Zum Geburtstag des kleinen Mark hat sich auch Jills Mutter angekündigt. Wie immer bringt sie allen kleine Geschenke mit, nur für Jill hat sie sich diesmal etwas ganz besonderes ausgedacht. Da sie mit ihrem Mann zusammen ihr Haus in Texas auflöst, will sie ihrer Tochter mit einem aus ihrem Haushalt aussortierten Kleinod eine Freude machen. Jill ist fest davon überzeugt, dass sie nun die Standuhr bekommen soll, deren Glockenspiel sie als Kind besonders geliebt hat. Um so größer ist ihre Enttäuschung, als sie erfährt, dass es sich bei der Überraschung um das alte Teeservice ihrer Eltern handelt. Die geliebte Uhr hingegen soll ihrer Schwester Robin zufallen. Nun ist Jill traurig und erbost, will sich aber mit ihrer Mutter nicht aussprechen.
Category
📺
TVTranskript
00:01Willkommen bei Tool Time.
00:04Als Holz für Ihre Veranda sollten Sie Zedern oder Sandelholz verwenden.
00:07Denen kann nämlich die Feuchtigkeit nichts anhaben.
00:10Oder Sie holen sich Pappeln, weil die nicht zappeln.
00:20Und wenn Sie die Veranda fertig haben, wird's bald Frühling.
00:23Hey Bill, wie wär's mit ein bisschen Frühling?
00:26Frühling, schönes Wetter, die Vögel...
00:32Hey, hey, hey!
00:34Die Veranda ist fertig.
00:36Sie lehnen sich zurück und genießen die Früchte ihrer Arbeit. Stimmt's, Al?
00:40Ich weiß nicht, Tim. Du fruchtest, ich muss noch arbeiten.
00:43Ja, wie Sie sehen, ist Al immer noch mit dem Befestigen der Konterlattung beschäftigt.
00:48Das stimmt. Und wenn Sie diese Methode verwenden, kann Ihre Veranda enorme Belastungen aushalten.
00:55Zum Beispiel zwölf Partygäste und ein Barbecue.
00:59Oder meine Schwiegermutter.
01:02In der nächsten Woche werde ich keine Witze mehr über ihr Gewicht machen.
01:06Die sind nämlich gemein und ich stehe weit darüber.
01:09Und sie besucht ihn nächste Woche.
01:12Aber erst nächste Woche. Und das bedeutet, heute ist das Biest noch zum Abschuss freigegeben.
01:18Al, äh...
01:20Habe ich dir schon erzählt, dass meine Schwiegermutter sich mal fünf Tage nicht rasiert hat und...
01:24...sie zwei Bisons verfolgt haben?
01:29Äh, Tim, wir wollten uns heute mit Verandas beschäftigen.
01:32Das stimmt. Und ich werde jetzt ein paar Takte dazu erzählen.
01:36Lassen Sie uns einen Blick auf die Konstruktion werfen.
01:38Das Fundament hält den Pfeiler.
01:41Der Pfeiler hält den Querbalken.
01:43Der Balken hält die Latten.
01:44Die Latten halten das Becken.
01:46Und das Becken hält den Oberschenkel.
01:48Al, mach mit, Kumpel.
01:50Das läuft nicht, Tim.
01:52Diese Veranda ist so stabil, da könnte sogar meine Schwiegermutter drauf rumhüpfen.
01:57Warte, Tim, du kannst noch nicht...
02:02Binford-Versiegelung. Eine bessere gibt es nicht.
02:14Hi, Mom. Ist Oma schon da?
02:16Nein, noch nicht. Stell die Tasche nicht auf den Tisch.
02:19Nicht auf den Boden treten, der ist frisch gewischt.
02:22Hallo, Leute.
02:23Stehen bleiben.
02:24Oh nein, Lady, bitte nicht. Mein gesamter Staub ist in der Hosentasche.
02:28Und dann habe ich noch welchen im Bauchnabel.
02:32Ich habe den Boden frisch gewischt. Zieh deine Schuhe aus.
02:34Und ihr beide, bringt eure Sachen nach oben und versteckt sie.
02:40Jedes Mal, wenn deine Mom kommt, verwandelst du dich in eine Terrorputze.
02:43Nein, ich mache bloß mal sauber. Nicht anfassen, sonst sind da Fingerabdrücke drauf.
02:47Wieso? Kannst du mit dem Hinterkopf sehen?
02:50Und lach bitte auf keinen Fall über die peinlichen Geschichten,
02:53die meine Mutter immer erzählt, wenn sie hier aufkreuzt.
02:55Die sind überhaupt nicht peinlich. Manche sind echt witzig.
02:58Meine Lieblingsgeschichte ist die mit dir im Schwimmbad,
03:01wo du dein Oberteil verloren hast und die Bademeister es als Zwille benutzt haben.
03:05Ki! Ki!
03:11Ist wohl doch nicht witzig, hm?
03:14Na bitte, genau das meine ich damit. Mom findet sowas immer wahnsinnig lustig.
03:18Wenn sie nur ein bisschen über mich wüsste, wäre ihr klar, dass mir sowas wehtut.
03:21Warum sagst du ihr das nicht einfach?
03:23Das kann ich ihr unmöglich sagen.
03:25Wieso kannst du ihr das unmöglich sagen?
03:29Das sind alte Geschichten, aber halt dich da bloß raus, klar?
03:33Schon gut. Ich bin neutral. Ich bin Schweizer. Ich habe keine Meinung.
03:36Hi, Dad!
03:37Kumpel!
03:39Was bekomme ich denn von Oma zum Geburtstag?
03:42Das weiß ich nicht, mein Liebling. Du musst einfach abwarten, bis sie kommt.
03:45Das Geburtstagskind, oder soll ich sagen Geburtstagsmann.
03:49Du wirst älter und deine Pfirsichhaut wird langsam stachelig.
03:55Ich habe heute die Galanten und die Ballons bestellt.
03:59Mach das wieder rückgängig.
04:02Der Kleine ist Mister Acht Jahre.
04:04Der macht bald einen Führerschein. Ich würde sagen, ein Indy 500 Geburtstag.
04:09Startflaggen, Motorengeräusche, kleine Snacks.
04:11Oh, ich könnte einen Kuchen in Form eines Rennwagens backen.
04:14Einen Rennwagenkuchen?
04:17Penske Lola Chassis, Kohlefaserbremsen und Pneumonikventile.
04:23Komm, Schatz, mach mit. Lass uns als Familie grunzen.
04:31Das ist Mom, Brad, Randy, äh, Mark. Geh nach oben und kämm dich.
04:35Tim?
04:37Ich habe keine Meinung.
04:38Gut.
04:41Sie kommt zu früh. Ich wollte noch den Türrahmen erweitern.
04:43Ab sofort keine dicken Witze mehr.
04:45Tim, Tim!
04:47Äh, äh, ähm.
04:50Tadaaa!
04:51Wow!
04:53Wo ist der Rest von dir? Kommst du ihm raten?
04:58Mom!
04:59Tadaaa!
05:01Ich wusste nicht, dass du abgenommen hast. Geht's dir gut?
05:04Mir geht's bestens. Ich wollte dich überraschen.
05:07Wow, das hast du!
05:09Mom, du siehst echt toll aus.
05:11Danke.
05:12Und?
05:13Und?
05:14Du siehst wirklich toll aus.
05:15Wenn ich dich früher umarmt habe, kriegte ich meine Hände nicht zusammen.
05:18Bitte, Tim.
05:20Los, komm rein, Mom, und setz dich.
05:21Ja, natürlich.
05:22Vielen Dank.
05:23Oh, meine Güte, Jill.
05:25Hier sieht's aber wirklich entzückend aus.
05:28Oh, vielen Dank. Aber weißt du, ich hatte nicht mehr genug Zeit zum Saubermachen.
05:32Wie läuft es denn in deinem neuen Job?
05:34Es, äh, es läuft gut. Toll.
05:37Ähm, es ist nur ziemlich schwierig, weil ich mich um die Kinder kümmern muss und um den Job.
05:42Naja, das Leben ist hart. Man muss sich nur zusammenreißen und es anpacken.
05:48Richtig, äh, genau.
05:51Ähm, Mom, du siehst wirklich umwerfend aus.
05:54Vielen Dank, mein Schatz. Das verdanke ich alles nur Tim.
05:57Wieso denn das?
05:58Die Schwiegermutter-Witze in Dual Time waren der beste Ansporn zum Abnehmen, den man sich wünschen kann.
06:04Was für Witze? Ich mache doch keine Witze über dich.
06:07Selbstverständlich nicht. Kommt dir das zufällig bekannt vor?
06:11Was wiegt 400 Pfund und 200 Gramm und singt unter der Dusche?
06:16Deine Schwiegermutter mit einem Stück Seife.
06:23Das ist witzig, oder?
06:27Hast du ihr den erzählt?
06:28Nein.
06:29Dual Time gibt's doch in Texas gar nicht.
06:31Wir haben eine Satellitenschüssel.
06:32Oh.
06:33Und die funktioniert bestens.
06:37Zur Dual Time kommen sämtliche Nachbarn vorbei. Dad und ich sind richtig berühmt.
06:41Hey, gut.
06:42Ich behaupte natürlich, mein Schwiegersohn wäre L.
06:49Willst du was trinken? Ein Bierchen?
06:51Ach Tim, die Zeiten sind für mich vorbei. Ich beschränke mich jetzt nur noch auf Grapefruit-Saft.
06:55Okay.
06:57Ich möchte nichts, Tim.
07:01Hey Jungs, kommt mal runter. Beeilung, die Hälfte von Oma ist da.
07:09Ich finde es schade, dass Daddy nicht kommen konnte.
07:11Tja, du kennst ja deinen Vater. Er musste wieder eine von seinen langweiligen Reden im Offiziersclub halten.
07:19Weißt du, es ist wirklich unglaublich, wie toll du aussiehst. Es ist einfach toll.
07:23Oh, vielen Dank, Schatz.
07:25Es ist eine ganz einfache Diät. Ich habe die Anleitung im Wagen. Man braucht dazu nur ein bisschen Willenskraft.
07:31Oma!
07:32Oh, das sind ja meine Jungs.
07:34Mann, bist du dünn.
07:36Vielen Dank. Alle waren stillgestanden.
07:39Klar, klar.
07:40Brüllen, Männer!
07:42Und jetzt gebt mir ein Küsschen.
07:44Oh, Marc, mein Geburtstagskind.
07:48Randy, mein Liebling, du bist der hübscheste Bengel weit und breit.
07:52Oh, Brad, du bist schon ein richtiger Mann. Wie viele Freundinnen hattest du schon?
07:55Mom, dafür ist er noch zu jung.
07:57Aber es wird nicht mehr lange dauern.
07:59Ach, Jill, ich erinnere mich noch an deinen ersten Freund. Das war Jake Tyler.
08:04Mom, die blöde Geschichte will niemand hören.
08:06Doch, wir!
08:07Doch!
08:08Ja!
08:09Die müssen wir hören.
08:10Los, rauf damit!
08:11Äh, eigentlich habe ich keine Meinung.
08:13Oh, Jill, ich sehe dich noch vor mir.
08:15Du hattest deinen braunen Minirock an und man konnte deine Puddingknie sehen.
08:19Ich hatte keine Puddingknie.
08:21Sie war damals so nervös, dass sie sich anstatt mit Deo mit Insektenspray eingenebelt hat.
08:28Das war nur unter einem Arm. Das ist nicht so witzig.
08:31Das ist nicht so witzig.
08:33Aber beim nächsten Mal solltest du dir einen Fliegenfänger unter den Arm hängen.
08:40Oma, hast du Süßigkeiten?
08:42Süßigkeiten? Aber natürlich!
08:44Mom, bitte nicht vor dem Essen!
08:47Eure Mutter hat recht. Aber ich habe noch eine Überraschung für euch.
08:50Ich habe für jeden ein Geschenk im Auto.
08:52Was wollen Sie euch?
08:54Das habe ich gesehen.
08:56Ach, komm, ein Schokoriegel ist doch nichts Schlimmes.
08:58Habe ich nicht recht, Tim?
09:03Ich habe keine Meinung.
09:05Jill, ich kann es kaum erwarten, dass du siehst, was ich für dich mitgebracht habe.
09:09Für mich?
09:10Ja, weil Dad und ich bald in eine kleinere Wohnung ziehen,
09:13möchte ich dir und deiner Schwester ein paar Sachen aus dem Haus vermachen.
09:16Ich habe für dich was ausgesucht, von dem ich weiß, dass es dir sehr viel bedeutet.
09:20Oh, ich muss mal nachsehen, ob die Jungs den Karton tragen können.
09:23Ich hole ihn.
09:24Nein, lieber nicht. Da ist was Zerbrechliches drin.
09:30Etwas Zerbrechliches, das mir viel bedeutet?
09:35Oh Mann, hoffentlich ist es die Uhr.
09:37Welche Uhr?
09:38Du kennst doch die wunderschöne antike Uhr, die sie haben.
09:41Meinst du etwa dieses unheimlich nervige Bimmelding?
09:44Ich liebe diese Uhr.
09:46Wir sind damals mit Daddy laufend von einer Kaserne zur nächsten umgezogen.
09:50Aber egal, wo wir waren, wenn ich die Uhr hörte, wusste ich, ich bin daheim.
09:55Okay, vielen Dank, Brad. Stell ihn auf den Tisch.
09:58Seid vorsichtig, Jungs.
09:59Ratet mal, was hier drin ist.
10:01Oma hat Marc ein Schlagzeug zum Geburtstag geschenkt.
10:03Ja, los, wir machen es auf.
10:06Ein Schlagzeug? Du schenkst ihm Trommeln?
10:10Hast du mich wirklich so abgrundtief?
10:13Ja.
10:15Oh, Jill, ich weiß, dass du schon seit Ewigkeiten scharf darauf bist.
10:19Oh, Mom, immer wenn ich sie wiedersehe, denke ich sofort an Tee.
10:25Es ist ein Teeservice.
10:28Und für wen ist der Rest?
10:29Oh, die Kerzenständer sind für Katie und die Uhr ist für Robin.
10:32Robin.
10:35Weißt du, ich hoffe, sie gefällt dir genauso gut wie mir, das hier.
10:38Oh, schön, Schätzchen.
10:40Oh, ich höre Musik. Ich werde mir mal meinen kleinen Buddy Rich ansehen.
10:45Viel Spaß.
10:50Ein schönes Teeservice. Es ist beschädigt, das bedeutet, es ist antik.
10:55Das ist gut. Kein Grund, um sauer zu sein.
10:59Ich bin nicht sauer. Ich dachte nur, sie wüsste, wie sehr ich die Uhr liebe.
11:03Warum sagst du es ihr nicht?
11:05Ich kann nicht.
11:06Klar kannst du. Mom, ich will die Uhr.
11:08In unserer Familie läuft das nicht so.
11:10Wir sprechen nicht über unsere Gefühle und das weißt du.
11:13Ja, das weiß ich. Und das passiert jedes Mal, wenn deine Mom herkommt.
11:17Und wie kommt sie dazu, so viel abzunehmen?
11:19Du hast gesagt, sie sieht toll aus.
11:21Sie stopft mich 20 Jahre lang mit fetten Soßen und haufenweise Schokolade voll
11:24und dann taucht sie hier auf. Mit Trommeln.
11:27Und sagt mir, mein Haus sähe nett aus.
11:33Hör zu. Ich weiß, was hier läuft. Ich weiß es. Willst du es wissen?
11:36Was, Tim?
11:38Ich habe keine Meinung.
11:45So, das wär's. Es passt hervorragend.
11:50Ja, jetzt haben wir ein Service.
11:52Aber um zu wissen, wann Teezeit ist, brauchen wir noch eine Uhr.
11:57Du, weißt du, wie spät es ist?
11:59Nein, ich habe meine Armbanduhr zu Hause gelassen.
12:01Verdammt!
12:02Wir haben eine Uhr an unserem Herd, Tim.
12:05Ich weiß, aber das Ding ist viel zu klein.
12:07Was wir brauchen, ist eine hübsche, alte, antike Uhr.
12:11Fahr nach London.
12:16Mom, was machst du da?
12:17Äh, Marshmallow-Scheiben für die Reifen.
12:19Nein, für die Reifen nehme ich Schokoladen-Donuts.
12:22Dann werden die Marshmallows eben die Ratten.
12:24Nein, dafür nehme ich die Pfefferminz-Plätzchen.
12:27Nimm doch die Marshmallows als Stoßdämpfer.
12:29Hat dich jemand nach deiner Meinung gefragt?
12:32Ich habe keine Meinung.
12:38Hallo, Nachbar!
12:39Hallo, Wilson!
12:40Sie sind genau der Mann, zu dem ich wollte.
12:42So?
12:43Ich habe ein Geburtstagsgeschenk für Mark.
12:45Oh, das ist nett von Ihnen, aber ich glaube, er braucht noch keine Uhrringe.
12:48Nein, Tim, das ist kein Uhrring. Das ist ein Traumfänger.
12:52Die Kinder der Chipewa-Indianer hängen so was abends ins Fenster,
12:55um die schlechten Träume einzufangen.
12:57Und am Morgen schmelzen die ersten Sonnenstrahlen sie dann einfach weg.
13:01Haben Sie auch was, das Schwiegermütter wegschmelzt?
13:05Haben Sie Probleme mit ihr?
13:07Nein, nein, mit Jill.
13:10Sie meint, ihre Mutter versteht sie nicht.
13:12Aber sie sagt ihr nie, was sie denkt.
13:14Also kann ihre Mom nicht verstehen, dass sie sie nicht versteht.
13:17Ich verstehe.
13:18Verstehe einer, die Weiber!
13:20Ihre Mom hat ihren Teeservice geschenkt, und ihre Schwester bekommt eine Uhr.
13:24Aber Jill will die Uhr.
13:26Warum kann sie nicht einfach sagen, ich will die Uhr?
13:29Tja, das ist schwierig.
13:30Und es ist schon sehr lange her, dass ich die Psyche meiner Mutter gelesen habe.
13:34Aber ich...
13:36Treten Sie mal auf die Buchbremse.
13:40Sie haben ein Buch namens Die Psyche meiner Mutter gelesen?
13:43In den 70ern. Das war eine sehr liberale Zeit.
13:46Ja, die 70er waren toll.
13:48Die Bee Gees.
13:49Achtspur-Kassetten.
13:50Wissen Sie, Tim, nachdem die Mädchen den Bauch ihrer Mutter verlassen haben,
13:54versuchen sie ihr ganzes Leben, sich von ihr zu trennen.
13:57Sie sind getrennt. Ihre Mom wohnt in Texas.
13:59Nein, nein, ich meine eine gefühlsmäßige Trennung.
14:02Wissen Sie, Jill spürt wahrscheinlich im Unterbewusstsein,
14:05dass sie, wenn sie ein Geschenk ihrer Mutter ablehnt,
14:07den Menschen beleidigt, dem sie ihre Existenz verdankt.
14:10Was?
14:11Wieso machen die Frauen alles so kompliziert?
14:13Ich komme aus einer Familie mit nur Jungs, und wir konnten uns immer prima verständigen.
14:18Wenn ich was von dem Bruder wollte, habe ich ihn umgehauen und hatte es.
14:22Eine effektive Methode, aber recht unhöflich.
14:25Stimmt.
14:26Wissen Sie, ich glaube, ich kann den beiden helfen,
14:28wenn ich sie mir vorknöpfe und ihnen mal so richtig die Meinung sage.
14:31Nein, nein, nein, Tim.
14:32Die Menschheit hat im Laufe ihrer Geschichte viele Weisheiten gelernt.
14:36Und eine davon, die in allen Kulturen gilt, heißt,
14:39wenn die Schwiegermutter da ist, sollte sich der Mann in die Garage verziehen.
14:44Ich muss noch eine Menge an meinem Wagen basteln, und das mache ich jetzt so.
14:51Oh, ihr habt den Kuchen fertig.
14:53Mark wird begeistert sein, der sieht spitze aus.
14:55Tim, ich möchte mit dir über Jill reden.
14:57Ich glaube, sie ist...
14:58Ich muss in die Garage.
14:59Sie hat sämtliche Radkappen aufgegessen, und dann ist sie nach oben verschwunden.
15:03Ich muss an meinem Hotshot arbeiten, okay?
15:05Tim!
15:06Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein.
15:11Tim!
15:14Ich glaube, ich weiß, wieso Jill so gereizt ist.
15:18Im Ernst?
15:19Ja.
15:21Sie hat's dir also gesagt?
15:23Naja, nicht direkt, aber...
15:25Aber?
15:26Ich finde, es ist offensichtlich...
15:28Aha.
15:29...dass ihr beide miteinander Probleme im Bett habt.
15:35Was?
15:36Nein, das stimmt nicht.
15:38Das braucht dir nicht peinlich zu sein, Tim.
15:40Nach 15 Jahren Ehe kann sowas schon mal passieren.
15:42Lass das, gib das her, der kommt hier rein.
15:46Ich bringe es immer noch.
15:48Das ist erfreulich, aber wenn ihr zwei Probleme miteinander habt...
15:51Es ist keine Sache zwischen mir und Jill.
15:54Es ist zwischen dir und Jill.
15:57Wie soll ich das bitte verstehen?
15:59Sie will nicht das Tee-Service, sie will die Uhr.
16:03Die Uhr?
16:04Ja.
16:06Aber warum hat sie mir das nicht gesagt?
16:08Tja, ich ähm... ich hab keine Ahnung.
16:10Das ist ein Mutter-Tochter-Trennungsproblem.
16:13Ich komme aus einer Familie mit nur Jungs.
16:15Bei uns waren solche Trennungen eine einfache Sache.
16:18Ich schlage meinen Bruder, ich lache er heult.
16:23Was?
16:24Ich kann dir das nicht klar machen.
16:26Lies einfach mal das Buch, Die Fische meiner Mutter.
16:34Los, mach ihn fertig.
16:36Tim, hilfst du mir bitte beim Grillen?
16:38Ja, klar, ich komme gleich.
16:40Ich bin gespannt.
16:41Tim, hilfst du mir bitte beim Grillen?
16:42Ja, klar, ich komme gleich.
16:43Ich werde dir helfen.
16:44Ich gewinne, ich gewinne, ich gewinne, ich gewinne, ich gewinne!
16:46Ich hab gewonnen!
16:49Dad, sie hat schon wieder gewonnen.
16:51Ich hab Augen, du Pfeife!
16:52Tut mir leid, Mr. Taylor, ich wollte nicht unbedingt gewinnen.
16:55Komm her, nicht so, okay?
16:57Du hast das Spielchen erst gewonnen, wenn du fünfmal vorn liegst.
17:02So, es geht weiter.
17:03Hey, lass ihn lieber gewinnen, sonst wird die Nummer hier noch den ganzen Abend dauern.
17:07Hey!
17:09Okay, ab geht's.
17:11Drei, zwei, seht mal da.
17:14Eins.
17:29Jill, wieso hast du mir nicht gesagt, dass du die Uhr willst?
17:33Die Uhr? Wer sagt, dass ich die Uhr will?
17:35Das weiß ich von deinem Mann.
17:38Ich hab ihm verboten, sich einzumischen.
17:40Ich hab's aus ihm rausgekitzelt.
17:42Die Sache ist völlig unwichtig, Mom.
17:45Das scheint mir aber nicht so zu sein.
17:47Er sagt, dass wir nicht miteinander reden, dass wir unsere Gefühle für uns behalten.
17:51Das stimmt doch nicht, oder?
17:53Weißt du, immerhin hast du mir oft genug gesagt, wir sollten nicht emotional werden.
17:58Wann soll ich denn sowas bitte gesagt haben?
18:02Unheimlich oft?
18:03Wann?
18:06Okay, ich geb dir ein Beispiel.
18:08Es war in unserem Haus in Virginia.
18:11Ich spielte im Sandkasten und du hast mir gesagt, dass wir zum dritten Mal in zwei Jahren umziehen würden.
18:16Und ich hab angefangen zu weinen und du hast gesagt, hör auf, hier rumzuheulen.
18:23Weinen bringt dich nicht weiter, wir sind eine Militärfamilie und sowas muss sein.
18:29Es tut mir leid, Schatz, aber ich kann mich nicht daran erinnern.
18:33Das war aber ein wichtiges Gespräch, Mom.
18:35Ach, Jill, ich hatte fünf Töchter und da gab es haufenweise wichtige Gespräche.
18:42Du hast wie immer recht, tut mir leid, dass ich damit angefangen habe.
18:45Einen Moment mal, so einfach kommst du mir nicht davon, junge Dame.
18:48Diese vielen Umzüge waren schwierig für uns alle und dein Vater wusste das.
18:52Uns auch noch weinen zu sehen, wäre schlimm für ihn gewesen.
18:55Wir mussten alle tapfere kleine Soldaten sein.
18:58Ja, das mit den kleinen Soldaten weiß ich noch sehr genau.
19:01Das Haus musste immer blitzblank sein.
19:02Und wir mussten uns immer mit den anderen Offizierskindern in einer Reihe aufstellen.
19:06Das stimmt, darauf wurde bei uns Wert gelegt.
19:10Aber wir hatten auch viel Spaß.
19:12Du hast mit deinen Schwestern Hopskotch und Verstecken gespielt, genau wie die anderen Mädchen.
19:17Und wir zwei hatten unsere Tea-Time.
19:20Wir hatten was?
19:22Unsere Tea-Time.
19:24Es gab Tee und Kekse, aber ich hab dir gesagt, es gäbe Tee und Plätzchen.
19:28Und deinem Vater hast du später erzählt.
19:30Und deinem Vater hast du später erzählt, es hätte Tee und Mätzchen gegeben.
19:36Tee und Mätzchen? Das hab ich gesagt.
19:39Das ist ja vielleicht süß. Wie konntest du mich überhaupt aushalten?
19:44Manchmal ist mir das gelungen.
19:48Und deshalb wolltest du mir das Teeservice schenken?
19:52Ja, weißt du, wenn du das Teeservice ansiehst,
19:56dann siehst du nur ein paar alte Tassen und ein kaputtes Milchkännchen.
19:58Aber wenn ich es ansehe, sehe ich dich.
20:04Es tut mir leid, Mom. Ich hab das nicht mehr gewusst.
20:11Nimm dir ruhig lieber die Uhr. Ich hab nichts dagegen.
20:17Nein, jetzt will ich beides.
20:23Jillian Patterson, du musst mit deinen Schwestern teilen.
20:27Wieso hast du mir überhaupt so viele verpasst?
20:30Sei still.
20:51Sie hat's geschafft! Sie hat schon wieder gewonnen.
20:53– Das war verdammt lahm, du Schnecke!
20:55– Gib's auf, Opa!
20:56– Darf ich endlich mit meinen Freunden spielen?
20:59– Hör zu, du fängst echt an, mich zu nerven.
21:02Meisterschaftsrunde. Noch ein Rennen. Der Gewinner kriegt alles.
21:05Aber ich glaube, mein Wagen ist kaputt.
21:08Und deshalb werde ich im nächsten Rennen meine Geheimwaffe zum Einsatz bringen.
21:13– Hey, was ist das denn?
21:15– Da ist der Motor vom Handstaubsauger drin.
21:19– Okay, fertig? Diesmal geht's um alles.
21:22Drei, zwei, eins, los!
21:44– Wenn ihr diesmal jubelt, dürft ihr den Mund aufmachen.
21:46– Oh, was für eine tolle Idee!
21:50Haben wir hier schon mal mit Kindern gearbeitet?
21:54– Drei, vier, drei, zwei.
22:02– Tim? – Was ist?
22:04– Du fängst echt an zu nerven.
22:16Untertitel der Amara.org-Community