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„Der Jahreslauf hat sein eigenes Leben. Die Menschenseele kann dieses Leben mitempfinden. Läßt sie, was von Woche zu Woche anders spricht aus dem Leben des Jahres, auf sich wirken, dann wird sie sich durch solches Mitleben selber erst richtig finden. Sie wird fühlen, wie ihr dadurch Kräfte erwachsen, die sie von innen heraus stärken. Sie wird bemerken, dass solche Kräfte in ihr geweckt sein wollen durch den Anteil, den sie nehmen kann an dem Sinn des Weltenlaufes, wie er sich in der Zeitenfolge abspielt. Sie wird dadurch erst gewahr werden, welche zarte, aber bedeutungsvolle Verbindungsfäden bestehen zwischen sich und der Welt, in die sie hineingeboren ist.
In diesem Kalender ist für jede Woche ein solcher Spruch verzeichnet, der die Seele miterleben läßt, was in dieser Woche als Teil des gesamten Jahreslebens sich vollzieht. Was dieses Leben in der Seele erklingen läßt, wenn diese sich mit ihm vereinigt, soll in dem Spruche ausgedrückt sein. An ein gesundes «Sich eins fühlen» mit dem Gange der Natur und an ein daraus erstehendes kräftiges «Sich selbst finden» ist gedacht, indem geglaubt wird, ein Mitempfinden des Weltenlaufes im Sinne solcher Sprüche sei für die Seele etwas, wonach sie Verlangen trägt, wenn sie sich nur selbst recht versteht.“, GA 40
Zu Ostern mit dem Seelenkalender Woche Eins beginnen:
"Auf eine Frage wegen der Datumverschiebung von Jahr zu Jahr ist folgende Antwort Rudolf Steiners überliefert: Die Hauptsache sei, dass immer mit der ersten Strophe zu Ostern begonnen werde. Die Verschiebung habe nicht viel zu bedeuten, da er immer drei Strophen der Wochensprüche in der gleichen Stimmung gehalten habe.", GA40
Mit herzlichen Dank und Grüßen
Gerhard Anger
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„Der Jahreslauf hat sein eigenes Leben. Die Menschenseele kann dieses Leben mitempfinden. Läßt sie, was von Woche zu Woche anders spricht aus dem Leben des Jahres, auf sich wirken, dann wird sie sich durch solches Mitleben selber erst richtig finden. Sie wird fühlen, wie ihr dadurch Kräfte erwachsen, die sie von innen heraus stärken. Sie wird bemerken, dass solche Kräfte in ihr geweckt sein wollen durch den Anteil, den sie nehmen kann an dem Sinn des Weltenlaufes, wie er sich in der Zeitenfolge abspielt. Sie wird dadurch erst gewahr werden, welche zarte, aber bedeutungsvolle Verbindungsfäden bestehen zwischen sich und der Welt, in die sie hineingeboren ist.
In diesem Kalender ist für jede Woche ein solcher Spruch verzeichnet, der die Seele miterleben läßt, was in dieser Woche als Teil des gesamten Jahreslebens sich vollzieht. Was dieses Leben in der Seele erklingen läßt, wenn diese sich mit ihm vereinigt, soll in dem Spruche ausgedrückt sein. An ein gesundes «Sich eins fühlen» mit dem Gange der Natur und an ein daraus erstehendes kräftiges «Sich selbst finden» ist gedacht, indem geglaubt wird, ein Mitempfinden des Weltenlaufes im Sinne solcher Sprüche sei für die Seele etwas, wonach sie Verlangen trägt, wenn sie sich nur selbst recht versteht.“, GA 40
Zu Ostern mit dem Seelenkalender Woche Eins beginnen:
"Auf eine Frage wegen der Datumverschiebung von Jahr zu Jahr ist folgende Antwort Rudolf Steiners überliefert: Die Hauptsache sei, dass immer mit der ersten Strophe zu Ostern begonnen werde. Die Verschiebung habe nicht viel zu bedeuten, da er immer drei Strophen der Wochensprüche in der gleichen Stimmung gehalten habe.", GA40
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LifestyleTranskript
00:00Grüß Gott, sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich sehr, Sie herzlich begrüßen zu dürfen
00:16zu einer Einführung in den anthroposophischen Seelenkalender, wie er von Rudolf Steiner 1912,
00:261913 gegeben worden ist und der uns die Möglichkeit gibt, die Veränderungen, die seelischen und
00:37geistigen Wirkungen und Erlebnisse des Jahreskreislaufes, die also in Bezug ist auf die
00:45Frage der Erde, der Sonne und des Ficksternhimmels im Bezug auf seelisch-geistige Erlebnisse des
00:56Menschen über das Jahr hin. Wir leben ja in einer Welt, in der wir ausgebildet werden, in einem
01:06Weltbild, das uns mitteilt. Wir leben in einem Sonnensystem, in dem die, sagen wir, Kugeln in
01:16elliptischen Bahnen um die Sonne kugeln und rollen und sich das Ganze bewegt in eine Richtung gemeinsam
01:25und dass wir elliptische Bahnen haben, dieser Kugeln, also dieser Planeten mit dem Drehmittelpunkt
01:36in einem der Brennpunkte der Ellipsen und dass die wirkenden Kräfte hauptsächlich sind die
01:42Schwerkraftwirkung der Sonne und der Planeten, aber natürlich hauptsächlich der viel größeren
01:48Sonne und der Trägheitskräfte der Massen und der wirkenden Pflegekräfte durch diese
01:58Drehbewegungen der Ellipsen um die Sonne. Es ist also ein durch und durch physikalisch
02:05mechanisches Weltbild, das auch unser Verständnis macht für das, was wir von unserer Welt halten.
02:17Wenn wir aber das Jahr erleben, dann erleben wir ja Wechselwirkungen des Makrokosmos auf uns. Wir
02:27erleben natürlich Herbstes, Frühjahrs-, Sommer- und Winterwitterungen und Wettererlebnisse. Wir
02:39erleben Stimmungsveränderungen. Wir erleben auch die Art und Weise, wie wir die Welt denken,
02:47sich in gewisser Veränderung. Und so können wir aus der Anthroposophie, aus dem, was uns eben
02:56offenbart worden ist, dass aus der Fähigkeit heraus nicht nur die sinnlich-physische Welt
03:03wahrzunehmen, sondern auch die seelisch-geistige Welt. Die Welt sehen ganz anders als dieses
03:11vorher geschilderte mechanische Weltbild. Die Welt sehen als ein Makrokosmos der geistigen,
03:20seelischen Wesen, in dem sich das geistig-seelische Wesen, der Erdensphäre, der Erde mit allen
03:29darauf befindlichen Wesen, also den Menschen hier zum Beispiel, durch diesen Makrokosmos der
03:37seelisch-geistigen Wesenheiten hindurch bewegt. Und so sind wir als Menschen Teil des Makrokosmos,
03:47Teil der geistig-seelischen Welt. Und wir wandeln durch die Bewegungen, die die Wandelsterne,
03:56die Erde, die Sonne in Bezug auf den Fixsternhimmel durchmachen in einem Jahr. Wir
04:02bewegen uns durch verschiedene seelisch-geistige Wirkungen auf uns als Menschen, so dass wir
04:09verschiedene Stimmungen in den Fähigkeiten unseres Geistes, in der Fähigkeit zu denken haben,
04:17wo wir verschiedene Wirkungen auf unsere Seele haben, auf unsere Stimmung in Bezug zur Welt,
04:25auf unsere Fähigkeiten, seelische Tugenden zu erarbeiten. Und das bringt uns der Seelenkalender
04:34Rudolf Steiners näher, die Möglichkeit, jede Woche mit eigenen Mantren zu arbeiten,
04:44die uns diese Seelen- und Geistesstimmung im Erleben des Jahreskreislaufes der Erde,
04:54in der Erdensphäre, durchwandelnd mit allen Wandelsternen in ihrem Bezug zu den seelisch-
05:01geistigen Kräften des Fixsternenhimmels. Dazu möchte ich das Wahrspruchwort Rudolf
05:07Steiners sprechen, wenn der Mensch warm in Liebe sich der Welt als Seele gibt, wenn der
05:21Mensch Licht im Sinnen von der Welt den Geist erwirbt, wird im Geist erhellter Seele, wird
05:34im Seele getragenen Geist, der Geistesmensch im Leibes Menschen sich wahrhaft offenbaren. Und
05:47das ist es, was uns geben kann der Seelenkalender, dass wir in unserer Seele, in unserem Geist
05:56die Wandlungen erleben, die durchgehen durch den Jahreskreislauf, der von einer weisheitsvollen
06:04Weltenlenkung, Weltenschöpfung gegeben wurde, um dem Menschen bei seiner seelischen und geistigen
06:12Entwicklung zu helfen, zu stützen und zu tragen und zu leiten, sodass wir die Fähigkeit haben,
06:19an unseren Seelenkräften, an unseren Seelenfähigkeiten, an unseren Seelentugenden
06:26und an unseren Ich-Fähigkeiten, unserer Ich-Ausgestaltung, das entwickeln können,
06:34arbeiten können. Denn das Ich ist ja das jüngste Wesensglied des Menschen. Wie der physische Leib
06:41da das älteste Wesensglied ist und das am weitesten und perfekteste Ausgestaltete,
06:47so ist das Ich das jüngste. Und wir arbeiten an der Gestaltung, an dem Zukunfts-Hineinwachsen
06:56des Ichs in eine selbstbewusste, freie Wesenheit, die eben vollbewusst in der geistigen Welt leben
07:06kann. Und der Jahreskreislauf zeigt uns, wie das Weltenwort, wie die seelisch-geistige Welt auf
07:16uns wirkt, uns helfend, dass wir frei uns entwickeln können dazu. Und wir wissen ja aus
07:23den Darstellungen der Kulturzeiträume, dass der Mensch sich eben in Entwicklung befindet und dass
07:30wir als Menschen durchmachen in den einzelnen Kulturzeiträumen eine Entwicklung des Bewusstseins.
07:38Wir haben in der alten ägyptisch-khaldeischen Zeit die Empfindungssäle, die der Mensch entwickelt
07:45hat. Wir haben in der römisch-griechischen Zeit die Verstandes- und Gemütssäle. Und wir haben heute
07:51in der gegenwärtigen Kulturzeitraum die Entwicklung der Bewusstseinssäle. Und so haben unsere
08:00Seelenkräfte, unsere Bewusstseinskräfte auch die Fähigkeit gehabt, die Welt der Wandelsterne,
08:09des Fixsterns Himmels in gewisser Weise nach unseren Bewusstseinsfähigkeiten und Kräften nach
08:18uns zu erarbeiten und ein Bild davon zu machen. So wurde in der griechischen Zeit ja noch das
08:27geozentrische Weltbild. Und als Erklärung des Weltenaufbaus gegeben noch in einer Erinnerung
08:36und in einem Anschauen des Göttlichen, sodass man die Erde gesehen hat aus dem Mittelpunkt der Welt,
08:43herumwandelnd in Kreisen die Wandelsterne oder in verschiedenen Bewegungen, die eben in einigermaßen
08:52Genauigkeit nachgebildet wurden, die wahre Bewegung der Wandelsterne. Und rund um den Fixstern Himmel,
08:59in jedem Planeten waren noch die Sphäre göttlicher Wesenheiten sehend. Und so kamen wir durch Kopernikus
09:09und Kepler dann in einem höheren Bewusstseinsfähigkeit schon in den Bereich, dass wir abstrakter das Bild
09:19des Sonnensystems uns machen konnten, eben die Sonne, das heliozentrische Weltbild, die Sonne als
09:28Mittelpunkt zu sehen und die Planeten herumkreisend, auch erkennend, dass ein Kreis es nicht nach abbilden
09:35kann, sondern als Ellipsen, wobei die Sonne in einem der Brennpunkte der Ellipsen steht, dass es
09:41Bahnneigungen gibt und dass wir so auch mit einer gewissen Genauigkeit, aber nicht präzise, nachvollziehen
09:50konnten durch das heliozentrische Weltbild die jeweilige Bewegung der Planeten im Bezug zur Erde,
10:00zur Sonne und zum Fixstern Himmel. Und heute sind wir in einem, ich möchte es nennen, astrophysikalischen
10:08Weltbild, wo wir durch viel feinere Beobachtungsmöglichkeiten, durch die bekannte einfache
10:15Raumfahrt ja sehen können, die Sonne bewegt sich mit hoher Geschwindigkeit durch das Weltenall und
10:23die Wandelsterne bewegen sich eben auf diesen elliptischen Bahnen, also auf Bahnen in Bahnneigung,
10:33in einer Art Schraublinienform, so dass wir also eine elliptische Schraublinienform der
10:39Wandelsterne haben und wir so mit der Sonne mitziehen und wir auch wieder mit einer gewissen
10:47Präzision berechnen können die Position und Bewegungen der einzelnen Planeten, auch nach wie
10:55vor mit einem gewissen Fehler. Und heute in Zeit der Bewusstseinseele, in dieser Zeit des Weltenzeiten
11:04Wandels, der Wende zu einer neuen spirituellen Möglichkeit der Zivilisation, der menschlichen
11:12Zivilisation, haben wir die Erläuterungen von Rudolf Steiner, der zusätzlich zu den
11:18naturwissenschaftlich astrophysikalisch messbaren Bewegungen und Positionen noch die Geistesschau
11:27hinzubrachte und dadurch Beobachtungen machen konnte, die man nach wie vor aufgrund des
11:35mangelnden Genau-, der mangelnden Genauigkeit der Messungen noch nicht nachvoll-, bis zu einem gewissen
11:42Grad nicht nachvollziehen kann. Und das ist, dass die Sonne sich eben sehr wohl mit hoher
11:49Geschwindigkeit durch das Weltenall bewegt und die Wandelsterne mit ihr, also die Planeten, aber dass
11:57diese Sonnenbewegung keine lineare Bewegung ist, sondern auch eine schraublinienförmige und zwar
12:03eine schraublinienförmige lemniskate Bewegung. Und das beruht darauf, dass wir eben die Welt
12:14nicht todmechanisch ansehen dürfen, wenn wir die Wirklichkeit in unserem Bewusstsein nachbilden
12:20wollen. Dass wir diese Aufgabe haben und das gibt uns genau die Astrophysik, die neue Astronomie,
12:30die das vereinen kann, indem wir unser Denken so erkraften, dass wir es losreißen von den
12:37Hinderungen des physischen Leibes und so die Beweglichkeit des Sonnensystems, das durch
12:45Bildekräftewirkung, durch Etherkräftewirkung seine Bewegung bekommt. Dass wir es nicht mit
12:53Anziehungskraft und Fliehkraft und Trägheitskräfte zu tun haben, sondern mit Etherkräfte. Dass die
13:01Sonne ein Ort ist, der im Inneren leerer als leer ist, denn nämlich ätherisch. Dass dort das
13:09Ätherische, das Physische von dem Ätherischen aufgesaugt wird und das Physische nachdrückt,
13:16zum Beispiel von dem Planeten wie der Erde, so dass wir ein Saugen und Drücken haben. Und wir
13:22so ein lebendiges Bewegen der Sonne bekommen, dass in einer lemniskaten Bewegung gemeinsam
13:32mit der Erde auch eine lemniskate Bewegung ausführt und den Planeten, die auch jeweils
13:39lemniskate Bewegungen ausführen. Und so durchaus ein sehr komplexes, aber sehr lebendiges Sonnensystem
13:49haben, das in seiner Bildekräftelebendigkeit eben die seelischen und geistigen Wirkungen auf den
13:56Menschen entfalten kann, die dann in dem Seelenkalender mantrisch zum Ausdruck gebracht
14:04werden und von Rudolf Steiner gebracht worden sind. Und indem wir diese mantrischen Sprüche
14:10jede Woche in uns wirken lassen, wir diese Verbundenheit mit dem lebendigen, seelisch-geistigen
14:19Organismus des Sonnensystems, des Wandelsternensystems bekommen können. Und Rudolf
14:29Steiner spricht eben davon, dass wenn man sich losreißen kann durch Geisteskraft, von der
14:38rein sinnlich-physischen Wahrnehmung des Sonnensystems hin zur seelisch-geistigen Wahrnehmung
14:44des Sonnensystems, dass man erlebt, dass es eben diese wirklich künstlerischen, komplizierten
14:50Bahnbewegungen gibt. Dass Erde und Sonne eine gemeinsame, lemniskate Bewegung macht, die in
14:59einer projektiven Geometrie ja immer fast kreisförmig auch dargestellt werden können. Oder
15:06wie heute im sonnenbezogenen Weltanschauungsbild auch elliptisch dargestellt werden können. Aber
15:17wenn man eben die Fähigkeit hat, es von außen zu betrachten, dann kann man erleben eben diese
15:25komplexen Bewegungen. Und diese komplexen Bewegungen zeigen noch viel deutlicher, dass
15:31wir eine sehr große, verschiedene Art von Bewegungsformen in der Erdbewegung haben,
15:42die auch auf das menschliche Denken und Fühlen und Wollen hineinwirken können. Ich zitiere dazu,
15:49die Erde hat nicht nur die Bewegung, welche sie nach der kubanikanischen Weltsicht hat,
15:57sie hat noch ganz andere künstlerische Bewegungen, die werden da fortwährend ausgeführt. Und noch
16:05viel kompliziertere Bewegungen werden ausgeführt. Solche Bewegungen zum Beispiel, die in den Linien
16:12liegen, welche die geometrischen Körper haben. Der Würfel, das Oktaeder, das Dodekaeder,
16:20das Ikosaeder und so weiter. Und wir haben in den Arbeiten von Hermann Bauer und Roland Schapp,
16:29die Arbeit dieses Lemminiskate, der Bewusstseinseele entsprechende Weltbild, auszuarbeiten. Eben die
16:40Darstellung, dass sich die Bewegungen von Sonne und Erde wirklich in gewissen Jahresbereichen,
16:49in kleinen Zeiträumen des Jahres, zum Beispiel linear oder besonders kreisförmig oder abgeflacht
16:59in einer anderen Stelle wieder darstellen. Sodass man wirklich finden kann, Bewegungsformen,
17:07die diesen geometrischen Körpern entsprechen. Sie wissen ja, dass diese erwähnten geometrischen
17:14Körper auch immer mit den Elementen zusammenhängen. Sodass wir diese reale Elementewirkung auf den
17:22Menschen durch die Bewegungen der Erde und der Sonne und der Wandelsterne haben. Und wie ich
17:30vorher schon erwähnt habe, kann man eben geometrisch, projektiv aus dieser Lemminiskaten
17:38Bewegung auch wieder finden, die Rückführung auf das geozentrische und heliozentrische Weltbild.
17:46Sodass das durchaus seine Berechtigung hat, aber den Bewusstseinsfähigkeiten des Menschen
17:53entsprechend eine einfachere Erklärung für die komplexen künstlerischen Bewegungen ist. Aber so
18:00können wir eben bis in die Lemminiskate Bewegung im Jahreskreislauf kommen. Wir können die Lemminiskate
18:08Bewegung auch relativ einfach, wenn man sich die ausreichende Zeit nimmt, über das Jahr hinein
18:14beobachten, indem sie an einem Ort immer zu einem fixen Zeitpunkt des Tages die Sonnenposition
18:24beobachten, memorisieren, dokumentieren und dann über das Jahr verteilt auf eine Zeichnung bringen.
18:34Und dann können sie sehen, es ist eine Lemminiskate Bewegung in der Sonnenbewegung
18:40über das Jahr zu einem bestimmten Zeitpunkt. Und diese Lemminiskate Bewegung, die zeigt uns
18:50dann eben den Gang durch den Jahreskreislauf, wo wir an dem Mittelpunkt der Lemminiskate
18:59Michaeli und Ostern haben, also das Frühjahr und den Herbst und an den untersten Punkt der Weihnachten
19:07und an dem höchsten Johanni. Dass also wir eine Bewegung haben, die dann auch mit dem Erleben
19:15der Jahreszeiten zusammenpasst. In den Imaginationen zum Jahreslauf hat uns dargestellt Rudolf Steiner,
19:27dass in dieser Lemminiskate ausgedrückt ist, dass das Zusammensein der Erdensphäre mit dem
19:36Christuswesen, dass also der Christus, der ja mit dem Ereignis von Golgotha gesagt hat,
19:44ist bei der Menschheit bis zum Ende aller Tage, also verbunden ist mit dem irdischen Wesensstrom,
19:51mit der Erdenmenschheit, dass das Christuswesen einen Atmungsvorgang durchführt, dass ein
20:02Atmungsvorgang stattfindet des Christuswesen mit der Erde und dass der Christus zu Weihnachten
20:10ganz verbunden ist mit der Erde in dieser dunklen Zeit und dass wir im Frühjahr erleben das
20:17Herausströmen des Christus aus dem Irdischen und das bewirkt das Frühlingserwachen, dass wir zu
20:24Ostern den Christus ganz wirksam haben in die Erde hinein, in den Pflanzenwuchs, dass also durch das
20:33Christuswesen die Pflanzen, das Pflanzenwachstum, das Blühen vollbracht wird und wie dann der
20:41Christus ganz nach draußen geht in den irdischen Umkreis, in den Himmel und verbunden ist mit dem
20:50Umkreis bei Johannes ganz ausgeatmet, makrokosmisch und wie dann der Einatmungsvorgang wieder beginnt
21:01mit dem Herbst und wir zu Michaeli wieder halb eingeatmet haben, wo der Michael, also das für
21:08das Denken zuständige Erzengelwesen vorausgeht dem Christus ins irdisch-arimanische hinein, die
21:17Erde vom arimanisch kämpfen reinigen, dass der Christus sich über den Herbst hinein wieder bis
21:24Weihnachten verbinden kann mit dem Irdischen. Rudolf Steiner beschreibt dieses Erleben des
21:35Jahreskreislaufes, der durch den Seelenkalender zum Ausdruck gebracht wurde im folgenden. Der
21:43Jahreslauf hat sein eigenes Leben. Die Menschenseele kann dieses Leben mitempfinden. Lässt sie, was von
21:54Woche zu Woche anders spricht aus dem Leben des Jahres, auf sich wirken, dann wird sie sich durch
22:02solches Mitleben selber erst richtig finden. Sie wird fühlen, wie ihr dadurch Kräfte erwachsen, die
22:10sie von innen heraus stärken. Sie wird bemerken, dass solche Kräfte in ihr geweckt sein wollen,
22:17durch den Anteil, den sie nehmen kann an dem Sinn des Weltenlaufes, wie er sich in der Zeitenfolge
22:26abspielt. Sie wird dadurch erst gewahr werden, welche zarte, aber bedeutungsvolle Verbindungsfäden
22:34bestehen zwischen sich und der Welt, in die sie hineingeboren worden ist. Diese von Rudolf
22:45Steiner in den Imaginationen zum Jahreskreislauf gegebenen Bilder, Imaginationen des Ein- und
22:54Ausatmens des Christuswesens in Bezug auf die Erdensphäre, auf die Erde, kommt auch dargestellt
23:04in den Seelenkalender vor. Und so möchte ich, um eben diesen Einstieg in das Erleben des Seelenkalenders
23:11besser zu schildern, diese vier Wochen zu den jeweiligen Stimmungen anführen. In Ostern, wo
23:21der Christus halb ausgeatmet im Frühling auf die Pflanzen, auf das lebendige Aufsprießen und Blühen,
23:32das Aufblühen der Pflanzen wirkt auf das ganze Leben der Erde. Der erste Spruch, also wir beginnen
23:41den Seelenkalender immer mit Ostern, mit dem ersten Spruch. Auch wenn es sich um ein bewegliches Fest
23:48handelt, das Osterfest, wird hier immer mit der Woche Eins begonnen. Wenn aus den Welten Weiten
23:56die Sonne spricht zum Menschen Sinn und Freude aus den Seelentiefen dem Licht sich ein dem Schaum,
24:07dann ziehen aus der Selbstheit Hülle Gedanken in die Raumesfernen und binden Dumpf des Menschenwesen
24:20an des Geistes Sein. Und der Christusgeist geht im Jahreslauf weiter und zu Johanne ist der Christus
24:31verbunden mit dem himmlischen Umkreis. Die Woche Zwölf Johannesstimmung am 24. Juni. Der Welten
24:44Schönheitsglanz erzwinget mich aus Seelentiefen des Eigenlebens Götterkräfte zum Weltenfluge zu
24:57entbinden, mich selber zu verlassen, vertrauend nur mich suchen im Weltenlicht und Weltenwärme.
25:08Also auch der Mensch geht hinaus in die geistige Welt zu Johanne, er findet die Verbindung mit der
25:17geistigen Welt. Und dann gehen wir wieder hinein, wir sehen wieder den Einatmungsvorgang, wir sehen
25:26den Michael, wie er vorangeht kämpfend in die Erde, um die Erde zu reinigen für das Christuswesen.
25:34Der Mensch beginnt Eigendenkfähigkeit im Herbst vor allem eindeutig zu entwickeln im
25:40Michaelischen Sinn, seine Gedankenreinigungsarbeit zu machen im Jahreskreislauf.
25:48Michaelistimmung die 26. Woche. Natur, dein mütterliches Sein, ich trage es in meinem Willenswesen und meines Willens
26:01Feuermacht. Sie stehlet meines Geistes Triebe, dass sie gebären Selbstgefühl zu tragen mich in mir.
26:13Wir hatten das ausgebreite Sein im Sommer in die geistige Welt hinein, wir gehen wieder
26:21hinein in das Körperliche und wir gehen hinein, indem wir den Willen zum Eigensein entwickeln,
26:28zur eigenen klaren Denktätigkeit. Und wir haben dann das völlig eingeatmete Sein zu Weihnachten,
26:37zur Wintersonnenwende der Christus mit der Erde verbunden. Weihennachtstimmung, 38. Woche. Ich
26:47fühle, wie entzaubert, das Geist des Kind im Seelen schoß. Es hat in Herzenshelligkeit gezeugt das
26:58heilge Weltenwort, der Hoffnung Himmelsfrucht, die jubelnd wächst in Weltenfernen aus meines
27:08Wesens Gottesgrund. Wir haben der Weihnachtszeit, in der Zeit der heiligen Nächte und der Christgeburt,
27:17dieses Aufleben, das Geborenwerden des Ichs im Menschen, das immer stärker werden, der Ichkräfte
27:27nach dem Durchgang durch den Jahreskreisel. Und so können wir uns noch einmal hier verinnerlichen,
27:35die durch den Seelenkalender ausgedrückte Bewegung des Menschenwesens durch die Erdensphäre,
27:44durch die Sphären der Planeten und der Fixsternhimmels, die den Durchgang durch das Wirken
27:50dieser höchsten Wesen im Fixsternhimmel, der ersten Hierarchie, die durch die Sternzeichen
27:57ausgedrückt ist. Wie wir durchgehen durch Zwilling, Stier, Witter, Fisch und so weiter. Wie wir da auch
28:05in die verschiedenen Denkstimmungen, also die Fähigkeit, tendenziell zu einer verstärkten
28:12Fähigkeit, zum Beispiel im Krebs, des Materialismus, des Zwillings, im Mathematismus, im Stier, im
28:23Rationalismus, im Witter, im Idealismus und so weiter, bis zum Steinbock, wo wir am Spiritualismus sind.
28:31Sodass wir also tendenziell unsere Denken sich in seinen Fähigkeiten verändert und wir so in dem
28:40Durchgang durch den Jahreskreis eben nicht nur den Atmungsvorgang durchmachen, sondern die Stimmungen
28:46der Sternzeichen und die Stimmungen auf die Seele, die sich eben ausdrücken in den Sternzeichen.
28:53Wie im Krebs bei der Selbstlosigkeit wird zu Kadares. Im Zwilling Ausdauer wird zur Treue. Im
29:01Stier Gleichgewicht wird zum Fortschritt. Oder Steinbock, Mut wird zur Erlöserkraft. Im Fisch
29:10Großmut wird zu Liebe. Und das ist auch im Zusammenklang, im Wiederklang, in der Harmonie
29:19mit den Seelenkalendersprüchen, mit den mantrischen Sprüchen des Seelenkalenders.
29:26Und wir können ja auch sagen, lehrend ist mir der Geist der Sprache. Und der Geist der Sprache spricht
29:35natürlich in rhythmischen Wechselwirkungen. Wir erleben das ja in den geschichtlichen Ereignisse,
29:41wir erleben das im Jahreslauf, wie wir erleben Wochen des niedergedrückten Seins, des Pessimismus
29:50und Wochen des Optimismus, des Hellen und Lichten. Und so haben wir ausgeprägte vier Sprüche des
30:00eher niedergedrückten Seins, was wir nennen die kritische Woche. Man sagt auch, in den kritischen
30:07Wochen sollte man wenn möglich vermeiden Urteile zu fällen und Entscheidungen für Daten, da das
30:14eben aus einem gewissen Pessimismus heraus stattfindet. Und die Lichtsprüche, die uns eben
30:21geben, dieses lichtvolle Ereignis. Und so möchte ich es nennen, die kritischen Wochen, die siebte
30:29Woche. Mein Selbst es drohe zu entfliehen, vom Weltenlichte mächtig angezogen. Nun trete
30:38tu mein Ahnen in deine Rechte kräftig ein, ersetze mir des Denkens Macht, das in der Sinne
30:48Schein sich selbst verlieren kann. In der zwanzigsten Woche, so fühle ich erst mein Sein,
30:56das fern von Welten Dasein, in sich sich selbst erlöschen und bauend nur auf eigenem Grunde,
31:05in sich sich selbst ertöten müsste. Und im Herbst 33, so fühle ich erst die Welt,
31:13die außer meiner Seele miterleben, an sich nur frostig leeres Leben und ohne Macht sich
31:21offenbarend, in Seelen sich von Neuen schaffend, in sich den Tod nur finden könnte. Und im Februar,
31:30die Welt, sie drohe zu betäuben, der Seele eingeborenen Kraft. Nun trete du Erinnerung
31:39aus Geistestiefen leuchtend auf und stärke mir das Schauen, das nur durch Willenskräfte sich
31:48selbst erhalten kann. Mir erleben in diesen kritischen Wochen das Zurückgeworfensein auf
31:55sich selbst. Dass man das Unheimliche, was in der Welt vorgeht, als Individuum gar nicht tragen
32:05kann. Dass erst wieder die neuen Impulse entweder schon gekommen sind oder noch kommen werden. Und
32:11das drückt sich eben aus in den Lichtsprüchen. Lichtsprüche im Mai Nummer 5. Im Lichte das
32:21Geistestiefen, in Räume fruchtbar webend, der Götter Schaffen offenbart, in ihm erscheint
32:31der Sehnewesen, geweihtet zu dem Weltensein und auferstanden aus enger Selbstheit Innenmacht.
32:40Und im Sommer 22 das Licht aus Weltenweiten, im Innern lebt es kräftig fort, es wird zum
32:51Seelenlichte und leuchtet in die Geistestiefen, um Früchte zu entbinden, die Menschen selbst
33:01aus Welten selbst im Zeitenlaufe reifen lassen. Und im Herbst November Woche 31 das Licht das
33:12Geistestiefen, nach außen strebt es sonnenhaft, es wird zur Lebenswillenskraft und leuchtet in
33:22der Sinnedumpfheit, um Kräfte zu entbinden, die Schaffensmächte aus Seelentiefen im Menschenwerke
33:33reifen lassen. Und im Februar die Woche 48 im Lichte das aus Weltenhöhen, der Seele machtvoll
33:44fließen will, erscheine lösend Seelenrätsel, das Weltendenkensicherheit, versammelnd seiner
33:55Strahlenmacht im Menschenherzen Liebe wecken. Und so möchte ich enden mit dem Wahrspruch
34:05Rudolf Steiners, die Weltgedanken zu erfassen. Die Weltgedanken zu erfassen,
34:13entreißt dem Leib die Seele und löst in ihr den Geist. Den Seelenwillen am Weltgedanken entzünden
34:28und im Wollen zur Welt zurückzuwenden, was sie dem Denken geben mag, befreit in Liebes
34:40Schöpferkraft den Menschen durch die Welten, die Welten durch den Menschen.
34:52Vielen herzlichen Dank.