Die geplante Ausbeutung großer Lithium-Vorkommen sorgt in Serbien weiter für Proteste. In der Hauptstadt Belgrad gingen tausende Menschen gegen das umstrittene Vorhaben des australischen Bergbauriesen Rio Tinto auf die Straße.
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NewsTranskript
00:00Tausende Menschen gehen in der serbischen Hauptstadt Belgrad gegen den Abbau von Lithium
00:06in einer umstrittenen Mine auf die Straße.
00:09In der Nähe der westlichen Stadt Loznica soll das anglo-australische Bergbauunternehmen
00:15Rio Tinto ein großes Lithiumvorkommen ausbeuten.
00:19Das Vorhaben hat in den vergangenen Jahren immer wieder für politische Auseinandersetzungen
00:25gesorgt.
00:26Wenn wir nicht Flagge zeigen, dann werden unsere Kinder sterben oder das Land verlassen.
00:34Denn dies sind die letzten Tage, an denen wir für unsere Zukunft kämpfen.
00:38Sprichwörtlich für eine echte Zukunft in einer sauberen und gesunden Umwelt.
00:43Oder wir werden eine Bergbau-Kolonie.
00:46Ich bin hier, damit ich mich vor meinen Kindern nicht schämen muss und um sagen zu können,
00:56dass ich alles für das Wohlergehen meiner Kinder und von uns allen getan habe.
01:01Das Bergbauprojekt war 2022 nach wochenlangen Protesten gestoppt worden.
01:09Nach einem Gerichtsurteil gab die Regierung in Belgrad kürzlich grünes Licht für den
01:15Lithium-Abbau in Losnitzer.
01:17Sie kam damit auch den Wünschen aus der EU und insbesondere aus Deutschland nach.
01:23Lithium wird für die Herstellung von Batterien benötigt und gewinnt im Zuge der Energiewende
01:29immer mehr an Bedeutung.
01:31Bislang ist Europa weitgehend von Importen aus China abhängig.