeit- und Geldverschwendung,
00:46:17Herr Professor.
00:46:19Das zu beurteilen, das können Sie schon uns überlassen,
00:46:21Frau Hahn.
00:46:23Sie wollen auch nicht den Rest Ihres Lebens
00:46:25im Rollstuhl verbringen.
00:46:27Ich glaube nun mal nicht an Wunder.
00:46:29Ich glaube, Sie haben eine reelle Chance
00:46:31auf ein gutes Leben.
00:46:34Außerdem bin ich nicht wegen meiner Beine hier,
00:46:36sondern weil ich beim Eierbraten
00:46:38den Gas dann ein wenig zu weit aufgedreht habe.
00:46:40Frau Hahn, wir wollen Ihnen nur helfen.
00:46:42Mama.
00:46:45Wie geht es dir?
00:46:47Mein Liebes, es tut mir so leid,
00:46:49dass ich dir solchen Kummer mache.
00:46:51Ach, nicht doch, Mama.
00:46:53Professor Wenzel.
00:46:55Guten Tag.
00:46:57Danke, meine Herren.
00:46:59Dann wünsche ich Ihnen gute Besserung.
00:47:01Danke.
00:47:05Es ist allein meine Schuld, Mama.
00:47:07Ich hätte den Gas jetzt längst reparieren lassen müssen.
00:47:09Alter Kind, mach dir keine Vorwürfe.
00:47:11Ich war einfach ungeschickt.
00:47:13Was für wunderschöne Blumen.
00:47:16Lass nur, wir können sie gleich mitnehmen.
00:47:19Ich werde heute schon wieder entlassen.
00:47:22Und weißt du, was ich mir überlegt habe?
00:47:24Einmal noch möchte ich nach Eskett,
00:47:26zum legendären Ladysday,
00:47:28mit meiner geliebten Tochter.
00:47:29Mama, ich bin so froh, dass es dir besser geht.
00:47:32Juhu, Florian.
00:47:34Na, Sie machen ja Geschichten, Susanna.
00:47:36Aber wenn Sie das nächste Mal am Gas spülen,
00:47:39rufen Sie bitte vorher die Feuerwehr.
00:47:43Ich komme heute Abend so früh wie möglich
00:47:45und dann studieren wir die Reisekataloge, ja?
00:47:47Auf geht's, junge Wann.
00:47:49Kann ich euch wirklich alleine rauszulassen?
00:47:51Natürlich.
00:47:53Ich werde schon auf Florian Acht geben.
00:47:56Juhu.
00:47:57Juhu.
00:48:18Judith.
00:48:21Georg.
00:48:23Ich muss mit dir reden.
00:48:27Alle Ruhe.
00:48:35Dein Harus.
00:48:37Du bist wunderschön.
00:48:41Meiner Mutter geht es zurzeit nicht besonders gut.
00:48:44Sie ist heute Morgen erst aus dem Krankenhaus entlassen worden.
00:48:46Wir haben uns doch gestern Abend noch gesehen.
00:48:48Susanna hat mich im Hotel besucht.
00:48:51Hast du nicht erzählt?
00:48:54Das hätte ich mir denken können.
00:48:58Ich habe diese Stadt damals verlassen.
00:49:00Nicht, weil ich es wollte, sondern weil du es gefordert hast.
00:49:03Du kannst doch nicht vergessen haben,
00:49:05wie sie auf der Intensivstation lag.
00:49:07Im Koma.
00:49:09Angeschlossen an all diese Apparate.
00:49:11Das habe ich nicht und das werde ich auch nie.
00:49:13Halbe Jahre habe ich an euch gedacht.
00:49:15Ich habe mich gefragt, wie Sie damit fertig würden.
00:49:17Ich habe mich immer wieder gefragt, wie es dir wohl geht.
00:49:19Was verlangst du von mir, Georg? Die Absolution?
00:49:21Du hast dir doch immer genommen, was du wolltest.
00:49:23Du hast dein Leben gelebt, ohne Rücksicht auf Konsequenzen.
00:49:25Es war ein Unfall, Judith.
00:49:27Was bildest du dir ein?
00:49:29Du tauchst dir auf nach all den Jahren,
00:49:31als wäre nichts gewesen.
00:49:33Und ich erinnere mich genau wie du an das,
00:49:35was damals passiert ist.
00:49:39Meine Mutter sitzt im Rollstuhl, Georg.
00:49:41Ich und du.
00:49:43Wir haben ihr Leben zerstört.
00:49:45Ich weiß, dass du alles versucht hast,
00:49:47dass du alles tust,
00:49:49um ihr ein losschuldiges Leben zu gestalten.
00:49:51Nichts weißt du!
00:49:53Diese ganze ewig lange Zeit,
00:49:55das hast du doch alles verdrängt.
00:49:57Aber ich?
00:49:59Jeden Tag habe ich daran denken müssen.
00:50:01Jede verfluchte Stunde in diesen ganzen zwölf Jahren
00:50:03wurde ich daran erinnert,
00:50:05was sie vergessen hat.
00:50:07Vergessen musste.
00:50:09Mach auf, Judith.
00:50:12Susanna weiß es.
00:50:14Ich flehe dich an, Georg.
00:50:16Lass uns in Ruhe.
00:50:28Guten Morgen.
00:50:30Ich soll Ihren Vertrag unterschreiben.
00:50:32Haben Sie mich jetzt erschreckt?
00:50:34Oh, das wollte ich nicht.
00:50:36Ich habe mich gerade zur Tanzstunde angemeldet.
00:50:38Wie geht es Ihren Füßen?
00:50:42Entschuldigung.
00:50:44Wie geht es Ihrer Mutter?
00:50:46Den Hut und zwei Kleider haben wir.
00:50:48Jetzt brauchen wir nur noch...
00:50:50Entschuldigung.
00:50:52Wie geht es Ihrer Mutter?
00:50:54Den Hut und zwei Kleider haben wir.
00:50:55Jetzt brauchen wir nur noch...
00:50:57die passenden Schuhe.
00:50:59Judith hat Größe 41.
00:51:01Nicht unbedingt Ladylike.
00:51:03In Barcelona schickte sie mal
00:51:05einen hilflosen Verkäufer in die Herrenabteilung.
00:51:07Gott, Gott, Gott.
00:51:09Meine Tochter hat Sinn für Humor.
00:51:12Die Rote dort drüben
00:51:14frisst sie mit ihren Blicken regelrecht auf.
00:51:17Sie können sich glücklich schätzen,
00:51:19dass ich Sie begleite, Florian.
00:51:21Denn glauben Sie mir,
00:51:23die Lüsterheit einsamer Witwen
00:51:25sind Sie nicht.
00:51:27Ich muss Ihnen was sagen, Susanna.
00:51:29Ja, raus damit.
00:51:31Ich hüte jedes Ihrer frivolen Geheimnisse.
00:51:34Ich werde Medizin studieren.
00:51:37Medizin?
00:51:39Ich habe mich um einen Studienplatz beworben.
00:51:42In Tübingen.
00:51:46Dort habe ich einfach die besseren Chancen.
00:51:50Aber in den Semesterferien,
00:51:52da komme ich bestimmt mal nach Berlin
00:51:53und dann besuche ich Sie.
00:51:56Darauf gebe ich Ihnen mein Wort.
00:52:12Ich glaube, jetzt brauche ich einen Cognac.
00:52:18Einen Doppelten.
00:52:23Vielen Dank.
00:52:54Na, Florian.
00:52:57Hallo.
00:52:59Schläft sie?
00:53:02Das ist anzunehmen.
00:53:04Nachdem sie den ganzen Weinberg vernichtet hat.
00:53:07Entschuldigen Sie, Judith,
00:53:09aber sie hat es einfach nicht so gut aufgenommen,
00:53:11dass ich gehe.
00:53:13Und da blieb mir einfach keine andere Wahl.
00:53:16Ich musste sie unterstützen.
00:53:18Und ich musste sie unterstützen.
00:53:19Und da blieb mir einfach keine andere Wahl.
00:53:22Ich musste sie unter den Tisch trinken.
00:53:24Ich mache Ihnen erst mal einen Kaffee.
00:53:27Dann rufe ich Ihnen einen Taxi.
00:53:32Eigentlich müsste ich ja mit Ihnen schimpfen.
00:53:35Wegen der Zeitung.
00:53:37Im Weinkeller.
00:53:39Welche Zeitung?
00:53:41Was meinen Sie?
00:53:46Schon gut.
00:53:49Ich werde Sie auch sehr vermissen, Florian.
00:54:20Danke.
00:54:40Florian.
00:54:44Ist ja gut, ist ja gut, ist ja gut.
00:54:46Was mache ich nur ohne ihn?
00:54:51Wir werden jemanden finden.
00:54:53Mach dir keine Sorgen.
00:54:56Vielleicht ist ja nur vorübergehend.
00:55:01Du meinst, Florian kommt zurück?
00:55:04Nein, Mama.
00:55:06Florian muss seinen Weg gehen.
00:55:09Er hat die richtige Entscheidung getroffen.
00:55:12Für sich.
00:55:14Mama.
00:55:16Ich habe heute mit Professor Wenzel gesprochen.
00:55:19Du.
00:55:21Du hast gegen mich intrigiert.
00:55:24Du hast gewusst, dass Florian mich verlassen wollte.
00:55:27Du hast ihm gegen mich aufgehältst.
00:55:31Mama, hast du dir wehgetan?
00:55:33Ja.
00:55:35Ja.
00:55:37Ja.
00:55:40Ja.
00:55:41Ja.
00:55:46Sch.
00:55:49Ist ja gut, ist ja gut.
00:55:52Judith.
00:55:55Ich habe solche Angst.
00:55:58Ich weiß.
00:56:01Schon gut.
00:56:03Ich bin ja da.
00:56:05Sie hat verdrängt, was damals passiert ist.
00:56:08Das ist eine Form von totaler Amnesie.
00:56:11Ich denke, das war ihre einzige Überlebenschance.
00:56:14Seelisch, meine ich.
00:56:16Ihr Arzt meint,
00:56:18das ist eine entsprechende Psychotherapie.
00:56:22Ich meine, sie wird sich konfrontieren müssen mit der Wahrheit.
00:56:25Verstehen Sie?
00:56:27Nur weiß ich nicht, ob sie das verkraftet.
00:56:29Ich weiß auch nicht, wie das funktioniert.
00:56:30Wenn ich Ihnen irgendwie helfen kann.
00:56:34Sie helfen mir ja schon.
00:56:37Indem Sie mir einfach zuhören.
00:56:41Jetzt habe ich Ihnen Dinge erzählt,
00:56:43die habe ich noch nie jemandem anvertraut.
00:56:47Ich habe mich noch gar nicht für den Blumenstrauß bedankt.
00:56:51Und Georg?
00:56:53Wie stehen Sie heute zu ihm?
00:56:55Ich bin mir nicht sicher.
00:56:57Ich bin mir nicht sicher,
00:56:58wie stehen Sie heute zu ihm?
00:57:00Früher mochte ich nur weiße Rosen.
00:57:03Und jetzt?
00:57:06Sonnenblumen.
00:57:25Mit extra verstärkter Spitze.
00:57:26Die schützt ein bisschen
00:57:28vor den tapsigen, hochtritten, unberüffnen Ochsen.
00:57:34Ich würde gerne ein Kind adoptieren.
00:57:37Oder zwei.
00:57:40Vier.
00:57:42Ja, vier ist gut, denke ich.
00:57:44Zwei Jungs, zwei Mädchen.
00:57:46Oder nur Jungs.
00:57:48Also die Entscheidung würde ich Ihnen überlassen.
00:57:57Judith!
00:57:59Liebes!
00:58:01Gott, wenn Sie als Arzt genauso viel Talent beweisen,
00:58:04dann Gnade Gott Ihren Patienten.
00:58:06Himmelherrgott!
00:58:08Willst du deine hilflose, alte Mutter hier so hängen lassen?
00:58:11Was machst du denn hier?
00:58:13Willst du mich nicht vorstellen?
00:58:15Alexander Bach, meine Mutter.
00:58:19Sehr erfreut.
00:58:21Wie geht's Ihrer Frau?
00:58:23Sehr gut.
00:58:24Wie geht's Ihrer Frau?
00:58:26Ich nehme mir doch an, Sie sind verheiratet.
00:58:28Nein, bin ich nicht.
00:58:30Ich hoffe, das beruhigt sie.
00:58:32Darf ich fragen, warum du gekommen bist?
00:58:34Kindchen, du wirst es doch nicht vergessen haben.
00:58:37Das große Finale.
00:58:39Das große Finale?
00:58:41Waren Sie schon mal in Hoppegarten?
00:58:43Hoppegarten? Das klingt nach Pferderennen.
00:58:45Stimmt.
00:58:47Sie mögen keine Pferde.
00:58:49Doch, aber ich mag's nicht, wenn sie im Kreis rennen müssen.
00:58:51Ihr Pech.
00:58:52Alexander, es tut mir leid, ich habe meiner Mutter versprochen ...
00:58:55Machen Sie sich keine Sorgen, Judith.
00:58:57Fahren Sie mit Ihrer Mutter nach Hoppegarten.
00:58:59Ich kann warten.
00:59:01Und Ihnen, gnädige Frau, wünsche ich viel Spaß.
00:59:03Mit den Pferden.
00:59:05Meine Damen und Herren ...
00:59:07Sie sind doch bewusst, dass ich gerade meinen Job riskiere.
00:59:09Beruhige dich, Liebes.
00:59:11Mit dem Geld, das wir heute für jeden Platz besorgt haben,
00:59:13können wir ein halbes Jahr Urlaub machen.
00:59:15Für Sie, meine Damen, Sie sehen wieder unbereit aus.
00:59:17Danke.
00:59:19Bist du so weit?
00:59:20Einen Moment.
00:59:25Die Sieben?
00:59:27Chestnut?
00:59:29Du hast Sieg auf Chestnut gesetzt?
00:59:31Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
00:59:34Meine Tochter hat einen Stock verschluckt.
00:59:36Würden Sie das bitte übernehmen?
00:59:38Sehr gerne, selbstverständlich.
00:59:43Die Pferde kommen jetzt auf das Geläut.
00:59:46In wenigen Minuten erfolgt der Start zum Urlaub.
00:59:48In wenigen Minuten erfolgt der Start zum Highlight dieses Renntages.
00:59:51Distanz der Prüfung 2000 Meter.
00:59:54Ich hoffe, du weißt, was du tust.
00:59:56Vertraue mir, Liebes.
00:59:59Mach doch mal Spaß.
01:00:01Entschuldige, Mama.
01:00:03So viel Spaß drückt mir auf die Blase.
01:00:09Der starke Haupteignis des Tages ist erfolgt.
01:00:12Alle Pferde kamen glatt ins Rennen.
01:00:14Es gibt eine dichte Spitzengruppe ein.
01:00:15Es gibt eine dichte Spitzengruppe ein.
01:00:17Angeführt von Mauritius.
01:00:19Im hinteren Teil des Feldes.
01:00:21Angeführt von Mauritius.
01:00:23Im hinteren Teil des Feldes.
01:00:25Nach dicht gefolgt von Ovizio und Joe Girl.
01:00:27Schon jetzt nach abgeschlagen folgt Lady in Red.
01:00:29Schon jetzt nach abgeschlagen folgt Lady in Red.
01:00:31Jetzt hat sich Amor Passado nach vorn geschoben.
01:00:33Jetzt hat sich Amor Passado nach vorn geschoben.
01:00:35Und einen kleinen Vorsprung sichern können.
01:00:37Und einen kleinen Vorsprung sichern können.
01:00:39Lorelei kämpft sich vor.
01:00:41Lorelei kämpft sich vor.
01:00:42Amor Passado, Lorelei und Prinzess.
01:00:44Neben Favorit, Amor Passado, hinterher.
01:00:46Neben Favorit, Amor Passado, hinterher.
01:00:52Was machst du hier?
01:00:54Ich habe gehofft, dich hier zu treffen.
01:00:56Ich habe gehofft, dich hier zu treffen.
01:01:02Ich kann dich einfach abreißen.
01:01:04Ich kann nicht weg, ohne dich noch mal zu sehen.
01:01:07Drängend an die Spitze.
01:01:09Es ist unglaublich.
01:01:10National-Chess-Night. Chess-Night geht mit Anrad dringend vor Bord.
01:01:14Heute Abend in unserem Lokal.
01:01:16Der große Favorit Amor Fasado, geschlagen durch die Nummer 7 Chess-Night.
01:01:21Das ist eine riesige Überraschung.
01:01:29Ach, war das ein Rennen. Ich wusste, dass wir gewinnen.
01:01:33Ein Prosit auf Chess-Night und ein Hoch auf unsere gemeinsame Reise nach Eskort.
01:01:38Du hättest dich sehen sollen, Judith, wenn du mich mit riesengroßen Augen angestarrt hast.
01:01:45Du hast mich wirklich überrascht. Wieder mal.
01:01:48Ist das Leben nicht schön?
01:01:54Kein Mensch hat mit Chess-Night gerechnet, aber ich hatte ihm wieder mal die Nase.
01:02:00Mama, ich würde gerne das mit dir besprechen.
01:02:02Was das Hotel angeht, dulde ich keinen Widerspruch.
01:02:05Es liegt nur fünf Minuten vom Ortskern entfernt.
01:02:07Ich habe gestern mit Professor Wenzel telefoniert.
01:02:12Nicht, dass die Ente schlecht wäre, aber das nächste Mal sollten wir doch wieder beim Italiener bestellen.
01:02:18Mama, bitte hör mir zu.
01:02:23Legst du es darauf an, mir den Appetit zu verderben?
01:02:28Er ist der Meinung, dass deine... dass du einen Schock erlitten hast damals.
01:02:34Einen Schock? Natürlich war ich schockiert.
01:02:38Ich falle die Treppe runter und lande auf der Intensivstation.
01:02:41Er ist davon überzeugt, dass dir geholfen werden kann.
01:02:45Mit einer psychotherapeutischen Behandlung.
01:02:50Ah.
01:02:52Ihr wollt mich zum Psychiater schicken, ja?
01:02:55Ihr haltet mich für geisteskrank, ja?
01:02:58Du glaubst, ich sei durchgeknallt, ja?
01:03:01Du glaubst, ich sei durchgeknallt, ja?
01:03:04Mit Schocke!
01:03:07Mama! Darum geht es doch gar nicht!
01:03:10Du willst mich für verrückt erklären.
01:03:12Mich in eine Irrenanstalt abschieben.
01:03:13Mama!
01:03:14Du willst mich loswerden, ja? Da!
01:03:16Dann stich doch zu, stich doch zu!
01:03:21Du bist ja wirklich...
01:03:25Geh nur!
01:03:27Geh nur!
01:03:28Geh mir aus den Augen, du!
01:03:30Du ungankbares, kleines Miststück!
01:03:36Du wirst mich nicht los.
01:03:39Du wirst mich nicht los. Ich lass dich nicht los.
01:03:42Ich mach's.
01:03:45Nee.
01:04:00Nein.
01:04:30Untertitel von Stephanie Geiges
01:05:00Musik
01:05:31Musik
01:05:55Davon hab ich die ganze Zeit geträumt.
01:05:57Ich will dich nicht ein zweites Mal verlieren.
01:06:01Das klingt absurd, aber diese Erkenntnis hab ich Susanna zu verdanken.
01:06:05Ich weiß jetzt auch, warum du meine Briefe nicht beantwortet hast.
01:06:11Briefe?
01:06:13Ich liebe dich, Judith.
01:06:30Musik
01:07:00Musik
01:07:31Vierzehn, dreiundsechzig.
01:07:47Vierzehn.
01:07:54Dreihundsechzig.
01:08:00Musik
01:08:30Musik
01:09:00Musik
01:09:30Musik
01:10:00Musik
01:10:31Musik
01:10:32Musik
01:10:37Musik
01:10:50Musik
01:10:53Musik
01:10:56Musik
01:11:00Oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh, oh
01:11:30Mother Mother
01:12:30Kommen Sie bitte.
01:12:33Das istして生死が亡くならない。
01:12:35Die Verhaftung wurde nicht erreicht.
01:12:38Das istして生死が亡くならない。
01:12:40Die Verhaftung wurde nicht erreicht.
01:12:43Das ist...
01:12:45...
01:12:48...
01:12:51...
01:12:53...
01:12:55...
01:12:57...
01:12:59Frau Hagen, Ihre Tochter hat ausdrücklich darum gebeten, dass Sie sie nicht besuchen.
01:13:06Machen Sie sich keine Sorgen, Frau Hagen.
01:13:09Ihre Tochter wird bald wieder ganz gesund sein.
01:13:12Auf Wiedersehen.
01:13:29Ich bringe dich nach Hause.
01:13:59Frau Hagen.
01:14:29Tut mir leid, Susanne.
01:14:59Tschüss.
01:15:29Tschüss.
01:16:00Judith.
01:16:08Deine Lieblingsblumen, nicht wahr?
01:16:10Ich habe sie nicht vergessen.
01:16:15Weiße Rosen.
01:16:20Lass uns rausgehen, der Park ist so schön.
01:16:25Wir werden zunächst bei Freunden wohnen.
01:16:27Einem Archäologen-Ehepaar aus La Paz.
01:16:30Wir verbringen zehn Tage in den Anden,
01:16:33anschließend zwei Wochen im brasilianischen Regenwald.
01:16:39Willst du deine Haare nicht wieder wachsen lassen?
01:16:43Ach, Georg.
01:16:46Alexander!
01:16:49Wie schön, Sie zu sehen.
01:16:51Ich hatte alle Mühe, Anne, Ihre aktuelle Adresse zu entlocken.
01:16:54Was für schöne Blumen.
01:16:57Alexander, darf ich Sie mit Georg Stahl bekannt machen?
01:17:01Ich habe viel von Ihnen gehört.
01:17:03Sie sollten nicht alles glauben, was die Presse über mich berichtet.
01:17:06Das tue ich nicht, Herr Stahl.
01:17:09Wie geht's Ihnen, Judith?
01:17:11Gut, danke.
01:17:13Ich habe großes Glück gehabt.
01:17:16Ich wünsche Ihnen, dass das so bleibt.
01:17:18Ja, das hoffe ich auch.
01:17:20Kommen Sie.
01:17:21Wiedersehen.
01:17:23Übrigens, was Visa, Impfungen, das Organisatorische angeht.
01:17:30Ich kümmere mich um alles.
01:17:51Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2021
01:18:21Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2021
01:18:51Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2021
01:19:21Unsere Flitterwochen verbringen wir auf Rhodos.
01:19:36Warst du schon mal in Griechenland?
01:19:38Nein.
01:19:40Du wirst es lieben, diese Sonnenuntergänge am Meer.
01:19:43Georg, ich muss noch mal nach Hause.
01:19:44Ach, mach dir wegen deines Gepäcks keine Sorgen.
01:19:46Uns bleiben zwei Tage in New York.
01:19:48Das reicht für einen ausgedehnten Einkaufsbummel.
01:19:51Steig ein.
01:19:57Zum Flughafen Tegel.
01:19:59Rauper?
01:20:01Nicht Rauper.
01:20:05Guten Flug.
01:20:07Danke.
01:20:09Uns bleibt eine knappe Stunde.
01:20:11Ich verlasse die Wartezeit.
01:20:13Wir sehen uns in New York.
01:20:15Auf Wiedersehen.
01:20:17Auf Wiedersehen.
01:20:19Auf Wiedersehen.
01:20:21Auf Wiedersehen.
01:20:23Auf Wiedersehen.
01:20:25Auf Wiedersehen.
01:20:26Uns bleibt eine knappe Stunde.
01:20:28Ich vergehe vor Hunger.
01:20:30Lass uns was essen.
01:20:32Georg, ich muss noch mal mit meiner Mutter sprechen.
01:20:34Kannst du doch anrufen.
01:20:36Oder schreiben.
01:20:39Was ist denn los?
01:20:41Im Krankenhaus.
01:20:43Wolltest du sie partout nicht sehen?
01:20:45Ach, Georg.
01:20:47Versteh das doch.
01:20:49Mir geht das alles einfach viel zu schnell.
01:20:51Zu schnell?
01:20:53Judith, ich habe zwölf Jahre lang auf dich gewartet.
01:20:54Was hat dich jetzt nicht mehr los?
01:20:56Den Satz habe ich zwölf Jahre lang jeden Tag gehört.
01:21:03Von ihr.
01:21:18Passen Sie doch auf.
01:21:25Vorsicht.
01:21:27Da drin steckt Coco Chanel.
01:21:29Seien Sie froh, dass ich die nicht extra berechne.
01:21:33Das ist ja unerhört.
01:21:38Meine Blumen.
01:21:40Das wird sie ihre Lizenz kosten.
01:21:42Mein Schwager ist Vorsitzender der Taxi-Enhung.
01:21:44Fein, da haben wir ja die gleiche Schwester.
01:21:54Ah.
01:22:25Judith.
01:22:29Judith.
01:22:31Liebes.
01:22:33Herzlich willkommen daheim.
01:22:35Wie gefällt dir dein Zimmer?
01:22:38Florian hat Stunden daran gewertet.
01:22:43Ich bin so froh, dass du da bist.
01:22:45Ich bin so froh, dass du da bist.
01:22:47Ich bin so froh, dass du da bist.
01:22:49Ich bin so froh, dass du da bist.
01:22:51Ich bin so froh, dass du da bist.
01:22:52Ich bin so froh, dass du da bist.
01:22:54Ich bin so froh, dass du da bist.
01:22:57Als Arzt, genauso flott als gerade Gott.
01:23:00Seine Patienten.
01:23:02Ich hab dir Blumen mitgebracht.
01:23:08Was Escort angeht, das Hotel ist festgebucht.
01:23:10Zwei nebeneinander liegende Einzelzimmer
01:23:12mit Verbindungstür,
01:23:14hoteleigenes Schwimmbad, Sauna.
01:23:19Warum hast du mir das angetan?
01:23:22Nur fünf Minuten vom Ortskern entfernt.
01:23:26Zwölf Jahre lang hast du allen etwas vorgemacht.
01:23:30Zwölf Jahre lang hast du mich belogen.
01:23:33Wenn du darauf bestehst, können wir natürlich auch getrennte Zimmer nehmen.
01:23:35Hör auf!
01:23:41Es ist vorbei.
01:23:44Du hast es gewusst die ganze Zeit.
01:23:47Judith, nichts und niemanden auf der Welt liebe ich doch so sehr wie dich.
01:23:52Du? Du hast dich doch immer nur selbst geliebt.
01:24:02Was hast du vor?
01:24:03Ich gehe.
01:24:05Doch nicht! Nicht zu Georg!
01:24:07Ich werde in meine eigene Wohnung gehen.
01:24:09Judith, bitte. Du kannst mich nicht allein lassen.
01:24:12Ich brauche dich, Judith. Ich liebe dich doch!
01:24:16Judith!
01:24:22Wenn du mich wirklich liebst, dann lässt du mich endlich gehen.
01:24:47Nein.
01:24:50Bitte nicht.
01:25:17Ich fahre nach Eskart.
01:25:20Alleine.
01:25:23Dein Lords und Ladys wird es Susanne Hagen schon zeigen.
01:25:28Nicht wahr, Judith?
01:25:30Und nächstes oder übernächstes Jahr, irgendwann einmal da,
01:25:36da wirst du mich ja begleiten.
01:25:39Wenn du willst.
01:25:47Judith!
01:25:55Pass auf dich auf.
01:26:16Es ist vorbei.
01:26:46Es ist vorbei.
01:27:16Es ist vorbei.
01:27:18Es ist vorbei.
01:27:47Es ist vorbei.
01:27:49Es ist vorbei.
01:27:51Es ist vorbei.
01:27:53Es ist vorbei.
01:27:55Es ist vorbei.
01:27:57Es ist vorbei.
01:27:59Es ist vorbei.
01:28:01Es ist vorbei.
01:28:03Es ist vorbei.
01:28:05Es ist vorbei.
01:28:07Es ist vorbei.
01:28:09Es ist vorbei.
01:28:11Es ist vorbei.
01:28:13Es ist vorbei.
01:28:16Es ist vorbei.