• vor 2 Monaten
Transkript
00:00Freut mich, dass es dir auf La Gomera gefällt, das ist schön.
00:04Anna, du klingst irgendwie komisch. Ist alles okay?
00:07Ja, klar. Ich bin nur gerade auf dem Sprung. Kann ich dich später zurückrufen?
00:12Ja, natürlich. Meld dich einfach, wenn es dir passt, okay?
00:15Mach ich. Außerdem hast du mir immer gesagt, ich soll meinem Herzen folgen,
00:20wenn ich eine schwierige Entscheidung treffen musste.
00:23Gar nicht so einfach, seinen eigenen Regeln zu folgen, gell?
00:25Ich weiß. In der Theorie.
00:28Aber ich fühle mich doch schon wieder besser.
00:31Das sind die Schmerzmittel. Anna, wir müssen operieren, um deine Niere zu retten.
00:39Hast du das gewusst?
00:41Na, hoffentlich nicht.
00:43Nein.
00:45Lass uns doch keinen Grund zum Feiern entgehen.
00:47Gar nicht, wenn es um die Liebe geht.
00:49Wir haben auch noch ein Geschenk für dich.
00:51Wie, noch eins?
00:53Nachdem wir angestoßen haben, würde ich Sie ins Restaurant bitten.
00:57Die Geschäftsführung lädt Sie auf ein romantisches Fünf-Gänge-Menü ein.
01:02Oh, ja, vielen, vielen Dank.
01:05Ja, sehr, sehr gerne.
01:07Ja, da kann ich auch nur sagen, vielen herzlichen Dank.
01:10Also, diese Überraschung ist jetzt das Sahnehäubchen, oder?
01:15Also, auf unser Sonnenlichters ein Fünf-Gänge-Menü.
01:18Also, auf unser Sonnenlichters ein Vorbild für uns alle und in allen Lebenslagen.
01:24Zum Wohl.
01:26Danke schön.
01:34Wir sehen uns dann morgen.
01:36Bis morgen.
01:41Hallo.
01:43Guten Tag.
01:45War das gerade die Visite?
01:47Sowas ähnliches.
01:49Das war Dr. Weber.
01:52Sie wird mich operieren.
01:56Operieren?
01:59Heißt das ...
02:01Meine doofe Hufeisenlehre hält nicht von selbst.
02:05Morgen ist es soweit.
02:09Morgen schon.
02:12Und jetzt hat sie mir gerade erklärt, was getan wird.
02:14Und nicht über die Risiken aufgeklärt und so weiter.
02:17Macht ihr keine Sorgen, okay?
02:19Sie macht das sicher nicht zum ersten Mal.
02:21Ich meine, sie ist Ärztin, kurze Narkose, zack, fertig.
02:23Eben, denke ich auch.
02:26Das kann ich sicher alleine machen.
02:28Es gibt bestimmt ein Online-Tutorial.
02:30Du, das ist blöd, weil ...
02:32Jetzt habe ich Dr. Weber die OP schon versprochen.
02:36Sehr schade.
02:38Aber hey, das nächste Mal, wenn ich vom Pferd falle, darfst du ran.
02:42Danke.
02:45Habt keine Angst, ja?
02:48Ich lasse mich doch von so einer blöden, gerissenen Niere nicht ...
02:52Sowieso nicht.
02:54Soll ich dir heute Abend Gesellschaft leisten?
02:57Das ist lieb, aber ...
03:00Die geben mir später ein Schlafmittel, damit ich ausgeruht bin für den Eingriff.
03:04Okay.
03:06Dann willst du sicher auch kein verehrer Gedränge hier haben.
03:10Philipp und Vincent wissen nichts von der OP.
03:14Wenn du nicht willst, dass sie innerhalb 5 Minuten hier auf der Bettkante sitzen ...
03:18Ja, sollte ich sie wahrscheinlich anrufen, du hast recht.
03:22Du kommst ja ja schnell wieder raus.
03:26Eben.
03:30Schmecken Sie die feine Pfirsichnudel?
03:32Sie haben recht, der ist fantastisch.
03:39Dann genießen Sie Ihren Wein.
03:41Dankeschön.
03:42Sehr gerne.
03:44Ah, so wie du lächelst, scheint die Überraschung geglückt zu sein.
03:48Ich habe gerade die Sonnenwichlers gesehen, sie sind sehr glücklich.
03:51Und wie. Die waren sehr gerührt und genießen jetzt ihr Menü.
03:55Hättest du eine Minute für mich, ich würde gern kurz mit dir reden.
03:58Ja, natürlich, komm.
04:01Also, Sommeliere und Hausdame und das Weingut ...
04:07Das wird alles ein bisschen viel.
04:08Ehrlich gesagt, mache ich lieber einen Job gut als zwei nur mittelmäßig.
04:12Die Hausdame ist ja nur als Interimslösung gedacht.
04:16Habt ihr denn schon jemanden in Aussicht jetzt?
04:18Bisher nicht, aber wir sind dran.
04:20Aber Sommeliere, ich glaube kaum, dass ich da auch nur ansatzweise einen gleichwertigen Ersatz finden kann.
04:27Keine Sorge, was das angeht, bleibe ich euch erhalten, versprochen.
04:31Aber das Housekeeping, das geht einfach nicht mehr.
04:34Ich enttäusche dich da wirklich nur ungern.
04:36Ja.
04:38Ich bin dir sehr dankbar, dass du überhaupt eingesprungen bist.
04:42Die ganze Hotelleitung auch.
04:44Die ganze Hotelleitung?
04:46Also, Christoph Saalfeld hat eine sehr komische Art, das zu zeigen.
04:50Benimmt er sich dir gegenüber immer noch so unmöglich?
04:53Mhm.
04:55Ich knöpfe mir nochmals vor.
04:57Ich vermute nur, das ist vergebene Liebesmühe.
04:59Wie hältst du es eigentlich mit ihm aus?
05:01Ach, durch all die Damen und Herausforderungen haben wir uns irgendwie zusammengerauft.
05:09Aber, dass er so nachtragend sein kann.
05:14Ja, du würdest mir auf jeden Fall einen großen Gefallen tun, wenn du ihm sowieso sprichst, dass du ihm gleich sagst, dass ich Rost bin aus dem Housekeeping.
05:22Mach ich natürlich.
05:24Trotzdem dein letztes Wort?
05:27Alles lasse ich mir auch nicht gefallen.
05:30Anna, wenn ich irgendwas für dich tun kann.
05:33Du erinnerst dich an den Anfang unseres Gesprächs?
05:37Ja. Keine Sorge, ich besuche dich nicht im Krankenhaus. Ich weiß, du brauchst Abstand.
05:42Ja.
05:44Aber, ich darf dir doch wenigstens Glück wünschen für die OP, oder?
05:49Das ist erlaubt. Wobei, ich hoffe, die Ärztin kriegt das auch ohne Glück hin.
05:54Mhm, das will ich aber auch hoffen.
05:56Okay, dann schlaf gut.
05:59Sollte klappen. Ich bin schon halb sediert mit Schlafmitteln. Ich melde mich.
06:04Halt die Ohren steif.
06:27Die Sonnenwichlers. Wir sind so glücklich.
06:31Ein ganz tolles Paar, ja.
06:33Ach, Herr Brandes. Hallo.
06:36Hallo.
06:38Ja, so lange sind die zusammen und die sind immer noch so verliebt.
06:43Paar excellence.
06:45So verbunden und so verwachsen.
06:48Ja, das ist wirklich ein Traum.
06:51Das könnte aber auch zum Albtraum werden.
06:53Warum würdest du das sagen?
06:55Wenn es in einer Beziehung gar keine Überraschungen mehr gibt,
06:59dann ist alles so vorhersehbar.
07:01Ja, aber wenn ich nach Hause komme, dann habe ich eine Partnerin,
07:05in der ich vertraue, in die ich liebe und in der ich ehrlich sein kann.
07:09Wie schön ist das denn?
07:11Meinst du?
07:13Ja, schon.
07:15Hast du keine Geheimnisse vor mir?
07:16Mach ich.
07:18Ja. Okay.
07:20Kürzung.
07:23Grüßt du mir die Palmen?
07:25Mach ich.
07:30Mein Schatz, du brauchst ganz schön lange für deine Antwort.
07:34Da gibt es keine Antwort, weil ich keine Geheimnisse vor dir habe.
07:38Das ist aber langweilig.
07:39Das findest du langweilig?
07:41Schon.
07:44Brauchst du da ein bisschen mehr Aufregung im Alltag?
07:47Genauso wie du.
07:51Habe ich dich jetzt auf eine Idee gebracht?
07:53Untertitel von Stephanie Geiges
08:24Valentina, du bist wirklich unverbesserlich.
08:27Du, ich muss aufhören.
08:29Ja, das wünsche ich dir auch. Bis bald.
08:31So spät noch ein geschäftliches Treffen? Was ist denn los?
08:34Ich habe zwei Anliegen.
08:36Erstens, vertrage dich bitte endlich mit Katja.
08:39Und zweitens?
08:41Christoph, wir sind ein Familienunternehmen.
08:43Privat ist Geschäft und Geschäft ist Privat.
08:46Ja, dann kann sie froh sein, dass sie ihre Jobs noch hat.
08:49Wir können froh sein, dass wir sie als Sommeliere noch haben,
08:51sonst hört sie auf.
08:53Tatsächlich?
08:55Ja, gut.
08:57Wenn sie trotz hervorragender Arbeit und Doppelbelastung
09:00ständig von dir angegriffen wird, kein Wunder.
09:03Wir brauchen also dringend eine neue qualifizierte Hausdame.
09:06Das ist mir klar.
09:08Ja, dann kümmere dich bitte darum. Mit Nachdruck.
09:11War das dein zweites Anliegen?
09:15Katja, mach nur ehrlich zur Polizei.
09:18Kannst du das nicht einfach vergessen und ihr endlich verzeihen?
09:21Kannst du dich nicht einfach mal aus Sachen raushalten,
09:24die dich nichts angehen?
09:26Christoph, diese Sache geht mich sehr wohl etwas an.
09:28Dazu ist alles gesagt, Werner. Und jetzt entschuldige mich bitte.
09:31Alexandra erwartet mich.
09:48Wunderhübschen Abend.
09:51Ist sie noch frei?
09:53Und was sieht es denn aus?
09:55Peter Hoffmann.
09:57Peggy McFlower.
09:59Peggy, Peggy, Peggy.
10:01Was machen wir denn jetzt?
10:03Ich weiß es nicht.
10:05Ich weiß es nicht.
10:07Ich weiß es nicht.
10:09Ich weiß es nicht.
10:11Ich weiß es nicht.
10:13Ich weiß es nicht.
10:15Ich weiß es nicht.
10:17Was macht ihr denn an den Peggys oder Gott verlasse die Gegend?
10:20Ich schaue mich etwas um.
10:22Um nachdenken?
10:24Ob ich vielleicht etwas Interessantes sehe.
10:28Und schon fündig geworden?
10:31Vielleicht.
10:33Oh, die Klees.
10:35Ach, die Peggy.
10:37Zwei süße Weidenschollen. Wir machen es wie immer.
10:39Sofort.
10:42Ich habe hier auch schon ein Grundstück am See gefunden.
10:45Und Sie?
10:47Das, was jeder Mann in meinem Alter sucht.
10:50Und das ist?
10:52Ruhe.
10:54Wovor?
10:56Ach, diese ewigen, diese ewigen Frauengeschichten.
10:59Und dann setzen Sie sich zu mir an den Tisch.
11:02Da sind Sie aber mutig.
11:05Mein Gott, tut das gut, mal nicht erkannt zu werden.
11:08Das würde mir jetzt in Mailand oder in Paris ganz anders gehen.
11:11Was sind Sie denn?
11:13Erik, bist du monst...
11:14Herr Hoffmann, sind Sie monst?
11:16Ja, offensichtlich.
11:19Ich habe früher auch gemodelt.
11:21Und Sie könnten es bestimmt heute noch.
11:23Ja, aber die Branche.
11:25Alle wollten mir immer nur an die Wäsche.
11:29Nee, und dann habe ich...
11:31Ich habe mich dann auf meine andere Stärke besonnen.
11:34Sehr sympathisch.
11:36Finanzwelt.
11:38Alle kennen mich.
11:40In Mönchengladbach und Düren.
11:41In Düren?
11:43Dann ging es aber um das ganz schnelle Geld.
11:46Die erste Million war sehr beschwerlich.
11:49Ja, kenne ich.
11:51War bei mir auch eine ganz lustige Geschichte.
11:54In Westloh.
11:56Aber...
11:58alle wollten dann immer nur an mein Geld.
12:01Und ach.
12:03Ich hätte ja nicht nur Ihr Geld gewollt.
12:07Haben Sie überhaupt welches?
12:08Finden Sie es raus?
12:39Hey.
12:41Hast du einen Moment für mich?
12:43Ja, komm rein.
12:45Danke.
12:50Was ist wegen Anna?
12:53Kannst du mir vielleicht sagen, wie es ihr wirklich geht?
12:56Sie hat mehr Angst, als sie zugibt.
12:59Aber sie hält sich körperlich.
13:01Okay.
13:03Und weißt du, mehr als ich?
13:05Ja.
13:06Okay.
13:08Und weißt du mehr darüber, wie schwer ihre Verletzung wirklich ist?
13:11Nee.
13:13Puh.
13:15Ich habe gerade mit ihr telefoniert.
13:17Sie hat gesagt, sie will nicht, dass ich sie besuche.
13:19Aber ich überlege gerade doch vorbeizufahren,
13:21damit sie nicht so alleine ist.
13:23Das bringt nichts, Vincent.
13:25Sie hat Schlaftabletten bekommen und schläft.
13:27Dann ist Anna also die Einzige,
13:29die heute Nacht durchschläft wahrscheinlich.
13:33Sollen wir was trinken gehen?
13:37Und was ist mit dem Wäscheberg?
13:39Ja, ein Grund mehr abzuhauen.
13:41Okay.
13:48Danke.
14:07Maxi?
14:11Ich hatte gerade Lust auf was Süßes.
14:13Es ist seit jeher mein exklusives Recht,
14:16hier nachts naschen zu dürfen.
14:18Zum Glück.
14:24Ist genug für alle da.
14:26Ja?
14:28Was haben wir denn da Schönes?
14:30Irgendwas mit Mango und Mandel.
14:34Mandel?
14:36Mango, Mandel.
14:38Karamell.
14:40Mmh, Popkarbone.
14:42Stimmt.
14:44Auf jeden Fall sehr lecker.
14:47Wie geht es dir denn so?
14:49Gut.
14:51Endspurt.
14:53Ich bin gerade in den Vorbereitungen für die Studie,
14:55für meine Doktorarbeit.
14:57Mir fehlt nur noch das passende Klinikum.
14:59Ja, da gibt es ja einige Krankenhäuser.
15:01Ja, ich habe da ein ganz Spezielles im Visier.
15:04In einem kleineren Ort.
15:06Aha.
15:09Wo?
15:11Verrate ich dir.
15:13Aber nur, wenn du mir versprichst,
15:15dass du meiner Mama nichts davon erzählst,
15:17bis ich grünes Licht bekomme.
15:19Ah, hier.
15:21Wo kommst du denn jetzt da drauf?
15:23Kleiner Vitamin-B-Tipp.
15:25Wenn du dich an Dr. Niederbühl,
15:27er ist uns durch seine Praxis hier eng verbunden.
15:30Schon passiert.
15:32Ich habe mich natürlich längst schlau gemacht.
15:34Dr. Niederbühl spricht morgen mit der Klinikleitung
15:36und gibt mir dann Bescheid.
15:38Ja, drück dir die Daumen.
15:40Danke.
15:42Da hast du dir doch glatt ein zweites verdient.
15:45Aber nur, wenn du eins mit isst.
15:47Ich will ja nicht alleine dick werden.
15:49Na gut, aber nur dir zuliebe.
15:55Essen wir erst mal das Erste auf
15:57und dann wenden wir uns dem Zweiten denn zu.
15:59Gute Idee.
16:05Vicki, Vicki, wir müssen jetzt so leise sein,
16:07sonst denkt Frau Schmidt von gegenüber,
16:09hier wird eingebrochen.
16:11Ach Peti, dann ist das gar nicht deine Wohnung.
16:13Keine Ahnung, wer hier lebt.
16:16Au.
16:18Ja, da passiert es dann.
16:20Vielleicht doch besser Licht anmachen.
16:22Und vielleicht sollten wir die Straßenschuhe ausziehen.
16:26Die sind doch so schmutzig.
16:28Da soll es Leute geben, die sowas stört.
16:30Dir stört das gar nicht?
16:32Weißt du, das war meine zweite Ex-Frau,
16:34die hat immer gesagt,
16:36Peti, du bist für jeden Schmutz zu haben.
16:38Woher wohl das Schlafzimmer?
16:40Probieren wir es doch mal hier.
17:05Dr. Niederbühl?
17:07Guten Morgen.
17:09Hallo, Frau Neubach. Passt es gerade?
17:11Ja, natürlich.
17:13Gut, also, ich habe vorhin
17:15mit den Verantwortlichen gesprochen.
17:17Sie haben gesagt,
17:19wir müssen das Schlafzimmer ausziehen.
17:21Ja.
17:23Wir müssen das Schlafzimmer ausziehen.
17:25Wir müssen das Schlafzimmer ausziehen.
17:27Wir müssen das Schlafzimmer ausziehen.
17:29Wir müssen das Schlafzimmer ausziehen.
17:31Wir müssen das Schlafzimmer ausziehen.
17:32Also, ich habe vorhin mit den Verantwortlichen
17:34in der Klinik über ihre geplante Studie gesprochen.
17:36Und?
17:38Die Leitung hat gesagt, dass...
17:40Dr. Niederbühl?
17:42Hallo.
17:44Nein, nein, nein, nein, nein, nein.
17:51Oh, ist das ein Fasern.
17:56Oh, was?
17:58Entschuldigung. Guten Morgen.
18:00Guten Morgen.
18:02Der Akku hat mich gerade im Stich gelassen
18:04und ich muss ganz dringend Dr. Niederbühl zurückrufen.
18:06Sie haben nicht zufällig seine Nummer?
18:08Zufällig schon.
18:11Bist schon gewählt.
18:13Vielen Dank. Sie sind meine Rettung.
18:16Niederbühl?
18:18Ja, hallo. Ich bin es wieder.
18:20Frau Neubach?
18:22Ja, anderes Telefon. Tut mir leid, mein...
18:24Der Akku.
18:26Kann passieren. Wo waren wir?
18:28Die Klinikleitung hat gesagt,
18:29Ach so, ja.
18:31Sie hat sehr großes Interesse an Ihrer Studie.
18:33Yes.
18:36Entschuldigung.
18:38Alles gut.
18:40Also, nach dem positiven ersten Feedback
18:42würde ich Sie bitten,
18:44mir dann die Mappe zu Ihrer Studie zu überlassen,
18:46von der Sie gesprochen haben.
18:48Natürlich. Ich bringe sie Ihnen heute noch vorbei.
18:50Wunderbar.
18:52Bis später dann.
18:55Das klingt ja wirklich nach sehr guten Nachrichten.
18:57Ja.
18:59Ich glaube, ich habe gerade gutes Licht für die Studie,
19:01für meine Doktorarbeit bekommen.
19:03Ja, gratuliere.
19:05Was wollen Sie denn erforschen?
19:07Die Auswirkungen von Sport und Ernährung auf Bluthochdruck
19:11und den Einfluss der verschiedenen Atemtechniken
19:13auf den Parasympathikus.
19:15Klingt sehr interessant.
19:17Ja. Möchten Sie vielleicht mitmachen?
19:19Als Probandin?
19:21Ich glaube nicht, dass Sie mich gebrauchen können.
19:23Soweit ich weiß, ist mein Blutdruck in Ordnung.
19:25Ja, aber dann wären Sie wie gemacht
19:27für die Gesundheit der Menschen.
19:29Sie sind eine Kontrollgruppe.
19:32Sie erinnern mich sehr an meine Tochter Vroni.
19:36Sie war Ihnen unglaublich ähnlich.
19:39War?
19:41Sie ist verstorben.
19:45Wie schrecklich.
19:47Es tut mir leid.
19:49Danke.
19:52Ich hole mir eben noch einen Kaffee
19:55und dann muss ich meiner Mama von den guten Neuigkeiten erzählen.
19:57Sie wird sich sicher sehr freuen.
19:59Das will ich doch hoffen.
20:01Bis später.
20:03Bis später.
20:11Augen zu!
20:13Okay.
20:24Oh, der ist ja richtig schön.
20:25Ich wusste, dass er da steht.
20:27Du bist einfach die Beste, Mama.
20:29Danke schön.
20:41Katja Seifeld noch mal.
20:43Ich mache mir Sorgen wegen den Weinstöcken bei der Kälte.
20:46Vielleicht könnten Sie mich kurz zurückrufen,
20:48wenn Sie das hier abhören.
20:50Danke sehr.
20:52Gefunden!
20:54Gefunden!
20:56Ich habe mich doch gar nicht versteckt.
20:58Ich muss dir was erzählen.
21:00Also, dass ich hier bin, das hat zwei Gründe.
21:03Aha.
21:05Zum einen natürlich, um dich zu besuchen.
21:07Und der richtige?
21:09Mami, du bist natürlich der richtige Grund.
21:11Und wer oder was ist dann der geheimnisvolle Zweite?
21:14Das Kränkenhaus in Tölz.
21:16Weil?
21:18Weil ich da vermutlich, wahrscheinlich, also ziemlich sicher,
21:21die Studie für meine Doktorarbeit machen kann.
21:24Ja, ich wollte es dir noch nicht sagen,
21:26weil ich nicht wusste, ob es klappt.
21:28Aber jetzt sieht es ganz so aus.
21:30Aber du wolltest doch nach Berlin.
21:32Ja.
21:34In Australien habe ich wohl einen Feebel für das Ländliche entwickelt.
21:37Okay, aber dein Doktorvater, der ist doch auch in Berlin.
21:40Dem ist es egal, wo ich die Studie mache.
21:42Verstehe.
21:44Aber jetzt, also Pilheim, Berlin, das ist schon ein gewaltiger Unterschied.
21:47Ja.
21:49Die Landschaft hier ist jetzt auch nicht gerade Australien.
21:51Also, hier gibt es keine Koalas?
21:54Nein, hier gibt es keine Koalas.
21:57Oh nein, ich finde es einfach so schön hier.
22:00Es ist richtig idyllisch.
22:02Und ich habe es schon als Kind immer so geliebt.
22:05Ja, schon, aber jetzt bist du ja groß.
22:07Ich will dich nur warnen.
22:09Mami, ich dachte, du freust dich, wenn ich ein bisschen hier bleibe.
22:12Ja, klar.
22:14Aber ich kann es ehrlich gesagt noch gar nicht glauben.
22:17Kannst du aber.
22:18Was denkst du?
22:20Eine größere Freude hättest du mir gar nicht machen können.
22:27Es ist völlig normal, dass ich nervös bin.
22:30Aber bestimmt geht alles gut.
22:33Und wenn nicht?
22:37Durch Wilma habe ich gerade erst gemerkt, wie kostbar die Zeit ist.
22:41Jeder Tag, jede Stunde.
22:43Und jeder Mensch, jeder Mensch, jeder Mensch.
22:45Wie schnell man einander verlieren kann.
22:48Für immer.
22:51Vielleicht hätte ich Mama doch die Wahrheit sagen sollen.
22:55Nein, dann hätte sie ihren Urlaub abgebrochen
22:58und könnte hier ja doch nichts tun.
23:01Schluss mit diesen dunklen Gedanken.
23:03Es ist eine OP unter Tausenden.
23:05Alleine heute, überall auf der Welt.
23:08Ja?
23:10Ja.
23:12Ja.
23:13Ja.
23:15Anna.
23:17Ich wollte dir nur schnell guten Morgen sagen.
23:20Guten Morgen.
23:22Und, wie geht's dir?
23:24Soweit gut.
23:26Ich bin startklar, es kann also losgehen.
23:28Sehr gut.
23:30Du wirst auch gleich geholt und in den OP gebracht.
23:32Dr. Weber hat dich ja gestern schon über alles aufgeklärt, oder?
23:35Wobei, vielleicht hätte ich mir besser die Ohren zugehalten.
23:38Nein.
23:40Sie ist eine sehr, sehr kompetente Ärztin.
23:41Und ihr ganzes Team, du bist wirklich in allerbesten Händen.
23:46Und nach der Operation, rufst du möglichst schnell deine Mutter an?
23:53Boah, da werde ich mir was anhören dürfen.
23:56Aber ja, klar, mache ich.
23:58Hatte ich eh vor, sobald alles vorbei ist.
24:12Die Weinempfehlung zum Mittagsmenü ist der 89er Bordeaux und der Spätburgunder.
24:16Alles klar.
24:18Hallo.
24:20Ah, hallo Frau Schwarzbach.
24:22Für die Gesellschaft im Gestützhotel ist soweit alles vorbereitet?
24:25Ja, da ist alles wunderschön dekoriert, alles eingedeckt,
24:27habe ich gerade schon abgenommen.
24:29Und das Personal ist auch instruiert.
24:31Schön.
24:33Ihre Tochter ist so eine tolle Frau.
24:35Ja.
24:37Sie ist so eine tolle Frau.
24:39Ihre Tochter ist so eine liebenswürdige junge Frau.
24:43Danke sehr.
24:45Sie können wirklich sehr stolz auf Sie sein.
24:48Das bin ich auch.
24:50Und jetzt freue ich mich, dass sie auch ein bisschen länger bleibt.
24:53Ach, wegen dieser Studie?
24:55Sie wissen davon.
24:57Sie hat bereits versucht, mich als Probantin einzuspannen, ja?
25:00Das sieht hier wieder ähnlich.
25:02Wer da nicht bei drei auf dem Baum ist, wird sofort für Ihre Zwecke rekrutiert.
25:05Ja, aber sie macht das auf so eine fröhliche, charmante Art.
25:09Sie ist ein echter Sonnenschein.
25:11Meine Vroni war auch so.
25:17Für Eltern gibt es wohl nichts Schlimmeres, was einem passieren kann.
25:22Es gibt keinen Tag, an dem sie mir nicht fehlt.
25:25Aber irgendwann muss man das akzeptieren.
25:35Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf, genießen Sie jeden Moment mit Ihrer Tochter.
25:42Das mache ich.
25:57Ja, hallo, Maxi Neubach hier.
25:59Sagen Sie, dürfte ich bei Ihnen gleich unten was ausdrucken?
26:02Super, vielen Dank.
26:04Bis gleich.
26:10Was ist denn das für ein Chaos hier?
26:12Keine Sorge, das sieht nur so aus.
26:14Aber es hat alles seine Ordnung.
26:16Zufällig sind Sie nicht alleine hier.
26:18Ja, ich weiß.
26:20Außerdem sind Sie hier Gast.
26:22Tut mir leid.
26:24In 20 Minuten löse ich mich in Luft auf, versprochen.
26:27Ich gebe Ihnen eine.
26:28Ich muss nur noch diese fünf Seiten hier ausbessern, unten ausdrucken und dann alles einordnen.
26:33Interessiert mich, was Sie müssen.
26:35Rhetorische Frage nehme ich an.
26:38In 20 Minuten ist hier Klartisch, versprochen.
26:42Sofort.
26:44Sofort.
26:46Wenn ich fertig bin.
26:59Das nervt mich, ey.
27:01Die Baufirma, die ich angefragt habe, meldet sich nicht zurück.
27:04Und die neue Architektin kann ich auch nicht erreichen.
27:07Ein Fertigstall ist vermutlich nicht gerade ganz oben auf der Prioritätenliste.
27:11Wir hätten es uns komplett sparen können, hier überhaupt noch mal herzufahren.
27:15Ich habe einfach mal die Baustoffanbieter nach Preisen sortiert.
27:19Ist insgesamt ziemlich teuer alles.
27:21Das ist doch kein Problem.
27:23Das ist doch kein Problem.
27:25Das ist doch kein Problem.
27:26Ist insgesamt ziemlich teuer alles.
27:29Ja, aber Geld ist Annas geringstes Problem.
27:32Ja gut, aber sie muss ihre Kohle ja jetzt nicht zum Fenster rauswerfen.
27:36Ja, das stimmt.
27:41Immer noch nichts von Lale?
27:43Nichts.
27:45Die OP müsste doch inzwischen vorbei sein.
27:48Wissen wir nicht.
27:53Okay, dann schreib ihr bitte noch mal und frag sie.
27:56Ich habe ihr vor einer Viertelstunde geschrieben.
27:58Ja, und?
28:00Sie hat die Nachricht noch gar nicht gelesen.
28:02Vielleicht gab es Komplikationen.
28:04Reine Spekulation, Philipp.
28:06Vielleicht ist Lale auch noch nicht mal in der Klinik angekommen.
28:09Aber ich dachte, sie wartet da und hält uns auf dem Laufenden bezüglich, Anna.
28:12Ja, das stimmt.
28:14Hey, es wird schon alles gut sein.
28:17Reine Spekulation.
28:27Das ist schon komisch, oder?
28:29Was?
28:31Na, wir.
28:34Ja, das ist komisch.
28:40Du, Philipp.
28:43Rechnest du dir noch Chancen aus bei Anna?
28:49Ja.
28:52Auch wenn die nach dem Vertrauensverlust wohl gering sind.
28:57Bei dir sieht es aber auch nicht besser aus.
29:00Danke, dass du es erwähnst.
29:06Du liebst sie also auch noch?
29:09Was ist das hier eigentlich für ein Gespräch?
29:12Ein offenes. Du hast angefangen.
29:14Also?
29:17Ja.
29:27Fahren wir in die Klinik.
29:40Hast du dich schon ein bisschen eingerichtet?
29:42Ja, viele habe ich ja nicht dabei, aber ...
29:45Wo sind meine Sachen hin?
29:49Die ganzen Unterlagen für die Klinik, alles weg.
29:52Lagen die hier auf dem Tisch?
29:54Ja.
29:56Die Mädchen würden das nicht einfach wegräumen.
29:59Moment.
30:01Was suchen wir denn? Einfache, lose Blätter?
30:04Ja, die noch hier. Und eine Mappe und Ordner.
30:08Hier ist auch nichts.
30:11War außer dir noch jemand hier?
30:14Maxi? Warst du die ganze Zeit alleine hier?
30:19Christoph Saalfeld.
30:21Und hat er irgendwas gesagt?
30:23Ja, er wollte sich den Tisch sofort freiräumen.
30:26Und ich habe ihm gesagt, das mache ich in 20 Minuten.
30:29Aber das hat ihm nicht gepasst.
30:31Aber der wird doch nicht einfach meine Sachen weggeschmissen haben.
30:35Leider traue ich dem im Moment alles zu.
30:38Aber ich muss die Mappe heute noch Dr. Needle will abgeben.
30:42Wie soll ich das denn jetzt machen?
30:46Egal, ich druck das einfach alles nochmal aus.
30:49Ich habe es ja Gott sei Dank können am Laptop.
30:51Nein, warte.
30:53Ich schau mal, wo deine Sachen sind.
30:55Nein, nein, Mama, lass das.
30:57Der ist den Schreiben nicht wert.
30:59Doch, mir reicht es. Endgültig.
31:06Einmal der Golden Martini für Sie.
31:09Und ein bisschen was zu naschen.
31:11Danke.
31:13Peggy McFlowers.
31:15Das war ein feines Spiel gestern.
31:18Das hat Spaß gemacht.
31:20Das könnten wir heute wieder machen.
31:21Heute gleich wieder?
31:23Mir hat es gefallen.
31:26Ich könnte mal so einen Baulöwen oder sowas spielen.
31:29Ach nee, komm.
31:31Du musst dir schon ein bisschen mehr Mühe geben.
31:33Ja, hier, Rockstar oder was?
31:35Dann bist du mein Gumpel.
31:37Nee, ich bin die Schöne und du bist das Beste.
31:39Nee, ich will aber nicht mehr.
31:41Dann machen wir Kleopatra und Cäsar.
31:43Klingt verlockend.
31:45Wobei, ich finde es ja viel schöner,
31:47wenn wir uns wieder diese fiktiven Namen geben
31:49und Lebensläufe ausdenken und so Schicksalsschläge.
31:51Ja, ja.
31:53Und das besprechen wir dann auch in aller Ruhe in der Mittagspause.
31:57Guinness, wir müssen jetzt alle noch mal reinklotzen.
32:00Schicksalsschläge?
32:02Hallo, was kann ich denn für dich tun?
32:04Ach du, mir ist doch gar nicht wohl.
32:08Wo sind Maxis Unterlagen?
32:11Haben Sie jetzt beschlossen,
32:13jegliche Manieren über Bord zu werfen?
32:15Hier wird immer noch angeklopft.
32:18Wo sind die Sachen meiner Tochter?
32:19Sie lagen auf dem Tisch und sie sind weg.
32:22Ach, und da verdächtigen Sie jetzt sofort mich.
32:25Haben Sie schon Kommissar Maiser informiert
32:27und gefragt, ob eine Zelle frei ist?
32:29Wie alt sind Sie eigentlich? Fünf?
32:31Ihre Tochter muss sich einen anderen Ort
32:33als unser Wohnzimmer für ihr Durcheinander aussuchen.
32:36Dieses Durcheinander sind wichtige Studienunterlagen,
32:38die sie heute noch einreichen muss.
32:40Im Übrigen finde ich es ziemlich unverschämt,
32:42wie selbstverständlich Sie sich ausbreitet.
32:45Hören Sie mir eigentlich auf,
32:46Sie übergeben mich da auch
32:48und nisten Ihren Nachwuchs einfach bei uns ein.
32:50Werner hat das angeboten.
32:52Also, wo sind die Sachen hin?
32:54Das müssen Sie Peter fragen,
32:56er sollte sie aus der Wohnung schaffen.
32:58Und Sie wollen mir was über Manieren erzählen
33:01und wie man sich zu verhalten hat
33:03und missachten Maxis Eigentum,
33:05indem Sie ein paar Schen Ihre Sachen
33:07aus der Wohnung bringen lassen.
33:09Sie handeln einfach nur großkotzig und selbstgerecht
33:11und das alles nur,
33:13weil Sie mir die Schuld an Ihrer U-Haft geben
33:15Sie sind wirklich unglaublich.
33:17Sie wissen schon,
33:19dass ich Sie wegen dieser Beleidigung feuern kann?
33:24Nicht nötig.
33:26Ich möchte ohnehin nicht mehr für Sie arbeiten.
33:29Weder als Hausdame noch als Sommeliere.
33:31Darf ich das als Kündigung verstehen?
33:34Dürfen Sie.
33:36Reichen Sie sie schnellstmöglich schriftlich nach
33:39und berücksichtigen Sie die Kündigungsfrist.
33:41Berücksichtigen Sie die Kündigungsfrist.
34:06Und ich bedanke mich auch noch mal ganz herzlich
34:08für diese schöne Karte.
34:09Ja.
34:11Ja, und dann wünsche ich weiterhin
34:13so eine schöne, interessante Reise.
34:16Und liebe Grüße an die Vorschiffe.
34:18Von mir auch?
34:20Vom Alfons übrigens auch.
34:22Ja, das richte ich natürlich aus.
34:24Also, ciao, Frau Richter, bis zum nächsten Mal.
34:30Günthers, beide Frauen lassen herzlich grüßen.
34:35Wo sind Sie denn gerade?
34:36Na du, die schippern gerade mit der Fähre
34:38von Gibraltar nach Marokko.
34:41Also, das klingt jetzt fast schon ein bisschen abenteuerlich, oder?
34:45Tja, wer hätte das gedacht?
34:47Ja.
34:49Da könnte man ja fast neidisch werden.
34:52Nein, nein, neidisch eigentlich nicht.
34:55Okay, die beiden haben schöne Tage,
34:57aber, aber wir hatten gestern einen wunderschönen Tag.
35:01Ja, das stimmt natürlich.
35:02So viele schöne Überraschungen.
35:04Erst deine.
35:06Dann die vom Senior.
35:08Ja, und dann noch das schöne Essen im Restaurant.
35:11Also, ich finde schon toll von Greta,
35:13was sie sich für uns alles hat einfallen lassen.
35:16Ja, absolut.
35:18Und dass sie zu all den Fine Dining und Ski-Ski-Gängen
35:20als zweiten Gang einen Schweinsbraten serviert,
35:23das ist einfach ...
35:25Also, ich glaube, der war nur für dich.
35:27War der eigentlich für dich?
35:29Ja.
35:30Für dich.
35:32War der eigentlich genauso gut wie meiner?
35:34Vorsicht, was du jetzt sagst.
35:36Der war sehr gut.
35:38Aber nicht elegant.
35:41Ach, mein Alphons.
35:44Ich hatte ganz vergessen,
35:46wie schön unsere Beziehung sein kann.
35:50Aber jetzt weißt du es wieder.
35:53Krise vergessen.
35:55Krise vergessen.
35:56Krise vergessen.
36:04Sag mal, du hast doch noch als Sommeliere gekündigt?
36:07Das hast du doch wohl nicht ernst gemeint.
36:10Wie sonst?
36:12Naja, manchmal sagt man etwas aus dem Moment heraus.
36:15Und meint es trotzdem vollkommen ernst.
36:17Du hattest versprochen, zu bleiben.
36:19Ich weiß.
36:21Aber ...
36:23es geht einfach nicht mehr.
36:24Ich will nicht mehr für Christoph Saalfeld arbeiten.
36:27Du arbeitest nicht vorrangig für ihn,
36:29sondern für das Restaurant.
36:31Ja, aber er ist und bleibt trotzdem mein Chef.
36:33Und ehrlich gesagt,
36:35ich will auch nicht mehr mit ihm zusammen wohnen.
36:37Oh, das lässt sich leicht ändern.
36:39In meinem Mietshaus wird demnächst eine Wohnung frei.
36:41Da kannst du sofort einziehen.
36:43Das ist lieb gemeint.
36:45Aber ...
36:47Nein.
36:49Für mich wird es Zeit, die Zelte hier abzubrechen.
36:51Ach, du willst zum Ammersee?
36:52Ja.
36:54Das Weingut.
36:56Das ist einfach mein eigenes Reich.
36:58Und ich habe so viel investiert dafür.
37:00Daran hängt mein Herz.
37:02Und nicht an einem Job am Fürstenhof.
37:04Tut mir leid.
37:06Ich mache dir keine Vorwürfe, sicher nicht.
37:08Aber ...
37:10ich wäre schon sehr traurig, wenn du gehst.
37:12Aber der Ammersee
37:14ist doch nur einen Katzensprung entfernt.
37:16Und deine Tochter?
37:18Ich sollte das Geheimnis wohl bewahren.
37:20Aber unter diesen Umständen ...
37:22Sie hat hier wohl Pläne?
37:24Maxi hat mich eingeweiht.
37:26Oh, dann ist es ja gut.
37:28Also, es bleibt natürlich letztendlich Ihre Entscheidung,
37:30aber ich würde mich schon freuen,
37:32wenn Sie mitkommt und dann pendelt.
37:34Na ja.
37:36Noch wohnst du hier?
37:38Schauen wir mal.
37:41Oh, das ist Peter.
37:43Da muss ich kurz hingehen.
37:45Christoph Saalfeld hat ihm die Unterlagen von Maxi
37:47aus der Wohnung räumen lassen.
37:49Peter?
37:51Ja, danke für den schnellen Rückruf.
37:53Sie waren doch vorhin bei uns in der Wohnung.
37:59Anna?
38:01Hey, Anna.
38:03Anna?
38:05Anna?
38:09Da bist du ja wieder.
38:14Und ihr seid keine Engel?
38:15Mit Flügeln, Haar von Dörster?
38:17Nee.
38:19Er vielleicht.
38:21Wie geht's dir?
38:24Weiß ich nicht.
38:28Frau Dr. Weber ist gerade gegangen,
38:30aber sie kommt dann wieder,
38:32um ausführlich mit dir zu sprechen.
38:34Aber so viel kann ich bereits verraten.
38:36Die Kollegen meinten,
38:38es war keine einfache Operation,
38:40aber sie war wahrscheinlich erfolgreich.
38:41Wahrscheinlich?
38:43Ja, das kann man erst in ein paar Tagen sagen.
38:46Wie fühlst du dich?
38:50Hauptsache, es ist überstanden.
38:53Ja, der Teil schon.
38:55Draußen warten Vincent und Philipp auf dich.
38:59Ich hatte ihnen gesagt, nein.
39:01Ja, und genau das sage ich auch.
39:03Nein, es ist einfach noch zu früh
39:05für so viel Besuch, ja?
39:07Okay.
39:08Die müssen warten.
39:12Ich bin vor einem Brot mit aufgestellt.
39:14Keine Ahnung.
39:16Dem Pagen darfst du da keinen Vorwurf machen.
39:18Der hat nur Christoph Seifelds Anweisungen gefolgt.
39:20Der Typ übertrifft echt alle schlechten Erwartungen.
39:23Deswegen macht das mit mir hier auch einfach keinen Sinn mehr.
39:26Nein, Mama, das ist alles meine Schuld.
39:29Ach, Quatsch.
39:31Unsere Streitigkeiten haben lange vor deiner Ankunft angefangen.
39:34Ja, ja, aber gekündigt hast du das jetzt.
39:35Das hat aber auch mit dem Weingut zu tun.
39:39Fährst du jetzt gleich hin?
39:41Ja.
39:43Ich mache mir Sorgen bei der Kälte wegen den Reben.
39:46Mein Verwalter hat immer noch nicht zurückgerufen.
39:49Nicht gerade beruhigend?
39:51Nee.
39:54Mama, ich würde super gern mitkommen, aber ich ...
39:57Wir holen das nach.
39:59Es ist ja nicht so weit.
40:01Okay.
40:02Aber wenn ich da hinziehe, kommst du mit.
40:04Versprochen.
40:07Gut, jetzt muss ich mich aber echt um meine Mappe kümmern.
40:10Gute Fahrt.
40:12Mach das.
40:14Tschüss.
40:16Hey, na, Greta.
40:18Du hast gekündigt?
40:20Was ist passiert?
40:22Ist es wegen Christoph Seifeld?
40:24Auch.
40:26Warum gehen immer die Guten?
40:28Vielleicht, weil sie die bösen Chefs nicht ausreißen?
40:30Aber weißt du, ich ...
40:32Ich erkenne mich gerade auch selbst nicht wieder.
40:35Ich bin aggressiv und werde die ganze Zeit laut.
40:38So will ich nicht sein.
40:40Das ist schade.
40:43Ich habe wirklich gerne mit dir zusammengearbeitet.
40:46Ich auch mit dir.
40:48Aber mit der Kündigungsfrist haben wir ja auch noch ein bisschen zusammen.
40:51Fährst du direkt an Ammersee?
40:53Ja, das Weingut hat jetzt oberste Priorität.
40:55Ich düse mal los.
40:57Tschüss.
40:58Tschüss.
41:00Tschau, tschau.
41:22Natürlich, Herr Seifeld.
41:24Ja, gratuliere.
41:26Da hast du ganze Arbeit geleistet.
41:29Dank dir haben wir mit Katja eine hervorragende Sommeliere verloren.
41:33Sie hat von sich aus gekündigt.
41:35Ja, weil du nicht über deinen Schatten springen kannst.
41:38Ich habe nichts getan, was ihr Verhalten rechtfertigen würde.
41:41Ach komm, stell dich in die Tümmer als du bist
41:43und mag sie die Unterlage wegzunehmen.
41:45Für wen hältst du dich eigentlich?
41:47Für einen Anteilseigner, der gefragt werden möchte,
41:49wenn jemand in die Wohnung einzieht.
41:51Ich habe Maxi das erlaubt.
41:53Ich nicht.
41:55Sie gehört zur Familie, Christoph.
41:57Und da berufe ich keine Sitzung ein,
41:59um Ihren Einzug auf die Tagesordnung setzen zu lassen.
42:02Katja Seifeld hätte mich durchaus fragen können.
42:06Sie hätte sowieso nein gesagt, weil sie ihre Tochter ist.
42:10Ja, sie ist genauso dreist wie ihre Mutter.
42:12Du hättest mal sehen sollen,
42:14wie rücksichtslos sie sich in der Wohnung ausgebreitet hat.
42:17Maxi kann dann wohnen, solange sie mag.
42:19Es passt, oder nicht?
42:21Es passt mir ganz und gar nicht.
42:23Aber es passt ihm aus.
42:25Und nebenbei viel Erfolg bei der Suche
42:28nach einer neuen Hausdame und einer neuen Sommeliere.
42:45Was meinen Sie?
42:47Also Ziel wäre es herauszufinden,
42:49ob und wie sich die verschiedenen Sportarten
42:52und deren unterschiedliche Atemtechniken
42:54in Kombination mit der angepassten Ernährung
42:57auf den Bluthochdruck der Probanden auswirken.
43:00Wie bereits der Titel besagt, ja.
43:02Und es bereits zweimal im Einführungstext steht.
43:05Ja.
43:08Es könnte helfen, präzisere Empfehlungen
43:11für die Prävention und auch für die Therapie zu entwickeln.
43:14Schön.
43:17Gut.
43:19Ihre Studie scheint mir klug aufgebaut.
43:24Und es verfolgt eine sehr interessante Fragestellung.
43:29Trotzdem, bevor ich es der Geschäftsleitung
43:32weiterleiten werde, möchte ich sagen,
43:35dass ich ein paar Verbesserungsvorschläge hätte.
43:38Natürlich.
43:39Wiederholungen streichen.
43:41Also sämtliche Wiederholungen.
43:43Und mir kommt es recht umständlich vor,
43:46dass die Probanden ihre Daten selbst niederschreiben müssten.
43:49Ich würde natürlich eine Protokollvorlage erstellen
43:52und ausdrucken.
43:54Aber Datenerfassung, das macht man heutzutage per App.
43:57Per App?
43:59Ja.
44:01Okay.
44:03Also ich, ich kenne mich ehrlich gesagt nicht so gut.
44:06Aus mit Programmieren und so.
44:08Aber ich, ich weiß jetzt auch nicht,
44:11wie aufwendig das ist oder wie viel das kostet,
44:14wenn man da jemanden engagieren würde.
44:16Ich müsste mich erst mal erkundigen.
44:18Gut.
44:20Tun Sie das.
44:22Okay.
44:24Okay.
44:34Ach.
44:36Sehen wir uns doch noch mal.
44:38Ja, hallo.
44:40Na ja, dann erhol dich gut.
44:42Lass den Stress der letzten Tage von dir abfallen.
44:45Ja, das mache ich.
44:47Ja und du grüß Yvonne von mir.
44:49Ja, das mache ich.
44:51Ja, gut.
44:53Tschüss.
45:24Hallo.
45:38Wie?
45:40Schläfst du am helllichten Tag?
45:42Nein.
45:44Ich habe dir was Leckeres mitgebracht.
45:47Galacto Borico vom Asiaten.
45:54Danke.
45:57Oh.
45:59Das ist viel zu kalt.
46:07Katja.
46:09Hey.
46:11Das war ja eine kurze Stippvisite auf deinem Weingut.
46:17Ich war gar nicht da.
46:19Warum?
46:20Mein Voraltar hat mich gerade zurückgerufen.
46:24Und?
46:30Letzte Nacht.
46:33Da war es am Ammersee so kalt,
46:37dass meine Weinstöcke erfroren sind.
46:42Was?
46:44Das bedeutet ...
46:45Alles kaputt.
46:49Ich bin ruiniert.
46:52So ein Date wie heute Nachmittag, ne?
46:55Muss sich der Theo das echt aufschreiben?
46:57Ich meine, sowas vergisst man ja nicht so schnell.
46:59Er vergisst es auch nicht.
47:01Er denkt nur nicht daran.
47:03Ist das nicht das Gleiche?
47:05Sie brauchen Hilfe.
47:07Und ich sehe einfach gerade nicht,
47:09wie Sie das alles alleine stemmen können.
47:11Ein Nierenriss ist eine schwere Verletzung.
47:12Vor allem, wenn man wie Anna sowieso schon nur eine Niere hat.
47:15Das weiß der Theo natürlich besser als die behandelnden Ärzte.
47:18Sie hat mir eigentlich gesagt,
47:20dass ich es dir unter keinen Umständen sagen darf.
47:23Das heißt, ihr macht weiter.
47:25Vielleicht als Franzosin aus dem Pays de l'amour.
47:28Ja, aber mit so Stereotypen, da bin ich immer ein bisschen vorsichtig.
47:31Naja, aber klar, Nicole,
47:33die wird sich heute Abend auf die nächste Runde freuen.
47:35Nicole.
47:37Wieso Nicole in ein Yvonne?
47:42Untertitel der Amara.org-Community