Rote Rosen Folge 1204

  • 2 months ago
Transcript
00:00I see them.
00:02Vielen Dank für den schönen Abend.
00:04Manchmal können sie richtig nett sein.
00:06Ähm... Sie auch.
00:08Wenn ich reden wollte, wäre ich an der Bar geblieben.
00:20Ich hab sie schon überall gesucht.
00:22Worum geht es denn?
00:23Um meine Mutter.
00:24Sie können ihr das Leben retten.
00:26Vielleicht sind sie der einzige Mensch, der das kann.
00:30Ich bin geboren und gefärbt von der Sonne.
00:32Und es ist in meinen Augen.
00:34Und es ist in meinen Augen.
00:38Gefangen von der Rettung der Sonne.
00:40Und ein ruhiger Himmel.
00:42Und ein ruhiger Himmel.
00:47Das ist mein Leben.
00:51Das ist der Weg, um mich selbst zu finden.
00:55Das ist mein Leben.
00:57Das ist mein Leben.
00:59This is the world, where I belong.
01:04I'm rolling on.
01:06I'm rolling on.
01:28Was wollen Sie von meiner Frau?
01:30Sie kann meiner Mutter das Leben retten.
01:32Wir sind verwandt.
01:33Das ist ein Missverständnis.
01:34Ich habe keine Verwandten hier in Lüneburg.
01:36Sie hören, was meine Frau sagt.
01:38Herr Jansen, ein Telefonat für Sie.
01:40Ja, ja, ich komme.
01:47Ich melde mich zum Dienst.
01:48Hallo, Herr Albers.
01:50Waren Sie heute schon bei Frau Jansen?
01:52Und wie geht's ihr?
01:54Sie hält sich wacker, wie man es von ihr gewohnt ist.
01:56Das kann ich mir sehr gut vorstellen.
01:58Sie regelt schon alles für den Fall der Fälle.
02:00Da bleibt nichts dem Zufall überlassen.
02:02Oh Gott, ich habe noch nicht mal ein Testament gemacht.
02:04Ich auch nicht.
02:06Aber bei mir gibt es ja auch nichts zu vererben.
02:08Wobei, bei Ihnen nichts mit dem Zuchtpferden-Netzwerk?
02:11Oh Gott, wie ich mich kenne, werde ich das Geld schon auf den Kopf hauen,
02:14bevor ich abnipple.
02:15Zum Beispiel für Ihre Schokoladentorte.
02:17Das ist überhaupt die Idee.
02:19Ich werde Frau Jansen ein paar Stücke rüberbringen lassen.
02:21Vielleicht freut sie das ja.
02:23Haben Sie sich eigentlich schon testen lassen
02:25für die Knochenmarkspende?
02:27Ja.
02:29Aber ich komme leider nicht infrage.
02:31Ja, da kann man nur beten, dass sich endlich jemand finden lässt.
02:34Entschuldigen Sie.
02:39Saravakos?
02:42Oh, das ist ja mal eine gute Nachricht.
02:45Dankeschön. Ja, auf Wiederhören.
02:48Ja! Ja, toll!
02:51Haben Sie im Lotto gewonnen?
02:53Der Kredit wurde mir bewilligt.
02:55Oh, ich gratuliere.
02:56Das letzte Mal, als ich einen beantragt habe, hat es nicht geklappt.
02:59Na ja, da wollten Sie ja auch nur selbstständig werden.
03:01Aber inzwischen hat es sich ja herumgesprochen,
03:03dass Sie erfolgreich ein Restaurant leiten.
03:05So ist es.
03:07Das ist ja endlich was bei Ihnen zu holen.
03:10Schulden.
03:12Aber wenn das seit nur so weiterläuft, dann schon.
03:15Dann komme ich wieder.
03:24Danke.
03:26Das ist für Sie.
03:28Danke sehr.
03:30Deine Lieblingssuppe.
03:32Oh, Gulaschsuppe.
03:34So wie sie meine Mutter früher für uns Kinder immer gemacht hat.
03:37Ja, sie stand zufällig auf der Tageskarte.
03:40Ich hoffe, du willst jetzt was essen.
03:42Aber ja, wenn ich dich nicht hätte.
03:46Dann würdest du verhungern.
03:54Was ist denn mit dir?
03:56Denkst du immer noch an den Mann auf der Treppe?
04:01Er dachte auch, ich wäre mit ihm verwandt.
04:03Wie neulich die Dame vor der Apotheke.
04:05Hast du ihm gesagt, dass du in Wien aufgewachsen bist?
04:10Also selbst wenn du irgendwo noch Verwandte haben solltest.
04:14Wieso denn ausgerechnet in Lüneburg?
04:17Ja, ich weiß, es ist absurd.
04:19Aber er sprach auch wieder von einer Luise.
04:22Das ist doch komisch.
04:25Ich gehe nachher zum Bestattungsinstitut.
04:28Würdest du mich begleiten?
04:31Er meinte, ich könnte seiner Mutter das Leben retten.
04:36Susanne, das ist doch alles Unsinn.
04:39Dieser Mann stand vollkommen neben sich.
04:41Das hast du doch gesehen.
04:43Er hat dich verwechselt.
04:47Vermutlich hast du recht.
04:59Entschuldigen Sie, haben Sie diese Frau gesehen?
05:04Sie wohnt hier.
05:06319.
05:08Danke.
05:18Und jetzt zeige ich Ihnen das Bereich mit Schwimmbad,
05:22mehreren Saunen und Dampfbad.
05:24Den kenne ich leider schon.
05:26Obwohl es wäre natürlich nett,
05:28das alles noch mal auf Kosten des Hauses auszutesten.
05:30Ich lasse Ihnen gerne einen Gutschein ausstellen.
05:32Reine Recherche.
05:33Ja, ich habe nichts anderes behauptet.
05:35Entschuldigen Sie, Herr Flickenschritt,
05:37aber dürfte ich vor kurzem meine Schwester sprechen?
05:39Ja, selbstverständlich.
05:40Ich habe eh noch einiges am Empfang zu erledigen.
05:42Da kann ich Ihnen gleich Ihren Spa-Gutschein ausstellen lassen.
05:46Was gibt's? Ich arbeite.
05:47Ich muss dir was erzählen.
05:49Weißt du, wer bei meinem neues Auto gefahren ist?
05:51Ich habe keinen blassen Schimmer.
05:52Die Frau von Roman Winter.
05:55Winter Invest.
05:56Frankfurter Main.
05:57Der Bauunternehmer.
05:59Was ist so toll daran?
06:00Das ist die Gelegenheit, mit Herrn Winter Kontakte zu knüpfen.
06:04Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so wild darauf sein wird.
06:06Immerhin hast du seine Frau wegen Fahrerflucht angezeigt.
06:09Zumindest lerne ich ihn persönlich kennen.
06:12Vielleicht ist das der Beginn einer lebenslangen Freundschaft.
06:15Oder Geschäftsbeziehung.
06:16Apropos Geschäftsbeziehung.
06:18Was ist eigentlich mit deinen tausend Sonnenschirmen,
06:20die meine Gärtnerei verstopfen?
06:21150, okay?
06:23Und, Schwesterchen, kein Problem.
06:24Die Dinger sind längst verkauft.
06:26In die Karibik?
06:27Nach Polen.
06:28Was? Mitten im Winter?
06:30Du musst lernen, antizyklisch zu denken.
06:32Sommerartikel gehen im Winter besonders gut.
06:34Na ja, egal. Auf jeden Fall sind sie endlich weg.
06:37Gut.
06:38Ach, das heißt, das blonde Gift,
06:41das du gestern Abend an der Bar ins Visier genommen hast.
06:44Winters Tochter aus erster Ehe.
06:46Herzlichen Glückwunsch.
06:48Wieso?
06:49Papi wird wohl kaum begeistert sein,
06:51wenn er erfährt, dass du seiner Prinzessin nachstellst.
06:54Hallo?
06:55Ich bin ein stattlicher Mann,
06:57der mit beiden Beinen voll im Leben steht?
06:59Ich fürchte, da denkst du etwas zu antizyklisch.
07:04Sie ist der Frühling, du bist der Herbst
07:06und eindeutig zu alt für sie.
07:08So ein Quatsch, Merle. Ich bin der Sommer.
07:10Immer noch der Sommer.
07:12Tja, und sie ist eine Winter. Vergiss es.
07:31Oh, erwartest du jemanden?
07:33Nein.
07:36Entschuldigen Sie.
07:38Kennen Sie diese Frau?
07:40Nein, die kenne ich nicht.
07:42Aber sie muss hier wohnen. Wirklich nicht?
07:44Nein.
07:51Ich habe gerade mit Mama telefoniert.
07:53Wie geht es Julia denn?
07:55Gut. Ich soll ihr ihr herzliches Beileid ausrichten.
07:58Oh, danke.
08:00Besonders gemocht haben sich Mutter und Julia ja nicht.
08:04Sie haben sich die letzten 20 Jahre nicht gesehen seit der Scheidung.
08:07Oh, entschuldige, die Firma.
08:11Ja, Gabi, was gibt es?
08:13Ah, die Firma Snyder & Snyder.
08:16Ah, ich verstehe.
08:18Aha, das klingt interessant.
08:20Können Sie mir die konkreten Zahlen besorgen?
08:22Wie geht es dir denn?
08:24Sehr gut.
08:26Können Sie mir die konkreten Zahlen besorgen?
08:28Wie geht es dir denn? Ist alles in Ordnung?
08:32Ich wollte euch fragen, ob wir zusammen was essen wollen.
08:35Wir haben gerade gegessen. Wir wollten zum Bestatter.
08:38Aber ist doch mit Lars und Fenja unten im Restaurant.
08:41Ja, nehmen Sie mir die Protokolle aus Rotterdam.
08:44Ich melde mich wieder. Danke.
08:46Rotterdam?
08:48Ja, die Firma Snyder & Snyder steht kurz vor dem Konkurs.
08:51Und du willst sie übernehmen?
08:53Ich bin mir nicht sicher.
08:55Und im Moment habe ich nicht den Kopf, mich damit zu beschäftigen.
09:00Wenn du willst, mache ich mich mal schlau.
09:02Oh danke, das ist nicht nötig.
09:04Du hast doch sicher genug zu tun in deiner Bank.
09:08Ja, die Quartalszahlen stehen an.
09:10Ja, wir müssen los.
09:25Jansen, geht es dir nicht gut?
09:27Nein, nein, alles okay.
09:29Aber ich kann Ihre Hilfe gebrauchen.
09:32Diese Frau hier, habe ich vorhin im Hotel gesehen.
09:35Wissen Sie, ob sie hier Gast ist?
09:37Ich glaube schon, ja.
09:39Welche Zimmernummer hat sie?
09:41Damit kann ich Ihnen leider nicht dienen.
09:43Ich habe sie ja nur im Hotel gesehen.
09:45Aber ich kann Ihre Hilfe gebrauchen.
09:47Diese Frau hier, habe ich vorhin im Hotel gesehen.
09:49Wissen Sie, ob sie hier Gast ist?
09:51Ich glaube schon, ja.
09:53Damit kann ich Ihnen leider nicht dienen.
09:55Ich habe sie ja nur im Salto gesehen.
09:57Herr Eckart, vielleicht können Sie mir helfen.
09:59Diese Frau hier, die muss Gast im Hotel sein.
10:02Kennen Sie sie?
10:04Ja klar, das ist Frau...
10:06Die Frau, die Sie suchen, geht da gerade raus.
10:08Danke.
10:10Bitte.
10:17Endlich habe ich sie gefunden.
10:19Hören Sie mir zu, nur ganz kurz.
10:22Ja, worum geht es denn?
10:24Meine Mutter ist schwer krank und braucht dringend eine Knochenmarkspende.
10:28Was hat das mit mir zu tun?
10:30Sie sehen der Cousine meiner Mutter so unglaublich ähnlich.
10:33Das ist meiner Mutter schon aufgefallen, als sie sie zum ersten Mal gesehen hat.
10:36Die ältere Dame im Rollstuhl vor der Apotheke.
10:40Genau.
10:41Sie sind meine letzte Hoffnung, einen passenden Knochenmarkspender zu finden.
10:45Das ist die Cousine meiner Mutter, Luise Kupfer.
10:49Verstehen Sie jetzt, was ich meine?
10:51Ja.
10:53Es besteht ja wirklich eine Ähnlichkeit.
10:57Also, wenn ich kann, würde ich Ihrer Mutter natürlich gerne helfen,
11:02aber ich habe Ihnen schon gesagt, ich bin in Wien aufgewachsen.
11:05In einem Kinderheim.
11:07In einem Kinderheim?
11:09Kennen Sie Ihre Eltern ja gar nicht.
11:11Nein.
11:12Dann besteht ja tatsächlich die Möglichkeit, dass wir verwandt sind.
11:16Das ist mein Mann, ich muss los.
11:18Schauen Sie, ich schreibe Ihnen nur schnell meine Adresse auf.
11:24Sagen Sie mir auch Ihren Namen?
11:26Susanne Winter.
11:28Sie reichen mich hier im Hotel.
11:32Ja, das war ja schon wieder dieser Mann.
11:34Was wollte er?
11:36Er macht sich nur Sorgen wegen seiner Mutter.
11:48Das war ja schon wieder dieser Mann.
12:19Bitte, die Damen.
12:21Danke, danke.
12:23Guten Tag, liebe Agnes, bitte.
12:26Guten Tag, bitte.
12:34Meine Lieben, ich bin sehr froh, dass Sie Zeit gefunden haben, zu kommen.
12:39Ich habe Euch nämlich eine Mitteilung zu machen.
12:42Tee für Sie?
12:44Gerne.
12:46Ich will nicht lange drumherum reden.
12:50Es ist vielleicht die letzte Britschrunde, die wir zusammen haben werden.
12:56Ich leide an aplastischer Anämie.
13:00Und was bedeutet das?
13:03Das bedeutet, dass die Zellproduktion im Knochenmark gestört ist.
13:09Und dass ich sterben werde.
13:13Und dass ich sterben werde.
13:16Nur wenn Du keine passende Knochenmarkspende bekommst, Oma.
13:20Das ist ziemlich unwahrscheinlich.
13:23Ich weiß nicht, ob ich unter diesen Umständen Britsch spielen kann.
13:28Jetzt bitte, Clara, reiß Dich zusammen.
13:31Ausnahmsweise geht es nämlich diesmal nicht um Dich.
13:35Dein Egoismus geht mir seit Jahren auf die Nerven.
13:38Das wollte ich Dir immer schon sagen.
13:40Was?
13:42Außerdem schummelst Du wie nichts Gutes.
13:44Glaubst Du, ich merke das nicht?
13:48Anders, wir gehen.
13:50Ja natürlich, typisch Agnes.
13:52Hat wieder mal keine eigene Meinung.
13:54Und da wir jetzt schon mal dabei sind, die Wahrheit zu sagen,
13:58schaff Dir doch endlich mal ein Hörgerät an.
14:02Ich bitte Dich.
14:05So, und jetzt wollen wir spielen.
14:08Das Leben ist nämlich viel zu kurz,
14:11um es mit unangenehmen Dingen zu verbringen.
14:14Also bitte, setzt Euch.
14:17Bitte sehr.
14:18Vielen Dank.
14:20Ich habe unser Konzept direkt an den Architekten weitergeleitet.
14:25Es ist doch wirklich ein Wunder, dass wir beide uns einigen konnten.
14:29Wer hätte das gedacht?
14:31Ein Golfhotel also.
14:34Ich habe mir auch schon ein paar Aktionen überlegt,
14:37wie wir die neuen Kunden anlocken können.
14:40Als Begrüßungsgeschenk dachte ich an gratis Golfbälle.
14:44Und dann dachte ich an Kooperationen mit führenden Golfmarken.
14:47Außerdem habe ich mich schon mal schlau gemacht
14:49über die Pflege von Golfgreens.
14:51Die Greenkeeper des Vorbesitzers haben da anscheinend hervorragende Arbeit geleistet
14:55und sollten wir unbedingt übernehmen.
14:59Haben Sie sich Ihr Zucker nicht langsam aufgelöst haben?
15:02Pardon?
15:05Dafür, dass Sie Golf nicht mögen, wissen Sie erstaunlich gut darüber Bescheid.
15:09Naja, wenn ich mich mal für eine Sache entschieden habe.
15:11Ja, jetzt gilt es nur noch, die Frage der Gastronomie zu klären.
15:14Ich dachte, Frau Saravacos übernimmt das neue Hotel-Restaurant.
15:17Ich habe gestern Abend noch mit ihr darüber gesprochen.
15:20Ach, und ich hatte das Gefühl, Carla stünde nicht auf Ihrer Wunschliste.
15:23Oh Gott, nein, da haben Sie mich völlig falsch verstanden.
15:25Ich habe nur gesagt, dass Sie das nicht alleine entscheiden dürfen.
15:28Ja, dann muss das wohl ein Missverständnis gewesen sein.
15:31Ich würde mich sogar sehr freuen, wenn Frau Saravacos das neue Hotel-Restaurant pachtet.
15:36Ich weiß nicht.
15:37Wenn Carla nicht von Anfang an für eine Sache brennt,
15:39dann wird es später schwer, Sie davon zu überzeugen.
15:43Keine Sorge, ich brenne für zwei.
15:55Hey.
15:58Hast du schon mal was von anklopfen gehört?
16:01Sorry.
16:04Tut mir leid, ist heute nicht mein Tag.
16:07Ist Ben da?
16:08Nee, der arbeitet.
16:10Dann warte ich, bis er wieder da ist.
16:12Das kann ziemlich lange dauern.
16:14Der macht gerade Wartungsarbeiten an einer Windkraftanlage in der Nordsee.
16:18Hast du eine Ahnung, wann er wieder da ist?
16:20Keine Ahnung.
16:22Die Handy-Verbindung auf See ist ziemlich schlecht.
16:24Na super.
16:26Darf ich?
16:28Ja.
16:30Was machst du eigentlich hier?
16:32Ich dachte, du bist in Frankfurt und steigst in die Firma deines Vaters ein.
16:38Meine Oma ist heute Nacht hier im Krankenhaus gestorben.
16:43Die Lungenembolie nach der Hand-OP?
16:45Das war deine Oma?
16:48Es tut mir leid.
16:52Ja, okay.
16:54Sagst du ihm einfach einen schönen Gruß, wenn er wieder da ist?
16:57Mhm.
17:00Lars, was machst du heute Abend?
17:03Nichts. Doch, da ist das Fußball-Länderspiel.
17:06Ja, das wollte ich mir angucken.
17:08Ich habe Chips und Bier, also wenn du magst, komm vorbei.
17:11Ja, mache ich, klar.
17:13Aber nur, wenn du nicht dauernd dazwischenquatschst.
17:16Auch noch Ansprüche stellen.
17:18Ich freue mich. Bis später.
17:20Mhm.
17:22Danke.
17:46Tschüss.
18:16Tschüss.
18:38Das ist gut, dass ihr kommt.
18:40Ich stelle gerade die neue Wochenkarte zusammen.
18:42Das Thema ist Rot.
18:44Ketchup.
18:46Rotkohl, das sind alles Gemüse der Saison.
18:48Also, nicht ein bisschen eintönig.
18:50Nur, wenn man alles zusammen in einen Topf wirft.
18:52Lassen Sie sich nicht beirren.
18:54Mich versucht er auch immer auszubremsen.
18:58Ja, wir wollten mit dir über das neue Hotel sprechen.
19:01Frau van Loon und ich, wir sind uns jetzt einig geworden,
19:05dass es ein exklusives Golfhotel werden soll.
19:08Schön.
19:10Also, auch, dass ihr euch geeinigt habt.
19:12Wir sind auch sehr stolz.
19:14Und wir suchen noch nach einem fähigen Koch,
19:16der die Gastronomie dort übernimmt.
19:18Und dachten beide an Sie.
19:20Noch etwas, worauf wir uns einigen konnten.
19:22Das ist wirklich sehr nett.
19:24Aber?
19:26Ich führe schon das Salto jetzt ganz alleine.
19:28Aber jemand wie Sie sollte doch locker 2 Restaurants wuppen.
19:32Danke, aber ein Restaurant reicht mir im Augenblick.
19:36Schade.
19:38In dem neuen Restaurant hätten Sie die Gelegenheit,
19:40noch mal was ganz anderes aufzuziehen.
19:42Also ganz ehrlich,
19:44ein Golfhotel,
19:46das reizt mich gastronomisch so gar nicht.
19:50Ja, dann bleibt uns nichts weiter übrig,
19:54als uns nach einem anderen Pächter umzusehen.
19:58Ja, bitte.
20:10Frau Dr. Thies.
20:14Hallo, Frau Jansen.
20:16Geht es Ihnen?
20:18Ja, danke, ganz zufriedenstellend.
20:20Bitte sehr.
20:22Danke.
20:24Ich glaube, ich sollte Sie ja Sie fragen.
20:26Wie sieht das aus?
20:28Bei mir ist alles in Ordnung.
20:30Ja?
20:32Darf ich Ihnen ein Stück Schokoladentorte anbieten?
20:36Von Frau Sarawakus, sehr lecker.
20:38Danke.
20:42Frau Jansen, Ihre Blutwerte sind übrigens da.
20:44Ja?
20:46Ja.
20:48Schlagen die Medikamente an?
20:50Ja.
20:52Die Granulozyten werden jetzt neu gebildet.
20:54Das ist der Bestandteil der weißen Blutkörperchen, nicht wahr?
20:58Genau.
21:00Das heißt zwar leider nicht,
21:02dass wir Sie medikamentös heilen können,
21:04aber so stärken wir wenigstens erst mal das Immunsystem.
21:06Mhm.
21:08So.
21:1090 zu 65.
21:14Ein bisschen niedrig, aber völlig im Rahmen.
21:16Ja, sehr gut.
21:18Ich fühle mich auch wirklich wesentlich besser.
21:20Wissen Sie,
21:22ich habe Heißhunger auf Kassler und Grünkohl.
21:30Sie entschuldigen mich ganz kurz, ja?
21:32Ja, natürlich.
21:34Habe ich etwas Falsches gesagt?
21:36Nein.
21:38Wirklich schade, dass Frau Sala-Wagnus unser neues Hotelrestaurant nicht übernehmen will.
21:54Ich kann gerade verstehen.
21:56Zwei Restaurants, eins ist ja schon ein Knochenjob.
21:58Gilt das auch für Hotels?
22:00Da haben Sie aber Glück, dass Sie jetzt mich haben.
22:02Stimmt.
22:04So, Frau Brandenburg, zwei Zimmer zum Wochenende, ja?
22:06Patrizia Diele, Lisa Aurelia, benehmt ihr euch bitte?
22:08Herr Eckhardt, kümmern Sie sich bitte darum, ich übernehme den Tresen.
22:12Natürlich.
22:14Kommt ihr mal her, ihr zwei.
22:20Ihr seht dann Ihren Schluss.
22:22Herr Bleckenstedt, bitte entschuldigen Sie.
22:24Die beiden waren in der Überzahl und schneller als ich.
22:26Gibt es hier nicht so etwas wie einen Hotelkindergarten?
22:30Nein, dafür haben wir zu wenig kleine Hotelgäste.
22:34Das sollte sich aber schleunigst ändern.
22:36Kinder sind die Gäste von morgen.
22:40Ich gehe gleich noch mal in die Stadt einkaufen.
22:42Soll ich dir was mitbringen? Brauchst du irgendwas?
22:44Du, ich habe wahnsinnigen Appetit auf Kassler und Grünkohl.
22:48Meinst du, dass du so etwas mitbringen kannst?
22:50Wer weiß, wie oft ich noch in den Genuss komme.
22:58Oma.
23:00So eilig wirst du es doch wohl nicht haben,
23:02hier aus dem Staub zu machen, oder?
23:04Hier macht sich niemand aus dem Staub.
23:06Und schon gar nicht du, Mama.
23:08Ist etwas passiert?
23:10Und ob. Ich habe sie gefunden.
23:12Ja, die Frau, die deine Cousine Luise so ähnlich sieht.
23:16Die ich vor der Apotheke gesehen habe?
23:18Ja, genau. Sie heißt Susann Winter und wohnt im Drei Könige.
23:22Ja, aber Luises Tochter ist doch tot.
23:24Weißt du dann das ganz genau?
23:26Sie hat gesagt, sie ist in Wien in einem Kinderheim aufgewachsen.
23:30In Wien? Dann ist es bestimmt nicht Luises Tochter.
23:34Wie geht es denn jetzt weiter?
23:36Sie will uns helfen.
23:38Also, willst du dich testen lassen?
23:40Ja.
23:42Siehst du, Oma.
23:50Hey.
23:52Schön, dass ihr kommen konntet.
23:54Hallo.
23:56Ich muss unbedingt euch anstoßen.
23:58Ich habe den Kredit bewilligt.
24:00Ah, super.
24:02Lass uns sitzen.
24:04Auf die alleinige Besitzerin.
24:06Danke, Dennis.
24:08Und darauf, dass Torben und ich jetzt beruflich getrennte Wege gehen können.
24:12Auf allen Salatnissoirs gehören doch normalerweise keine Jakobsmuscheln.
24:16In der Karte stand doch mit Muscheln.
24:18Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, Fräulein Anspruchsvoll.
24:22Ist es so schlimm, Ansprüche zu stellen?
24:24So etwas Ähnliches hat Oma auch immer gesagt.
24:26Das Mittelmäßige ist vortrefflich für den Mittelmäßigen.
24:30Das hat sie gesagt.
24:32Gut, dass ich nie wusste, wie du deinen Realschulabschluss gemacht hast.
24:34Wieso?
24:36Abschlussnote 3,3.
24:38Ach, darauf hat Oma nichts zu geben.
24:40Sie hätte dich trotzdem lieb.
24:42Ich vermisse Oma.
24:46Für Papa ist das sicher schwierig.
24:50Der hat jetzt überhaupt keine Eltern mehr.
24:52Sein Vater ist ja auch schon so lange tot.
24:54Ja, was soll Mama da sagen?
24:56Sie hat ihre Eltern nicht mal gekannt.
25:00Bleibst du eigentlich bis zur Beerdigung in Lüneburg?
25:02Ich muss noch einen Liechtenstein anrufen, aber das sollte kein Problem sein.
25:06Hast du seit Abend schon was vor?
25:08Ich bin zum Fußball gucken verabredet.
25:10Und du?
25:12Ich wollte nach Hamburg fahren, um mir was für die Beerdigung zu kaufen.
25:14Darauf war ich schließlich nicht eingerichtet, als ich die Koffer gepackt habe.
25:20Nimmst du mich mit?
25:22Klar.
25:24Super.
25:26Aber jetzt ist es ein bisschen spät, um nach Hamburg zu fahren.
25:28Ja, dann verschieben wir uns einfach auf morgen.
25:32Oder wie wär's mit einem Schaufensterbummel durch Lüneburg, so wie Oma immer gesagt hat.
25:36Ja, super. Dann treffen wir uns nach dem Essen in der Lobby.
25:38Ja.
25:40Cool.
25:52Tschüss.
26:22Okay.
26:46Okay.
26:52Okay.
27:02Und jetzt?
27:22Okay.
27:42Fenja? Hey.
27:44Hey.
27:46Na du? Wie geht's?
27:48Geht so.
27:52Aber ich bin ganz froh, dass meine ganze Familie da ist.
27:54Irgendwie verstehe ich mich sogar mit Bente.
27:56Bente, deine Schwester? Die gerade aus dem Restaurant?
27:58Halbschwester.
28:00Okay.
28:02Das war ein bisschen verzwickt bei uns.
28:04Meine Schwester und ich haben den selben Vater.
28:06Und mein Bruder und ich die selbe Mutter.
28:08Also deine Eltern sind jeweils in zweiter Ehe, und du bist das jüngste Kind.
28:12Genau.
28:14Manche brauchen Jahre, um das zu kapieren.
28:16Dafür kann ich nicht pfeifen.
28:18Für so viel Schafsinn würde ich sofort aufs Pfeifen verzichten.
28:22Waren das da gerade deine Freunde, mit denen du gegessen hast?
28:24Ja, das war Torben, mein Pflegevater.
28:26Und Carla, seine Freundin.
28:28Anne ist seine Ex-Frau.
28:30Und ja, ist total kompliziert bei uns.
28:32Typisch deutsch.
28:34Und deine Eltern?
28:36Die kenne ich nicht.
28:38Ich bin in Indien in einem Waisenhaus abgewachsen.
28:42Meine Mutter war auch in einem Kinderheim.
28:44Das vergesse ich total oft.
28:46Ehrlich gesagt, ich manchmal auch.
28:48Hauptsache man hat Freunde.
28:50Dann sind die deine Familie.
28:54Frau Van Loon und der Flickenschild haben sich letztendlich auf ein gemeinsames Hotelkonzept geeinigt.
28:56Ich weiß nicht, was da so schwierig sein wird.
28:58Also ich wüsste sofort, was ich machen würde.
29:00Hotel zur großen Welle, was?
29:02Und du, Herr Albers?
29:04Für welches Hotelkonzept schlägt dein Herz?
29:06Ich würde mir ein Hotel für Ross und Reiter eröffnen.
29:08Für Ross oder Reiter?
29:10Na ja, ich meine, wenn man mit dem Pferd unterwegs ist,
29:12braucht man doch Unterkunft für beide, für Ross und Reiter.
29:14Hallo.
29:16Fenja, das ist Alfred Albers.
29:18Und Mick kennst du ja bereits.
29:20Freut mich.
29:22Freunde oder schon Familie?
29:24Beides.
29:26Wir debattieren gerade darüber,
29:28welches Hotelkonzept Lüneburg noch unbedingt braucht.
29:30Was würde Ihnen denn gefallen?
29:32Also ich finde es hier eigentlich super.
29:34Das wäre der Chef schon mal gerne.
29:40Hast du das Schild an der Tür gesehen?
29:42König Kunder.
29:44Verbraucherfreundliches Lüneburg.
29:46Das sollten Sie in Frankfurt auch machen.
29:48Weißt du schon, welche Blumen
29:50du für den Kranz möchtest?
29:52Lilien vielleicht?
29:54Ah.
29:56Entschuldige, ich muss rangehen.
29:58Ja, ja, natürlich.
30:00Gabi, gibt's was Neues aus Rotterdam?
30:02Ja, ja, ich bin die Protokolle schon durchgegangen.
30:04Hm, ja, ja.
30:06Du weißt ja sowieso besser Bescheid als ich.
30:08Ist gut, ich muss losmachen.
30:10Ich komme gleich wieder, ja?
30:12Entschuldigen Sie bitte, ich war am Telefon.
30:14Was kann ich für Sie tun?
30:16Ihre Blumen sind wunderschön. Binden Sie auch Trauergrenze?
30:18Sind Sie nicht die Frau,
30:20die meinem Bruder ins Cabrio gefahren ist?
30:22Er stand im Halteverbot.
30:24Und das gibt Ihnen das Recht,
30:26einfach so loszufahren?
30:28Hören Sie, ich hatte es extrem eilig.
30:30Aber ich möchte nicht mit Ihnen streiten.
30:32Darum kümmern sich unsere Anwälte.
30:34Das ist aber ganz schön einfach.
30:36Immerhin haben Sie Fahrerflucht begangen.
30:38Das war ein Notfall.
30:40Aber ich bin Ihnen darüber keine Rechenschaft schuldig.
30:42Würden Sie mir jetzt bitte sagen,
30:44ob Sie auch Grenze binden?
30:46Darüber bin ich Ihnen keine Rechenschaft schuldig.
30:48Zumindest nicht mehr heute.
30:50Wie bitte?
30:52Es ist fünf nach sechs.
30:54Wir schließen um 18 Uhr.
30:58Ah, und Sie rühmen sich
31:00für Ihre Kundenfreundlichkeit.
31:02Oh ja, das tue ich, in der Tat.
31:04Einen schönen Abend noch.
31:06Oh, ganze Kaschmetussi.
31:28Klopf, klopf!
31:30Was ist denn hier los?
31:32Erst nicht groß einladen und auf dem Sofa wegkratzen?
31:34Ja, das Spiel hat doch noch gar nicht angefangen.
31:36Na und?
31:38Meistens ist die Vorberichterstattung das Beste.
31:40Aha.
31:44Willst du auch eins?
31:46Ja, klar.
31:50Ich bleib im Tee.
31:54Ja, ich komm schon weg.
31:58Wie geht's dir?
32:00Wegen deiner Oma?
32:04Nicht so toll.
32:06Ich war acht, als meine Oma gestorben ist.
32:08Ich hab meine Oma gerade mal
32:10mit acht Jahren kennengelernt.
32:12Nicht?
32:14Oma Heidrun ist nicht meine richtige Großmutter.
32:16Sie ist die Mutter von meinem Stiefvater.
32:18Ach, dann ist Roman Winter gar nicht dein richtiger Vater.
32:20Nee.
32:22Mein richtiger Vater ist abgehauen,
32:24als ich vier Jahre alt war.
32:26Meine Mutter hat uns alleine durchgebracht.
32:28Das Geld war immer ziemlich knapp.
32:30Das glaube ich.
32:32Und als sie Roman kennengelernt hat
32:34und sie geheiratet haben,
32:36hat er mich sofort adoptiert.
32:38Roman ist für mich mein richtiger Vater.
32:42Und ich dachte immer,
32:44du bist so ein kleiner, verfüllter Kronprinz.
32:46Bin ich ja auch.
32:48Gibt's zu den Chips keine Dips?
32:50Wenn, dann im Kühlschrank, euer Hoheit.
32:58Hey.
33:00Du schon wieder.
33:02Die vorlaute Blondine.
33:04Ich sag ja, das Schicksal führt uns immer wieder zusammen.
33:06Schicksal?
33:08Ich glaube ja, du verfolgst mich.
33:10Komisch, dass ich immer zuerst da bin, oder?
33:12Darf ich dir ein Bier anbieten?
33:14Das ist offen.
33:16Und das muss weg.
33:18Ist er nicht charmant?
33:20Ja, unschlagbar.
33:22Meine Großmutter schickt mich.
33:24Würdest du noch mal kurz nach ihr sehen,
33:26bevor sie zu Bett geht?
33:28Ja.
33:32Und, wie steht's?
33:34Stimmt noch gar nicht.
33:36Das ist die Vorberichterstattung.
33:46Guten Abend.
33:48Ah, Frau von Lohn, hallo.
33:50Ich hab hier was zum Thema Rot.
33:52Hätten Sie Lust auf ein Glas
33:54selbstgemachten Fliederbeersaft zum Feierabend?
33:56Sehr gerne.
33:58Es tut mir übrigens leid,
34:00dass ich das mit dem Restaurant absagen musste.
34:02Ich verstehe Sie.
34:04Wenn man ein neues Projekt beginnt,
34:06dann sollte der Funke schon irgendwie überspringen,
34:08sonst kann man es gleich lassen.
34:10Ja.
34:12Auf den Funken.
34:14Und natürlich darauf,
34:16dass das Golfhotel ein ganz großer Erfolg wird.
34:18Danke.
34:20Langfristig gesehen
34:22sollte man die Ausrichtung des Hotels
34:24gesundlich überdenken.
34:26Wie? Ich dachte, Sie hätten sich mit Gunther geeinigt.
34:28Naja, das ist immer nur ein flüchtiger Aggregatzustand.
34:32Aber im Ernst,
34:34ich glaube, man muss heute schon
34:36die Gäste von morgen im Visier haben.
34:38Wie meinen Sie das?
34:40Die am meisten unterschätzte Zielgruppe.
34:42Die Kinder.
34:44Wollen Sie Gunther eine Minigolfanlage
34:46bauen lassen?
34:48Ich liebe Minigolf.
34:50Bei Ihnen ist es doch ähnlich.
34:52Wenn Sie so viel Fleisch und Pommes essen,
34:54dann werden Sie als Erwachsene
34:56wohl kaum zu Ihnen ins Restaurant kommen.
34:58Also ich hatte schon mal so ein Projekt,
35:00das hieß Cooking for Kids.
35:02Da ging es darum, Kinder aus sozial schwachen Familien
35:04gesund zu ernähren.
35:06Da wissen Sie ja, wovon ich rede.
35:08Sie haben keine Ahnung, wie viele Kinder
35:10sich falsch ernähren.
35:12Ja genau, da könnte man doch ansetzen.
35:14Chipsfutternde Kids, die den ganzen Tag
35:16vorm Computer sitzen.
35:18Aber wie wollen Sie die da wegbekommen?
35:20Mit einem Kletterparcours.
35:22Genial.
35:24Sehen Sie, in diesem Hotel hätten Sie die Möglichkeit,
35:26eine leckere, aber gesunde Küche anzubieten
35:28und damit richtungsweisend zu sein.
35:30Also wir reden hier von einem Hotelrestaurant,
35:32das für kinderfreundliche, gesunde
35:34und anspruchsvolle Küche steht.
35:36Was für tolle Themen, woran Sie da machen könnten.
35:38Märchen, Weltraum,
35:40griechische Sagen.
35:42Es sollte sich allerdings auch
35:44im Design des Hotels niederschlagen.
35:46Ja, jedes Zimmer müsste anders sein,
35:48ein anderes Thema haben.
35:50Großartig.
35:52Aber es dürfte sich auch nicht nur um die Kinder drehen,
35:54sondern auch die Eltern und die Großeltern
35:56müssen sich wohlfühlen.
35:58Ja natürlich, also ich würde da sofort hinfahren.
36:00Das ist ja kein Hotel, das ist ein Paradies.
36:02Das reinste Schlaraffenland.
36:04Wissen Sie was, ich spüre Ihnen
36:06den Funken.
36:18Ja, von wegen Stadtbrunnen, jetzt habe ich doch was gekauft.
36:22Aber es war schön.
36:23Fand ich auch.
36:24Und morgen fahren wir dann nach Hamburg.
36:26Genau.
36:27So, aber jetzt gehe ich erstmal in die Badewanne
36:29und lese meinen neuen Krimi.
36:30Und du?
36:32Mal sehen, was der Abend noch so bringt,
36:34ich bin noch nicht müde.
36:35Mach's gut.
36:37Bis morgen.
36:38Bis morgen.
36:45Guten Abend.
36:46Guten Abend.
36:48Was kann ich für Sie tun?
36:50Ein Espresso bitte.
36:52Und kennen Sie sich ein bisschen aus,
36:54was das Nachtleben angeht in Lüneburg?
36:56Sie werden es kaum glauben, aber Lüneburg
36:58besitzt die größte Kneipendichte in ganz Deutschland.
37:00Tatsächlich?
37:02Wenn Sie hier rausgehen, sind Sie in zwei Minuten am Stintmarkt
37:04und es ist eine der ältesten Tanzbars der Stadt
37:06und außerdem eine legendäre Karaokebar.
37:08Vielen Dank, ich werde es mir überlegen.
37:10Espresso kommt sofort.
37:12Danke.
37:17Hallo, ich bin auch neu in der Stadt,
37:19aber das klang ja nicht besonders aufregend.
37:22Wie wär's, wenn wir uns gemeinsam langweilen?
37:25Mir ist heute nicht so nach Gesellschaft.
37:28Schade, ich dachte, dass wir uns zur Abwechslung unterhalten,
37:31nachdem wir letzte Nacht nicht dazu gekommen sind.
37:33War das so falsch?
37:36Überhaupt nicht.
37:39Ich habe sehr genossen, nicht mit dir zu reden.
37:42Dann belassen wir es doch einfach.
37:44Wenn du das sagst.
37:47Ich gehe jetzt etwas essen.
37:49Falls du doch noch Lust auf Gesellschaft bekommen solltest,
37:51weißt du, wo du mich findest.
38:15So, Frau Jansen, das war die Infusion für heute.
38:18Danke.
38:21Na, wie ist das Spiel?
38:23Ach, langweilig.
38:26Deine Gesellschaft ist mir eh viel lieber
38:28als die der Nationalmannschaft, Oma.
38:31Was ist das?
38:34Ach, das ist die Gästeliste für meine Beerdigung.
38:40Das ist jetzt bitte nicht dein Ernst.
38:42Wieso?
38:44Ich werde doch wohl noch entscheiden dürfen,
38:46wer mich zuletzt in Ruhe bittet.
38:49Also, ich glaube nicht, dass Frau Overberg kommt,
38:51nachdem du ihr so die Meinung gegeben hast.
38:53Na ja, vielleicht.
38:55Aber weißt du, das sind die Vorzüge,
38:57wenn man weiß, dass das Ende naht.
39:00Man muss keine falsche Rücksicht mehr nehmen.
39:03Aber Mama, du weißt doch gar nicht, ob du stirbst.
39:05Also, hör auf, deine Freundin zu nennen.
39:07Und deine Gästeliste für die Beerdigung zu machen.
39:09Aber ich nehme dir damit doch nur die Arbeit ab.
39:12Nicht wahr, Jule?
39:14Frau Dr. Thies, jetzt sagen Sie doch auch mal was.
39:16Das geht doch nicht, oder?
39:18Na ja, jeder Mensch geht mit dieser Situation anders um.
39:20Ihre Mutter ist offensiv.
39:22Mir imponiert das.
39:24Na eben, da siehst du's.
39:26Also weiter, was meinst du?
39:28Soll ich Petra einladen oder Maike?
39:30Oder wird dir das zu viel?
39:33Das hier wird mir zu viel.
39:35Mama, wie kannst du so reden,
39:37wenn berechtigte Hoffnung besteht, dass du gerettet wirst?
39:39Thomas, Sie sind doch nur Hirngespinste.
39:43Mein Sohn glaubt, meine Nichte II. gratis gefunden zu haben
39:47und hofft auf eine Knochenmarkspende.
39:50Aber das ist ganz ausgeschlossen.
39:53Also, wo waren wir stehen geblieben?
39:56Katja Meissner und Philipp Stein müssen kommen.
40:00Also, das wird mir zu viel.
40:02Oma, das war jetzt wirklich ein bisschen drastisch.
40:05Bitte, schau nach ihm.
40:13Ich möchte doch nur nicht, dass Thomas enttäuscht wird.
40:16Die Tochter meiner Cousine kann mir nicht mehr helfen.
40:19Sie ist mit Sicherheit tot.
40:22Ich kann Sie ja verstehen.
40:24Wir sehen uns später.
40:32Ja.
40:54Ja.
40:58Frau Verlohn, schön, dass Sie noch im Hause sind.
41:01Haben Sie sich im Spa-Bereich genossen?
41:03Nein, ich habe noch einen kleinen Feierabendschluck genommen.
41:06Wunderbar.
41:08Ich habe hier gerade den ersten Entwurf
41:10unseres Architekten hereinbekommen
41:12und den wollte ich Ihnen gerne präsentieren.
41:14Für das Golf-Hotel.
41:16Planen Sie noch weitere Hotels?
41:18Also, hier wieder der Eingangsbereich
41:20und hier hinten befindet sich der Wellness-Bereich
41:22und hier im Seitentrakt sind dann die Zimmer untergebracht.
41:25Das ist ja alles schon sehr schön,
41:27aber vielleicht sollten wir noch mal...
41:29Hier befindet sich das Restaurant.
41:31Wenn ich da mal kurz einhaken dürfte.
41:33Ach, im Übrigen, Ihre Idee mit dem Kinderhort ist wunderbar
41:35und die sollten wir vielleicht noch mit einarbeiten.
41:37Ich habe eben mit Carla Saravacos gesprochen.
41:39Das ist doch wundervoll.
41:41Dann gibt es wenigstens kein böses Blut wegen Ihrer Absage.
41:44Entschuldigung, aber ich habe es mir noch mal überlegt.
41:48Also, dank der neuen Ausrichtung des Hotels
41:51werde ich die Gastronomie jetzt doch übernehmen.
41:55Welche neue Ausrichtung?
41:57Wir haben eben noch mal spontan ein bisschen gebrainstormt.
42:00Also, langfristig gedacht.
42:02Ja, größer, bunter.
42:04Also, wir dachten an ein Kinderhotel
42:06mit viel Platz für Bewegung und Abenteuer,
42:08das aber auch die Eltern anspricht.
42:10Und die Großeltern.
42:12Mit Zimmern, die nach verschiedenen Themen ausgerichtet sind.
42:14Also, bei uns kann man in einem Raumschiff übernachten.
42:16Ist das nicht toll?
42:18Ja, oder in einem Iglu. Was sagst du dazu?
42:22Vor einer Stunde hatten wir uns auf ein Golfhotel geeinigt.
42:28Und jetzt plant ihr einen Freizeitpark?
42:32Seid ihr von allen guten Geistern verlassen?
42:43Was hast du denn da?
42:48Das ist das Foto.
42:52Mal sehen.
42:54Findest du nicht, dass wir uns unheimlich ähnlich sehen?
42:58Ja, stimmt.
43:00Aber wusstest du eigentlich,
43:04dass jeder Mensch einen Doppelgänger hat?
43:08Mir sagen zum Beispiel viele Leute,
43:10ich würde aussehen wie der junge Michel Piccoli.
43:13Michel Piccoli?
43:15Ja, wirklich.
43:22Ja.
43:29Denkst du immer noch an die Begegnung mit diesem Jansen?
43:33Das kann doch alles kein Zufall sein.
43:36Dass du mit dieser Luise verwandt bist.
43:40Also, Susanne, das ist doch völlig unmöglich.
43:44Ich möchte einfach gerne mit Herrn Jansen und seiner Mutter mal sprechen.
43:50Ich möchte nicht, dass du dich da so reinsteigerst.
43:55Und dir Hoffnungen machst.
43:59Ich möchte einfach verhindern, dass du enttäuscht wirst.
44:04Okay.
44:22Du bist schwanger?
44:25Herzlichen Glückwunsch!
44:28Ich bin wieder da!
44:30Hi!
44:32Hey!
45:02Hi!
45:32Hi!
45:55Luise.
45:57Ich fürchte, Sie verwechseln mich. Ich bin nicht Luise.
46:01Hast du ein Doppelleben, von dem ich nichts weiß?
46:07Sie sind es.
46:09Ich glaube es nicht, sie sind es.
46:11Ich fürchte, Sie verwechseln mich.
46:16Also selbst wenn du irgendwo noch Verwandte haben solltest,
46:20wieso denn ausgerechnet in Lüneburg?
46:30Kannst du nicht meine Mama sein, Schwester Alma?
47:01Ich glaube kaum, dass sie dachten!
47:03Ich habe jetzt wirklich keine Zeit für dich.
47:05Wann können wir uns wiedersehen?
47:07Sehen wir uns nicht gerade wieder?
47:09Hallo, Bente.
47:11Hast du Susanne gesehen?
47:13Nein, leider nicht.
47:15Herr Winter, Entschuldigung, darf ich mich vorstellen?
47:17Mein Name ist Insel von Lohn.
47:19Ich möchte Ihnen mein Beileid aussprühen.
47:21Danke.
47:22Ich bin der Unfallgegner Ihrer Frau.
47:24Die Blutwerte sind schlechter als beim letzten Mal.
47:26Und das bedeutet?
47:28Wir machen diese Knochenmarkspende.
47:30Am besten sofort.