• vor 2 Monaten
Transkript
00:00Es geht um Katja. Sie wollte doch nur helfen, die Sache aufzuklären. Wissend, dass sie mich damit
00:09ins Gefängnis befördert. Tom hat sie alle getäuscht. Der hat die falschen Beweise im Umlauf gebracht.
00:15Es ist mir egal, bei wem sie sich alles ausheult. Ich lasse mir doch nicht von meinen Angestellten
00:21sagen, was ich zu tun und zu lassen habe. Bilde ich mir das gerade ein oder seid ihr wirklich nett
00:27zueinander? Uns ist aufgefallen, dass wir uns vor deinem Unfall ziemlich daneben benommen haben.
00:32Also haben wir Frieden geschlossen. Dann war der Unfall ja doch für was gut.
00:36Erik und Nicole, glaubst du die beiden haben Streit? Nein, das kann ich mir nicht vorstellen.
00:47Nicole hat es mir erzählt und Erik dir auch, oder? Aber könntest du meinem Mann trotzdem
00:54mal auf den Zahn füllen? Ja, natürlich. Wir standen unter Drogen, deswegen wird Michael mir den
01:00Seitensprung verzeihen. Doch, doch, doch. Ich bin mir sicher, dass er das wird. Du hast doch
01:05Yvonne auch verziehen. Michael ist doch lange nicht so stabil wie ich, auch psychisch. Das ist ein
01:10gebranntes Kind. Nicole, wenn du ihm das sagst, dann wirst du ihm das Herz brechen und du wirst
01:19ihn verlieren. Du weißt doch, dass ich ADHS habe. Du hast ja schließlich den Artikel über meine App
01:24gelesen. Nicht ADHS schon wieder. Das ist doch Schnickschnack. Du nimmst doch jetzt nicht ernsthaft
01:31ein Medikament gegen eine eingebildete Krankheit. Wie bitte? ADHS ist eine Krankheit. Eine chronische,
01:43wenn du es genau wissen willst. Ich werde mein Leben lang damit leben müssen und das
01:48Medikament brauche ich, um in meinem Alter klar zu kommen. Ohne das würde ich im totalen Chaos
01:52versinken. Theo, das ist Humbug. Die Pharmaindustrie verdient sich damit eine goldene Nase. Nein, ist
01:57es nicht. Ich werde nie so sein wie die anderen. Finde dich endlich damit ab. Weißt du, was das
02:02Problem ist? Ihr jungen Leute seid einfach viel zu weich. Wegen jeder Kleinigkeit rennt ihr zum
02:08Therapeuten. Das belastet doch nur das Gesundheitssystem. Ich müsste vielleicht keine Therapie
02:11machen, wenn du dich ein bisschen besser um mich gekümmert hättest. Ach ja, Schuld sind immer die
02:15anderen. Du hast doch keine Ahnung, wie das war, als deine Mutter abgehauen ist. Komplett alleine
02:20war ich. Jeden Tag auf der Baustelle. Und zu Hause konnte ich nicht mal fünf Minuten die Füße
02:24hochlegen. Du warst die reinste Nervensäge. Das ist doch lange kein Grund, ein kleines Kind in
02:28den Keller zu sperren. Jetzt fängt das wieder an. Es hat dir doch nicht geschadet. Ich hatte
02:34Todesangst alleine im Dunkeln. Ist dir das eigentlich klar? Du, du, du. Immer nur du. Ich
02:40habe mich für dich kaputt gearbeitet. Und zum Dank dafür bist du auch abgehauen und hast mich
02:45allein mit dem Betrieb gelassen.
02:46Bitteschön. Das mit Karolin stimmt natürlich. Ihre Untreue hat Michael total aus der Bahn
03:08geworfen. Sag ich ja. Willst du ihm das wirklich nochmal antun? Das habe ich doch längst.
03:15Nicole, bitte jetzt setz dich mal. Ganz kurz. So, jetzt pass mal auf. Jetzt kommt der Faktencheck.
03:22Der spricht nämlich eindeutig für uns. Ach ja? Wir lagen nackt zusammen im Bett und haben Drogen
03:27genommen. Neben ehelicher Beischlaf mit einer unbekannten Blicken ist in dem Fall völlig
03:31bedeutungslos. Für wen? Paragraf 20 Staatsgesetzbuch. Unzurechnungsfähigkeit
03:38wegen Bewusstseinsstörungen und wegen Schwachsinn. Ja, Schwachsinn. Ich warhe
03:43diese Aktion auf jeden Fall. Schwachsinn ausgelöst durch zu starken Alkoholkonsum.
03:47Und? Nicole, das ist das Gesetz. Also was für Alkohol gilt, das gilt auch für psychoaktive
03:54Pilze. Ich bin doch wirklich der Erste, der bei Wahrheitsliebe hier ruft. Und das irrt uns ja auch
04:01irgendwie. Aber wenn wir Wahrheitsliebe betreiben auf Kosten derer, die wir wirklich lieben, dann
04:08ist es Egoismus. Und da bin ich raus. Tut mir leid. Okay, dann bleibt das unser Geheimnis.
04:24Lale, jetzt hab ich doch auch das Kabel. Du wurdest gerade aus dem Krankenhaus entlassen. Du musst dich
04:34schonen. Wir wohnen im Erdgeschoss und das bisschen Post hätte ich gerade noch so hinbekommen. Also,
04:40wir haben nur eine Vase. Du musst dich für eine entscheiden. Welche würdest du? Die Blumen können
04:46nichts dafür. Und außerdem haben sich Vincent und Philipp wirklich Mühe gegeben. Hätten sie
04:51mich nicht zusammengesucht, dann weiß ich nicht, wie ich nach Hause gekommen wäre.
04:54Perfekt, Problem gelöst. Scheint so, als wäre es mit dem Thema Philipp noch immer nicht durch.
05:09Keine Ahnung. Aber ist ja auch egal. Ich konzentriere mich jetzt erst mal nur noch auf mich. Das finde
05:16ich gut. Ich hoffe, du hältst dich dran. Endlich das Gutachten. Ich habe doch einen
05:22Bausachverständiger beauftragt, dass er sich alles anschaut. Dann lasse ich dich damit allein. Und
05:27wenn was ist, meldest du dich. Ich gehe zum Postnachttraining. Danke fürs Abholen. Klar.
05:46Hallo Erich. Michael. Du warst bei Nicole. Nein. Du hast Kuchen gekauft. Kuchen habe ich gekauft, ja.
06:10Also warst du bei Nicole. Dann ja. Und sonst? Du, alles gut. Ja, alles schön. Und auch mit Yvonne?
06:18Auch alles in Ordnung. Danke. Ach, Erich. Ehrlich gesagt, den Eindruck hatte ich nicht. Ich war
06:23nämlich gerade bei ihr und sie macht sich Sorgen. Wirklich? Macht sie? Ja, ja. Sie findet, du bist
06:28merkwürdig. Kannst du das genauer ausführen? Also seit der Feier und auch davor. Jetzt auch.
06:37Ach, komm her. Das löst sich ein. Ehrlich gesagt, ich finde auch, du bist ein bisschen verkrampft.
06:44Wegen des Drucks, Michael? Wenn rausgekommen wäre, dass wir das Schackel geklaut hätten,
06:51dann hätten wir beide unseren Job verloren. Ich weiß, ich bin da wahrscheinlich anders als du,
06:55aber sowas frisst sich in mich. Das war ja auch meine Approbation. Ja, stell dir das mal vor.
07:00Aber wir haben ja wirklich Glück gehabt. Total. Aber falls du etwas auf dem Herzen hast,
07:07dann raus damit. Du hast einen Freund. Ja.
07:25Im Liebling gab's frische Zimtschnecken.
07:30Was ist passiert? Mein Vater. Ich dachte, ihr hättet euch bei der Wanderung gut verstanden.
07:38Tja, hat nicht lange gehalten. Erzähl. Da gibt's eigentlich nichts zu erzählen. Der ist so wie
07:45immer. ADHS ist für ihn nur neumodischer Psycho-Quatsch und dass er mich damals in den Keller
07:52gesperrt hat, das findet er auch vollkommen okay. Hat mir ja nicht geschadet. Das hat er gesagt.
07:57Otto. Dieser Idiot, was weiß der schon? Weiß nicht, vielleicht hat er ja sogar recht. Was?
08:04Ich war wirklich super nervig als Kind. Ja, du warst ein Kind. Dich trifft keine Schuld.
08:10Mag ja sein, dass er mit dir überfordert war, aber ist der jemals mit dir zum Kinderpsychologen
08:16gegangen? Nein, der hätte sich Hilfe holen können. Was hat er gemacht? Der hat dich stattdessen
08:21im Keller eingesperrt, Theo. Du warst nicht dabei. Du weißt nicht, wie ich war. Das spielt doch keine
08:28Rolle. Hättest du die Diagnose vorher erfahren, dann wäre dir ne Menge erspart geblieben. Wenn
08:35sich jemand Vorwürfe machen sollte, dann dein Vater. Du solltest mit Dr. Steiner darüber reden.
08:43Ich weiß nicht. Theo, dafür ist er doch da. Ich war vor ihm so gut im Weg, ich will da nicht
08:49wieder von vorne anfangen. Vorschlag. Ich koche uns heute was super duper leckeres, okay? Und dann
08:59schauen wir einen schönen Film und die Anna ist bestimmt auch dabei. Wie klingt das? Nach einem guten Plan.
09:09Mir ging es so verdammt gut, bevor der hier aufgetaucht ist. Ich kann ja nicht einfach wieder verschwinden.
09:19Sind Sie heute Abend zu Hause? Wie schön. Ich wollte zur Abwechslung mal wieder in meinem
09:41eigenen Bett schlafen. Wenn Sie Lust haben, dann könnten wir ja noch ein bisschen plaudern.
09:48Ja, ich mich auch. Frau Sonnenbichler, dann bis später. Du bist schon da, wie schön. Was hälst du denn heute von
10:02Jazz? Ein bisschen Rotwein? Daraus wird leider nichts. Wieso, was hast du vor? Frau Sonnenbichler hat mich eingeladen.
10:14Ja, und ich bleibe dann gleich da. Wir haben uns auch ein paar Jahre nur so kurz gesehen und hatten bisher noch
10:21gar keine Zeit, uns wirklich zu unterhalten, seit sie aus Lübeck zurück ist. Ja klar, richtet liebe Grüße von mir aus, ja? Mach ich.
10:27So, ich springe mal kurz unter die Dusche. Bist du dann noch da? Wahrscheinlich bin ich schon weg. Okay.
10:35Hey, einen schönen Abend dir, ja? Hi. Hallo. Hast du Blumen für mich? Nein, die sind für mich, die habe ich von Hanno geschenkt bekommen.
11:00Quatsch. Längst überfällig. Ach, die sind schön. Ja. Und es ist ganz komisch, jetzt wo du die Blumen in der Hand hälst, ich finde sie fast noch schöner.
11:13Weißt du, was ich komisch finde? Sag mal. Es wirkt fast so, als hätte da jemand ein schlechtes Gewissen.
11:21Wer? Wie? Darf man einmal den lokalen Blumenhändler unterstützen und was kriege ich? Dankeschön. Bitte schön. Koch uns was.
11:33Appetit habe ich ja schon. Ich mache uns ein paar Schnittchen. Ich hätte da eher Lust auf was Scharfes. Mein gutes Chili.
11:45Dann vielleicht doch vorher was Süßes.
11:55Ach, das.
12:15Das ist aber schön, dass sie mal wieder bei uns übernachten. Ja, finde ich auch. Ich habe uns auch was mitgebracht. Oh, vielen Dank.
12:24Tee oder ein Bier? Ehrliche Antwort. Dann mache ich uns eine Flasche auf und wir trinken es gemeinsam. Den Kuchen können wir ja später essen.
12:37Ups. Sie können sich ja schon setzen. Ja, danke. Bitte schön. Danke.
12:46Es ist so schön, dass Sie wieder da sind. Ich freue mich auch.
12:52Wie war es denn jetzt in Lübeck?
12:56Ach, traurig. Meine Schwester ist völlig fertig und Nora, Toms Mutter, die trifft es natürlich am härtesten.
13:05Ja, die Arme. Es muss wirklich schlimm sein, sein Kind so zu sehen und nichts machen zu können.
13:11Wissen Sie was? Ich möchte nicht drüber reden. Das verstehe ich gut.
13:17So, jetzt erzählen Sie mal, wie geht es Ihnen denn?
13:21Ja, ich kann mich nicht beklagen.
13:26Und wie läuft das Zusammenleben? Auch Probe mit dem Doktor?
13:32Bestenfalls.
13:33Es ist einfach gerade ziemlich viel los. Ja, ich bin ein bisschen ausgelaugt.
13:40Ja, das verstehe ich. Zum Wohl.
13:43Ja.
13:45Ja.
13:47Ja.
13:49Ja.
13:51Ja.
13:53Ja.
13:55Ja.
13:57Ja.
13:59Ja.
14:00Ja, das verstehe ich. Zum Wohl.
14:03Das Kaffee läuft ja nicht von alleine.
14:06Ja, und seit Julia schwanger ist, bin ich noch mehr eingespannt.
14:11Bin Sie sich doch einfach meine Auszeit?
14:16Das wäre himmlisch, ja. Aber ich kann ja leider nicht weg.
14:21Ja, aber um Ihre Gäste müssen Sie sich keine Sorgen machen. Die laufen Ihnen nicht weg.
14:26Dafür ist doch das Kaffee viel zu beliebt.
14:30Wie macht sich eigentlich deine neue Freundin?
14:33Stella, hast du die schon kennengelernt?
14:35Nee, ich wirklich. Nur kurz gesehen.
14:37Das ist ganz cool. Ein bisschen schräg, aber wenn du willst, machen wir mal ein Mädelsabend.
14:41Gerne, da bin ich sofort dabei.
14:43Was steht eigentlich in dem Gutachten?
14:45Kein Wasserschaden, kein Schimmel und das Dach ist auch okay.
14:50Das klingt doch gut.
14:52Das klingt sogar super. Ich hatte wirklich schon Angst, dass mein ganzes Erbe für eine Generalsanierung draufgeht.
14:56Dann könntest du mit der Pferdezucht schon starten, oder?
14:58Nee, noch nicht. Ein paar Sachen müssen schon noch gemacht werden.
15:01Ich fahre morgen hin und schaue mir alles an.
15:03Das ist richtig live und in Farbe.
15:06Komm doch mit.
15:08Ja, warum nicht? Ich habe eh den halben Tag frei.
15:10Ja, passt doch super. Dann rufe ich gleich den Verwalter an und sage, dass wir zusammenkommen.
15:14Okay.
15:16Das ist doch okay, oder?
15:20Bitte, Papa. Ich habe Angst. Ich will hier raus. Es ist so dunkel hier.
15:25Was hast du dir selbst zuzuschreiben? Hör endlich auf, ständig rumzuzappeln und Dinge kaputt zu machen.
15:30Guck dir die Scherben mal an. Warum kannst du nicht einmal aufpassen? Andere Kinder können das doch auch.
15:38Theo?
15:41Hm?
15:43Du hast doch kein Problem damit, oder?
15:45Äh, nee, gar nicht.
15:48Du weißt gar nicht, wovon ich spreche.
15:51Sorry, ich war gerade mit dem Kopf ganz voll im Nass.
15:54Ich kann mir schon denken, wo.
15:56Also, was gab es denn?
15:58Äh, ich wollte morgen mit Anna nach Gut Thalheim.
16:01Aber wenn du mich brauchst, bin ich hier, okay?
16:05Äh, nee, Quatsch. Ich komme schon klar. Wird sicher mega.
16:08Ach, Theo, mach dich doch nicht fertig. Du willst doch deinen Vaterhaus noch überlegen.
16:12Wie meinst du das?
16:14Ja, du machst das Beste aus deiner ADHS-Diagnose. Du hast dich sogar deiner Klaustrophobie gestellt.
16:20Du hast Dinge, die dich gehindert haben, ein gutes Leben zu führen, verändert, weil du es wolltest.
16:25Und was hat dein Vater gemacht? Nichts.
16:27Der ist immer noch der verbitterte und verbohrte Mann, der er früher war.
16:32Eigentlich sollte er dir leid tun.
16:36Ja, so kann man es natürlich auch sehen.
16:38Ja, so musst du es sehen.
16:40Anna, die Nudeln!
16:43Anna?
16:45Ja!
16:49Anna?
17:20Vielleicht bringen uns die Alpakas ja doch noch Glück.
17:24Ja, vielleicht.
17:41Gleichzeitig verbindet uns.
17:44Gleichzeitig verbindet uns ein Band des Vertrauens und der Verbindlichkeit, der dieses kleine Ding hier symbolisiert.
18:03Fühl dich aber jetzt bei mir wie zu Hause.
18:06Wir haben es getan.
18:08Oh Gott!
18:09Bitte?
18:10Bist du sicher?
18:12Ja, ja, weil ich...
18:15Ich kann mich daran erinnern.
18:17Woran genau?
18:18Wir haben uns die Klamotten vom Leib gerissen.
18:41Ich möchte bei dir bleiben.
18:45Für immer.
19:11Wuhu!
19:24Ist da gestern irgendwas gelaufen bei uns?
19:25Nein, nein, nein, nein.
19:26Och, geil.
19:30Oder?
19:32Ich kann mich hier überhaupt nichts mehr erinnern.
19:33Ja, doch nicht.
19:36Oh Gott, ich wollte Yvonne nie betrügen.
19:40Ich kann mich nicht erinnern.
20:11Äh, Sibylle?
20:16Ja, Saalfeld?
20:18Ja, einen Moment bitte.
20:20Theo, bringen Sie bitte ins Edelweiß Zimmereinsatz Handtücher.
20:23Habe ich?
20:24Ja.
20:25Die Handtücher wurden gerade ausgetauscht.
20:27Sechs Handtücher sind eben nicht genug.
20:28Einige Gäste haben noch nie was von Nachhaltigkeit gehört.
20:31Ich bin sofort da.
20:32Okay, Mann.
20:33Ich...
20:35Herr Licht, es könnte ein bisschen schneller gehen.
20:38Ja, tut mir leid.
20:41Tut mir leid.
20:45Tut mir leid, Papa!
20:49Nein, Papa!
21:05Hey!
21:08Na?
21:09Was macht dein Kopf?
21:11Dem Dickschädel geht's gut.
21:13Dank Reithelm und weicher Polsterung.
21:15Aber beim Aufstehen hatte ich irgendwie Rückenschmerzen.
21:18Vielleicht eine Rückenprellung?
21:20Oder Stauchung?
21:21Hast du das mal untersucht?
21:23So schlimm ist es jetzt auch nicht, Vincent.
21:25Anna?
21:26Wenn was wäre, dann hätten Sie das im Krankenhaus schon festgestellt.
21:29Ich weiß nicht, was das ist.
21:30Wie du meinst.
21:32Okay, ich muss weiter.
21:34Also eigentlich wollte ich sowieso zu dir.
21:36Ich fahre gleich nach Thalheim, um mir die Reitstelle anzuschauen.
21:39Und ich habe da was ausgedruckt.
21:41Bauliche Anforderungen an eine tiergerechte Haltung.
21:44Können wir das mal zusammen durchgehen,
21:46damit ich weiß, was sich an den Boxen verändern muss?
21:49Ich könnte einfach mal mit dir sprechen.
21:51Ja, klar.
21:53Ich würde gerne mit dir sprechen.
21:55Ja, klar.
21:56Und damit ich weiß, was sich an den Boxen verändern muss?
21:59Ich könnte einfach mitkommen nach Thalheim.
22:02Dann schauen wir uns das vor Ort gemeinsam an.
22:06Ich weiß nicht.
22:08Naja, vier Augen sehen mehr als zwei.
22:13Ich halte das gerade für keine so gute Idee.
22:16Ja, war nur ein Angebot.
22:18Danke.
22:20Schaust du es dir mal an?
22:22Ja, klar.
22:27Lade.
22:29Hey.
22:31Was machst du denn hier?
22:33Ich dachte, du musst erst ab Nachmittag arbeiten.
22:35Ich habe nur mein Ladekabel vergessen.
22:37So.
22:44Bitte.
22:46Und danke noch mal.
22:48Bist du gut nach Hause gekommen?
22:50Hat wunderbar geklappt.
22:52Und dein Schal hat mich super warm gehalten.
22:54Das freut mich.
22:56Wo hast du ihn gekauft?
22:59Keine Ahnung, der ist so alt.
23:01Echt?
23:03Das sieht man gar nicht.
23:05Ich hätte auch gerne so einen.
23:07Ich trage ihn gar nicht so oft.
23:09Weißt du was, ich schenke ihn dir.
23:11Echt jetzt?
23:13Ich meine, das musst du nicht.
23:15Das war jetzt nicht so gemeint.
23:17Klar, wenn er dir gefällt, nimm.
23:19Danke.
23:21Das ist voll lieb von dir.
23:23Ich weiß überhaupt nicht, was ich sagen soll.
23:24Das ist total ...
23:26Ja, aber trotzdem, kann ich mich irgendwie bei dir revanchieren?
23:29Ich freue mich einfach, wenn du dich freust.
23:31Ich freue mich total.
23:33Guck mal.
23:35Ach so, ich habe mir da übrigens noch etwas überlegt.
23:37Wegen der Videos, die wir ja auch machen wollten.
23:39Ich bin ja jetzt nicht so die Expertin in Sachen Fitness wie du.
23:42Du hast ja jetzt gerade frei und ich muss nur bis Mittag arbeiten.
23:46Wie wäre es denn, wenn wir gleich heute unser erstes Video drehen?
23:49Sorry, geht nicht. Ich fahre mit Anna nach Brutalheim.
23:51Ach so.
23:53Ist das die Kollegin, die den Reitunfall hatte?
23:56Ja, genau. Der Schutz war harmlos.
23:58Sie ist meine Mitbewohnerin und meine beste Freundin.
24:01Ach so, okay.
24:03Ich muss.
24:05Schade, aber vielleicht dann ein andermal?
24:07Ja.
24:23Ah, Theo.
24:25Hm?
24:27Wenn ich Ihnen einen Arbeitsauftrag erteile,
24:29muss ich mich darauf verlassen können,
24:31dass er auch ordentlich ausgeführt wird.
24:33Was war denn?
24:35Die Handtücher im Edelweißzimmer.
24:37Hm?
24:39Die waren voller Weichspüler.
24:41Bitte schön.
24:43Oh.
24:45Ja.
24:47Ja.
24:49Ja.
24:50Bitte schön.
24:52Oh.
24:54Mehr fällt Ihnen nicht dazu ein?
24:56Das habe ich gar nicht gemerkt.
24:58Wie, das haben Sie nicht gemerkt?
25:00Die Gäste haben mir die Handtücher gezeigt.
25:02Also, der Gestank war penetrant und die waren total klebrig.
25:05Es tut mir leid.
25:08Ist alles in Ordnung mit Ihnen?
25:10Mhm.
25:12Theo, wenn es Ihnen nicht gut geht, dann muss ich das wissen.
25:15Doch, doch, das geht schon.
25:17Es ist nur mein Vater.
25:18Er hat mich gerade zu Besuch hier.
25:20Ja, das weiß ich.
25:22Es ist kompliziert.
25:24Wir haben kein sonderlich gutes Verhältnis
25:26und gestern gab es Streit und das beschäftigt mich.
25:29Das tut mir auch sehr leid für Sie.
25:31Aber, wenn das dazu führt,
25:33dass Sie unachtsam bei der Arbeit sind,
25:35das geht einfach nicht.
25:37Das kommt nicht wieder vor, versprochen.
25:39Ich bring sofort neue Handtücher hoch und entschuldige mich.
25:41Das ist bereits geschehen.
25:43Gehen Sie doch einfach ein bisschen an die frische Luft.
25:45Das macht den Kopf frei
25:47Mach ich, danke Frau Seifel.
26:01Hey Philipp.
26:04Vincent.
26:06Warte mal.
26:10Hast du was von Anna gehört?
26:12Ja, wir haben uns vorhin getroffen.
26:17Okay.
26:19Und wie geht es ihr?
26:21Besser.
26:23Es war ja zum Glück nur eine kleine Gehirnerschütterung.
26:25Ja?
26:28Wenn ich mir vorstelle, was alles hätte passieren können.
26:31Ja.
26:33Anna hatte verdammtes Glück.
26:36Sie fährt übrigens gleich mit Lale nach Thalheim.
26:40Ist das nicht ein bisschen früh?
26:42Sie war doch gestern noch im Krankenhaus.
26:43Finde ich irgendwie auch.
26:45Aber keine Ahnung, frage sie selbst.
26:49Lieber nicht.
26:51Ja, sie hat sehr deutlich gemacht, dass sie Abstand möchte.
26:54Ja, dann sollten wir das auch respektieren.
26:56Denke ich auch.
26:58Bis dann.
27:00Bis dann.
27:14Sie wollten mich sprechen?
27:20Es liegt eine Beschwerde vor.
27:22Das Housekeeping hat schlampig gearbeitet.
27:25Die Gäste aus dem Edelweißzimmer?
27:27Schmutzige Handtücher im Badezimmer.
27:29Und das, nachdem wir uns so mühsam unseren Platz
27:31unter den Top 500 zurückerkämpft haben.
27:34Wie konnte das passieren?
27:37Unter Frau Richter hätte es so eine Schlamperei nicht gegeben.
27:40Es tut mir leid.
27:42Es reicht mir nicht.
27:44Wer war heute Morgen für das Edelweißzimmer zuständig?
27:48Ich habe mich persönlich bei den Gästen entschuldigt
27:51und sie mit neuen Handtüchern versorgt.
27:53Das war nicht meine Frage.
27:56Ich will wissen, wer dafür verantwortlich war.
27:59Ich, meine Abteilung, meine Verantwortung.
28:01Frau Saalfeld.
28:03Glauben Sie, Sie haben hier irgendeinen Extrabonus,
28:05weil wir beide denselben Nachnamen tragen?
28:07Nein.
28:08Dann beantworten Sie meine Frage als meine Angestellte.
28:11Sind Sie dazu verpflichtet?
28:17Theo Licht.
28:19Wenn Sie es unbedingt wissen müssen.
28:21Aber es war keine Schlamperei.
28:23Es geht ihm einfach nicht gut.
28:25Aha.
28:27Was hat er denn?
28:29Streit mit seinem Vater.
28:31Ich habe nicht genauer nachgefragt.
28:33Das Thema war ihm unangenehm
28:35und ehrlich gesagt geht mich das auch nichts an.
28:36Ich habe ihn auf diese Unachtsamkeit aufmerksam gemacht
28:39und er hat mir versichert, dass das nicht wieder vorkommt.
28:42Herr Licht ist uns sehr zuverlässig
28:45und ich bin sicher, dass das eine einmalige Sache war.
28:51Gut.
28:54Das war alles.
29:02Sie tragen übrigens nicht nur die Verantwortung für Ihre Gäste,
29:04sondern auch für Ihre Angestellten.
29:06Zu denen ich auch gehöre, wie Sie gerade richtig festgestellt haben.
29:09Auf Wiedersehen.
29:35So meine Lieben.
29:37Jetzt geht es zum gemütlichen Teil des Tages.
29:39Ab aufs Sofa und unter die Kuscheldecke.
29:41Wenn ihr einen Partner habt,
29:43dann schnappt ihn euch und drückt ihn mal ganz fest.
29:45Er hat es bestimmt verdient.
29:47Und für alle anderen, die keinen Partner haben,
29:49wenn euch kalt ist, einfach in die Ecke setzen.
29:51Die hat 90 Grad.
29:53Und musikalisch starten wir mit einer Perle der Populärmusik.
29:55Viel Spaß.
30:05Hallo, mein Schatz.
30:07Hallo, mein Schatz.
30:10Guck mal.
30:12Den habe ich nur für dich kreiert.
30:16Ein Smoothie.
30:18Das ist kein Smoothie.
30:20Das ist ein Liebes-Smoothie.
30:22Warst du schon immer so lieb zu mir?
30:24Da sind nur Liebesfrüchte drin.
30:26Kirsche, Granatapfel, Litchi,
30:29ein Hauch Limette
30:31und Chili für die Leidenschaft.
30:33Probier doch mal.
30:44Und?
30:51Ist da Fruchtfleisch drin?
30:55Womit habe ich das verdient?
30:57Weil ich dich so sehr liebe.
30:59Und auch wegen letzter Nacht.
31:01Fandest du es nicht so schön?
31:03Total.
31:06Ich habe den Smoothie nicht nur für dich gemacht.
31:10Für wen noch?
31:12Für mich.
31:14Na los.
31:23Proviant für dich und Lale.
31:25Danke, Mama.
31:27Das ist so süß.
31:28Und? Bist du schon aufgeregt?
31:30Ja. Und wie.
31:32Ich kann es einfach immer noch nicht glauben.
31:35Mein eigenes Gestüt.
31:37Und jetzt kann ich es mir endlich anschauen.
31:40Aber übertreib es nicht so, okay?
31:42Du hast gerade einen schweren Sturz hinter dir.
31:44Pass ein bisschen auf dich auf.
31:47Mama, du siehst irgendwie echt erschöpft aus.
31:50Ja.
31:52Das bin ich auch.
31:54Dann lass es sein.
31:55Das bin ich auch.
31:57Dann brauchst du Urlaub.
32:00Ja, das wäre wirklich herrlich.
32:02Ich habe auch im Netz eine kleine Pension auf La Gomera gesehen.
32:06Sonne, Strand, Meer, den ganzen Tag nichts tun.
32:10Ein Traum.
32:12Ja, worauf wartest du dann noch?
32:14Ich habe einen Kaffee.
32:16Also ich glaube, du kannst das Liebling für ein paar Tage zumachen.
32:19Ja, und wer vertritt mich dann?
32:21Die Konkurrenz hier ist doch wirklich überschaubar.
32:23Und die Gäste werden dir ja nicht davonlaufen.
32:25Das hat Frau Sonnenbichler auch schon gesagt.
32:27Ja, eben.
32:29Ich muss noch die Heizung warten lassen.
32:31Und eine neue Spülmaschine ist auch bald fertig.
32:34Ich glaube, du hast vergessen, dass deine Tochter geerbt hat.
32:37Anna, das ist dein Geld, nicht meins.
32:39Och, Mama.
32:41Nein, nichts, Mama.
32:43Ich will nichts von deinem Geld, Anna.
32:45Und ich finde, man sollte sich seine Träume erfüllen.
32:47Ich träume von einem eigenen Gestüt und du von einer Reise.
32:50Also was wäre ich bitte für eine Tochter,
32:52wenn ich dir die nicht möglich machen würde?
32:53Wir reden nochmal darüber.
32:55Nein, darüber reden wir jetzt.
32:57Ich schulde dir doch sowieso noch Geld.
32:59Du hast monatelang mein Studium weiterbezahlt,
33:01obwohl ich überhaupt nicht mehr studiert habe.
33:03Woher hast du nur diesen Dickschädel?
33:06Woher habe ich den nur?
33:10Also gut.
33:12Ja?
33:14Danke, Anna.
33:24Darf ich?
33:27Ja.
33:39Hat er Tag?
33:42Das erzählst du mir nicht.
33:44Nein.
33:46Nein.
33:48Nein.
33:50Nein.
33:52Das hat sich ja schnell rumgesprochen.
33:55Das liegt in der Natur der Sache.
33:57Beschwerden landen auf meinem Schreibtisch.
34:00Tut mir leid.
34:02Das muss es nicht. Wir alle machen Fehler.
34:06Aber das war nicht der Grund meiner Frage.
34:10Es geht um ihren Vater, habe ich recht?
34:16Wir hatten mal wieder Stress.
34:21Für ihn ist ADHS neumodischer Psycho-Quatsch.
34:25Nur eine billige Ausrede dafür, wenn man nichts auf die Reihe kriegt.
34:29Ich soll mich nicht so anstellen, findet er.
34:32Also abgesehen davon, dass diese Aussage falsch ist,
34:35hat sie das bestimmt getroffen.
34:46Mir ging es so gut in letzter Zeit.
34:49Meine Ausbildung macht Spaß.
34:51Die Therapie läuft super.
34:53Und jetzt?
34:55Alles, woran ich so hart gearbeitet habe, war völlig umsonst.
35:01Es ist verständlich, dass Sie das so empfinden.
35:05Aber so ist es nicht.
35:07Nichts davon war umsonst.
35:09Und Sie werden einen Weg mit Ihrem Vater finden.
35:13Das glaube ich nicht.
35:15Vergessen Sie nicht, wer Sie sind.
35:19Wer bin ich denn?
35:21Ein Mann, der sich nicht unterkriegen lässt.
35:25Nicht von einer Krankheit und den damit verbundenen Schwierigkeiten.
35:30Und auch nicht von seinem Vater.
35:32Und das ist eine Leistung, glauben Sie mir.
35:34Ich weiß genau, wovon ich rede.
35:48Na, Feierabend?
35:49Ja, ja.
35:51Das ist der Vorteil daran, wenn man angestellt ist.
35:54Wenn die Schicht vorbei ist, ist sie vorbei.
35:56Ich muss jetzt gleich noch meine Steuern machen.
35:59Ich würde dir die Steuern so wahnsinnig gerne abnehmen,
36:01aber dann musst du dich um Yvonne kümmern.
36:03So schlimm?
36:05Gott, sie anzuliegen, das macht mich fertig.
36:07Ich sagte gestern noch, du bist eher vom Team Deckel drauf.
36:09Yvonne kann es einem so schwer machen.
36:11Michael auch.
36:13Der ist einfach so lieb.
36:15Schön.
36:17Also, sagen oder nicht sagen?
36:20Das ist hier die Frage.
36:22Wie beichtet man Sex, an den man sich nicht erinnert?
36:25Am besten beint man so etwas überhaupt nicht.
36:27Aber leider sind meine Zeiten als Lügner und Betrüger irgendwie vorbei.
36:30Das heißt, du sagst es deiner Frau doch.
36:34Ich glaube schon, ja.
36:37Wann?
36:39Möglichst bald.
36:41Okay, dann rede ich auch mit Michael.
36:44Aber ich habe einen Vorteil.
36:46Ich muss deine Steuern doch nicht machen.
37:17Darf ich kurz stören?
37:19Ja, natürlich, sehr gerne.
37:25Wussten Sie eigentlich,
37:27dass Theo kürzlich unser Mitarbeiter des Monats war?
37:30Nein, das hat er mir nicht erzählt.
37:32Na ja.
37:34Ihr Sohn ist ein ambitionierter junger Mann.
37:37Er ist sehr zielstrebig.
37:39Immer wenn er ein Problem sieht, packt er es an.
37:42Na ja.
37:43In allen Abteilungen hat er sich bisher als äußerst kreativ,
37:46fleißig und hilfsbereit erwiesen.
37:48Er hilft sich selbst,
37:50indem er eine eigene App entwickelt hat,
37:53ist aber auch schlau genug,
37:55sich professionelle Hilfe zu suchen,
37:58um seine Klaustrophobie zu überwinden.
38:04Was hat das mit mir zu tun?
38:08Die Ursache für seine Klaustrophobie
38:10liegt wohl auf der Hand.
38:12Ich musste ihn in den Keller sperren.
38:14Er war anders nicht ruhig zu bekommen.
38:16Sie hätten es besser mit etwas mehr Verständnis versucht.
38:19Ihr Sohn hat einen langen Leidensweg hinter sich.
38:23Ihm wäre viel erspart geblieben,
38:25wenn man seine ADHS früher erkannt hätte.
38:28Theo ist nicht krank.
38:30Punkt.
38:32Wieso interessieren Sie sich eigentlich so für meinen Sohn?
38:35Weil er für mich arbeitet.
38:36Aber er ist nicht nur ein Mitarbeiter.
38:39Er hat dem Hotel und mir persönlich in Krisensituationen
38:45selbstlos geholfen.
38:48Und das werde ich ihm nie vergessen.
38:52Herr Licht, verstehen Sie mich nicht falsch,
38:55ich will Ihnen gar keine Vorwürfe machen.
38:57Im Gegenteil, ich verstehe Sie besser, als Sie denken.
38:59Den Eindruck habe ich aber nicht.
39:01Ich verstehe Sie besser, als Sie denken.
39:03Den Eindruck habe ich aber nicht.
39:07Als mein Sohn Boris mir gesagt hat, dass er homosexuell ist,
39:10hat mir das auch nicht gepasst.
39:14Ja, es hat eine Weile gedauert, bis ich begriffen habe,
39:17dass ich ihn verliere,
39:20wenn ich ihn nicht genau so akzeptiere, wie er ist.
39:26Und er ist ganz wunderbar, so wie er ist.
39:29Und er ist ganz wunderbar, so wie er ist.
39:46Vielleicht denken Sie mal darüber nach.
39:59Endlich lerne ich Guthalheim kennen.
40:02Ich kann es immer noch nicht glauben.
40:05Mein großer Traum vom eigenen Gestüt wird endlich wahr.
40:09Mein großer Traum vom eigenen Gestüt wird endlich wahr.
40:12Hi.
40:14Hallo.
40:16Hi, ich bin Stella, die neue im Housekeeping.
40:18Hi, ich bin Stella, die neue im Housekeeping.
40:20Wir haben uns ja noch gar nicht kennengelernt.
40:22Nein, und du musst Anna sein, Lales Freundin.
40:24Genau richtig, ich habe schon viel von dir gehört.
40:26Echt?
40:28Ja, du bist echt cool.
40:30Lass uns unbedingt mal einen Kaffee zusammen trinken gehen.
40:32Aber jetzt muss ich leider los.
40:34Ach so, mit Lale, oder?
40:36Sie hat mir erzählt, dass sie einen Ausflug zusammen macht.
40:38Wohin geht es denn?
40:40Nach Guthalheim.
40:42Hör auf, echt jetzt?
40:44Das gibt es nicht.
40:46Ja, wieso denn?
40:48Da war ich als Kind immer, in den Ferien.
40:50Wirklich?
40:52Das ist ja ein lustiger Zufall.
40:54Total, ich fand es immer wunderschön.
40:56Das war meine Kindheit halt.
40:58Ja.
41:18Danke, dass du mir mein Mittagessen versaut hast.
41:22Dein Chef hat mir gerade einen Vortrag darüber gehalten,
41:24was für ein mieser Vater ich bin.
41:26Christoph Saalfeld?
41:28Was ist das denn für ein Kind auszuholen?
41:30Sag mal, schämst du dich denn gar nicht vor den Gästen?
41:32Du machst wieder Ärger, genau wie früher.
41:34Nie hat man seine Ruhe.
41:36Wenn du nur gekommen bist, um mich runterzumachen,
41:38dann reiß du am besten wieder ab.
41:40Wie bitte?
41:42Du hast mich schon verstanden, ich will dich hier nicht haben.
41:44Am besten du verschwindest ganz aus meinem Leben.
41:49Dankeschön.
41:51Gerne.
41:53Ich mach das schon.
41:55Alles klar.
41:59Hallo Michael.
42:01Hallo Nicole, ich wollte dir gerade eine SMS schreiben.
42:03Hallo.
42:05Na, wie war dein Abend bei Frau Sonbichler?
42:07Sehr schön, wir haben viel geredet.
42:09Ja?
42:11Und wie war es bei dir?
42:13Oh, schön, ich hab ein bisschen Jazz gehört.
42:15Ich hab dich sehr vermisst.
42:17Heute schläfst du aber schon wieder bei mir, oder?
42:21Ich hab nämlich Pläne.
42:24Es könnte sein, dass die sich gleich wieder erledigt haben.
42:27Wie meinst du das?
42:31Michael, wir müssen reden.
42:36Okay, worüber?
42:40Über diese Nacht.
42:43Diese Nacht?
42:45Du meinst die Nacht, als wir die Pilze gegessen haben?
42:48Ja.
42:50Okay, das klingt nicht gut.
42:53Ist es auch nicht.
42:55Könnte ich vielleicht ein bisschen Wasser bekommen?
42:58Ja, natürlich, entschuldige.
43:00Ja, ja.
43:02Ach.
43:04Oh.
43:14Ein bisschen.
43:16Mich hängt nass.
43:18Du auch?
43:20Ja, weißt du.
43:22Du auch?
43:24Ja, aber dann müssen wir uns ausziehen, sonst hol ich mir einen Schnupfen.
43:31Ach, bei mir klemmt's.
43:34Erst zupfen, dann ziehen.
43:43Ziehen, dann zupfen, dann ziehen.
43:52Bitte.
43:55Ist kalt, ne?
44:14Nicole?
44:17Ja?
44:19Hier, du willst mir etwas erzählen?
44:22Ähm, nein, es...
44:27Es gibt nichts zu erzählen.
44:29Okay.
44:34Also dafür hast du jetzt einen sehr langen Anlauf genommen.
44:39Es ging doch um den Abend, als wir das Shuttle geklaut haben, oder?
44:44Ja, richtig.
44:46Da ist etwas Schlimmes passiert, oder? Und das wolltest du mir erzählen.
44:49Also es...
44:51Es ist eigentlich ganz harmlos.
44:54Ich, ähm...
44:56Also nach unserem Pilzabenteuer...
45:00bin ich sehr ausgelaugt seitdem.
45:03Ja.
45:05Und Anna hat das mitbekommen und hat mir eine Reise nach La Gomera geschenkt.
45:09Ja, aber das ist doch nicht schlimm.
45:12Das ist ja sogar wunderbar.
45:15Ja, ähm...
45:16Stört es dich nicht, wenn ich so spontan verreise?
45:19Nein, natürlich nicht.
45:21Ganz im Gegenteil, du hast so viel gearbeitet in letzter Zeit.
45:24Du hast ja wirklich eine Auszeit verdient.
45:26Das müssen wir feiern.
45:28Ja.
45:30Komm, ich lade dich ein auf einen Mocktail.
45:32Aber drin ist es ja ein bisschen kalt, oder?
45:34Ja, das ist die beste Idee des Tages.
45:36Okay, na komm.
45:38Ähm, ich muss nur noch kurz telefonieren.
45:40Ich komme dann nach.
45:42Ja, ja, okay. Ich warte dann aber auf dich.
45:44Gut.
45:46Tschüss.
46:05Mein Schatz, was wolltest du mir denn die ganze Zeit sagen?
46:11Wieso gehst du da nicht mal ran?
46:17Nicht jetzt.
46:20Oh Gott, das darf doch nicht wahr sein.
46:27Bitte geh ran, geh ran.
46:35Nun gut, jetzt sitzen wir.
46:40Erik, was willst du mir die ganze Zeit sagen?
46:47Was ich dir sagen will, Yvonne, das wird dir nicht gefallen,
46:50aber ich glaube trotzdem, dass du es wissen solltest.
46:54Was ist denn los?
47:00Total viel Schwimmen und Reiten.
47:02Das ist, was man halt so macht als Kind im Urlaub.
47:04Schwimmen?
47:06Wo kann man denn hier in der Gegend schwimmen?
47:08Ich glaube, ich habe auf der Karte nirgends einen Fluss
47:10oder einen See gesehen.
47:12Der Vater von Theo Licht hat sich über sie beschwert.
47:14Na ja, klar, dass er sich das nicht nehmen lässt.
47:16Er ist immer noch ein Gast.
47:18Der keine Ahnung von Wein hat.
47:20Ich bin ja ganz gut, was so Gestützbelange angeht.
47:22Okay.
47:24Aber im kaufmännischen Bereich bin ich nicht so versiert wie du.
47:28Und ich dachte vielleicht,
47:30könnten wir sie beide gemeinsam unterstützen?
47:32Ich habe nachher noch eine Überraschung für dich.
47:34Eine Überraschung?
47:38Einen kleinen Tipp?
47:40Du musst dich noch ein bisschen gedulden.
47:42Eine meiner leichtesten Ideen.
47:46Ja.