• vor 4 Monaten
Transkript
00:00:00Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:00:30Hallo.
00:00:50Meine Damen, meine Herren, bitte schlagen Sie doch mal die Noten auf, die ich Ihnen heute mitgebracht habe.
00:00:55Schön, wir fangen mit den Herren an.
00:00:58Und ...
00:01:04Sehr schön. Jetzt die Damen.
00:01:18Sehr gut. Und jetzt alle zusammen von Anfang, bitte.
00:01:29Das war ja wirklich ...
00:01:31Wenn ich da an unsere Madrigale denke, die wir mit deinem Vorgänger gesungen haben.
00:01:37Das Abba-Medley, das ist auch toll.
00:01:39Apropos Money, Money.
00:01:41Hier.
00:01:42Ah, vielen Dank.
00:01:44Wir möchten öfter mit dir probieren.
00:01:46Ja.
00:01:47Das ist ja auch toll.
00:01:49Das ist ja auch toll.
00:01:51Das ist ja auch toll.
00:01:53Das ist ja auch toll.
00:01:55Das ist ja auch toll.
00:01:58Was hältst du von zweimal die Woche? Ah, zwei Stunden.
00:02:02Das wäre toll. Dann hätte ich schon die Miete drin. Ja, gern.
00:02:05Schick bist du.
00:02:07Hast du ein Rendezvous?
00:02:09Nein, nicht wirklich.
00:02:11Tschüss.
00:02:16Ah, Herr Schneider, ich bringe Ihnen heute noch ein Spitzenmehl.
00:02:19Ja, ja, das schmeckt so.
00:02:24Hallo, Papa, wo willst du hin?
00:02:26Was gibt's?
00:02:27Wir waren verabredet. Du wolltest, dass ich vorbeikomme.
00:02:29Ja, vor einer halben Stunde.
00:02:30Herr Schneider!
00:02:32Herr Schneider, wo haben Sie denn Ihren Kopf?
00:02:34Die Unterlagen brauchen Sie doch.
00:02:36Hallo, Kathrinchen.
00:02:38Hallo. Was ist denn jetzt?
00:02:40Steig ein, Katharina. Wir reden während der Fahrt.
00:02:45Schneid dich an.
00:02:49Hast du Stress?
00:02:50Quatsch.
00:02:51Wer hat dir denn die Suppe versalzen?
00:02:53Es wird einem halt nichts geschenkt.
00:02:55Übrigens möchte mein Chor jetzt zweimal die Woche mit mir probieren.
00:02:58Ja?
00:03:00Was verdienst du da?
00:03:0225 Euro die Stunde.
00:03:04Wie willst du davon leben?
00:03:06Das geht schon.
00:03:08Diesen Satz höre ich jetzt seit Jahren.
00:03:11Ich habe für dich morgen ein Vorstellungsgespräch organisiert.
00:03:15Nicht schon wieder?
00:03:16Doch, bei einem Kollegen. Der hat eine große Firma und der Job, der...
00:03:19Mein Job? Ich habe einen Job, Papa!
00:03:21Spätestens in einem Monat wieder los sein wirst.
00:03:24Du bist so ein Pessimist.
00:03:26Ich bin ein Realist und ich kenne meine Tochter.
00:03:28Du hast noch nie wirklich etwas zu Ende gebracht.
00:03:31Zuerst dieses Musikstudium.
00:03:33Dass ich abgebrochen habe und die Männer, die ich alle vier Wochen aus meiner Wohnung schmeiße.
00:03:39In deinen Augen mache ich sowieso alles falsch.
00:03:41Ja. Soll ich jetzt schuld sein?
00:03:43Nein, das meine ich überhaupt nicht.
00:03:45Aber es wird nicht besser, wenn du die ganze Zeit mein Leben organisierst.
00:03:48Lass mich doch einfach mal in Ruhe.
00:03:50Ich schaffe das schon.
00:03:53Was machst du denn jetzt?
00:03:54Aus, aus.
00:03:55Papa!
00:03:56Katharina, bitte!
00:03:57Ich habe wirklich andere Probleme.
00:03:59Schluss jetzt!
00:04:00Ist ja schon gut.
00:04:15Ja, hallo?
00:04:17Wie, wo ich bin?
00:04:20Das habe ich total vergessen.
00:04:43Schwing dich auf deinen Sattel, aber Tempo, Baby.
00:04:45Ja, Entschuldigung.
00:04:49Hey!
00:04:50Hey!
00:04:51Hey!
00:04:52Hey!
00:04:53Hey!
00:04:54Hey!
00:04:55Hey!
00:04:56Hey!
00:04:57Hey!
00:04:58Hey!
00:04:59Hey!
00:05:00Hey!
00:05:01Hey!
00:05:02Hey!
00:05:03Hey!
00:05:04Hey!
00:05:05Hey!
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00:05:08Hey!
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00:05:10Hey!
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00:05:12Hey!
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00:05:14Hey!
00:05:15Hey!
00:05:16Hey!
00:05:17Hey!
00:05:18Hey!
00:05:19Hey!
00:05:23Liebe Susi Allen,
00:05:28wir alle haben uns hier versammelt, um dich zu feiern.
00:05:31Deine Schönheit,
00:05:33deine Liebreiz,
00:05:35deine ewige Jugend.
00:05:38An dieser Stelle
00:05:39möchte ich auch
00:05:40unserer hinreisenden Tochter Betty
00:05:42danken für diese Tolle Organisation
00:05:45Und unsere liebe Freundin Sofie Linzer für das ausgezeichnete Barbecue.
00:05:55Es war mir eine Ehre, für so eine außergewöhnliche Persönlichkeit wie meine liebe Freundin Susi.
00:06:02Koche ich natürlich selbst. Liebe dich.
00:06:06Übrigens, Beutel, alle Rezepte könnt ihr jetzt nachlesen in meinem neuesten Buch.
00:06:12Am Grill mit Sofie Linzer. Ein wunderbares Buch.
00:06:20Ein wunderbares Buch.
00:06:37Also, herzlichen Glückwunsch.
00:06:42Vielen Dank.
00:07:00Na, schmeckt's? Möchten Sie noch einen Nachschlag?
00:07:04Entschuldigen Sie uns, Beutel. Zuerst nerven Sie alle mit Ihrem scheiß Handy.
00:07:08Und dann fressen Sie mein Buffet leer.
00:07:13Au! Entschuldigung. Geht's wieder?
00:07:16Alles zum Besten im wilden Westen.
00:07:19Soll ich Ihnen noch was zu trinken bringen?
00:07:21Ich störe nur ungern, aber ich glaube, die Musik spielt da dran.
00:07:26Ihr Bad hängt schief.
00:07:28Danke.
00:07:31Sie haben da was.
00:07:33Hä?
00:07:35Prost!
00:07:42Prost!
00:07:50Das ist doch der Penner.
00:08:00Mein Buffet.
00:08:09Morgen.
00:08:11Einen Tomatensaft mit Salz und Pfeffer und das Bordmagazin, bitte schön.
00:08:16Ist wohl spät geworden gestern.
00:08:18Gestern?
00:08:20Gestern war der schlimmste Tag in meinem Leben.
00:08:23Wie damals, als du dich auf dem Balkon ausgesperrt hast und die Feuerwehr dich retten musste?
00:08:27Da konnte ich überhaupt nichts dafür.
00:08:30Gestern war es anders schlimm.
00:08:32Richtig schlimm.
00:08:34Was denn?
00:08:36Ich hab den Job bei der Band verloren.
00:08:38Ist nicht schlimm.
00:08:41Ich hab mich mit meinem Vater gestritten.
00:08:43Das ist schlimmer.
00:08:46Als wenn letztens beim Frühstück genau was passiert ist.
00:08:49Und?
00:09:01Wie machst du das immer?
00:09:04Weiß nicht.
00:09:10Ja, stell dir vor, Ben soll sein Partner werden.
00:09:13Was?
00:09:14Ja, Junior-Partner.
00:09:16Und darüber habt ihr gestern Nacht noch gesprochen?
00:09:18Ja.
00:09:19Das wäre sensationell.
00:09:20Hast du schon den Architekten angerufen?
00:09:22Ja, Mama, ich hab mit dem Architekten schon gesprochen.
00:09:24Okay, ich ruf dich später noch an, ja?
00:09:26Tschüss.
00:09:27Tschüss.
00:09:30Meine Mutter hat sich noch mal ziemlich über diesen Trampel gestern auf der Westernparty aufgeregt.
00:09:34Mhm, wen?
00:09:36Diesen Trampel auf der Party gestern.
00:09:38Zucker?
00:09:39Schon drin.
00:09:45Soll ich dir ein Geheimnis verraten?
00:09:47Einen Moment.
00:09:50Ja.
00:09:54Mein Vater will dich zum Partner machen.
00:10:00Ja, freust du dich denn gar nicht?
00:10:03Doch, doch, natürlich.
00:10:07Ich fände es nur toll, wenn ich das von deinem Vater persönlich erfahre und nicht über drei Ecken.
00:10:12Okay.
00:10:17Wie findest du das denn?
00:10:21Sieht hübsch aus.
00:10:22Tötlich.
00:10:24Wenn ich das in der Galerie ausstelle, kann ich sie im nächsten Monat zumachen.
00:10:28Wann denn, Schatz?
00:10:30Ich meine, Partner.
00:10:32Nach der Hochzeit.
00:10:36Nein, keine Angst.
00:10:38Ich weiß nicht wann.
00:10:40Bald bestimmt.
00:10:43Verkauft sich nicht.
00:10:46Verkauft sich nicht.
00:10:47Verkauft sich.
00:10:49Verkauft sich nicht.
00:10:52Vielleicht hätte ich mich wirklich gleich bei Papa entschuldigen sollen.
00:10:55Nein, das machst du doch immer.
00:10:57Ihr solltet euch einfach mal in Ruhe lassen.
00:10:59Am besten wir beide nicht sehen.
00:11:01Hast recht.
00:11:02Und dann soll er aufhören, dir immer diese Vorstellungsgespräche zu organisieren.
00:11:05Das hat nichts mit dir zu tun. Warum kapiert er das nicht?
00:11:07Früher hat Mama mich da immer verteidigt.
00:11:10Wenn die wüsste, dass wir so streiten.
00:11:12Wo ist denn deine Mutter jetzt?
00:11:14Da.
00:11:15Und deine Mutter hier im Haus?
00:11:17Nee, die ist tot. Kann ich mal Salz haben?
00:11:20Magst du einen Orangensaft, Bodo?
00:11:22Bruno.
00:11:23Aber gerne.
00:11:24Scheiße, Entschuldigung.
00:11:25Zu mir sagt er auch manchmal Kari.
00:11:28Stimmt auch gar nicht.
00:11:30Hallo?
00:11:31Schläft er mit dir auch?
00:11:32Nee, da ist er noch gar nicht drauf gekommen.
00:11:34Eine Sekunde bitte.
00:11:36Die Sekretärin von deinem Vater.
00:11:39Christel, guten Morgen.
00:11:41Was ist los?
00:11:44Wir haben ihren Vater in ein künstliches Koma versetzt.
00:11:47Aber er ist jetzt stabil.
00:11:49Ich würde gern noch bei ihm bleiben.
00:11:51Ja, natürlich. Die meisten Angehörigen wollen schnell wieder weg.
00:11:55Bis später.
00:12:05Es tut mir leid, Papa.
00:12:07Ich will nicht mit dir streiten.
00:12:09Aber du machst dir immer so viel Sorgen um mich.
00:12:13Ich bin noch erwachsen.
00:12:15Und das mit den Vorstellungsgesprächen, das...
00:12:35Was?
00:12:37Ja, die Firma ist pleite.
00:12:40Wir sitzen ganz schön in der Bredouille.
00:12:42Papa kann seine Kredite nicht mehr bedienen, schreiben die.
00:12:46Am 6. muss er in der Bank erscheinen.
00:12:49Das ist ja heute.
00:12:51Ja, ich weiß.
00:12:53Was machen wir denn jetzt?
00:12:55Ich dachte mal, der Firma geht es gut.
00:12:57Wie kann denn das kommen?
00:12:59Die Firma hatte im letzten halben Jahr kaum Aufträge.
00:13:01Aber das ist so weit.
00:13:03Ich? Ich habe doch überhaupt keine Ahnung.
00:13:06Dein Vater hat vor Jahren eine Vollmacht ausgestellt.
00:13:08Danach bist du seine gesetzliche Vertretung.
00:13:11Christel, auf gar keinen Fall.
00:13:13Ich kann sowas überhaupt nicht.
00:13:15Hier geht es nicht um Können.
00:13:17Du bist seine Tochter. Bitte.
00:13:19Nein.
00:13:21Doch.
00:13:23Nein.
00:13:25Frau Rasemann?
00:13:27Frau Schneider, da sind Sie ja endlich.
00:13:29Wo ist denn Ihr Vater?
00:13:31Er hat einen Herzanfall.
00:13:33Wie geht es ihm jetzt?
00:13:35Schlecht.
00:13:37Jetzt kommen Sie erst mal rein.
00:13:39Darf ich vorstellen?
00:13:41Herr Reiser, Frau Schneider.
00:13:43Herr Hallbauer, Frau Rasemann.
00:13:45Herr Kauberl.
00:13:47Sie sind doch die ...
00:13:49Klavierspielerin.
00:13:51Ja, wie bitte?
00:13:53Ach, Sie kennen sich.
00:13:55Nein, nicht wirklich.
00:13:57Lassen Sie uns jetzt endlich anfangen.
00:13:59Wenn Sie bitte Platz nehmen wollen.
00:14:05Als erstes möchte ich feststellen,
00:14:09dass Frau Katharina Schneider heute als Vertretung für ihren erkrankten Vater fungiert.
00:14:15Zweitens, wir haben eine gesetzlich vorgegebene Frist von drei Wochen.
00:14:19Der Stichtag ist also der 27. dieses Monats.
00:14:22Richtig.
00:14:24Und drittens, bevor wir uns auf ein langwieriges Insolvenzverfahren einlassen,
00:14:28haben wir als Bank uns dafür entschieden,
00:14:31der Firma zunächst einen Berater zur Seite zu stellen.
00:14:34Und das ist Herr Hallbauer.
00:14:36Ich werde die Firma überprüfen und sehen, ob sie noch zu retten ist.
00:14:41Soweit wir das bisher beurteilen konnten,
00:14:44sind keine Werte vorhanden, die veräußert werden könnten.
00:14:46Doch, mein Vater hat doch dieses Haus am Wörtsee.
00:14:49Das er schon vor drei Jahren bei seinem letzten Kreditantrag komplett beliehen hat.
00:14:53Wussten Sie das nicht?
00:14:55Doch, stimmt. Hatte ich vergessen.
00:14:57Der Kredit wurde vor vier Monaten das letzte Mal bedient.
00:15:00Sie sind doch mit den Geschäften Ihres Vaters vertraut, oder?
00:15:03Katharina, äh, Frau Schneider kennt die Firma von klein auf.
00:15:07Ja, das ist ja schön und gut, aber in solchen Fällen müssen wir die Möglichkeit prüfen,
00:15:12die Firma zu verkaufen.
00:15:13Verkaufen?
00:15:14Ja, so schnell wie möglich.
00:15:16Sie können ja nicht das Lebenswerk meines Vaters einfach verschabeln.
00:15:19Mein Kollege tut nur seine Arbeit.
00:15:22Für die Lage der Firma kann er wirklich nichts.
00:15:24Mein Vater hat vor 40 Jahren diese Firma gegründet.
00:15:26In drei Jahren geht er in Rente und dann kommen Sie hier an und...
00:15:30Beruhigen Sie sich.
00:15:31Ich habe doch gar nicht angefangen, mich aufzuregen!
00:15:43Die geben mir drei Wochen, die Firma zu retten.
00:15:46Das schaffe ich nicht. Nie.
00:15:48Wann kannst du denn wieder mit deinem Vater reden?
00:15:51Lohnt es sich überhaupt, die Firma zu retten?
00:16:03Und die Tochter hat tatsächlich überhaupt keinen Plan?
00:16:06Nee. Null.
00:16:08Tut aber so.
00:16:09Jetzt schaue ich mir den Laden erstmal an.
00:16:11Attraktiv?
00:16:13Ziemlich marode. Keinerlei Vermögenswerte.
00:16:15Mensch, ich meine die Tochter.
00:16:17Ach so.
00:16:19War auf der Westernparty, die Klavierspielerin.
00:16:21Ach nein, da würde ich ja eher die Tochter sanieren.
00:16:23Firma!
00:16:24Frank, wir sind Sie nicht in der Kanzlei.
00:16:26Hör mal, Confucius sagt, der frühe Vogel fängt den Wurm.
00:16:29Erzähl das mal Betty.
00:16:30Ja, ja, jetzt komm, komm, komm, los.
00:16:36Die Firma, das ist sein Ein und Alles.
00:16:39Du hast doch den Berater. Der muss dir helfen.
00:16:41Der? Der will alles nur ganz schnell loswerden.
00:16:44Außerdem kann ich mir so einen Berater überhaupt nicht leisten.
00:16:46Brauchst du doch gar nicht.
00:16:48Die Bank zahlt den Berater.
00:16:49Und wenn die Firma wieder flüssig ist, dann holen sie sich das Honorar zurück?
00:16:53Hast du ja alles weiß.
00:16:55Probier.
00:16:58Tiger, ich bin begeistert.
00:17:01Wie sieht der eigentlich aus?
00:17:03Wer?
00:17:04Na, der Berater.
00:17:05Das ist doch total unwichtig.
00:17:08Doof.
00:17:09Na dann.
00:17:10Und was mit dem Kuckauwa?
00:17:13Ich hab keinen Hunger.
00:17:15Katharina!
00:17:25Hallo Katharinchen.
00:17:26Ich hab dem Herrn schon alles über unsere Firma erzählt.
00:17:29Welchem Herrn?
00:17:31Berater.
00:17:33Berater?
00:17:34Ja, der Berater.
00:17:36Welchem Herrn?
00:17:37Berater.
00:17:39Oh.
00:17:40Der ist schon da?
00:17:41Ja, der ist schon da.
00:17:42Seit 47 Minuten.
00:17:46Sie pflegen wohl eine gleitende Arbeitszeit, wenn ich das richtig sehe.
00:17:51Gleitende Arbeitszeit. Das ist gut. Das gefällt mir.
00:17:58Waren wir verabredet?
00:18:00Wir sind jetzt dauerverabredet, Frau Schneider.
00:18:03Wir arbeiten zusammen.
00:18:05Sie haben gestern schon verstanden, worum es geht, oder?
00:18:07Doch, doch. Ja, klar.
00:18:08Gut.
00:18:09Dann brauche ich die Rechnungsunterlagen der letzten fünf Jahre,
00:18:12alle Lieferantenverträge, Personalakten und Mietverträge. Ja?
00:18:15Gut. Besorge ich Ihnen.
00:18:18Und wenn Sie nächstes Mal noch Bitte sagen, kriegen Sie vielleicht sogar einen Kaffee.
00:18:21Sehr gerne.
00:18:22Guten Morgen.
00:18:23Guten Morgen.
00:18:24Oh.
00:18:26Was ist denn hier schon los?
00:18:27Guten Morgen, Frau Pasemann.
00:18:29Ich hab Frau Schneider schon um die Unterlagen ab 2002 gebeten.
00:18:32Wenn Sie mir die Bitte bringen könnten.
00:18:36Ja, aber wo soll ich denn...
00:18:37Bitte.
00:18:40Ja, natürlich.
00:18:41Ich bemühe mich.
00:18:47Menschenskind.
00:18:48Meinst du, das geht jetzt so weiter?
00:18:50Keine Ahnung.
00:18:51Ich hab überhaupt keinen Plan. Das merkt er doch.
00:18:53Du musst also tun, als ob du auch die Akten studierst.
00:18:57Und wo?
00:18:58Der hat sich doch total breitgemacht an Papas Schreibtisch.
00:19:02Ja.
00:19:11Was soll das denn?
00:19:13Ich kann mich ja schlecht noch neben Sie quetschen.
00:19:23Gut, dann fangen wir mal an.
00:19:32Guten Morgen.
00:19:33Guten Morgen.
00:20:01Guten Tag.
00:20:02Mein Name ist Albert Fröhlich.
00:20:03Kann ich Ihnen irgendwie helfen?
00:20:05Nein, ich wollte mich nur vorstellen.
00:20:07Ich bin der Chef des Servicebereichs, oder wie er es früher hieß.
00:20:10Der Oberkellner.
00:20:12Herr Fröhlich.
00:20:14Festangestellt?
00:20:15Tja, klar.
00:20:23Tja, dann geh ich mal wieder.
00:20:28Ich komm mal mit.
00:20:32Der macht mich wahnsinnig.
00:20:34Der macht die ganze Zeit Häkchen.
00:20:36Was macht der da?
00:20:37Frau Pasemann?
00:20:39Mir fehlen noch diverse Abrechnungszeiträume aus dem Jahr 2003, 2004 und 2006.
00:20:44Dann müsste ich noch mal ins Archiv.
00:20:46Haben wir ein Archiv?
00:20:49Ja, seit einer Minute.
00:20:52Frau Schneider?
00:20:56Könnte ich noch die Liste mit den nächsten Veranstaltungen bekommen?
00:21:01Ja, da gibt es nicht viel.
00:21:04Die Taubenzüchter heute Abend...
00:21:06Die Jahresversammlung des alteingesessenen Münchner Taubenzüchtervereins Henriette.
00:21:13Ja, wir betreuen diese Kunden schon seit über 20 Jahren.
00:21:16Über 20 Jahre.
00:21:19Und was noch?
00:21:21Da müsste ich erst mal nachschauen.
00:21:23Ja, tun Sie das.
00:21:24Das brauche ich heute noch, inklusive Kalkulation.
00:21:26Sagen Sie, funktioniert der noch?
00:21:28Ja, klar.
00:21:29Das ist mein Computer.
00:21:30Wieso?
00:21:34Ach so.
00:21:41Es gibt gar keine anderen Aufträge, oder?
00:21:51Hier, meine Lieblingstaube Madeleine.
00:21:53Hier, meine Lieblingstaube Madeleine.
00:21:56Meine jüngste Emily hat sich großgezogen.
00:22:01Aber hallo!
00:22:02Ja, was ist mit mir?
00:22:05Stimmt irgendwas nicht?
00:22:06Irgendwas?
00:22:08Es stimmt überhaupt nichts.
00:22:10Ich meine, würdest du dich hier amüsieren?
00:22:12Wir machen das aber schon seit 20 Jahren so.
00:22:14Hat sich bisher noch keiner beschwert.
00:22:16Ich mag eh keine Tauben.
00:22:18Scheißdinger!
00:22:20Was ist das denn?
00:22:21Schnittchen.
00:22:23Ja, das sehe ich.
00:22:24Aber das sind die traurigsten Schnittchen,
00:22:26die mir im Leben untergekommen sind.
00:22:28Die fröhlichen sind ausgeflogen.
00:22:32Was gibt's denn sonst noch?
00:22:34Würstchen mit Kartoffelsalat.
00:22:35Na, da wundert mich nichts mehr.
00:22:37Dann lege ich jetzt mal meine gute Laune-Kassette ein.
00:22:39Nur aber meine Leiche, Herr Fröhlich.
00:22:41Ist schon egal.
00:22:50Ich brauche einen Schnaps.
00:22:51Nicht, dann ertrage ich das überhaupt nicht.
00:22:56Kann ich auch einen haben?
00:23:01Was machen Sie denn hier?
00:23:05Ich wollte mir den Event mal anschauen.
00:23:07Hier herrscht ja eine Bombenstimmung.
00:23:09Wir haben ja auch eben erst angefangen.
00:23:15Darf ich Ihnen einen Rat geben?
00:23:18Bitte.
00:23:21Sparen Sie sich die vergebliche Mühe
00:23:23und lassen Sie uns den Laden so schnell wie möglich verkaufen.
00:23:26Vielleicht findet sich jemand, der die Schulden übernimmt
00:23:28und noch 10.000 drauflegt.
00:23:30Gut.
00:23:31Das ist vielleicht nicht der Karneval in Rio,
00:23:33aber die Leute mögen es irgendwie.
00:23:38Außerdem wird mein Vater niemals verkaufen.
00:23:40Niemals.
00:23:42Es geht doch nicht nur um diese traurige Veranstaltung.
00:23:46Hm, Würstchen.
00:23:48Die Firma ist total marode.
00:23:49Sie tun Ihrem Vater einen Gefallen.
00:23:50Glauben Sie mir.
00:23:51Ich habe zu tun.
00:23:53Meinetwegen.
00:23:54Aber dann kommen Sie bitte morgen in mein Büro.
00:24:05Ich habe dir was mitgebracht.
00:24:08Ein Bild von Mama.
00:24:10Ach, Frau Schneider.
00:24:11Gute Nachrichten.
00:24:12Ihrem Vater geht es schon besser.
00:24:14Wir werden ihn bald aus dem künstlichen Koma holen.
00:24:17Ich habe leider keine guten Nachrichten für ihn.
00:24:19Sie müssen ihn aber schonen.
00:24:21Ich habe ein paar dringende geschäftliche Fragen an ihn.
00:24:23Auf keinen Fall.
00:24:24Er kann jetzt keine Aufregung vertragen.
00:24:26Ja?
00:24:27Gut.
00:24:38Ja, keine Ursache.
00:24:39Schönen Tag noch.
00:24:41Ja.
00:24:44Frau Schneider wäre jetzt da.
00:24:46Danke, Frau Kallmann.
00:24:47Sie soll reinkommen.
00:24:52Wollten Sie mich beeindrucken oder warum sollte ich vorbeikommen?
00:24:55Danke, dass Sie gekommen sind.
00:24:57Leider haben wir nicht viel Zeit.
00:24:58Ich muss gleich noch zur Bank und dann zum Gericht.
00:25:00Oh, hat man Sie verklagt?
00:25:02Nein, ich bin beratend tätig für eine Firma, die es auch nicht geschafft hat.
00:25:05Aha.
00:25:06Ich habe gestern einige Überstunden für Sie gemacht.
00:25:07Eine erste Analyse der Firma Schneider.
00:25:10Bitte, schlagen Sie auf.
00:25:12Also, Ihr Vater hat in den letzten Jahren keinerlei Investitionen getätigt.
00:25:15Akquise ist nicht vorhanden, die Auftragslage ist erschreckend.
00:25:18Jeder hat nur schlechte Zeiten, das kriegt man doch in den Griff.
00:25:22Erstens.
00:25:25Wir ersparen uns viel Zeit und Energie, wenn Sie uns so tun, als ob Sie den Durchblick in der Firma hätten.
00:25:30Zweitens.
00:25:32Überlassen Sie das geschäftliche mir.
00:25:34Und drittens, Sie müssen sich von Ihren Angestellten trennen.
00:25:37Bitte.
00:25:38Betriebsbedingte Entlassungen.
00:25:41Kein Geld, keine Löhne.
00:25:43Damit eins klar ist, ich werde niemandem kündigen.
00:25:46Gut, dann verkaufen Sie.
00:25:48Frau Schneider, wenn Sie die Firma wirklich retten wollen, müssen Sie Ihre Gefühle am besten vergessen.
00:25:53Fast alle Angestellten sind über 50, die kriegen doch nie mehr einen Job, das ist unverantwortlich.
00:25:58Genau das ist Gefühlsduselei.
00:26:00Was gibt es sonst noch für Möglichkeiten?
00:26:03Verkaufen.
00:26:04Nein!
00:26:05Gut, dann Aufträge akquirieren, effizient arbeiten und Zeitarbeitskräfte einstellen.
00:26:09Die willen keinen Betriebsraum, in dem man sich auseinandersetzen muss.
00:26:12Was anderes fällt Ihnen nicht ein? Sie sind doch der Berater.
00:26:17Frau Schneider, mal ganz ehrlich.
00:26:20Was können Sie, was der Firma wirklich nützt?
00:26:27Sonst noch was?
00:26:30Sie sind so...
00:26:40Ich habe einen Termin.
00:26:42Wiedersehen.
00:26:59Schön.
00:27:00So, wir machen es nochmal. Akkord halten bis zu meinem Zeichen.
00:27:04Und...
00:27:05Akkord halten bis zu meinem Zeichen.
00:27:08Und...
00:27:24Frau Schneider, mal ehrlich.
00:27:27Was können Sie, was der Firma wirklich nützt?
00:27:30Oh, Entschuldigung.
00:27:31Entschuldigung.
00:27:32Gibt es denn irgendwas, was Frau Schneider ändern kann oder ändern wird?
00:27:36Ich meine, Änderungen, die der Firma wirklich nützen.
00:27:41Dazu steht gar nichts in Ihrer Analyse, Herr Halber.
00:27:51Ist alles in Ordnung?
00:27:53Ach, ich kann meine Angestellten nicht mehr bezahlen.
00:27:57Dabei kennen die mich, seit ich so bin.
00:28:00Und der Halbauer macht Druck.
00:28:02Halbauer?
00:28:04Ja, so ein Berater.
00:28:06Und was schlägt er denn vor?
00:28:08Wer?
00:28:09So ein Berater.
00:28:12Akquirieren. Ich soll Aufträge akquirieren, aber wo sollen die denn herkommen?
00:28:17Ich habe eine Idee.
00:28:19Du wirst sehen.
00:28:21Du wirst den Drachen schon überzeugen.
00:28:24Frau Schnee, Sie müssen sich um nichts kümmern.
00:28:27Schaffen Sie das überhaupt?
00:28:28Mit Ihren Vorbereitungen bis übermorgen?
00:28:31Das ist überhaupt kein Problem. Unsere Firma arbeitet ja blitzschnell.
00:28:35Also, wir sind auch Meister im Improvisieren.
00:28:37Improvisieren?
00:28:39Frau Schneider meint die künstlerische Seite.
00:28:42Die Firma selbst arbeitet wie ein Schweizer Uhrwerk.
00:28:45Und was darf ich dann unter künstlerisch verstehen?
00:28:48Ein Motto zum Beispiel. Haben Sie schon ein Motto?
00:28:51Nein, hatten wir noch nie.
00:28:52Dann haben Sie jetzt eins.
00:28:55Aha. Und was für eins?
00:28:58Drache.
00:29:00Eine Drachenparty vielleicht für die Kinder?
00:29:09Der kann doch bestimmt was locker machen.
00:29:11Der? Der will einsparen.
00:29:13Der will euch wegrationalisieren. Der spricht von Zeitarbeitskräften.
00:29:16Was? Zeitarbeits... Das hat uns gerade noch gefehlt.
00:29:19Am Ende kommen noch so schwindelige Studenten.
00:29:21Die haben von diesem Geschäft überhaupt keine Ahnung.
00:29:23Ich will das ja auch nicht.
00:29:24Mit Verlaub, Fräulein Katharina.
00:29:26Zwischen wollen und können ist ein himmelweiter Unterschied.
00:29:29Sie haben noch sehr wenig Erfahrung in dem Gewerbe.
00:29:31Das stimmt.
00:29:33Aber ich werde mich bemühen, das verspreche ich euch.
00:29:37Wenn ihr bei dieser Kindergartenparty nicht umsonst mitmacht,
00:29:41dann schaffen wir das nicht.
00:29:45Umsonst?
00:29:47Es tut mir leid, aber da bin ich raus.
00:29:49Ich lasse mich von denen nicht ausbeuten.
00:29:55Kindergartenparty? So was hatten wir zuletzt vor 20 Jahren.
00:30:01Ihr seid das Herz der Firma. Auf euch kommt es jetzt an.
00:30:05Ihr wollt doch nicht auf der Straße stehen.
00:30:25Hallo, Herr Heilbauer.
00:30:35Tag.
00:30:37Woher wissen Sie denn, dass ich hier bin?
00:30:39Ich habe Ihre Sekretärin ausgequetscht.
00:30:41Die Arme, die muss aber lange arbeiten.
00:30:44Das lassen Sie mal meine Sorge sein.
00:30:46Was ist so wichtig?
00:30:47Ich habe mit meinen Mitarbeitern gesprochen.
00:30:50Und?
00:30:51Sie verzichten auf einen Teil ihres Gehalts.
00:30:55Gut.
00:30:57Und deswegen sind Sie jetzt hierher gekommen.
00:30:58Ja, es kommt noch viel besser.
00:31:00Sie stiften nämlich Ihre Kaffeekasse.
00:31:02Und von dem Geld kann ich die Einkäufe für den Kindergarten-Event bezahlen.
00:31:07Kindergarten-Event?
00:31:09Meine erste Akquise. Eine Kindergartenparty.
00:31:11Das ist doch super. Jetzt geht's los.
00:31:13Kindergarten? Sie meinen das wirklich ernst?
00:31:15Was passt Ihnen denn jetzt schon wieder nicht?
00:31:18Hören Sie, das sind Peanuts. Das bringt nichts.
00:31:21Besorgen Sie was Richtiges.
00:31:22Peanuts?
00:31:24Kinder sind doch keine Peanuts.
00:31:26Wenn die einen schönen Nachmittag haben und wir dafür auch noch Geld bekommen, dann ist das doch toll.
00:31:31Sie müssen ihnen die Schwarzen zahlen.
00:31:33Sie begreifen wirklich überhaupt nichts.
00:31:36Das Gleiche wollte ich Ihnen gerade sagen.
00:31:38Dann sind wir uns ja einmal einig.
00:31:40Nein, das sind wir nicht. Mann, Sie Eisklotz.
00:31:50Was war das denn?
00:31:52Nichts. Komm.
00:31:53Ich wusste gar nicht, dass du auf sowas stehst.
00:31:56Frank, das war eine Klientin. Komm jetzt.
00:31:58Ach so, ich verstehe. Die kam mir gleich so bekannt vor.
00:32:01Konfuzius sagt, Vögel, die am Morgen singen, holt abends die Katze.
00:32:05Wollen wir jetzt quatschen oder kämpfen?
00:32:07Ja, ja.
00:32:14Au!
00:32:16Mann!
00:32:18Hat aber jemand Laune, Mensch.
00:32:23Nein, nicht schon wieder.
00:32:27Verdammt!
00:32:30Hallo, Prinzessin. Alles in Ordnung?
00:32:33Ui, ui, ui. Was ist denn passiert?
00:32:36Da, diese Drecksschokolade.
00:32:40Was ist los?
00:32:46Und schau mal hier. Mama meint, da könnten wir gut einen Kamin einbauen.
00:32:50Was meinst du?
00:32:52Deine Mutter will aber nicht mit einziehen.
00:32:54Och, jetzt hab dich doch nicht so.
00:32:56Sie möchte halt einfach ein bisschen in unserem Leben teilhaben.
00:32:59Und zum Einzug machen wir ein riesengroßes Fest mit Catering und allem, was dazugehört. Ja?
00:33:09Bisschen teuer findest du nicht?
00:33:13Meine Eltern würden uns auch 500.000 zu dem Kauf dazugeben.
00:33:17Ich will kein Geld von deinen Eltern.
00:33:19Geliehen, nicht geschenkt.
00:33:20Will ich nicht.
00:33:23Okay.
00:33:26Sag mal, findest du auch, dass ich wie ein Eisklotz bin?
00:33:34Mit Schokolade ist es wie mit Männern. Auf kleiner Flamme kochen und rühren, bis sie weich werden.
00:33:39Wenn das immer so leicht wäre, Jochen.
00:33:41Was ist jetzt mit diesem Herrn, Herrn, Herr, der Berater?
00:33:46Herr Hallbauer. Ja?
00:33:48Es klumpt.
00:33:50Und mit deinem Vater?
00:33:54Ich war heute nicht im Krankenhaus, hab's einfach nicht geschafft.
00:33:58Du bist doch jetzt eine Geschäftsfrau. Da hat man Termine, man kommt zu nichts mehr.
00:34:02Ja, genau. Und das will ich überhaupt nicht.
00:34:04Katharina, ganz ehrlich, da musst du jetzt durch.
00:34:08Ach, shit. Dieses Dreckszeug wird schon wieder hart.
00:34:14Wir brauchen Bruno.
00:34:16Die Schokolade darf einfach nicht zu heiß werden.
00:34:19Und im richtigen Moment muss ein bisschen Butter rein.
00:34:22Sieht super aus, ne?
00:34:24Hallo.
00:34:26Hallo.
00:34:28Ich bräuchte noch die Steuererklärung vom letzten Jahr.
00:34:30Die hatte ich Ihnen doch schon mitgegeben.
00:34:32Tatsächlich?
00:34:34Tatsächlich.
00:34:36Tja. Und, wie läuft's?
00:34:38Bestens. Das ist übrigens der Herr Hallbauer.
00:34:41Ah.
00:34:42Das ist Herr Bruno, wie heißt'n du noch?
00:34:45Töllner. Mit O-E.
00:34:47Töllner, unser neuer Koch.
00:34:49Guten Tag.
00:34:51Was ist denn mit dem alten Koch?
00:34:53Gekündigt.
00:34:55Ach ja? Das hätte ich Ihnen gar nicht zugetraut.
00:34:57Soll ich das jetzt als Kompliment auffassen?
00:34:59Genau.
00:35:01Und tun Sie selbst den Gefallen, sorgfältig zu planen.
00:35:05Und nicht locker aus dem Handgelenk zu, wie es manchmal Ihre Art ist.
00:35:09Sonst geht der Schuss nach hinten los.
00:35:10Ich wusste, da kommt noch was.
00:35:12Neuen Tipp.
00:35:14Ja?
00:35:16Bis dann.
00:35:18Was wollten Sie denn eigentlich?
00:35:20Ich wollte nur...
00:35:22Hat sich erledigt.
00:35:30Kathrinchen, ich geh' jetzt mal zu diesem Kostümverleih und hol' die Sachen ab.
00:35:34Kommst du mit?
00:35:36Schaff' ich nicht mehr. Ich will ins Krankenhaus. Bis später.
00:35:39So.
00:35:41Beschissen. Geht mir einfach beschissen.
00:35:44Pst. Es wird schon wieder. Wirst sehen.
00:35:47Sie müssen sich jetzt aber erstmal ausruhen, Herr Schneider. Das wissen Sie ja.
00:35:50Was ist mit der Bank?
00:35:52Herr Schneider, haben wir uns verstanden? Ausruhen.
00:35:56Na, jetzt tu' mal, was die Ärztin sagt. Es ist alles in bester Ordnung.
00:36:00Ich hatte einen Herzinfarkt, keinen Gehirnschaden. Also, was ist los?
00:36:04Sie sollen hier keine Diagnosen stellen. Sie sollen auf sich Acht geben.
00:36:06Ich schau' später noch mal nach Ihnen.
00:36:15Und?
00:36:17Ich war da.
00:36:19Wo?
00:36:21Bei der Bank.
00:36:23Du! Das ist mein Ruin. Du hast doch keine Ahnung.
00:36:26Ich werde jetzt sofort dahin gehen und die Sache...
00:36:29Papa, bitte beruhige dich.
00:36:31Ich habe mit denen nichts besprochen. Kein Wort.
00:36:33Die Bank...
00:36:34Die Bank...
00:36:36hat sofort den Termin...
00:36:38auf unbestimmte Zeit verschoben.
00:36:41Und du sollst vorbeikommen, wenn's dir wieder besser geht.
00:36:45Hättest ja ruhig mal was sagen können, wie schlecht's um die Firma steht.
00:36:49Kein Mensch kann alles in sich reinfressen. Keiner.
00:36:52Da hat's gepiept.
00:36:54Sie müssen jetzt gehen. Sofort, bitte.
00:36:58Papa, ich komm' morgen Abend noch mal vorbei.
00:37:00Und wenn Sie nicht gestorben sind, dann leben Sie noch heute.
00:37:04Bitte noch einmal die Steaks. Das war so toll.
00:37:08Nein, nein.
00:37:10Wie haben Sie die Steaks nur so hingekriegt? Die schmecken so zart.
00:37:14Sie müssen das Fleisch nur übernachten in der Marinade.
00:37:17Da ist eine Alufolie drüber und fertig.
00:37:19Das ist ganz einfach.
00:37:21Ja, gerne. Natürlich.
00:37:23Dann rufe ich Sie an.
00:37:25Dankeschön.
00:37:27Sind Sie hier die Chefin?
00:37:28Ja.
00:37:30Und Sie sind der Koch?
00:37:32Ja. Wollen Sie noch was?
00:37:34Nein, danke.
00:37:36Was für ein Kartoffelsalat?
00:37:38Dinosalat mit Gemüse.
00:37:40Und das hier sind die Reste einer Bohnensuppe.
00:37:43Krötensuppe.
00:37:45Alles bio, total gesund und lecker.
00:37:47Rogalinski, Gewerbeaufsicht. Kann ich mal Ihre Gesundheitszeugnisse sehen?
00:37:52Oh, ich wusste gar nicht, dass man sowas braucht.
00:37:56Und die Arbeitspapiere?
00:37:58Arbeitspapiere, da sind wir noch gar nicht dazugekommen.
00:38:01Aber natürlich bezahle ich Ihnen.
00:38:03Schwarzarbeit.
00:38:05Ihren Ausweis bitte.
00:38:07Den habe ich jetzt auch nicht dabei.
00:38:09Sie und Ihre Mitarbeiter kommen jetzt mal mit zum Polizeirevier.
00:38:14Zur Feststellung der Personalien.
00:38:16Ja?
00:38:23Frau Wegener, Sie sind wirklich ein Schatz.
00:38:25Ja, Zimmer 409, Station 5.
00:38:29Gut. Vielen, vielen Dank. Tschüss.
00:38:37Mensch, den Kindern hat unser Essen geschmeckt.
00:38:40Bruno, und den Muttis hat's auch gefallen.
00:38:43Du kannst ja noch mal umsatteln.
00:38:45Ich bin doch schon vergeben.
00:38:47So, das war's.
00:38:49Das Verfahren wird gegen ein geringes Bußgeld eingestellt.
00:38:51Sie können alle gehen.
00:38:53Allerdings müssen Sie morgen zum Gesundheitsamt.
00:38:56Vielen, vielen Dank.
00:38:58Tschüss.
00:39:00Danke.
00:39:02Tschau.
00:39:04Entschuldige dich, Peggy.
00:39:08Ich wollte mich noch bei Ihnen entschuldigen.
00:39:11Ja.
00:39:13Es wundert mich überhaupt nicht, dass es so weit gekommen ist.
00:39:16Immer alles schnell, schnell.
00:39:18Man muss die Dinge organisieren.
00:39:19Habe ich doch.
00:39:21Es gehört aber auch zu Ihren Aufgaben, dass man sich erkundigt,
00:39:23welche gesetzlichen Bedingungen zu erfüllen sind.
00:39:25Und wenn man's nicht weiß, muss man fragen.
00:39:27Im Zweifelsfall mich.
00:39:29Gut, das mache ich beim nächsten Mal.
00:39:31Und jetzt will ich Sie nicht länger aufhalten.
00:39:42Kommen Sie, ich fahre Sie nach Hause.
00:39:44In dem Aufzug können Sie ja nicht auf die Straße.
00:39:46Gefall ich Ihnen etwa nicht?
00:39:47So habe ich das nicht gemeint.
00:39:49Mein Auto steht da hinten, der große.
00:39:51Gut.
00:39:56Entschuldigung.
00:39:59Bin ich hier richtig bei Hubert Schneider?
00:40:02Ja.
00:40:04Solange Sie nicht mit dieser Ärztin im Bunde sind
00:40:07und den anderen Quacksalbern.
00:40:09Sehe ich so aus?
00:40:13Aber das ist die Aufgabe, die wir heute kontrollieren müssen.
00:40:15Dem hat sicher jemand einen Tipp gegeben.
00:40:18An solche Zufälle glaube ich nicht.
00:40:20Kurt.
00:40:22Der ehemalige Koch.
00:40:24Kann sein.
00:40:26Aber vergessen Sie es.
00:40:28So ein Schwein.
00:40:32Mann!
00:40:34Das war knapp.
00:40:37Haben Sie gesehen? Einfach so rüber.
00:40:39Zack. Ja?
00:40:43Alles in Ordnung?
00:40:45Ja.
00:40:51Was ist denn?
00:40:56Wollen Sie noch spazieren gehen?
00:41:05Das war genau die gleiche Situation wie damals.
00:41:09Meine Mutter wollte noch ausweichen.
00:41:12Und dann haben wir uns überschlagen und ...
00:41:15... kam von der Fahrbahn ab.
00:41:17Plötzlich war es tot und still.
00:41:20Seitdem bin ich wirklich eine schlechte Beifahrerin.
00:41:26Wann war denn das?
00:41:29Das ist jetzt zwölf Jahre her.
00:41:33Seitdem ist irgendwie alles anders.
00:41:36Mein Vater, der ...
00:41:38Ich bin eben sein einziges Kind.
00:41:42Und ...
00:41:44... leben Ihre Eltern noch?
00:41:46Ja.
00:41:48Und haben Sie Kinder?
00:41:50Nein.
00:41:52Und wollen Sie mal welche?
00:41:55Nein. Das heißt ...
00:41:58... ich glaube nicht, nein.
00:42:03Ach, ist das schön hier.
00:42:06Das ist mein absoluter Lieblingsort.
00:42:09Hier kann man bald Schlitts zu laufen.
00:42:14Haben Sie denn auch einen Lieblingsort?
00:42:17Nein. Ich glaube nicht.
00:42:19Ist aber schade.
00:42:21Und ...
00:42:23... einen Lieblingsfilm?
00:42:26Keine Ahnung.
00:42:27Lieblingsfarbe?
00:42:28Rot.
00:42:29Oh.
00:42:31Nein. Grün.
00:42:34Was denn?
00:42:38Grün wie diese Saurier-Strumpfhosen.
00:42:44Ja, das hätten Sie jetzt nicht gedacht,
00:42:46dass so ein Eislotz auch mal lachen kann.
00:42:49Stimmt. Ich habe Sie noch nie lachen sehen.
00:42:53Ich bin Ben.
00:42:55Katharina.
00:43:01Langsam wird es kühler.
00:43:03Wollen wir ...
00:43:04Ja.
00:43:14She loves me.
00:43:15Yesterday.
00:43:16Hey Jude.
00:43:18Ich war nie ein Beatles-Fan.
00:43:20Ich mochte immer Mick Jagger.
00:43:23Katharina macht mit uns vielleicht Angie.
00:43:27Kann ich noch ein bisschen was von dem Arbeitskrieg?
00:43:30Ja, klar.
00:43:34Krankenhausessen schmeckt immer nach Einsamkeit.
00:43:37Einfach ungenießbar.
00:43:38Bitte.
00:43:39Danke.
00:43:40Ich verstehe nicht, warum Sie in diesem alten ...
00:43:43äh ...
00:43:45Seniorenstift sind ...
00:43:47Sie sind doch noch dauerfrisch.
00:43:49Danke.
00:43:50Aber gerade deshalb.
00:43:52Ich will ja nicht den ersten Herzinfarkt abwarten.
00:43:56Keine 10 Pferde brächten mich dahin.
00:44:02Sie sind ja nicht der einzige Mensch, der so ein Herzinfarkt hat.
00:44:06Sie sind genauso, wie ich Sie mir vorgestellt habe.
00:44:11Ein Grantler.
00:44:15So habe ich es doch gar nicht gemeint.
00:44:19Vielleicht sollten Sie auf Ihre alten Tage noch lernen,
00:44:22zu sagen, was Sie meinen.
00:44:24Tja, ob ich das ohne Hilfe schaffe?
00:44:27Erstmal kann Katharina Hilfe brauchen.
00:44:30Ihre Firma fordert Sie ganz schön.
00:44:32Sie können mir das ruhig glauben.
00:44:33Aber ich habe ein Auge auf Sie.
00:44:35Meine Tochter soll alleine auf sich aufpassen.
00:44:38Ja.
00:44:39Und auf die Firma.
00:44:44Möchten Sie noch was Süßes?
00:45:04Großartig.
00:45:06Eins noch, bitte.
00:45:08Gut.
00:45:10Hast du wenigstens ein Lieblingslied?
00:45:15Ich habe eins.
00:45:24I need no job I hate
00:45:26I need no job I hate
00:45:32From nine o'clock to eight
00:45:36I don't miss husband, house and dog
00:45:41Just a little frog
00:45:45To kiss me
00:45:50I don't need house and girl
00:45:57Das waren wirklich schöne Abende mit dir.
00:46:03Und dir.
00:46:11Fand ich auch.
00:46:16Hatte ich schon lange nicht mehr so...
00:46:19Was?
00:46:22Einfach so.
00:46:24Gute Nacht.
00:46:26Schlaf gut.
00:46:54Ben?
00:46:56Soll ich deinen Anzug mit in die Reinigung geben lassen?
00:46:59Roschina kommt heute.
00:47:24Ja, mit Ben.
00:47:26Oh la la, seid ihr schon beim Du?
00:47:29Ben?
00:47:30Ihr Blödmänner.
00:47:32Ich verstehe mich mit dem einfach langsam besser.
00:47:35Und Bruno, wenn du ihm das nächste Mal nicht die Hand wie ein Schnitzel zerquetschen könntest.
00:47:39Ist er so sensibel?
00:47:41Jetzt war ich, ich wusste das.
00:47:43Weißt du denn, ob er verheiratet ist und eine Freundin hat?
00:47:46Hat er nicht.
00:47:48100 Prozent, ich denke.
00:47:49Außerdem spürt eine Frau sowas.
00:47:51Ja, schau mich nicht so an.
00:47:53Ich will überhaupt nichts von dem.
00:48:04Sag mal, was hast du gestern Abend eigentlich noch gemacht?
00:48:08Oh, ich hatte schöne Reihen mit einer Klientin, Frau Schneider.
00:48:11Und?
00:48:13Und?
00:48:15Und?
00:48:16Oh, ich hatte schöne Reihen mit einer Klientin, Frau Schneider.
00:48:19Die mit der Kettering-Firma, von der hab ich dir doch erzählt.
00:48:22Kann mich nicht erinnern.
00:48:24Musste sie von der Polizeiwache abholen und so weiter.
00:48:27Totales Chaos.
00:48:29Und das hat so lange gedauert?
00:48:31Ewig.
00:48:33Ich hoffe, ich hab dich nicht geweckt, als ich nach Hause kam.
00:48:35Nein, ich hab nichts gemerkt.
00:48:47Wo find ich die Frau Schneider?
00:48:49Da oben.
00:48:51So.
00:48:58Frau Schneider?
00:49:00Hallo.
00:49:02Sie sind es?
00:49:04Na wunderbar.
00:49:06Na, da brauch ich mich überhaupt keine Sorgen zu machen.
00:49:10Bitte, was wollen Sie denn?
00:49:12Sie wollen sich wirklich verabschieden.
00:49:13Bitte, was wollen Sie denn?
00:49:15Sie wollen sich wirklich für das Pausenkettering in der Oper bewerben?
00:49:18Ja, woher wissen Sie das?
00:49:20Wenn irgendein Hunderl in meinem Revier wildert, dann war sie das.
00:49:25Das war eine öffentliche Ausschreibung, also bitte, wo ist das Problem?
00:49:28Geh bitte, sind Sie wirklich so naiv?
00:49:30Das war doch nur pro forma.
00:49:32Sie können mir nicht verbieten, mich zu bewerben, wo ich will.
00:49:34Natürlich nicht.
00:49:36Aber es gibt eine andere Möglichkeit.
00:49:40Wollen Sie mir drohen, Frau Linzer?
00:49:41Vielleicht.
00:49:47Bitteschön.
00:49:49Bitte.
00:49:51Bitteschön.
00:49:56Können Sie nicht aufpassen?
00:50:02Linzer.
00:50:04Servus, Beutel.
00:50:06Pass auf, ich brauche einen Termin in der Kanzlei.
00:50:08Nein, nein, nein, nicht morgen.
00:50:09Gleich.
00:50:11Hast du verstanden, Beutel?
00:50:14Es hat richtig Spaß gemacht mit deinem Vater.
00:50:17Zweieinhalb Stunden bin ich geblieben.
00:50:20Und was hat er gesagt?
00:50:23Über das Leben haben wir geredet.
00:50:26Und über die Liebe.
00:50:29Mit meinem Vater?
00:50:31Der redet doch sonst nicht viel.
00:50:33Er ist recht schnell aufgetaut.
00:50:35Aber warum ich eigentlich gekommen bin?
00:50:38Was würdest du davon halten,
00:50:40die Feier einer Abiturklasse auszurichten?
00:50:43Was mögen denn Teenager so?
00:50:45Nein, nein, nein.
00:50:47Es ist das 40. Klassentreffen meines Jahrgangs.
00:50:50Wir wollen mal wieder so richtig feiern.
00:50:53Mit Musik und Tanz und Buffet.
00:50:56Frau Wigner, ich schmeiße Ihnen das Fest Ihres Lebens.
00:50:59Ja, davon gehe ich aus.
00:51:01Grüß dich, Ben.
00:51:03Sophie.
00:51:05Nimm Platz. Wir brauchen nicht lange.
00:51:11Es geht um diese kleine Catering-Firma,
00:51:14um die du dich gerade kümmerst.
00:51:16Die Arbeit kannst du dir sparen.
00:51:18Ich kaufe sie.
00:51:21Du machst was?
00:51:23Ich werde diese Firma kaufen.
00:51:25Und was ist das?
00:51:27Das ist meine eigene Firma.
00:51:28Und was ist das?
00:51:30Ich werde diese Firma kaufen.
00:51:32Aber die Firma hat doch gar kein Potenzial.
00:51:34Was willst du denn damit?
00:51:36Man kann die Konkurrenz nicht früh genug ausschalten.
00:51:39Nicht, dass sie uns noch mehr zum Einstürzen bringt.
00:51:42Du erkennst den Frosch wirklich schon,
00:51:44wenn er noch eine Kräulquappe ist.
00:51:46Gut, was habe ich falsch gemacht?
00:51:48Du erzählst mir alles sei in bester Ordnung
00:51:51und hinter meinem Rücken ...
00:51:53Was hätte ich denn tun sollen?
00:51:55In zwei Wochen ist dieser Bank-Termin.
00:51:56Du ruinierst mich.
00:51:58Du spielst mit meiner Existenz.
00:52:00Ich spiele? Ich spiele überhaupt nicht.
00:52:02Ich reiße mir gerade alle Beine für dich aus, Papa.
00:52:04Du hast doch keine Ahnung vom Geschäft.
00:52:06Ich habe mir das nicht ausgesucht.
00:52:08Aber ich mache das jetzt.
00:52:10Und du, du musst mir vielleicht einfach nur mal vertrauen.
00:52:12Hast du jemals in deinem Leben etwas erfolgreich zu Ende gebracht?
00:52:21Vergiss deine Tabletten nicht.
00:52:27Tiefer, tiefer, tiefer.
00:52:29Mehr, mehr, mehr. Ja.
00:52:31Noch ein Stück. Stopp!
00:52:33Ach, das sieht fantastisch hier aus.
00:52:36Ich wusste es. Gefällt es dir auch?
00:52:38Ja.
00:52:41Jetzt geh doch mal ran.
00:52:49Nicht so wichtig.
00:52:51Oh, ich muss zum Pfleger.
00:52:53Ich wette, der hat Verspätung.
00:52:55In Düsseldorf ist das immer so.
00:52:57Ja.
00:53:03Hallbauer?
00:53:05Hallo, ich bin's, Katharina.
00:53:07Grüße Sie.
00:53:09Ich habe im Moment keine Zeit.
00:53:11Können Sie mich später noch mal anrufen?
00:53:13Ja, ja, klar.
00:53:15Ich... Wieso denn jetzt eigentlich Sie?
00:53:17Ja.
00:53:19Ich... Ich wollte dich einfach mal hören.
00:53:22Mir geht's nicht so gut.
00:53:28Was war das denn?
00:53:32Ben?
00:53:34Eine Klientin.
00:53:36Lass mich raten. Catering?
00:53:38Ja.
00:53:40Schon wieder Schwierigkeiten?
00:53:42Genau.
00:53:47Ich muss mir aber keine Sorgen um dich machen, oder?
00:53:49Natürlich nicht. Wieso?
00:53:51Soll ich dich gleich zum Flughafen fahren?
00:53:54Nein, danke. Ich nehme ein Taxi.
00:54:04Und wenn wir uns nächste Woche wiedersehen, dann...
00:54:08Ja, dann...
00:54:11Was?
00:54:13Dann machen wir ein romantisches Abendessen.
00:54:16Nur für uns.
00:54:17Ja.
00:54:40Hallo.
00:54:47Hallo.
00:54:50Was ist das denn?
00:54:52Ein neuer Auftrag.
00:54:54Ein neuer Auftrag?
00:54:56Sehr hervorragend. Wann?
00:54:58In einer Woche.
00:55:00Entschuldige wegen diesem Anruf heute Nachmittag.
00:55:03Nein, nein. Mir tut es leid.
00:55:06Ich wollte dich nicht stören.
00:55:08Katharina.
00:55:10Ich muss dir was erzählen.
00:55:12Du hattest bestimmt wichtige Klienten.
00:55:14Ja, ja. Klienten, ja.
00:55:16Sophie Linzer war heute da.
00:55:19Wann?
00:55:21Heute Vormittag. Sie hat mich bedroht.
00:55:23Ich würde in ihrer Domäne wildern.
00:55:25Blöde Kuh. Kann die mir gefährlich werden?
00:55:27Ich meine, du kennst sie doch.
00:55:29Nein, nein.
00:55:31Mach dir keine Sorgen. Ich werde mit ihr reden.
00:55:33Danke.
00:55:36Ja.
00:55:38Dass das Leben immer so kompliziert sein muss.
00:55:41Wie meinst du?
00:55:43Nur so.
00:55:46Stimmt.
00:55:54Aber sie hat mich angelogen.
00:55:56Herrgott. Sie hätten an ihrer Stelle genau das Gleiche gemacht.
00:55:59Nie im Leben.
00:56:01Ach was.
00:56:04Jetzt seien Sie doch nicht päpstlicher als der Papst.
00:56:07Sie hat sie doch nur schonen wollen.
00:56:09Und überhaupt.
00:56:11Das Einzige, was zählt, ist Katharinas guter Wille.
00:56:13Das schafft sie doch nie.
00:56:15Woher wollen Sie denn das wissen?
00:56:17Ich bin ihr Vater.
00:56:19Umso trauriger für sie, dass sie ihre Tochter nicht besser kennen.
00:56:24Und nur zur Erinnerung, Herr Schneider.
00:56:28Sie haben die Firma runtergewirtschaftet.
00:56:31Nicht Katharina.
00:56:33Das stelle ich mir aber nicht schön vor.
00:56:36Immer mit dem Scheitern und den Sorgen anderer Menschen
00:56:39beschäftigt zu sein.
00:56:41Das macht doch nicht glücklich.
00:56:43Darum geht es nicht. Das ist mein Beruf.
00:56:46Worum geht es denn im Leben?
00:56:48Dass man glücklich ist, oder?
00:56:51Ich bin glücklich.
00:56:53Mein Job, meine ...
00:56:55Das glaube ich dir nicht.
00:56:57Ich bin glücklich.
00:56:59Ich bin glücklich.
00:57:00Mein Job, meine ...
00:57:02Das glaube ich dir nicht.
00:57:06Was ist los?
00:57:08Es ist nichts.
00:57:10Was?
00:57:12Hat sich erledigt. Ehrlich.
00:57:14Gut.
00:57:16Aber irgendwas hast du.
00:57:21Mir geht es heute nicht so gut.
00:57:25Gibt es ein Problem?
00:57:30Alles gut.
00:58:01Es war wirklich ein sehr schöner Abend.
00:58:06Wann sehen wir uns wieder?
00:58:08Ich bin jetzt erst mal auf Geschäftsreise.
00:58:11Oh.
00:58:13China.
00:58:15Schade.
00:58:18Ich habe gar keine Lust zu fliegen.
00:58:21Ich habe keine Lust.
00:58:23Ich habe keine Lust.
00:58:25Ich habe keine Lust.
00:58:27Ich habe keine Lust.
00:58:28Ich habe keine Lust.
00:58:32Aber ich bin in einer Woche wieder da.
00:58:35Und du kommst zu unserer großen Veranstaltung.
00:58:38Ja.
00:58:40Klar.
00:58:42Ich rufe dich aus China mal an.
00:58:44Gut.
00:58:47Schlaf gut.
00:58:58Danke.
00:59:29Schlaf gut.
00:59:34Schlaf gut.
00:59:43Schlaf gut.
00:59:45Schlaf gut.
00:59:58Jetzt geben Sie sich doch einen Ruck.
01:00:00Ja.
01:00:01Den Kuchen zu essen, da muss ich mir einen Ruck geben.
01:00:03Das ist schlimm.
01:00:04Herr Schneider.
01:00:17Prost.
01:00:18Prost.
01:00:19Prost.
01:00:20Prost.
01:00:21Prost.
01:00:22Prost.
01:00:23Prost.
01:00:24Prost.
01:00:25Prost.
01:00:26Prost.
01:00:27Prost.
01:00:28Prost.
01:00:30Prost.
01:00:35Meine Katharina.
01:00:36Es geht los, die ersten Gäste kommen.
01:00:39Und der Heilbaumer der wird bestimmt auch noch auftauchen.
01:00:57Oh, was für ein Kopf, ey!
01:00:59So was Schönes habe ich seit meiner Jugend nicht mehr gesehen.
01:01:02Also vor drei Jahren.
01:01:03Ach, Sie alte Charmeur.
01:01:06Damals hast du die Dinger weggegibt wie nix.
01:01:10Guck mal, da kommt die.
01:01:12Immer noch ein schöner Mann.
01:01:27Und als eure alte Klassensprecherin möchte ich mich nochmal bedanken, dass ihr alle hier seid.
01:01:38Lasst uns anstoßen.
01:01:40Auf das Dolce Vita.
01:01:45Auf das süße Leben.
01:01:47Auf die Gesundheit.
01:01:49Und wie meine Enkel sagen würden, auf eine Echtung.
01:01:53Hallo, hier ist Katharina.
01:01:55Na, zurück aus China?
01:01:57Ja, ja.
01:01:59Kommst du noch vorbei zu unserer Veranstaltung?
01:02:01Hier ist schon der Teufel los.
01:02:03Du, ich schaff das heute nicht mehr.
01:02:05Zu viel Arbeit.
01:02:07Schade.
01:02:08Ja, es tut mir leid.
01:02:10China war die Hölle, der totale Stress.
01:02:12Verstehe.
01:02:13Und morgen am Abend?
01:02:15Nein, morgen Abend habe ich schon einen Geschäftstermin.
01:02:20Aber übermorgen, in der Firma.
01:02:23In der Firma, gut.
01:02:25Gut, genau.
01:02:27Bis dann.
01:02:38Sag mal, wo bleibt denn Ben?
01:02:39Der schafft's nicht mehr.
01:02:43Nicht so schlimm.
01:02:44Habe ich mich wohl mal wieder geirrt?
01:02:53Mama?
01:02:54Ja?
01:02:55Hallo.
01:02:56Weißt du eigentlich, wie spät es ist?
01:02:58Ja, ich weiß, wie spät es ist.
01:03:00Aber ich brauche einen Ratschlag.
01:03:10Gestatten Sie, Sommer mein Name.
01:03:12Ein herrliches Fest.
01:03:14Ich habe mich lange nicht so köstlich amüsiert.
01:03:16Und meine Partnerin hier, ganz bezahlt.
01:03:20Hat Ihnen schon mal jemand gesagt,
01:03:22dass Sie aussehen wie die junge Betty Davis?
01:03:24Ach, Sommer.
01:03:26Tolles Partner.
01:03:33Oh.
01:03:34Das kriegen wir wieder im Griff.
01:03:36Frau Fröhlich, schauen Sie bitte mal nach den Sicherungen
01:03:38und stellen Sie Kerzen auf.
01:03:40Jetzt wird es romantisch.
01:03:42Das ist aber schön.
01:04:12Herr Schneider.
01:04:36Na, gefällt's Ihnen?
01:04:39Kommen Sie doch rüber.
01:04:41Tanzen.
01:04:43Nein, ich...
01:04:47Nein, das ist Katharinas Abend.
01:04:49Und ich...
01:04:53Nein, das passt nicht.
01:04:57Wiedersehen.
01:05:03Dieser Mann kann führen.
01:05:06Dieser Mann kann führen.
01:05:08Der hat Rhythmus im Blut.
01:05:10Und Macht auf der Karte.
01:05:14Dr. Sommer, Vorsitzender des Apothekerverbundes.
01:05:17Unsere Veranstaltung gestern hat ihm gefallen.
01:05:19Du hast ihm gefallen?
01:05:21Ja. Und du, Kathrinchen.
01:05:23Du auch.
01:05:25Der ist mir viel zu alt.
01:05:27Du sollst ihn ja nicht heiraten.
01:05:29Nur ein Konzept entwickeln.
01:05:31Bis morgen.
01:05:34Firma Schneider Party Service?
01:05:36Ja, gerne.
01:05:38Einen Moment, bitte.
01:05:40Schneider?
01:05:42Ja.
01:05:44Ja, natürlich haben wir da Interesse.
01:05:46Aha.
01:05:48Da muss ich jetzt mal nachsehen.
01:05:50Moment.
01:05:54Doch, das lässt sich einrichten.
01:05:57Um 19 Uhr, gut.
01:05:59Bis dann. Wiederhören.
01:06:02Noch ein Auftrag.
01:06:04Das wird ja immer besser.
01:06:06Eine Galeristin.
01:06:08Lädt mich zu ihrer Vernissage ein.
01:06:10Klang mit? Willst du einen Kaffee?
01:06:12Da wird der Herr Hallbauer aber Augen machen.
01:06:14Wenn er sich überhaupt noch dafür interessiert.
01:06:16Es ist ja alles beeindruckend.
01:06:18Und das hier soll jetzt was darstellen?
01:06:20Das Geflecht des Miteinanders aller Menschen auf der Welt.
01:06:22Aber letztlich ist jeder noch dem Einzigen.
01:06:24Ben.
01:06:26Halle.
01:06:28Ich dachte, du hast einen Geschäftstermin.
01:06:31Ja.
01:06:33Lass uns hier verschwinden.
01:06:35Warum flüsterst du? Was ist denn los?
01:06:37Erzähl ich dir alles draußen.
01:06:39Hey, ich hab hier auch was geschäftlich zu erledigen.
01:06:41Verzeihung.
01:06:43Betty Reiser. Wir hatten heute Morgen miteinander telefoniert.
01:06:45Das freut mich. Das freut mich sogar sehr.
01:06:47Schön haben Sie es hier.
01:06:49Ach, und das Catering macht heute bei Ihnen Sophie Linzer?
01:06:51Ja, schon immer.
01:06:53Ben, bist du so lieb und holst uns einen Sekt?
01:06:56Schatz? Sekt?
01:06:58Was ist denn?
01:07:02Verstehe.
01:07:06Das hat sich dann wohl erledigt.
01:07:08Ja, das tut mir leid.
01:07:10Aber Frau Linzer hat mir eben erst erzählt,
01:07:12dass sie ihre Firma kaufen wird.
01:07:14Bitte?
01:07:16Aber davon hast du doch gewusst.
01:07:18Hast du ihr etwa noch nichts davon erzählt?
01:07:22Nein.
01:07:25Nein.
01:07:38Katharina, ich wollte dir das die ganze Zeit sagen.
01:07:40Hau ab! Lass mich in Ruhe!
01:07:42Wie konnte ich so dämlich sein, auf dich reinzufallen?
01:07:44Bitte.
01:07:46Geh! Geh rein! Geh zu ihr!
01:07:49Ich will dich nie wiedersehen.
01:07:55Das war Mamas Idee,
01:07:57als ich sie auf die Vernissage einlade.
01:08:02Habe ich mir schon gedacht.
01:08:06Ben, ich liebe dich.
01:08:14Es tut mir leid.
01:08:18Warum?
01:08:20Ich habe mich nicht gewünscht.
01:08:23Warum?
01:08:25Ich meine, wir haben doch so ein schönes Leben.
01:08:32Ich kann einfach nicht mehr.
01:08:34Bette, du bist eine tolle Frau.
01:08:36Ich brauche keine Almosen.
01:08:46Hast du mit ihr geschlafen?
01:08:49Nein.
01:08:52Darum geht es aber auch gar nicht.
01:08:55Sie will sowieso nichts mehr von mir, wissen Sie.
01:08:58Recht hat sie.
01:09:06Du ziehst aus.
01:09:18So ein Schuftel. Ich weiß.
01:09:26Sollen Brunnen und ich ...
01:09:28Ich meine, wir können ihn nachts auf der Straße vermöbeln.
01:09:30Nein.
01:09:32Das hat er überhaupt nicht verdient.
01:09:36Der ist für mich eh gestorben.
01:09:38Na, hoffentlich.
01:09:48Bis später.
01:10:04Ein bisschen später, Schneider.
01:10:18Hallo.
01:10:20Weiß deine Ärztin, dass du hier bist?
01:10:22Nein.
01:10:24Sie hat mich heimlich davon gestohlen.
01:10:28Du siehst aber nicht gerade gut aus.
01:10:30Du auch nicht.
01:10:32Du gehörst ins Krankenhaus.
01:10:40Ich weiß, ich bin nicht immer einfach.
01:10:42Das stimmt.
01:10:44Katharina,
01:10:46ich möchte dir was sagen.
01:10:50Du bist das Wichtigste,
01:10:52was ich habe in meinem Leben.
01:10:56Und ich bin stolz auf dich.
01:10:58Wie du hier den Laden schmeißt,
01:11:00das hätte ich dir nie zugetraut.
01:11:04Papa,
01:11:06ich bin gar nicht
01:11:08wegen dir so fertig.
01:11:10Ach.
01:11:12Wieder wegen einem Mann.
01:11:14Ja.
01:11:18Wieder weil ein Mann.
01:11:22Ich bin echt selber schuld.
01:11:26Das sagst du doch nur,
01:11:28weil du nicht mehr einen noch ausweist.
01:11:36Katharina, du musst nicht für mich
01:11:38die Sachen aus dem Dreck ziehen.
01:11:42Doch.
01:11:44Sophie Linzer will die Firma kaufen.
01:11:46Sophie Linzer?
01:11:50Wir können uns doch nicht unterkriegen lassen, oder?
01:11:52Nein.
01:11:54Lassen wir nicht.
01:12:02Und?
01:12:04Was? Und?
01:12:06Alles Bestens.
01:12:08Aha.
01:12:10Schön.
01:12:12Wenn sie will,
01:12:14überschreibe ich Katharina die Firma.
01:12:16Herr Schneider,
01:12:18und wenn ihre Tochter nicht will?
01:12:20Dann
01:12:24meine Tochter wird das machen,
01:12:26was für sie richtig ist.
01:12:32Und wir beide?
01:12:36Steig ein, Hubert.
01:12:48Katharina!
01:12:50Woher weisst du, dass ich hier bin?
01:12:52Ich hab deine Sekretärin ausgequetscht.
01:12:54Katharina, wir müssen reden.
01:12:56Lass mich in Ruhe!
01:12:58Macht es dir Spass, mich so zu verraten?
01:13:00Ich hab dich nicht verraten.
01:13:02Ach, was denn?
01:13:04Erst küsst du mich,
01:13:06dann erzählst du mir nichts von deiner Freundin
01:13:08und dann versuchst du hinter meinem Rücken
01:13:10die Firma an diese Zicke zu verramschen.
01:13:12Wenn das kein Verrat ist, ha?
01:13:14Ich kann dir alles erklären.
01:13:16Gut, dann fang mal an damit.
01:13:18Ich...
01:13:20Oh, dein Lieblingswort.
01:13:22Weißt du was?
01:13:24Die Firma geht dich überhaupt nichts mehr an.
01:13:26Es geht mir nicht um die Firma.
01:13:28Es geht um uns.
01:13:30Uns? Uns gab es nie.
01:13:32Lass mich in Ruhe!
01:13:34Lebe du dein kleines, beschissenes Leben weiter,
01:13:36aber ohne mich!
01:13:38Da sitzt sie ja.
01:13:40Alles in Ordnung mit Ihnen?
01:13:42Ja, ja, alles gut.
01:13:44Gut, so Frau Schneider, dann legen Sie mal los.
01:13:46Was haben Sie sich für uns ausgedacht?
01:13:48Herr Rhein?
01:13:54Guten Tag, Sven.
01:13:56Ich bin auf dem Laufenden.
01:13:58Ist es noch zu kicken?
01:14:02Nein.
01:14:04Hm.
01:14:06Du bist einer meiner besten Männer.
01:14:08Ich möchte dich nicht verlieren.
01:14:10Dieter, ich muss dir leider sagen, dass...
01:14:12Die Catering-Sache machst du nicht weiter.
01:14:14Ich habe ab heute den Kollegen Beutel draufgesetzt.
01:14:16Und das mit dem Partner?
01:14:18Das müssen wir natürlich verschieben,
01:14:20bis sich die Wogen geklettert haben.
01:14:24Dieter, ich werde hier nicht weiter arbeiten.
01:14:28Ich kündige.
01:14:32Das erlaube ich nicht.
01:14:34So einen Schock wie hier
01:14:36bekommst du nie wieder.
01:14:40Ich weiß.
01:14:44Aber ich habe mich entschieden.
01:14:48Das ist doch lächerlich.
01:14:50Was willst du denn dann machen?
01:14:58Tolle Präsentation.
01:15:00Fantasievoll, Frau Schneider.
01:15:02Sehr originell.
01:15:04Ich werde das mit dem Vorstand gleich besprechen
01:15:06und gebe Ihnen morgen Bescheid.
01:15:08Vielen Dank.
01:15:10Kommen Sie gut nach Hause.
01:15:12Und grüßen Sie Christel.
01:15:14Das mache ich.
01:15:16Tschüss.
01:15:18Ja.
01:15:20Ja, doch, doch.
01:15:22Da sind Sie hier richtig.
01:15:24Womit geht es denn?
01:15:26Ja, das ist ja großartig.
01:15:28Ja, Frau Schneider ist im Moment leider nicht da,
01:15:30Herr Dr. Sommer.
01:15:32Aber wenn ich Ihnen helfen kann...
01:15:34Guten Morgen.
01:15:36Stell dir vor...
01:15:38Der Sommer will heute noch anrufen.
01:15:40Wir haben gute Chancen.
01:15:42Mensch, Katrinchen, das wäre doch die Rettung.
01:15:44Dann sind wir diese Beraterhorden endlich los.
01:15:46Was meinst du denn damit?
01:15:48Das ist doch nur einer.
01:15:50Na, jetzt haben die noch so ein klugscheißer Geschichte.
01:15:52Das ist doch eine Rettung.
01:15:54Das ist doch eine Rettung.
01:15:56Das ist doch eine Rettung.
01:15:58Das ist doch eine Rettung.
01:16:00Das ist doch eine Rettung.
01:16:02Na, jetzt haben die noch so ein klugscheißer Geschichte.
01:16:04Nein.
01:16:06Doch.
01:16:08Ja, Herr Dr. Sommer, das Fax läuft gerade durch.
01:16:10Ja, Herr Dr. Sommer, das Fax läuft gerade durch.
01:16:12Ja, Herr Dr. Sommer, das Fax läuft gerade durch.
01:16:14Ja, die Auftragsbestätigung ist jetzt da.
01:16:16Ja, die Auftragsbestätigung ist jetzt da.
01:16:18Ja, die Auftragsbestätigung ist jetzt da.
01:16:20Vielen Dank. Ja, mache ich. Auf Wiedersehen.
01:16:22Und um Deutschland.
01:16:24Ja, vor der Tür.
01:16:26Und sei dem Nerv da.
01:16:28Was machen Sie denn hier?
01:16:30Wer sind Sie überhaupt?
01:16:32Ich bin doch der Beutel.
01:16:34Frank Beutel.
01:16:36Schöne Frau, wir kennen uns doch.
01:16:38Ich habe Sie noch nie in meinem Leben gesehen.
01:16:40Doch, doch, doch, doch.
01:16:42Auf Susi Reisers Geburtstagsparty
01:16:44und vor ein paar Tagen bei uns im Club beim Judo-Training.
01:16:46Da waren Sie genauso feurig wie jetzt,
01:16:48die kleine Wildkatze.
01:16:50Die kleine Wildkatze, die wischt Ihnen gleich eine.
01:16:52Ich brauche keine zwielichtigen Berater,
01:16:54die mich aufs Kreuz legen wollen.
01:16:56Jetzt mal ganz langsam.
01:16:58Ich werde hier nämlich den Verkauf der Firma
01:17:00weiter abwickeln.
01:17:02Ich werde aber gar nicht verkaufen.
01:17:04Wenn Sie glauben, Sie können mich genauso einlullen
01:17:06wie den Ben,
01:17:08haben Sie sich geschnitten?
01:17:10Verschwinden Sie. Sofort.
01:17:12Sie schmeißen mich raus?
01:17:14Das würde ich mir an Ihrer Stelle aber überlegen.
01:17:16Man sieht sich immer zweimal im Leben.
01:17:18Christel, würdest du Herrn Beutel bitte
01:17:20den Weg zur Türe zeigen?
01:17:22Nichts lieber als das.
01:17:24Darf ich bitten?
01:17:28Confucius sagt,
01:17:30Hochmut kommt vor dem Fall.
01:17:38Moment mal.
01:17:40Das ist immer noch das Büro von Herrn Hallbauer.
01:17:42Jetzt werden Sie mal bloß nicht frech.
01:17:44Ab sofort, Frau Kaimann.
01:17:46Bin ich hier nämlich Ihr Chef.
01:17:48Schauen Sie nicht so blöd.
01:17:50Hier, bringen Sie das weg.
01:17:52Wenn die Dame kommt, bringen Sie sie gleich zu mir rein.
01:17:54Ich bin Schütter.
01:17:56Komm, setz dich doch, nimm platt.
01:17:58Ich hab Neuigkeiten.
01:18:00Sehr gute Neuigkeiten.
01:18:02Ich hatte gerade einen sehr interessanten
01:18:04Anruf vom Chef
01:18:06des Apothekerverbundes
01:18:08im Büro von der Schneider.
01:18:10Und jetzt kommt's.
01:18:12Er vergibt an Sie
01:18:14exklusiv alle Kongresse
01:18:16in den nächsten zwei Jahren.
01:18:18Volumen?
01:18:20250.000.
01:18:22250.000?
01:18:24Pro Jahr.
01:18:26Oha.
01:18:28Warst du das, die Schneider?
01:18:32Da hast du aber eine Belohnung verdient.
01:18:34Und macht bei dir?
01:18:36Treffen wir uns doch erst mal bei Maurice.
01:18:38Du Saubeitel.
01:18:42Den ganzen Tag in der Besprechung.
01:18:46Und wann kann man dann den Dr. Sommer wieder erreichen?
01:18:48Morgen.
01:18:50Oh.
01:18:52Ja, gut. Gut, danke.
01:18:54Wiederhören.
01:19:18Musik
01:19:48Ich glaube, ich muss jetzt los.
01:19:50Herzin, du hast noch eine Stunde Zeit.
01:19:52Und jetzt hör auf, Kaffee zu trinken,
01:19:54du springst ja gleich durch die Decke.
01:19:56Hier, Nervennahrung.
01:19:58Danke.
01:20:00Die Banker werden dir schon nicht den Kopf abreißen.
01:20:02Hauptsache, du bleibst cool.
01:20:04Und was soll ich denen sagen?
01:20:06Ohne diesen Auftrag von Herrn Sommer
01:20:08habe ich doch nichts vorzuweisen.
01:20:10Doch, dich.
01:20:12Das ist in deren Augen aber nichts.
01:20:14Gar nichts.
01:20:16Hast du noch einen speziellen Wunsch?
01:20:18Du bist doch der Korps.
01:20:30Was ist das denn für ein Fuchs?
01:20:36Frau Schneider, guten Tag.
01:20:38Kommen Sie doch rein.
01:20:40Tag.
01:20:42Darf ich?
01:20:44Gerne.
01:20:46Wir sind schon sehr gespannt.
01:20:48Wir? Oh, der Beutel.
01:20:54Hier ran, bitte, hier ran.
01:21:04Ich will nicht verkaufen.
01:21:06Oh, Entschuldigung.
01:21:14Entschuldigung.
01:21:16Frau Schneider.
01:21:20Meine Mitarbeiter
01:21:22sind im Moment wirklich hochmotiviert.
01:21:24Schauen Sie, es läuft doch.
01:21:26Die verlegten Raten sind nur zu einem Viertel gedeckt.
01:21:28Haben Sie denn wenigstens Aufträge
01:21:30in naher Zukunft?
01:21:32Ja, ja, ich bin mitten in Verhandlungen.
01:21:36Die Auftragslage in der Gastronomie ist
01:21:38sehr schwierig.
01:21:40Die Auftragslage, Frau Schneider,
01:21:42ist immer sehr schwierig.
01:21:50Sehen Sie, aus diesem Grund ist es doch sehr schön,
01:21:52dass Sophie, ich meine,
01:21:54das Kettering-Unternehmen Linzer,
01:21:56die Firma kaufen will.
01:21:58Sie wird alle ausstehenden Schulden übernehmen
01:22:00und einen symbolischen Euro bezahlen.
01:22:02Ein Euro?
01:22:04Aber Herr Hallbauer hat mal was von 10.000 gesagt.
01:22:06Herr Hallbauer
01:22:08ist für Sie nicht mehr zuständig.
01:22:10Warum ist Frau Linzers Angebot denn so niedrig?
01:22:12Ja, warum denn?
01:22:14Tja, das Unternehmen ist total marode.
01:22:16Und auf ihre paar zerbeulten Servierplatten
01:22:18da kann man doch wirklich
01:22:20getrost verzichten.
01:22:36Ihre Frau Linzer, die macht das doch nicht
01:22:38aus Liebenliebe.
01:22:40Warum will die denn die Firma unbedingt haben,
01:22:42wenn sie nichts mehr wert ist?
01:22:44Also unsere Kanzlei
01:22:46hat da schon mal etwas vorbereitet.
01:22:54Nee.
01:23:02Mensch!
01:23:08Was hast du geschickt?
01:23:12Was willst du denn, Mensch?
01:23:14Spielst du mal?
01:23:28Ich kann das nicht.
01:23:30Ich fürchte, Sie haben keine andere Wahl, Frau Schneider.
01:23:34Und dabei habe ich so für Sie gehofft.
01:23:36Schade.
01:23:54Was für ein Datum ist heute?
01:23:56Der 27.
01:23:58Was machst du denn hier?
01:24:00Ich vertrete die Interessen der Firma Schneider.
01:24:02Nein, das ist meine Aufgabe.
01:24:04Meine Herren, ich vertrete mich selbst.
01:24:06Hat Herr Beutel
01:24:08Sie schon darüber informiert,
01:24:10dass Frau Schneider
01:24:12einen Auftrag akquiriert hat,
01:24:14der dem Unternehmen
01:24:16ab sofort jährlich eine Viertelmillion
01:24:18Euro Umsatz garantiert?
01:24:20Nein.
01:24:22Die Firma ist mehr als gerettet.
01:24:26Das interessiert uns natürlich brennend.
01:24:28Frau Schneider hat von Herrn Dr. Sommer
01:24:30den Auftrag bekommen,
01:24:32sämtliche Kongresse des Deutschen Apothekerverbundes
01:24:34für die nächsten zwei Jahre auszurichten.
01:24:36Was?
01:24:38Und warum sagt uns das niemand?
01:24:40Davon habe ich nichts gewusst.
01:24:42Ach ja?
01:24:44Das hier
01:24:46ist eine Auftragsbestätigung,
01:24:48die ich auf meinem ehemaligen Schreibtisch gefunden habe.
01:24:52Was ihr nichts davon erzählt.
01:24:56Dabei ist es nur Ihrem persönlichen Einsatz
01:24:58zu verdanken,
01:25:00dass es zu einer positiven Entwicklung gekommen ist.
01:25:02In jeglicher Beziehung.
01:25:06In jeglicher Beziehung?
01:25:08Wie meinen Sie das denn, Herr Hallbauer?
01:25:12Vielleicht braucht der eine oder andere
01:25:14länger als man denkt.
01:25:16Aber wenn der Kurs schon gefallen ist,
01:25:18dann ist die Entscheidung ganz klar.
01:25:22Wie man an Herrn Sommer sieht.
01:25:24Entschuldigung,
01:25:26ich verstehe zwar nicht alles,
01:25:28aber dieses Schreiben hier, das verstehe ich.
01:25:30Mit dem Auftrag können Sie die Firma sanieren.
01:25:34Meinen herzlichen Glückwunsch, Frau Schneider.
01:25:36Danke.
01:25:38Herr Hallbauer.
01:25:40Bitte.
01:25:42Kein Geschehen.
01:25:54Das wird Konsequenzen haben.
01:25:56Allerdings, soll ich dich wegen Betrugs anzeigen?
01:26:06Tja, ich will dann mal los.
01:26:08Gibt ja jetzt viel zu tun.
01:26:10Tschüssi.
01:26:16Katharina!
01:26:20Bitte warte.
01:26:22Bitte.
01:26:26Wenn du mir jetzt sagst,
01:26:28du bist frei,
01:26:30du hast sie verlassen...
01:26:32Ja, und ich habe gekündigt.
01:26:34Ja, und?
01:26:36Ich bin doch keine Firma,
01:26:38die man übernehmen und dann wieder verkaufen kann.
01:26:42Aber du musst mich jetzt nehmen.
01:26:44Ich habe keine Einkünfte mehr
01:26:46und jemand muss sich um mich kümmern.
01:26:48Oh.
01:26:50Es tut mir leid,
01:26:52ich war ein Vollidiot.
01:26:54Es tut mir leid,
01:26:56wenn ich dich verletzt habe.
01:27:00Du bist die Frau, die ich liebe
01:27:02und ich möchte Tag und Nacht
01:27:04mit dir zusammen sein.
01:27:08Ben,
01:27:10wir beide,
01:27:12wir passen überhaupt nicht zusammen.
01:27:14Findest du?
01:27:24Ja.
01:27:34Vollidiot.
01:27:36Was war denn das?
01:27:38Habe ich dir aus China mitgebracht.
01:27:42Und? Was steht da?
01:27:44Da steht
01:27:46Handle mit deinem Herzen
01:27:48und nicht nach deinem Verstand.
01:27:50Das steht da nicht.
01:27:52Handle nach deinem Verstand.
01:27:54Auch wenn dein Herz verrückt spielt.
01:27:56Nein, nein, nein.
01:27:58Da steht, eine große Liebe
01:28:00wirft sie aus der Bahn.
01:28:02Ich glaube eher, da steht,
01:28:04eine große Liebe wirft
01:28:06mit Schnee nach ihm.
01:28:08Da steht, eine große Liebe steht vor ihm
01:28:10und ich muss mal ausweichen.
01:28:12Ah, da war es schon wieder.
01:28:14Was denn?
01:28:16Ja, dieses Wort.
01:28:18Ich, ich, ich.
01:28:20Ja, wusste auch.