• vor 5 Monaten
Transkript
00:01Ist Ihnen in letzter Zeit etwas von Sophia aufgefallen?
00:04Ist etwas Ungewöhnliches passiert?
00:06Es ist allerdings etwas Seltsames passiert.
00:08Sie sehen eine Tote auf dem Berg und kurze Zeit später liegt dort tatsächlich eine Leiche.
00:12Das ist für mich genauso ein Rätsel wie für Sie.
00:14Es ist wie er sagt.
00:16Er lügt und Sie auch.
00:18Alle lügen, so wie immer.
00:20Sie sind schlecht nicht der Mörder, aber Sie wissen sehr viel mehr über diesen Mord als Sie sich selber gegenüber zu geben wollen.
00:25Ich wüsste es, wenn wir uns jetzt so weit lange nicht sehen, auch wenn es weh tut.
00:29Wusste Sophia davon?
00:31Ja, ihre Eltern haben sie immer kontrolliert und gedrillt.
00:34Unsere glückliche Verbindung konnte ihr ein bisschen Freiheit verschaffen.
00:38Du kannst mit mir machen, was du willst.
00:40Wer hat davon gewusst?
00:41Es würde mich nicht wundern, wenn so einige Männer im Dorf Spaß damit haben.
00:44Wir wollen, dass Sie sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass der Mörder meistens aus dem direkten Umfeld des Opfers stammt.
00:50Wo war sie, als du sie das letzte Mal gesehen hast?
00:52Die Kirche.
00:54Ich muss wissen, was sie gesagt hat.
00:56Das darf er nicht.
00:57Ganz nur für Gott.
00:58Gestern Abend bei dem Fest, wo bist du da plötzlich hin?
01:01Kein Rumschleich mehr, nicht in dieser Situation.
01:04Können Sie nicht mal weglaufen?
01:10Lüge, Erpressung, Krabbennest.
01:14Können Sie mit dem Wort Krabbennest etwas anfangen?
01:17Als Kinder haben wir die Ruine vom alten Fasslager so genannt.
02:27Krabbennest.
02:57Krabbennest.
02:58Krabbennest.
02:59Krabbennest.
03:00Krabbennest.
03:01Krabbennest.
03:02Krabbennest.
03:03Krabbennest.
03:04Krabbennest.
03:05Krabbennest.
03:06Krabbennest.
03:07Krabbennest.
03:08Krabbennest.
03:09Krabbennest.
03:10Krabbennest.
03:11Krabbennest.
03:12Krabbennest.
03:13Krabbennest.
03:14Krabbennest.
03:15Krabbennest.
03:16Krabbennest.
03:17Krabbennest.
03:18Krabbennest.
03:19Krabbennest.
03:20Krabbennest.
03:21Krabbennest.
03:22Krabbennest.
03:23Krabbennest.
03:24Krabbennest.
03:25Krabbennest.
03:26Krabbennest.
03:27Krabbennest.
03:28Krabbennest.
03:29Krabbennest.
03:30Krabbennest.
03:31Krabbennest.
03:32Krabbennest.
03:33Krabbennest.
03:34Krabbennest.
03:35Krabbennest.
03:36Krabbennest.
03:37Krabbennest.
03:38Krabbennest.
03:39Krabbennest.
03:40Krabbennest.
03:41Der Junge hat also nicht mehr gesprochen, seit seine Schwester ertrunken ist.
03:59Kein einziges Wort.
04:00Wann war denn das?
04:01Bald zehn Jahre her.
04:02Und wie ist es passiert?
04:10War es ein Unfall?
04:12Hat er es selbst mit Ansehen gemacht?
04:15Hören Sie mal auf, Schluss hier!
04:16Was interessieren Sie sich so für die alten Kamellen?
04:20Hallo Süßer, komm mich doch mal besuchen.
04:47Du kannst mit mir machen, was du willst.
05:01Ist sie deswegen umgebracht worden?
05:04Das können wir zum jetzigen Stand der Ermittlung nicht mit Gewissheit sagen.
05:09Was können Sie denn sagen?
05:12Warum zeigen Sie uns das überhaupt?
05:14Natürlich besteht die Möglichkeit, dass die Tat in einem Zusammenhang zu diesen Bildern steht.
05:20Also was wir mit Gewissheit sagen können, ist, dass unsere Experten zum jetzigen Zeitpunkt
05:24die IP-Adressen und die Internetprotokolle auswerten.
05:27Das wiederum kann allerdings einige Zeit dauern, bis ich darauf...
05:31Wieso ist denn da Sophia nackig?
05:44Wieso ist denn da Sophia nackig?
06:00Tödlicher Badeunfall in Kaltenzell, Schuldfrage neu gestellt.
06:04Der tragische Unfall der Klein-Marie wird zu einem Politikum.
06:07Das sind nur Sesselfurze aus dem Ministerium, die nicht wissen, was hier passiert,
06:11so der Kaltenzeller Bürgermeister Zepter in einem Interview.
06:17Marie, Adriens Schwester.
06:20Der Krabbenmann geht um.
06:41Der Krabbenmann geht um.
07:11Der Krabbenmann geht um.
07:41Der Krabbenmann geht um.
08:01Adrian!
08:05Weg.
08:08Das gibt's doch nicht, schon wieder. Das geht so nicht mehr.
08:11Nicht jetzt.
08:14Keine Angst, wir finden den schon.
08:17Ja, sicher.
08:21Vertrau mir.
08:24Ja.
08:39Hast du davon gewusst?
08:42Was? Wovon?
08:45Sophia hat sich zur Schau gestellt.
08:48Im Internet gegen Geld.
08:51Sie hat sie dazu angestiftet.
08:54Das kann ich mir gar nicht vorstellen.
08:57Du hast die Familie gehört. Wir haben dir vertraut.
09:00Hör auf, ihr seid doch selber schuld.
09:03Wenn Sophia sowas gemacht hätte, dann doch nur wegen euch.
09:06Ihr habt sie doch immer klein gehalten.
09:09Unsere Tochter, die Weinkönigin, ja, da wart ihr stolz.
09:12Da wart ihr richtig stolz drauf.
09:15Aber in Wahrheit habt ihr die Luft zum Atmen genommen.
09:18Was?
09:21Hey!
09:32Spastel!
09:49Vermisst du sie?
09:52Ich weiß, dass du dabei warst, als sie ertrunken ist.
09:55Nur warst du noch viel zu klein, um mir zu helfen.
10:03Das war...
10:06Ich weiß, dass du dabei warst, als sie ertrunken ist.
10:09Nur warst du noch viel zu klein, um mir zu helfen.
10:13Das war kein Unfall.
10:18Wenn es kein Unfall war, das war's dann.
10:27Der Krabbenmann.
10:32Wer ist das, Adrian?
10:35Wer ist der Krabbenmann?
10:42Wie ist Marie umgekommen?
10:45Wer ist schuld am Tod deiner Schwester?
10:51Ich war ihr kleiner Prinz.
11:02Das ist schön.
11:08Die Leute sagen, du bist stumm.
11:11Warum sprichst du mit mir?
11:20Lassen Sie sofort meinen Sohn los!
11:27Was haben Sie hier zu suchen?
11:30Was wollen Sie von meinem Sohn?
11:32Ich tue ihm nichts.
11:34Was tun Sie am Grab meiner Tochter?
11:37Wir haben uns unterhalten. Über Marie.
11:42Darüber macht man keine Scherze, verstehen Sie?
11:47Lassen Sie uns in Ruhe.
11:50Sie haben genug Unheil angerichtet.
11:58Adrian.
12:01Halt dich von dem Mann fern.
12:04Er ist gefährlich für dich.
12:07Okay?
12:11Okay.
12:27Als die Menschheit die Geister erschuf,
12:30war das der erste Schritt in die Zivilisation.
12:34Betrachten Sie diese Erscheinung als eine Spur,
12:38als Ihres Unterbewussten?
12:41Ich habe das Mädchen ganz deutlich vor mir gesehen.
12:45So wie ich Sie jetzt sehe.
12:48Und ich weiß auch, wer Sie war.
12:51Marie Donatius, die Schwester von Adrian.
12:54Was glauben Sie, was sie von Ihnen wollte?
12:57Ist sie ein böser Geist?
13:04Das hier.
13:09Das ist ein böser Geist.
13:12Der Krabbenmann.
13:15Er zieht seine Opfer, meistens Kinder,
13:18mit einem Haken in die Tiefe des Flusses.
13:21An der Ahr ertrinken seit allen Zeiten Menschen und vor allem Kinder.
13:25Also erfindet man den Krabbenmann,
13:28um dem Unglück einen Namen oder eine Gestalt zu geben.
13:31Innere Ängste werden zu äußeren Dämonen.
13:34Wovor fürchten Sie sich?
13:39Ich fürchte mich davor, niemals zu wissen, wer ich bin.
13:50Das hier lag heute Morgen auf meinem Bett.
13:55Zwei Nachtfalter, einander zugewandt.
13:58Was sehen Sie darin?
14:01Ein Symbol?
14:04Eine Drohung?
14:07Aber vor allem frage ich mich, wie das überhaupt in mein Zimmer gekommen ist.
14:11Geben Sie nicht auf und versuchen Sie, eine Grenze zu ziehen.
14:14Zwischen den Dingen, die in dieser Welt passieren
14:17und denen in Ihrem Kopf.
14:21Wir machen das wirklich nicht gerne, Adriane, aber es ist zu deinem Besten.
14:30Es ist ja nicht für lange.
14:35Ich hab dir neue Comics besorgen.
14:44Ich hab dir neue Comics besorgen.
14:50Viel Spaß damit.
15:20Das ist meine Schwester.
15:23Was will sie?
15:26Ich hab sie angerufen. Wir müssen besprechen, was zu tun ist.
15:29Sie gehört nicht zur Familie.
15:32Oh ja, zu meiner schon.
15:35Wir weihen Iris auf keinen Fall ein. Je weniger Leute davon wissen, desto besser.
15:38Regina, wir müssen uns gemeinsam beraten.
15:41Dann rede mit mir.
15:44Kein Mensch redet mit mir.
15:47Du weißt, dass sich in deinem Weinkeller Adriane schweigt und ich...
15:50Ich muss hier alles am Laufen halten. Weißt du, wie sich das anfühlt?
15:56Ich mache jetzt auf.
15:59Sie hasst mich. Und sie hasst Adriane.
16:02Du weißt, dass das nicht stimmt.
16:05Reiß dich zusammen.
16:17Reiß dich zusammen.
16:32Herr Zepter?
16:35Es geht nur um die Meldung, die Sie gemacht haben.
16:38Wegen Adriane Donatius.
16:41Ja, äh, wissen Sie, es ist nicht meine Art, jemanden zu denunzieren.
16:45Aber es ist meine Gemeinde und ich trage die Verantwortung für all das, was passiert hier.
16:50Ich möchte einfach nicht, dass junge Frauen Angst haben, nachts auf die Straße zu gehen.
16:55Ja?
16:56Sie verdächtigen Adrian Donatius?
16:58Ja, äh, um Gottes Willen, das habe ich nicht gesagt.
17:01Aber in den letzten Jahren sind hier zwei unnatürliche Todesfälle geschehen.
17:06Kleines Mädchen und eine junge Frau.
17:11Und er war jedes Mal dabei.
17:13Und da sehen Sie jetzt den Zusammenhang.
17:17Ich habe ihn gesehen.
17:19Beim Fest.
17:21Ja, ich habe gesehen, wie Adrian nach Einbruch der Dunkelheit Richtung Weinberg gegangen ist.
17:26Und?
17:28Er ist nicht zurückgekommen.
17:32Bisher galt der Junge als harmlos, aber...
17:35...weil er eine Zeitbombe war und die jetzt explodiert ist.
17:42So, dann machen wir das zusammen.
17:44In fünf Tagen.
17:49Danke schön.
17:50Tschüss.
17:57Wir hatten eine Abmachung.
17:59Mann, ich bin am Ende.
18:00Die Polizei hat Sofias Website gefunden.
18:02Die haben mich schon zweimal verhört.
18:04Und jetzt ist auch nur Sofias Vater auf mich losgegangen.
18:06Ich halte das nicht mehr aus.
18:09Ich will nicht länger lügen.
18:13Ist dir klar, was dann passiert?
18:15Wir sind hochverdächtig.
18:17Was sonst noch alles über uns hereinbricht.
18:22Ja.
18:24Sofias Vater war wirklich wütend.
18:27Ich habe ihm ein paar harte Dinge an den Kopf gehauen.
18:30Dann gehst du jetzt hin und entschuldige dich bei ihm.
18:32Es geht nicht, dass du dich mit dem Pfingst verstreitest.
18:35Das kann ich nicht.
18:37Doch, Ulf. Das kannst du.
19:03Wo warst du?
19:06Ich musste was klären.
19:08Du hast verdammt noch mal nichts zu klären.
19:10Du hast bei mir zu sein.
19:12Warum bist du nicht bei mir?
19:15Jetzt bin ich ja da.
19:21Die Polizei hat angerufen.
19:23Sofias Leiche wurde freigegeben.
19:28Können Sie beerdigen?
19:32Ja.
20:03Vorschreiber.
20:14Ich komme wegen Sofia Fink.
20:17Sind Sie von der Polizei?
20:20Ich habe nur ein paar ganz kurze Fragen.
20:23Das mag Ihnen merkwürdig erscheinen, aber...
20:26Sie betreffen gar nicht direkt Sofia.
20:29Sondern Marie Donatius.
20:31Marie?
20:35Also es ist wahr.
20:37Was ist wahr?
20:40Die Leute sagen, das Unheil ist nach Kaltenzell zurückgekehrt.
20:46Sie waren damals Kindergärtnerin.
20:49Adrian und Marie sind aus ihrer Obhut davongelaufen.
20:54Ich habe Buße getan.
20:56Ich habe meinen Beruf aufgegeben.
20:58Ich habe mein ganzes Leben in Gottes Hand gelegt.
21:00Ich will keine Vorwürfe machen.
21:02Ich will nur wissen, was passiert ist.
21:06Marie war...
21:09Sie hat sich nie was sagen lassen.
21:12Und Adrian ist ihr bedingungslos gefolgt.
21:15Die beiden...
21:21Ich habe nur einen Augenblick nicht hingeguckt.
21:24Könnte es sein, dass sie jemand weggelockt hat?
21:30Das kann ich mir nicht vorstellen.
21:34Ich habe nur einen Augenblick nicht hingeguckt.
21:38Warum hat Gott mich so bestraft?
22:00Untertitel der Amara.org-Community
22:31Ich muss mit dir reden.
22:33Christine, du darfst nicht glauben, was man dir erzählt.
22:35Das ist nicht wahr. Verstehst du?
22:37Die Menschen, die lügen, die wollen uns schaden.
22:39Aus Bosheit und Missgunst.
22:41Und Neid auf das, was wir uns aufgebaut haben.
22:44Aber es stimmt doch.
22:47Bitte.
22:50Ich will nur wissen, was passiert ist.
22:53Ich will nur wissen, was passiert ist.
22:56Ich will nur wissen, was passiert ist.
22:58Bitte.
23:01Christine, ich bin dein Mann.
23:04Wir sind eine Familie.
23:07Willst du dieses starke Band lösen?
23:10Wenn ich besser auf sie aufgepasst hätte,
23:12dann wäre sie vielleicht heute noch hier.
23:15Was?
23:17Marie.
23:19Marie.
23:22Ja, die Polizei hat gesagt,
23:24dass es vielleicht eine Verbindung gibt
23:26zwischen Marie und Sophias Tod.
23:28Aber der Kerl, der ist doch kein Polizist.
23:32Was hast du dem alles erzählt?
23:37Um was ganz genau hat er dir erzählt?
23:41Hm?
23:56Untertitel von Stephanie Geiges
24:26Lass dich in Ruhe.
24:28Wir sind eine Familie.
24:31Ganz ruhig.
24:34Ich habe ihr Geheimnis doch bewahrt.
24:38Was wollen sie denn noch von uns?
24:40Warum bohren sie in alten Brunnen?
24:42Ich will die Wahrheit wissen.
24:44Sonst nichts.
24:46Ich will die Wahrheit wissen.
24:48Ich will die Wahrheit wissen.
24:50Ich will die Wahrheit wissen.
24:52Ich will die Wahrheit wissen.
24:54Sonst nichts.
24:56Die Wahrheit...
24:58Die Wahrheit ist, dass ich meine Familie liebe.
25:01Ja, aber eben nicht nur die.
25:05Lass mir von Ihnen nicht meine Existenz zerstören,
25:07das schwöre ich Ihnen.
25:10Sind Sie bereit, dafür zu töten?
25:25Ich weiß, das klingt verrückt.
25:29Aber was, wenn ich tatsächlich Kontakt zu den Toten habe?
25:34Was, wenn es da wirklich gequälte Seelen gibt, die meine Hilfe brauchen?
25:39Bei allen Problemen, die Sie haben.
25:42Aber bisher habe ich Sie als rationalen Menschen erlebt.
25:46Warum sollten Sie sich also auf einmal für ein Medium halten,
25:49das den Toten zu ewigem Frieden verhilft?
25:52Marie weiß etwas über den Mord.
25:55Und damit auch über mich.
25:57Sie ist die Einzige, die mich weiterbringt.
25:59Ist sie wirklich die Einzige?
26:02Was ist mit dem Freund der Toten?
26:04Seinem Liebhaber?
26:07Dieser Website?
26:09Der Erpressung?
26:14Sie wollen, dass ich mich von den Geistern fernhalte.
26:16Ich will nur nicht, dass Sie sich noch mehr verlieren.
26:38Marie, du hast Kontakt zu mir aufgenommen.
26:42Jetzt möchte ich Kontakt zu dir aufnehmen.
26:46Melde dich, wenn du da bist.
27:11Was machen Sie denn da?
27:15Wonach sieht es denn aus?
27:23Okkult irgendwie.
27:27Ich versuche, einen Geist zu beschwören.
27:33Ich bin ein Geist.
27:36Ich bin ein Geist.
27:39Ein Geist beschwören?
27:41Ja.
27:45Haben Sie schon Bärbel kennengelernt?
27:49Unsere Friseurin.
27:51Sie hat die Gabe.
27:53Ihre Familie hat seit Jahrhunderten mit der Wahrsagen Geistern und Beschwörungen zu tun.
28:03Glauben Sie daran?
28:05Sollen wir nicht, dass Sie weglassen?
28:10Ich bin Hannah.
28:18Sie meinen, wir kennen uns gut genug dafür?
28:21Ich denke schon.
28:24Ist das so?
28:26Ja.
28:36Es tut mir leid. Es tut mir leid.
28:42Ich kann nicht.
29:06Deine Tante hat einen Kuchen mitgebracht.
29:09Vielleicht willst du ja ein Stück.
30:05Ich bin ein Geist.
30:07Ich bin ein Geist.
30:35Ich bin ein Geist.
30:55Und? Willst du dich sicherer mit dem Amulett?
30:57Brauche ich ja demnächst nicht mehr.
31:00Die Polizei wird den Täter ja bald aus dem Verkehr ziehen.
31:03Ach ja.
31:05Wissen die es denn schon?
31:07Hast es noch gar nicht mitgekriegt?
31:10Adrian Donatius war es.
31:12Adrian.
31:14Der kleine Donatius?
31:16Der Zurückgebliebene?
31:18Sepp hat ihn gesehen.
31:20Der will gesehen haben, wie er es getan hat.
31:23Der Kleine ist ja auch ein Psycho.
31:25Wie der hier immer überall rumschleicht.
31:27Mein Mann hat auch gesagt, wenn der mal nicht was damit zu tun hat.
31:30Das war ja damals schon komisch mit seiner Schwester.
31:33Also mir kommt der völlig harmlos vor.
31:38Ich sehe gar nichts dunkles in ihm.
31:41Hab ich auch gedacht.
31:45Gruselig ist das.
31:48Mich hätte es genauso treffen können.
31:51Ich...
31:54Ich möchte mich entschuldigen für alles, was ich gesagt habe.
31:57Bert.
32:01Schon gut.
32:04Natürlich hat sie euch nicht gehasst.
32:06Sie hat euch geliebt.
32:12Aber ich habe sie nicht gehasst.
32:15Ich habe sie nicht gehasst.
32:17Ich habe sie nicht gehasst.
32:21Ich...
32:23Ich weiß nicht, ob ihr es schon mitbekommen habt.
32:26Meine Mutter hat im Friseursalon davon gehört.
32:30Die Polizei hat wohl einen ersten Verdächtigen.
32:39Adrian Donatius.
32:47Du hast ihn der Polizei auf eine Tablett serviert.
32:49Und das mit einer Lüge.
32:51Der Junge ist geistesgestört.
32:53Was ist da gelogen dran?
32:55Du hast nicht gesehen, wie er Sophia gefolgt ist.
32:58Du willst den verdammten Berg.
33:00Du willst die Familie Donatius unmöglich machen.
33:02Und aus purer Habgier beschuldigst du einen armen, behinderten Jungen.
33:05Glaubst du, das durchschaut keiner?
33:08Dieser arme, behinderte Junge schleicht seit Monaten um dich herum.
33:11Sei froh, dass du nicht da oben auf den Berg liegst.
33:15Hey, ich wollte dich doch nur schützen.
33:19Der Polizei muss ja nur die Arme greifen.
33:21Ich habe nur meine Pflicht getan.
33:24Was glaubst du, was passiert, wenn die Pfingst davon hören?
33:26Das ist mir scheißegal.
33:29Auf jeden Fall werden sie nicht mehr an Donatius verkaufen.
33:50Guten Tag.
33:55Ich habe gewusst, dass Sie kommen würden.
33:59Leider kann ich nichts für Sie tun.
34:01Wir sind ein Damensalon.
34:03Ich bin nicht zum Haareschneiden da.
34:05Das weiß ich.
34:14Man hat mir gesagt, Sie wären die richtige Adresse für...
34:19wenn man eine Grenze überschreiten will.
34:31Ich sehe etwas hinter Ihren Augen.
34:35Einen Raum...
34:38voller Leere.
34:40Verzweiflung.
34:43Schuld.
34:46Ihre Seele tanzt über einem Abgrund.
34:50Da lauert etwas,
34:52das man nicht wecken sollte.
34:54Was meint Sie?
34:56Was Sie von mir wollen, ist gefährlich.
34:59Für uns alle.
35:01Es gibt Bereiche,
35:03da wollen Sie ganz sicher nicht hin.
35:20Ich habe Ihnen die Rede nochmal aufgenommen.
35:23Wort für Wort, ganz deutlich und langsam.
35:26Dann können Sie nochmal üben.
35:30Sie sind gute Frau.
35:32Nein, bin ich nicht.
35:35Wegen mir ist ein kleines Mädchen gestorben.
35:46Sie können sich selbst nicht verseilen.
35:49Aber Gott kann verseilen.
36:20Was soll das hier?
36:22Ich muss in die Küche.
36:24Seit wann kennen wir uns?
36:26Und warum gibst du mir ein Alibi?
36:28Ich kann es jederzeit zurückziehen.
36:31Hast du mir das Alibi gegeben,
36:33weil du selbst eins brauchst?
36:37Spiel nicht mit mir.
36:41Ich will nicht mit dir spielen.
36:44Ich will nicht mit dir spielen.
36:46Spiel nicht mit mir.
36:49Aber das willst du doch.
36:57Alle Augen warten auf dich.
36:59Du gibst ihnen die Speise zur rechten Zeit.
37:02Du öffnest deine Hand
37:04und sättigst alles, was lebt, nach deinem Gefallen.
37:07Amen.
37:12Deine Liebe, Pasite, ist fantastisch, Cosine.
37:15Danke.
37:18Ach, ich hab dir deinen Anzug rausgehängt, den schwarzen.
37:20Frisch gebügelt.
37:22Wieso?
37:24Für die Beerdigung morgen.
37:26Ich geh da nicht hin.
37:28Natürlich gehst du dahin.
37:30Wir gehen alle hin.
37:32Nee. Wird sicher schön, aber ohne mich.
37:34Wir gehen als Familie
37:36und erweisen Sophia die letzte Ehre.
37:38Ganz genau.
37:40Oder ist dir das zu viel?
37:42Es geht nicht nach Bock.
37:44Bitte.
37:46Was sollen denn die Finks denken, wenn du da nicht hingehst?
37:48Tja, genau.
37:51Das ist euch wichtig.
37:53Was andere Leute von uns denken.
38:07Sie war der Sonnenschein für unsere ganze Gemeinde.
38:10Viel zu früh wurde sie von uns genommen.
38:13Unsere Gedanken sind mit ihr und ihrer Familie.
38:16Wir wünschen ihnen viel Kraft,
38:18um die kommenden Tage und Wochen zu überstehen.
38:21Es wird dauern, die Trauer zu überwinden.
38:24Und so sage ich mit Jesaja 25,
38:27es ist der Herr, auf den wir hoffen.
38:31Es ist der Herr, auf den wir hoffen.
38:35Es ist der Herr, auf den wir hoffen.
38:37Es ist der Herr, auf den wir hoffen.
38:59Sie hatten mich gewarnt.
39:07Sie haben Sophia tot auf dem Berg gesehen.
39:11Ich hätte lieber nicht recht behalten, das können Sie mir glauben.
39:14Als Sie Ihre...
39:18Ich weiß nicht...
39:21Vision vom Tod meiner Tochter hatten,
39:27da haben Sie den Donatius-Jungen gesehen.
39:32Ich war doch selbst dabei.
39:34Sie haben gesagt, Sie hätten einen seltsamen Jungen auf dem Weinberg gesehen.
39:42War das Adrian Donatius?
39:46Was immer da passiert ist,
39:50was immer ich gesehen habe oder mir eingebildet habe,
39:53das heißt gar nichts.
39:56War das Adrian Donatius oder war es nicht?
39:59Selbst wenn ich ihn gesehen habe, ich war verwirrt und verletzt.
40:04Außerdem war es ein Tag vor Sophias Tod.
40:10Danke.
40:15Sie haben mir sehr geholfen.
40:35Also die fünfte und die sechste Stunde habt ihr wie besprochen frei,
40:38um zu Sophias Beerdigung zu gehen.
40:41Wir haben im Namen der Schule einen Kranz besorgt.
40:44Sophias Familie wird es sicher zu schätzen wissen,
40:47wenn ihr eurer Mitschülerin ein letztes Geleit bereitet.
40:52Gut. Pause.
41:04Die Reiche brachten uns echt nicht so vor zu labern.
41:07Weiß doch jeder, dass es hier nett war.
41:34Ich würde jetzt doch ganz gerne auf dein Angebot zurückkommen.
41:44Weißt schon. Reden.
42:04Es war gesund und schön in unserer ganzen Gemeinde.
42:07Viel zu früh wurde sie von uns genommen.
42:11Unsere Gedanken sind mit ihr und ihrer Familie.
42:14Wir wünschen ihnen bitte Kraft,
42:17um die kommenden Tage und Wochen zu überleben.
42:20Bisschen zu früh wurde sie genommen.
42:23Es wird dauern, die Trauer zu überwinden.
42:26Und so sage ich mit Jesaja 25.
42:29Ich wünsche ihnen viel Glück.
42:31Und so sage ich mit Jesaja 25.
42:34Es ist der Herr, auf den wir hoffen.
42:37Er wird alle Tränen abwischen.
42:40Er wird den Tod verschlingen auf ewig.
43:02Ich weiß nicht.
43:05Ich finde das keine gute Idee.
43:09Natürlich kommt Adrian mit.
43:13Wir wissen überhaupt nicht, wie er reagiert.
43:16Oder die anderen auf ihn.
43:21Jetzt sollen wir alle,
43:24was wir tun können,
43:27um Jesaja zu retten.
43:30Jetzt sollen wir alle
43:33zu Hause bleiben.
43:36Wir haben keine Wahl, Sven.
43:39Wir müssen da hin und er muss mit.
43:43Alles andere wäre ein Schuldeingeständnis.
43:47Adrian, jetzt behalte dich.
43:50Wir sind schon viel zu spät dran.
44:00Liebe Familie Fink.
44:03Liebe Trauergemeinde.
44:06Wir sind zusammengekommen,
44:09um Sophia Fink zu die Trauer zu graben.
44:14Grabe zu Trauer.
44:19Sie war Sonnenschein
44:22für die ganze Gemeinde.
44:30Viel Frühe.
44:48Unser Gedanke ist mit Ihrer Familie.
44:51Sie sollen gehen.
44:54Wir wünschen Ihnen, alle Kraft zu überstehen
44:56und die kommenden Tage und Wochen
44:59für den Verlust zu überwinden.
45:04So sage ich mit Jesaja 25...
45:07Entschuldigung, ich muss euch bitten zu gehen.
45:10Es ist der Herr...
45:13Das Wunsch der Familie.
45:16Wir bleiben.
45:19Es ist wenig Trost, wenn junges Leben
45:22auf solche Weise geht zu Ende.
45:24Bist du nun aufgefahren in den Himmel?
45:27Sieht Herr Nieder auf...
45:30Stopp! Das ist das Letzte.
45:40Ich ertrage es nicht,
45:43dass der Mörder meiner Tochter
45:46hier bei uns steht.
45:49Lieber Herr Fink,
45:52ist es so traurig,
45:55wenn Tochter stirbt vor Eltern,
45:58wenn schlimme Verbrechen passieren.
46:01Aber in Berg Predigt sagt unser Herr Jesus,
46:04richtet nicht, damit ihr nicht werdet gerichtet.
46:07Es heißt auch in Moses 23,
46:10du sollst kein falsches Gericht verbreiten.
46:13Du sollst kein falscher Zeuge sein.
46:15Wir wissen nicht, was ist passiert.
46:18Bis wir wissen, gelte jeder als unschuldig,
46:21vertrauen wir auf Gott und seine Gerechtigkeit.
46:24Das ist die Beerdigung meiner Tochter!
46:28Ich denke, ich habe alles Recht...
46:31Hilf mir.
46:34...zu bestimmen, wer dabei ist und wer nicht.
46:37Hilf mir.
46:40Verschwindet!
46:42Komm her!
47:13Was machen wir, wenn er es wirklich war?
47:18Das darfst du nicht einmal denken.
47:42Der Glückwunsch ist ja voll aufgesandt.
47:45Bist du zufrieden?
47:48Mir ist eingefallen,
47:51wenn ich mal abkratze,
47:54lass niemals ein Fidschi-Priesel die Räder halten.
47:57Zu Tage Graben.
48:03Wenn du abkratzt,
48:06dann spüle ich deine Asche aus dem Klo runter
48:09und mache eine Flasche Wein auf.
48:13Ja, so gefällt es dir mehr.
48:17Wir sollten öfter mal auf Beerdigung gehen.
49:12Ich muss schon sagen, es war wirklich sehr mutig von Ihnen.
49:15Ich habe nur gesagt, was wichtig.
49:19Sie müssen gar nicht so bescheiden sein.
49:22Der Herr ist sicher stolz auf Sie.
49:25Und ich auch.
49:29Bitte, Herr Führerschnick.
49:32Bitte, Herr Führerschnick.
49:36Bitte, Herr Führerschnick.
49:39Bitte, Herr Führerschnick.
49:42Bitte, Herr Führerschnick.
49:47Ja ...
49:54Sie geben nicht auf, oder?
49:57Ich habe Adrians tote Schwester gesehen
50:00und ich bin mir sicher, dass sie mir etwas sagen will.
50:03Hören Sie ich zu? Nein, Sie hören mir zu.
50:06Sie hat am Sarg gestanden und mich angesehen.
50:09Ich will, dass Sie Kontakt zu ihr aufnehmen.
50:12Sie wollen es nicht anders, aber auf Ihre Verantwortung.
50:42Nehmen Sie unsere Hände.
50:48Schließen Sie die Augen.
50:53Lassen Sie es auf keinen Fall los.
51:12Lassen Sie es auf keinen Fall los.
51:20Lassen Sie es auf keinen Fall los.
51:42Lassen Sie es auf keinen Fall los.
51:53Er war da.
52:12Er war da.
52:42Er war da.