Die Entscheidung, die drei in Wien angesetzten Konzerte von Tayler Swift nach Festnahme der Terrorverdächtigen abzusagen, war "die richtige". Das betonte Veranstalter Ewald Tatar, Chef von Barracuda Music, am Donnerstag vor Medien im Innenministerium. Es sei eine "Entscheidung im Sinne der Sicherheit für Besucherinnen und Besucher" gewesen "nicht nur im Stadion, sondern auch außerhalb". Die Maßnahme sei "in Koordination mit dem Management der Künstlerin" getroffen worden.
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NewsTranskript
00:00Am Mittwochabend, kurz vor 22 Uhr, war es für die Fans traurige Gewissheit.
00:05Die Veranstalter haben via Instagram alle drei Konzerte von Popstar Taylor Swift in Wien abgesagt.
00:11Die Details dazu lieferten sie am Donnerstag in einer Pressekonferenz gemeinsam mit Innenminister Gerhard Karner.
00:17Grundsätzlich ist es so, dass natürlich so eine Absage selbstverständlich in Koordination mit dem Management passiert.
00:25Das ist natürlich ganz klar und insofern ist da auch eine gewichtige Teilnahme bezüglich dieser Entscheidung auch vonseiten des Managements mitgetragen worden.
00:34Die Entscheidung, ob es notwendig war, die Konzerte abzusagen, kann ich jetzt nur noch einmal mit den Fakten beantworten, die wir alle gehört haben und da kann ich nur sagen ja.
00:46Der Veranstalter bedankte sich beim Innenminister und bei der Polizei für die Informationen, die man erhalten habe.
00:52Speziell natürlich die Informationen, die gestern dazu geführt haben, dass man diese Entscheidung treffen musste.
00:59Aber auch heute sozusagen mit den Informationen, mit den weiteren Informationen, die wir zur Verfügung gestellt bekommen haben und die sie ja auch bereits kundgetan haben,
01:10dass wir die Entscheidung im Sinne der Sicherheit für Besucherinnen und Besucher getroffen haben.
01:19Nicht nur im Stadion, sondern auch außerhalb des Stadions.
01:22Man muss dazu sagen, wir hätten heute ab sechs Uhr in der Früh wahrscheinlich schon 10.000, 15.000 Besucherinnen und Besucher vor dem Stadion gehabt.
01:31Das hätte den ganzen Tag aufgestaut auf bis zu 60.000, 65.000 Besucher, die dann im Stadion gewesen wären.
01:37Plusnahme erwartete circa 20.000, 30.000 sozusagen Zaungäste, die dann draußen gestanden wären.
01:43Innenminister Gerhard Kahrner betonte, dass hier eine Tragödie verhindert werden konnte.
01:48Der am Mittwoch in Ternitz festgenommene 19-Jährige hatte offenbar vor, außerhalb des Stadions möglichst viele Menschen mit einem Sprengsatz sowie Stichwaffen zu töten.
01:59Zum anderen sei auch ein 17-Jähriger aus dem Umfeld des Hauptverdächtigen festgenommen worden,
02:04der seit wenigen Tagen bei einem Facility-Management-Unternehmen für das Konzertstadion tätig war.
02:10Es ist auch so, dass ich dann irgendwann die Information hatte, dass wir im Stadion einen Mitarbeiter hatten, der sozusagen im Stadion arbeitet.
02:20Und es ist eine klare Tatsache, dass man sich dann als Veranstalter etwas überlegen muss und das ist dann natürlich auch passiert.
02:27Da ist es nicht um irgendjemanden irgendwo in Niederösterreich dann gegangen, sondern um effektiv einen Mitarbeiter, der im Stadion ab der Früh an diesem Tag tätig war.
02:35Und es ist schon dann eine ganz andere Situation, mit der man dann umgehen muss.
02:38Über die Schadensumme könne man derzeit nichts sagen, so Tatar.
02:42Karner betonte, die Sicherheit auch in Zukunft für Konzertbesuche gewährleisten zu wollen.
02:48Wir werden uns von diesen schäbigen, grauslichen Attentätern nicht kleinkriegen lassen.