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KurzfilmeTranskript
00:00:00Und das war's für heute.
00:00:04Bis zum nächsten Mal!
00:00:30Wie geht's dir?
00:00:32Ich habe trotz eurer Scheidung versprochen, als Elternimmer für mich da zu sein!
00:00:35Wann warst du zwölf?
00:00:37Du bist nicht mehr aus dem Bett aufgestanden und wolltest nie wieder in die Schule gehen!
00:00:40War nicht übrigens damals schon, dass er zu oft zu Hause bleiben darf?
00:00:43Mensch, warum hast du das nicht mal gesagt?
00:00:45Oder bist selber aufgestanden und hast ihn aus dem Bett geholt und in die Schule gebracht?
00:00:49Ach Gott, stimmt. Jetzt erinnere ich mich wieder.
00:00:52Da warst du ja gar nicht mehr da.
00:00:54Da warst du ja schon damit beschäftigt, eine besser funktionierende Familie zu gründen.
00:00:57Zack, schon wirst du wieder unsachlich.
00:00:58Und da hat er auch einen Grund, warum unsere Ehe gescheitert ist.
00:01:01Erik!
00:01:02Erik!
00:01:16Okay, können wir dazwischen schieben.
00:01:19Muss aber alles klappen.
00:01:21Die Elektrik hier muss fertig sein.
00:01:23Alles klar, prima.
00:01:25Chef, wir müssen los.
00:01:27Tschüss.
00:01:28Tschüss.
00:01:58Erik, komm mal eben.
00:02:06Welche findest du besser?
00:02:08Beide wunderschön.
00:02:10Aber wenn du dich entscheiden müsstest.
00:02:12Dann hier, das ist etwas dunklere.
00:02:15Genau, das hätte ich auch gedacht.
00:02:17Ich hole schon mal den Einkauf aus dem Auto.
00:02:19Nee, eingekauft habe ich noch gar nicht. Ich muss auch gleich wieder los.
00:02:22Ich muss auch zur medizinischen Drehshalle, zur Druckerei.
00:02:24Ja, und was ist mit Essen?
00:02:26Da war doch noch Pizza, oder?
00:02:28Ach Mama, Pizza, entschuldige mal.
00:02:30Aber keine komplexen Kohlenhydrate, kaum Proteine und ein paar tierische Fette.
00:02:33Ich meine, außerdem wollte ich die braune Hose heute anziehen.
00:02:36Die liegt aber in der Wäsche.
00:02:38Überhaupt liegt hier eine Menge Wäsche. Ich habe kaum noch T-Shirts.
00:02:40Und mit den Formularen für Kopenhagen wolltest du mir auch helfen, echt.
00:02:43Och, Rickylein.
00:02:47Okay, ich lasse das mit dem Baumarkt, fahre nur schnell zur Druckerei
00:02:50und auf dem Rückweg hole ich uns Vollkorn.
00:02:52Ja, aber wenn du danach erst waschst, dann wird das wieder nicht mehr trocken.
00:02:55Weißt du, andere Eltern kümmern sich noch mal richtig viel, bevor ihre Kinder weg sind.
00:02:58Aber du bist noch mit deinen Sachen beschäftigt.
00:03:00Ich meine, das ist ja schön, dass du mich offenbar kein bisschen vermissen wirst, wenn ich weg bin.
00:03:04Aber noch bin ich hier.
00:03:07Wenn du willst, kann ich die letzten paar Wochen natürlich auch bei Papa übernachten.
00:03:10Also, Erik.
00:03:23Du bestellst was zu essen, ich schmeiße die Maschine an
00:03:25und dann helfe ich dir mit dem Formularzeug.
00:03:27Ja, okay.
00:03:46Seit sie in diesem Hockeyverein ist, fahre ich sie dahin.
00:03:48Da wirst du es doch auch wissen.
00:03:50Ich habe dir doch gesagt, dass ich für Kinderfahrten unter der Woche nicht zur Verfügung stehe.
00:03:53Ja, das haben wir auch alle begriffen, aber du hast mein Auto überraschend kaputt gemacht.
00:03:56Mein Gott, dann soll sie einen Bus nehmen oder ein Taxi.
00:04:00Sibylle, ich habe gleich einen komplizierten Termin.
00:04:02Bitte nerv mich jetzt nicht mit solchen Sachen, ja?
00:04:04Komplizierter Termin natürlich.
00:04:06Meine Termine sind ja zum Glück nie kompliziert.
00:04:14Danke.
00:04:20Tschüss.
00:04:42Hallo.
00:04:44Wir sehen uns ja heute auch zum letzten Mal.
00:04:46Es war so schön mit Ihnen im Elternbeirat.
00:04:48Ja, eine zeitvolle Abschiede.
00:04:50Und, haben Sie schon Pläne?
00:04:52Sie starten doch bestimmt jetzt auch nochmal ganz neu durch.
00:04:54Sagen Sie, war das Ihr Sohn, der ein Workcamp in Cusco macht?
00:04:57Nee, Erik studiert in Kopenhagen.
00:04:59Aber er hat einen Freund, der macht irgend so ein Projekt in Squinsberg.
00:05:02Nee, so hieß es nicht.
00:05:04Irgendwas mit D.
00:05:06Squinsdrift.
00:05:07Vielleicht meinten Sie den.
00:05:09Wo ist denn Cusco?
00:05:10Squinsdrift.
00:05:11Peru?
00:05:12Südafrika.
00:05:13Südamerika.
00:05:14Max geht ja nach Kanada.
00:05:15Ach, schön.
00:05:16Und wie hat Marie sich jetzt entschieden?
00:05:18Marie ist jetzt doch wieder unentschieden.
00:05:20Pubertät, ich denke, wir sollten...
00:05:27Ich hätte ja schwören können, dass Sie ausziehen.
00:05:29Jetzt, wo Sie alleine sind.
00:05:30Wieso soll ich denn ausziehen?
00:05:35Zu spät.
00:05:38Oh, Eskimo.
00:05:42Verrückt.
00:05:43Plötzlich sind Sie erwachsen und hauen einfach ein.
00:05:46Hallo.
00:05:51Guck mal, wer da ist.
00:05:58Hallo.
00:05:59Hallo.
00:06:00Na?
00:06:03Ja, wir sollten dann jetzt auch los.
00:06:06Bitte?
00:06:07Ja.
00:06:08Und in diesem Sinne habe ich zwei Appelle an Sie.
00:06:12Entdecken Sie die Welt.
00:06:13Ergreifen Sie Chancen.
00:06:15Riskieren Sie Niederlagen.
00:06:17Und haben Sie den Mut, sich Veränderungen immer wieder auszusetzen.
00:06:21Ich wünsche Ihnen im Namen des gesamten Kollegiums alles, alles Gute für Ihren weiteren Lebensweg.
00:06:27Seien Sie mutig.
00:06:28Danke.
00:06:36Danke, danke.
00:06:37Jeder Sturz ist ein neuer Anfang.
00:06:39Ich bedanke mich bei Frau Dr. Merz.
00:06:41Die, wenn sie bei uns keine Kurse gibt oder gelegentlich auch wunderbare Reden hält,
00:06:46im wahren Leben Therapeutin ist.
00:06:49Also, falls jetzt jemand von Ihnen ohne uns Lehrer und den Unterricht in ein tiefes Loch fällt.
00:06:56Ja.
00:06:57Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich freue mich, Ihnen jetzt unser Highlight präsentieren zu können.
00:07:03Unser Chor.
00:07:05Bitte schön.
00:07:12Es war genau vor 13 Jahren, als ich hier mit der Schultüte stand.
00:07:19Ich kann mich noch genau daran erinnern, wir gingen aus der Aula Hand in Hand.
00:07:26Mein Vater meinte, ich muss jetzt beginnen, den Ernst des Lebens zu verstehen.
00:07:32Mein Vater meinte, ich muss jetzt beginnen, den Ernst des Lebens zu verstehen.
00:07:38Doch bei der ersten Fünfe Mathe war mir klar, dass unsere Meinung auseinanderhängt.
00:07:46Jetzt geht's los.
00:07:47Wir sind raus aus eurem Spiel.
00:07:50Kein Gewitzel, mehrere Gefühle.
00:07:52Ein Verunstalten unserer Gehirne.
00:07:54Gedanken, Isolierung unseres Verlangens.
00:07:57Wir sind raus aus dem System.
00:07:59Längst und reizt, die Fahrt zu sehen.
00:08:01Ohne Pädagogik, Bled und Sehnen.
00:08:03Nie mehr spritzt durch eure Regeln.
00:08:06Wir sind raus, ein Weg zurück.
00:08:08Genug gequält, zu oft gebückt.
00:08:10Wir sind raus aus eurem Spiel.
00:08:19Ach, das tut mir leid.
00:08:21Tja, irgendwas bleibt immer hängen.
00:08:24Sieh hier.
00:08:25Vielen Dank, Frau Kerls.
00:08:29Jetzt ist er weg.
00:08:30Tja, nicht, dass man sich bei manchen Schülern fragt, wie er alleine klarkommt.
00:08:34Viel mehr Sorgen macht mehr der Blick in die Gesichter der Eltern.
00:08:36Hallo, ich komm gleich.
00:08:37Ich schätze mal, ein Drittel, der hier anwesend wird,
00:08:39wird sich in den nächsten drei, vier Monaten bei mir oder einem Kollegen zur Ehetherapie anmelden.
00:08:42Ja, und davon trennen sich zehn Prozent noch, bevor sie die erste Sitzung haben.
00:08:46Gut, dass ich schon geschieden bin.
00:08:49Ach ja, genau.
00:08:50Sie haben das ja schon hinter sich verarbeitet.
00:08:52Na, dann können Sie sich ja demnächst in der Gruppe der frisch gestrandeten Männer umschauen.
00:08:56Sind die denn irgendwie markiert?
00:08:58Ich find die immer nicht.
00:09:00Ich halte die Augen offen.
00:09:10So.
00:09:11Sollte gehen, oder?
00:09:27Dann fährst du los.
00:09:33Katrin!
00:09:35Komme!
00:09:39Mama.
00:09:40Mein Schatz.
00:09:42Hab's schön.
00:09:43Und genieß alles.
00:09:47Nimmst du die mit?
00:09:48Nee, die lass ich hier.
00:09:50So, nun mal.
00:09:53Du meldest dich, hm?
00:09:54Ja.
00:09:55Klar.
00:09:56Bei mir auch.
00:09:57Ja.
00:10:07Tschüss!
00:10:08Ciao!
00:10:09Tschüss!
00:10:10Tschüss, mein Schatz.
00:10:17Hast du gut gemacht mit Erich.
00:10:19Julia ist wieder schwanger.
00:10:23Wie praktisch.
00:10:25Ein Kind geht, das nächste kommt.
00:10:27Das war so nicht geplant.
00:10:30Wollen wir nicht noch was trinken?
00:10:31Warum?
00:10:32Zur Feier des Tages.
00:10:35Und weil ich mit dir übers Haus reden will.
00:10:38Naja, die Regelung hier wohnen bis Erich auszieht, die hat ja noch nie ein Ende gefunden.
00:10:43Meine Güte.
00:10:45Unser Sohn ist zwar gerade erst um die Ecke gebogen, aber gut.
00:10:49Du musst mir einfach mal sagen, wie viel Miete du haben willst und das zahle ich dann ab sofort.
00:10:54In zulässigem Rahmen natürlich.
00:10:55Nein, ich will das Haus...
00:10:56Entschuldigung.
00:10:57Hallo?
00:10:59Ist nicht wahr.
00:11:01In welchem Krankenhaus?
00:11:03Natürlich komme ich.
00:11:05Das ist mir völlig egal, ob du das für nötig hältst.
00:11:08Ich will das Haus.
00:11:09Natürlich komme ich.
00:11:10Das ist mir völlig egal, ob du das für nötig hältst.
00:11:13Der Papi, Fahrradunfall, der ist im Krankenhaus.
00:11:16Können wir nicht noch eben fünf Minuten reden?
00:11:18Mein Vater? Krankenhaus?
00:11:20Ja, hab ich verstanden, aber offenbar will er gar nicht, dass du gleich kommst.
00:11:23Also das bist du.
00:11:24Da ruft man aus dem Krankenhaus an und du erledigst noch rasch ein paar Dinge.
00:11:27Genau, da haben wir es wieder.
00:11:28Du bist der Engel, ich bin der Arsch.
00:11:29Ja.
00:11:30Sowieso.
00:11:31Schlüssel, Tasche.
00:11:40Papi.
00:11:42Wieso bist du denn hergekommen?
00:11:44Du solltest doch nur den Hund befreien.
00:11:46Ich dachte, ich befreie erst mal dich.
00:11:48Was ist passiert?
00:11:50Ach, diese Dame da meinte mal eben, den Radweg kreuzen zu müssen, ohne nach hinten zu kommen.
00:11:55Und ich war gerade richtig gut unterwegs.
00:11:58Der Reaktionsweg ist im Alter länger.
00:12:01Ja, das stimmt.
00:12:03Und ich war gerade richtig gut unterwegs.
00:12:05Und ich war gerade richtig gut unterwegs.
00:12:06Der Reaktionsweg ist im Alter länger.
00:12:09Das sollten Sie vielleicht berücksichtigen, wenn Sie sich in Gebieten aufhalten, die auch von anderen Lebewesen benutzt werden.
00:12:15Sie sollten vielleicht mal berücksichtigen, dass das Gesichtsverhältnis im Alter enger wird.
00:12:19Außerdem scheint was mit Ihren Ohren nicht zu stimmen.
00:12:21Ihr Vater hat ewig laut gerufen.
00:12:23Ich habe es sehr wohl vernommen.
00:12:25Aber was wollen Sie denn machen, wenn jemand Ihnen Schlangenlinien hat?
00:12:29Die Schlangenlinien auf Sie zufährt.
00:12:31Wie an der Schnur gezogen.
00:12:32Er hatte doch keine Kontrolle über sein Fahrgerät.
00:12:36Jetzt lass doch.
00:12:38Stefan Hartmann, guten Tag.
00:12:41Mein Sohn, seines Zeichens Anwalt.
00:12:44Busche, hallo.
00:12:50Also ich bin ja froh, dass Sie nicht verletzt sind.
00:12:52Anders als mein Vater, der offenbar größeren Schaden davongetragen hat.
00:12:56Ich meine, ich kenne das, wenn Fußgänger den Radweg kreuzen, ohne zu gucken.
00:12:59Man hat einfach keine Chance.
00:13:00Trotzdem passiert mir das auch.
00:13:02Manchmal selbst.
00:13:04Also, ich mache Ihnen da überhaupt keinen Vorwurf.
00:13:06Es war auf einer Strecke, wo sich Fußgänger und Fahrradfahrer frei bewegen dürfen.
00:13:09Aha.
00:13:10Und dazu auch noch in alle Richtungen.
00:13:12Okay.
00:13:14Sie könnten jetzt die schwere Ruhigkeit meiner Mutter anführen.
00:13:17Hätte ich damit eine Chance?
00:13:18Wahrscheinlich nicht.
00:13:19Aha.
00:13:20Ich bin nur Scheidungsanwalt.
00:13:21Aha.
00:13:22Anwalt ist Anwalt.
00:13:24Aber wenn Sie da noch eine Frage haben...
00:13:25Nein, nein, nein, damit bin ich durch.
00:13:27Richard, Skaliologie, guten Tag.
00:13:29Also, die neurologischen Untersuchungen sind ohne Befund.
00:13:33Mit Ihrem Kopf ist alles in Ordnung.
00:13:35Habe ich um erhebliche Zweifel.
00:13:37Na, dann warten Sie erst mal die in Ihrem Kopf entstandenen Beschädigungen ab.
00:13:41Ja, Ihr Herz läuft auch rund.
00:13:43Sie können nach Hause.
00:13:44Ach.
00:13:45Dankeschön.
00:13:46Und jetzt zu Ihnen.
00:13:48Bursche, guten Tag.
00:13:49Ich bin die Tochter.
00:13:51Ja, gut, dass Sie da sind.
00:13:52Ich würde Ihren Vater gerne hier behalten und das Herz noch mal untersuchen.
00:13:56Muss das sein?
00:13:57Neuer Zugang auf der 12.
00:13:59Ich kann Ihnen sagen, wir bleiben in engem Austausch, ja?
00:14:03Ich mach das schon, ich mach das schon.
00:14:09Ich weiß nicht.
00:14:12Haben wir seine Personalien?
00:14:14Ja.
00:14:16Es tut mir leid, was passiert ist.
00:14:17Hier, meine Karte.
00:14:22Als dein Anwalt?
00:14:33Halt!
00:14:34Stopp! Halt! Halt! Halt! Halt!
00:14:37Warten Sie, warten Sie!
00:14:38Ich schließe ihn auf.
00:14:41Dein Vater musste ins Krankenhaus.
00:14:43Ja, das tut mir sehr leid für Ihren Vater, aber wir müssen jetzt los.
00:14:46Ah, okay, verstehe.
00:14:48Dann kommen Sie Montag.
00:14:50Nächste Woche geht bei uns gar nichts.
00:14:51Wir fangen auf drei neuen Baustellen an.
00:14:53Tut mir leid, mir fehlen die Leute.
00:14:55Aber vielleicht können Sie mich irgendwo dazwischen schieben.
00:14:58Sie waren dazwischen geschoben, heute.
00:15:00Das nächste Mal klappt in sechs Wochen.
00:15:02Sechs Wochen? Das geht nicht.
00:15:04Ich könnte Ihnen mehr zahlen.
00:15:07Von mir aus auch ohne, also.
00:15:13Vielleicht nur ein paar Stunden.
00:15:15Ich könnte Ihnen Kaffee kochen, ich würde Ihnen Essen machen.
00:15:18Ich könnte Sie wunderbar massieren.
00:15:22Verspannungen.
00:15:24Sie haben bestimmt irgendwo schreckliche Verspannungen.
00:15:28Fünf Wochen.
00:15:49Ja, hallo?
00:15:50Puschi hier, ich schaffe es heute leider nicht.
00:15:52Mein Vater braucht meine Hilfe.
00:15:54Das macht doch nichts.
00:15:56Nein, Sie kümmern sich jetzt erstmal darum und wir sehen uns dann einfach nächste Woche.
00:15:59Es ist kein Problem, wirklich nicht.
00:16:01Tschüss.
00:16:21Erwin?
00:16:25Erwin?
00:16:51Erwin?
00:17:09Und jetzt?
00:17:11Jetzt muss ich wohl erstmal mit dem Vater reden.
00:17:13Ja, das ist doch gut.
00:17:15Ja, das ist doch gut.
00:17:17Ja.
00:17:18Jetzt muss ich wohl erstmal mit dem Vater kümmern.
00:17:20Ja klar, aber wie geht es dann weiter?
00:17:22So weit sind wir ja gar nicht erst gekommen.
00:17:24In unserem Vertrag stehen viele verschiedene Möglichkeiten.
00:17:26Wir haben schon längst mal darüber reden müssen.
00:17:28Aber du weißt ja selbst, dass die Kommunikation in der letzten Zeit etwas eingeschränkt hat.
00:17:31Daran bin jetzt aber nicht ich schuld.
00:17:33Nein?
00:17:35Nein, und schuld sehe ich mir jetzt nicht an.
00:17:42Wie ist denn jetzt dein Plan?
00:17:44Ja bitte, unser Sohn ist gerade erst ausgezogen.
00:17:46Ganz bestimmt war der Moment des Abschieds nochmal sehr bewegend und das verstehe ich auch.
00:17:49Aber könnten wir vielleicht trotz der dramatischen Ereignisse nochmal auf meine Frage zurückkommen?
00:17:57Nachdem du die Sache monatelang verschleppt hast, kriegst du das jetzt mit dem Haus und deiner Ex-Frau zeitnah hin?
00:18:02Wenn nicht, kann ich den Besichtigungstermin für das große Hausboot auch absagen.
00:18:06Aber dann ist es weg und wir werden hier demnächst zu viert sein.
00:18:09Ja.
00:18:40Ich bin gleich wieder da.
00:18:42Gut.
00:18:49Wie, er bleibt generell nicht allein?
00:18:51Das ist ein Krankenhaus hier.
00:18:54Nein, nein, das geht nicht.
00:18:58Stopp, stopp.
00:19:00Entschuldigung.
00:19:02Vielen Dank.
00:19:10Hören Sie da eine Katze krähen?
00:19:12Wer?
00:19:21Herr Dr. Wichers, Busche.
00:19:24Mein Vater ist gestern zu Ihnen auf Station gekommen, Fahrradunfall.
00:19:27Ja, hallo.
00:19:29Also das mit dem Herz ist soweit in Ordnung.
00:19:32Wir gucken uns jetzt den Kopf nochmal genauer an.
00:19:35Das Hauptproblem ist allerdings, ich nehme Ihnen das mal ab,
00:19:37ist die Diskrepanz zwischen dem, wie sich Ihr Vater fühlt und dem, wie es tatsächlich ist.
00:19:42Ich meine, das kennt man ja von sich selber, das fängt mit zu jugendlicher Kleidung an.
00:19:45Irgendwann ignoriert man dann die ersten körperlichen Einschränkungen,
00:19:50weil man sich ja noch nicht älter fühlt.
00:19:52Das führt zu einer schleichenden Selbstüberschätzung im Alltag und irgendwann zu Unfällen.
00:19:56Was Ihr Vater jetzt braucht, ist eine adäquate Beschäftigung.
00:20:00Aber wahrscheinlich lebt er allein.
00:20:02Ja, nur mit seinem Hund.
00:20:04Tja, dann müssen Sie als Tochter beraten.
00:20:08Ah, äh, meine Tasche.
00:20:11Ja, Dr. Wichers. Vielen Dank, vielen Dank.
00:20:14Hunde sind hier streng verboten.
00:20:17Komm, lass uns gebrauchen.
00:20:19Schaffst du's?
00:20:21Ja, hab ich doch gesagt.
00:20:23So, mein Lieber, ja.
00:20:25Komm, alles wieder gut.
00:20:29Erst hieß es, ich darf wegen der Prellung vier Wochen nicht Radfahren,
00:20:32aber jetzt heißt es, wenn der Schmerz weg ist, kann ich wieder los.
00:20:37Ich hab den Arzt getroffen.
00:20:39Er hat gemeint, Rennrad sei vielleicht kein so guter Sport für dich.
00:20:43Das hat er mir auch gesagt.
00:20:45Ich hab ihm aber gleich gesagt, dass er sich da täuscht.
00:20:47Mir macht es Spaß und es tut mir gut.
00:20:49Und was einem gut tut, das kann ja wohl nicht schlecht sein, oder?
00:20:54Wir könnten so ein Fahrrad für zu Hause kaufen.
00:21:03Hallo.
00:21:05Na?
00:21:08Hast du heute reicht?
00:21:10Ich hab's versucht, aber ihr Handy war raus.
00:21:13Äh, ja klar, wenn Sie arbeiten.
00:21:15Versuch's doch jetzt noch mal.
00:21:17Ja, klar, mach ich ja gleich.
00:21:22Interessant.
00:21:24Ja.
00:21:26Ja.
00:21:28Ja.
00:21:30Ja.
00:21:32Mhm.
00:22:00Geht nicht ran.
00:22:02Kupierst gleich noch mal.
00:22:32Ja.
00:22:34Ja.
00:23:03Was willst du?
00:23:05Ähm, passt gerade nicht, weil sonst kann ich morgen noch mal ...
00:23:11Allerdings ist es sehr schwer, dich zu erreichen.
00:23:14Es war phasenweise sehr schwer, dich zu erreichen,
00:23:16und jetzt ist es eben umgekehrt.
00:23:18Ich melde mich.
00:23:21Ja.
00:23:23Ja.
00:23:25Ja.
00:23:27Ja.
00:23:29Ja.
00:23:31Da kam ein Anruf vom Krankenhaus rein.
00:23:34Wegen Ihres Vaters.
00:23:36Sie ruft zurück.
00:23:41Ups.
00:23:47Also eigentlich wollte ich meine neue Praxis ja schon längst eröffnet haben.
00:23:51Ist ja alles so gut wie fertig, aber irgendwie ...
00:23:54ist mein Vater plötzlich alt geworden.
00:23:56Muss ich mich um ihn kümmern.
00:23:58Dann hab ich ja auch noch seinen Hund.
00:24:00Na ja, das Ganze grätscht mir natürlich ganz schön in meine Pläne rein jetzt,
00:24:03aber wie das eben so ist mit Plänen, ne?
00:24:05Ich kann Ihnen sagen, meine Pläne haben auch überhaupt nicht funktioniert.
00:24:10Oh!
00:24:12Da ist auch eine ganz schöne Verspannung drin hier.
00:24:14Hatten sie sonst nicht.
00:24:24Was will der denn hier?
00:24:26Komm, Erwin.
00:24:28So oft wie in den letzten Tagen hast du dich die letzten sechs Jahre nicht gemeldet.
00:24:32Was gibt's denn so Wichtiges?
00:24:34Mein Hausboot ist zu klein.
00:24:36Für vier Personen brauch ich ein größeres.
00:24:39Ich muss das Haus hier verkaufen.
00:24:42Das ist unser Haus.
00:24:44Nee, es ist mein Haus.
00:24:46Ja.
00:24:48Ja, aber ...
00:24:50es ist Eriks Zuhause.
00:24:52Erik ist in Kopenhagen.
00:24:53Und du hast dich immer beschwert, dass sie hier hängen geblieben ist.
00:24:56Du wolltest damals, dass ich hier bleibe,
00:24:58damit wenigstens Eriks Umgebung stabil bleibt.
00:25:00Und es war ja auch sehr praktisch für dich so.
00:25:02Du kannst es doch nicht einfach so ändern,
00:25:04nur weil es für dich keine Vorteile mehr bringt.
00:25:06Nein, ich muss das Haus verkaufen,
00:25:08weil ich für meine neue Familie mehr Platz brauche.
00:25:10Du kannst es gern kaufen, wenn du willst.
00:25:12Wovon denn?
00:25:14Ich habe jahrelang wegen Erik nicht gearbeitet.
00:25:16Und genau in dem Moment, als ich wieder anfangen wollte,
00:25:18da bist du abgehauen.
00:25:20Und als Erik daraufhin sitzen geblieben ist,
00:25:21habe ich ihn gebeten, nicht gleich wieder Vollzeit zu arbeiten.
00:25:23Ja, und du fandst es auch besser.
00:25:25Deswegen haben wir doch im Vertrag vereinbart,
00:25:27dass du hier kostenlos mit Erik bis zu seinem Auszug wohnen kannst.
00:25:29Genau.
00:25:31Und danach kann ich entweder ausziehen oder es von dir mieten.
00:25:33Wo steht das?
00:25:36Das haben wir so besprochen.
00:25:38Wann haben wir das besprochen?
00:25:40Am 23.03.2005, 16.27 Uhr.
00:25:43Katrin!
00:25:45Das ist die Aufforderung auszuziehen.
00:25:47Ich meine es ernst.
00:25:49Ja, und was willst du machen?
00:25:51Mich aus unserem Familienhaus rausklagen?
00:25:53Hast du das Erik mal erzählt?
00:25:55Erik lebt jetzt sein eigenes Leben.
00:25:57Den kannst du nicht mehr benutzen.
00:26:22Wie kommt das denn zeitlich hin?
00:26:24Wann waren wir nochmal bei dem Praktikum hier?
00:26:26Ostern.
00:26:28Wir seien doch beinahe zwei Wochen zusammen gewesen.
00:26:30Oder glaubst du, dass da noch ein anderer war in die Zeit?
00:26:33Nein.
00:26:35Wir haben uns seither jeden Tag gehört
00:26:37und ich verstehe nicht, wieso du nichts gesagt hast.
00:26:39Als ich es selbst bemerkt habe, war es doch schon zu spät.
00:26:42Und du warst mitten in die Abitur.
00:26:44Wenn ich dann etwas darüber gesagt hätte,
00:26:46dann wärst du wahrscheinlich durchgefallen
00:26:48und könntest jetzt nicht mehr mit mir studieren.
00:26:50Und wie soll das gehen, wenn wir beide an der Uni sind?
00:26:55Es gibt doch Kindergarten.
00:26:58Auch für die Studenten.
00:27:02Wir suchen uns eine kleine Wohnung.
00:27:04Zusammen schaffen wir das.
00:27:08Ja, ich weiß nicht, ob ich das will.
00:27:12Ich bin 19.
00:27:15Und ich bin 19.
00:27:16Ich bin 19.
00:27:19Klar.
00:27:22Damit das musst du dich überlegen.
00:27:40Erik ist weg und sie bleibt einfach.
00:27:42Das ist ja originell.
00:27:44Daniel, wir brauchen das Geld.
00:27:46Mist, es regnet.
00:27:48Sei mal ehrlich.
00:27:50Sie kann machen, was sie will.
00:27:52Sie ist die Mutter deines Goldsohnes
00:27:54und damit bei aller Kritik unantastbar.
00:27:56Frau Busche Nummer 1 eben.
00:27:58Du kommst jetzt nicht noch mal mit dieser Namenssache.
00:28:00Nein.
00:28:02Aber jetzt, wo Erik weg ist,
00:28:04könnte sie schon mal wieder ihren eigentlichen Namen annehmen.
00:28:06Erik ist zum Studium ausgezogen.
00:28:08Gibt ihn schon noch.
00:28:10Das muss alles neu.
00:28:11Was heißt das jetzt?
00:28:13Bleiben wir jetzt hier? Zu viert?
00:28:15Nein, war so weiter wie geplant.
00:28:17Kupfer.
00:28:24Toll.
00:28:26Bestimmt doppelt so groß, ne?
00:28:31Das wäre schon toll.
00:28:33Ja.
00:28:39Busche, hallo?
00:28:41Ja.
00:28:43Natürlich erinnere ich mich.
00:28:45Wie geht es Ihrer Mutter?
00:28:48Ja.
00:28:50Genau, das hat der Arzt auch gesagt.
00:28:54Aber Ihre Mutter wirkte noch sehr fit.
00:28:56Ja, ich sie ja auch.
00:28:58Aber man bräuchte jetzt jemanden, an den sie sich gewöhnt.
00:29:00Der ihr ein bisschen hilft.
00:29:02Das lehnt sie natürlich völlig ab.
00:29:04Naja, das war meinem Vater genauso.
00:29:06Ich habe ihm sogar schon angeboten,
00:29:08ihn zu mir nach Hause zu holen.
00:29:09Aber das will er auch nicht.
00:29:11Da wir offensichtlich ähnliche Probleme haben,
00:29:13vielleicht sollten wir uns mal ...
00:29:15Gerne.
00:29:18Ja, sehr gut dann.
00:29:20Wie schaut es denn mit Ihrer Zeit aus?
00:29:22Zum Beispiel nächste Woche?
00:29:24Ja, da kann ich.
00:29:26Toll.
00:29:28Zum Kaffee?
00:29:30Sehr gern.
00:29:32Und wann hat ein Mädchen noch mal gesagt?
00:29:34Genau, das wollten wir noch klären.
00:29:36Wie ist es am Dienstag?
00:29:37Gut, bis dann.
00:29:39Ja.
00:29:45Ja, das wäre wunderbar.
00:29:47Dann käme ich statt Dienstag am Donnerstag.
00:29:49Geht leider nicht.
00:29:51Ah, Donnerstag geht nicht.
00:29:53Okay, dann muss ich ganz kurz nachgucken.
00:29:55Ich könnte doch am Freitag ...
00:29:57Freitag 16 Uhr?
00:29:59Geht.
00:30:01Okay.
00:30:03Prima, vielen Dank.
00:30:05Alles klar, bis dann.
00:30:07Tschüss.
00:30:09Tschüss.
00:30:12Nein.
00:30:15Wenn Sie bitte folgen dürfen.
00:30:17Oh, das riecht ja gut.
00:30:19Können Sie in die Tischtasche kommen?
00:30:21Ja, danke.
00:30:34Ach, war der stark.
00:30:37Das steht auch drauf.
00:30:39Es tut mir wirklich leid.
00:30:41Wir können das ja jederzeit abbrechen.
00:30:43Ich wusste nicht, dass es so ist.
00:30:45In der Darstellung meines Mandanten klang das viel romantischer.
00:30:48Nein, nein, das ist gar kein Problem.
00:30:50Es ist wirklich interessant.
00:30:52Haben Sie vielleicht auch einen Mandanten in Weinberg hat?
00:30:56Nein.
00:30:58Vielleicht sind die berufsbedingt weniger scheidungsfreudig.
00:31:01Wer gilt denn als besonders scheidungsfreudig?
00:31:02Bei Barkeepern und Masseuren gilt die Ehe nur bedingt als sicherer Hafen.
00:31:07Am besten läuft es scheinbar bei Agraringenieuren und Barockenoptikern.
00:31:15Und Sie, sitzen Sie in einem sicheren Hafen?
00:31:18Na ja, ob so ein Hafen immer so sicher ist,
00:31:21das stimmt manchmal gewaltig.
00:31:23Und dann ist man ja auch nicht allein auf so einem Boot.
00:31:26Der war jetzt aber ganz mild.
00:31:34Okay, also auf meinem Boot,
00:31:36da sind noch eine Frau und zwei Kinder.
00:31:40Eins ist fast aus dem Haus und das andere ist in der Pubertät.
00:31:45Und die Frau,
00:31:47die ist in der Pubertät.
00:31:49Und die Frau,
00:31:51die ist in der Pubertät.
00:31:52Und die Frau, also meine Frau und ich,
00:31:55wir haben beschlossen, dass wir noch so lange auf dem Boot bleiben,
00:31:58bis die Kinder quasi an Land gehen.
00:32:00Und da sind Sie sich einig?
00:32:02Ja.
00:32:04Wir machen so gut wie nichts mehr miteinander.
00:32:06Vielleicht mal einen Geburtstag oder ein Familienjubiläum,
00:32:10aber ansonsten nur wir zu zweit.
00:32:12Nein.
00:32:16Ich habe immer gedacht, man kann es einfach so laufen lassen.
00:32:19Ich meine, wir schlagen uns jetzt nicht zu Hause, aber
00:32:23wo ich Sie jetzt getroffen habe,
00:32:26na ja, wahrscheinlich muss man doch irgendwann einfach handeln.
00:32:31Tatsächlich?
00:32:33Ja.
00:32:35Na ja, vielleicht warten wir lieber,
00:32:37bis alle darüber informiert sind, bevor wir weitermachen.
00:32:42Okay.
00:32:47Klar,
00:32:49für die Kinder ist es furchtbar.
00:32:51Aber noch schlimmer ist es,
00:32:53wenn die Eltern es zu einem Krieg kommen lassen.
00:32:55Oh ja, das ist schön.
00:32:57Genau die Stelle.
00:32:59Trauen Sie ihm zu,
00:33:01dass er das, soweit wie es geht, friedlich hinkriegt?
00:33:04Schon.
00:33:06Er wirkt total souverän.
00:33:08Also,
00:33:10ganz ruhig
00:33:12und freundlich.
00:33:14Aber auch sehr lustig.
00:33:16Also nicht zu erfreulich.
00:33:17Sie hat es ja wirklich schwer erwischt. Wunderbar.
00:33:20Na ja.
00:33:22Trotzdem wissen wir natürlich alle,
00:33:24dass wenn ein Mann Trennungsgedanken hat,
00:33:26seine Frau nicht automatisch informiert ist.
00:33:28Und sowas will ich natürlich nicht.
00:33:30Nee, das verstehe ich.
00:33:32Aber meistens wissen ja beide Ehepartner,
00:33:34dass es Probleme gibt.
00:33:36Aber wie das so ist,
00:33:38die Fakten liegen seit Jahren auf dem Tisch.
00:33:40Und trotzdem fällt derjenige, der verlassen wird,
00:33:42immer aus allen Wolken.
00:33:44Ja, ich bin damals auch aus allen Wolken gefallen.
00:33:45Das ist wirklich überraschend.
00:33:47Ehrlich?
00:33:49Ungewöhnlich ist vielleicht, dass er sich trennen will,
00:33:51obwohl seine Kinder noch zu Hause sind.
00:33:53Ja.
00:33:55Wenn er nach Hause kommt,
00:33:57findet er den Nachwuchs immer gewaschen und gefüttert vor.
00:33:59Aber wenn die aus dem Nest sind,
00:34:01findet er da nur noch seine Frau vor.
00:34:03Und die sieht wahrscheinlich seit langem zum ersten Mal wieder hin,
00:34:06wer da eigentlich durch die Tür kommt.
00:34:08Hallo, Papi.
00:34:10Du, sag mal, wie findest du dieses Kleidchen hier
00:34:12für Omis Siebzigsten?
00:34:14Ich fände es ja am besten,
00:34:16wenn man so Module einführen würde.
00:34:18Also eine Ehe für 10 oder entweder auch 15 Jahre.
00:34:21Und die kann man dann so aufeinander aufbauen.
00:34:26Da weiß man wenigstens,
00:34:28so, in zwei Jahren ist alles wieder offen.
00:34:30Jetzt muss ich was machen,
00:34:32sonst ist hier vielleicht Schicht im Schacht.
00:34:34Ja.
00:34:36Ja, da würde man wenigstens nicht in so eine Falle geraten.
00:34:38Aber so ist das nun mal leider nicht geregelt.
00:34:40Also, entweder seine Frau merkt,
00:34:41dass da was in die falsche Richtung geht
00:34:43und arbeitet dagegen an.
00:34:45Dann bleibt die Familie vielleicht beieinander
00:34:47und sie haben Pech.
00:34:49Oder sie merkt es nicht und wird sie nichts tun
00:34:51und er kommt zu ihnen.
00:34:53Sie waren jetzt lange genug allein,
00:34:55jetzt ist mal eine andere da mit dran.
00:35:12Jetzt macht doch mal Platz!
00:35:14Das gibt's doch nicht!
00:35:17Hey, Moment!
00:35:19Halt!
00:35:21Was soll das?
00:35:35Allunabhängig davon,
00:35:37dass Daniel noch gar keinen Käufer hat,
00:35:39begreife ich nicht,
00:35:41was er jetzt schießt.
00:35:49Erik ruft an!
00:35:51Soll ich auf Annehmen drücken?
00:35:53Ja, bitte!
00:36:00Hä?
00:36:02Erik!
00:36:04Was machst du denn da?
00:36:06Hallo, mein Schatz!
00:36:08Erik, erzähl doch mal, wie ist es denn da so?
00:36:09Ja, es geht immer scharf auf die Schweden,
00:36:11aber die Dänen sind, glaube ich, auch nicht schlecht.
00:36:13Kannst du dazu schon was sagen?
00:36:16Hallo!
00:36:18Oh, schönen guten Abend!
00:36:20Ich bin Hans, der Opa.
00:36:22Ich bin Mia, hallo! Aber ich komme aus Holland.
00:36:24Auch sehr schön!
00:36:26Hallo Mia! Hallo!
00:36:28Also, ich muss dir sagen...
00:36:30Entschuldigung, Erik, Entschuldigung!
00:36:32Hallo!
00:36:34Deine Mutter, dein Freund.
00:36:36Kann ich dich in 10 Minuten nochmal anrufen?
00:36:37Okay, ich freue mich.
00:36:39Tschüss!
00:36:42So, jetzt bin ich da.
00:36:44Wie geht es euch?
00:36:46Wir kommen vielleicht demnächst mal nach Hamburg.
00:36:48Ah, super!
00:36:50Okay, das ist schön! Gibt es denn was Bestimmtes?
00:36:52Was Bestimmtes? Nein, nein.
00:36:54Aber dann lernt ihr Mia mal in echt kennen.
00:36:56Das finde ich schön! Und sonst?
00:36:58Erzähle ich euch dann alles.
00:37:00Ja, ich freue mich!
00:37:02Gut, bis bald!
00:37:04Tschüss!
00:37:05Tschüss!
00:37:07Bevor Erik zu sehen war,
00:37:09war das so eine Abbildung.
00:37:14Das habe ich schon mal gesehen.
00:37:16Ich weiß nicht wo.
00:37:19Wir kommen zum absoluten Highlight.
00:37:21Achtung!
00:37:23Das kleine Parasit ist in der Stadt.
00:37:25Nicht schlecht.
00:37:27Wie geht die Sonne auf?
00:37:29Da hinten liegt die Sonne.
00:37:31Weiter geht's.
00:37:32So.
00:37:34Ich würde sagen,
00:37:36der Wohnbereich spricht erstmal für sich.
00:37:38Große offene Küche.
00:37:40Die Treppe bin ich ein bisschen stolz.
00:37:42Die habe ich selber gebaut.
00:37:48Hier oben ist der ...
00:37:55Ja, den Fleck lasse ich mir mal sofort überprüfen.
00:37:58Und dann melde ich mich bei Ihnen.
00:37:59Wiedersehen!
00:38:04Was soll denn das jetzt?
00:38:06Ein riesiger Wasserfleck.
00:38:08Und auch noch so schlecht gemacht.
00:38:10Du hörst mir einfach nicht zu.
00:38:12Ich kann jetzt gerade nicht ausziehen.
00:38:14Ich habe einfach zu viel um die Ohren.
00:38:16Bis hierher konntest du dich nur um deinen Kram kümmern.
00:38:18Und jetzt bin ich dran.
00:38:20Ganz einfach.
00:38:22Sag mal,
00:38:24weder wohnst du noch hier,
00:38:26noch wohnst du schon hier.
00:38:27Ja, genau.
00:38:29Und jetzt stehe ich das Glas auch noch in die Spüle
00:38:31und nicht gleich in die Maschine.
00:38:33Gut, gut.
00:38:35Dann entscheide ich mich vielleicht,
00:38:37es im Anschluss an dieses Gespräch wegzuwerfen.
00:38:39Hör zu!
00:38:41Ich höre immer zu.
00:38:43Ich übernehme den ersten Monat die Miete für deine Praxis.
00:38:45Dann musst du weniger arbeiten
00:38:47und hast mehr Zeit, dir was zu suchen.
00:38:49Katrin, wir haben einen Vertrag.
00:38:51Den hast du damals auch unterschrieben.
00:38:53Ein bisschen Kooperation wäre nicht schlecht.
00:38:55Irgendwas mit Kooperation habe ich nicht unterschrieben.
00:38:57Ja, ja.
00:39:12Für die innere Grundspannung, Stabilität.
00:39:14Und so?
00:39:16Aber auch hier, Puh und so.
00:39:18Puh ist gut, super Übung.
00:39:20Hallo, Frau Usche.
00:39:22Schön, für Sie.
00:39:24Ach, danke.
00:39:26Ich habe Ihnen doch erzählt,
00:39:28dass mein Mann und ich uns Hilfe geholt haben.
00:39:30Das ist aber wirklich sehr schön geworden.
00:39:32Gratuliere.
00:39:34Ja.
00:39:36Ist denn der Mann auch hier?
00:39:38Der Mann? Icher Mann?
00:39:40Der Mann wollte kommen, wusste aber nicht wann.
00:39:42Ach, schade.
00:39:44Gleich ist wieder los.
00:39:46Ich wollte wirklich nur kurz gratulieren.
00:39:48Aber schön, dass Sie überhaupt gekommen sind.
00:39:50Vielen Dank für die Blumen.
00:39:52Ich muss auch gleich los.
00:39:53Das ist ein sehr gutes Zeichen.
00:39:55Ja, dann viel Spaß.
00:39:57Toi, toi, toi. Vielen Dank.
00:39:59Tschüss.
00:40:01Ich komme mit.
00:40:03Von mir auch.
00:40:05Toi, toi, toi.
00:40:07Wiedersehen.
00:40:09Für alles.
00:40:11Frau Schwörder, ich muss jetzt.
00:40:13Tschüss.
00:40:15Jetzt habe ich geschnackt.
00:40:17Sehr lecker.
00:40:20Hallo.
00:40:23Oh, meine Güte.
00:40:25Was für ein Blumenstrauß.
00:40:28Kann ich dir irgendwie helfen?
00:40:30Nein, nein, nein.
00:40:32Ich stelle die jetzt noch kurz zu den anderen
00:40:34und dann bekommst du was Kaltes zu trinken
00:40:36und diese herrlichen Blumenwasser.
00:40:38Tschüss, Patrick.
00:40:40Ja, auf Wiedersehen.
00:40:42Schön, dass ihr da wart. Vielen Dank.
00:40:44Zu spät.
00:40:46Dani, das ist Stefan Hartmann.
00:40:49Anwalt.
00:40:51Das ist Daniel, mein Ex-Mann.
00:40:54Ah, der Mann mit dem Hausboot.
00:40:58Stefan Hartmann.
00:41:00Daniel Buschel, hallo.
00:41:05Wo Sie gerade dabei sind.
00:41:07Zeigst du mir das?
00:41:09Ja.
00:41:11Ja.
00:41:12Wo Sie gerade dabei sind.
00:41:14Zeigst du mir mal dein neues Reich, bitte?
00:41:17Was?
00:41:21Anwalt? Wozu brauchst du einen Anwalt?
00:41:23Einen Anwalt kann man immer brauchen.
00:41:30Willst du jetzt einen Anwalt auf mich hetzen, oder was?
00:41:37Schau dich ruhig ein bisschen um.
00:41:43Ja, schön geworden.
00:41:46Gut, dann ...
00:41:48Tschüss.
00:41:50Okay, tschüss.
00:41:52Tschüss.
00:41:54Tschüss.
00:42:12Ich überlege, ob ich den Strauß festhalten soll.
00:42:16Dann würdest du beim Versuch danach zu greifen meine Hand erwischen.
00:42:20Wir würden uns überrascht ansehen.
00:42:22Wegen der unerwarteten Berührung, so wie im Film.
00:42:27Aber das Einzige, was mir einfällt, ist,
00:42:29dass ich den Strauß vermutlich loslasse und alles auf den Boden fällt.
00:42:35Oh, hi.
00:42:43Weißt du, das Problem ist,
00:42:45im Film findet das immer in Wohnungen statt oder am Strand oder so.
00:42:49Und hier, ich meine, hier ist ja überhaupt keine Gelegenheit.
00:43:04Geht's?
00:43:06Ja, nur mein Bein.
00:43:08So, jetzt.
00:43:12Ja.
00:43:23Willst du nach oben?
00:43:25Nein.
00:43:28Okay.
00:43:38Hallo?
00:43:40Ist hier jemand?
00:43:43Schmiedling, Behörde für Gesundheit.
00:43:47Es gab in der Vergangenheit Schwierigkeiten mit dieser Praxis.
00:43:51Einen Moment, bitte.
00:43:53Sie haben eine Neueröffnung gemeldet?
00:43:55Ich bin gerade in Behandlung.
00:43:57Sie können gerne reinkommen.
00:44:00Ach, Frau Schmiedling.
00:44:02Tut mir leid, ich kann Ihnen gerade nicht die Hand geben.
00:44:04Ist alles voller Öl.
00:44:06Ist ein bisschen schlecht gerade. Notfall.
00:44:09Sind Sie nicht Herr Hart?
00:44:10Sind Sie nicht Herr Hartmann, der Scheidungsanwalt?
00:44:13Ja, das sind Sie.
00:44:16Ja, das bin ich.
00:44:19Kennen wir uns?
00:44:21Herr Schmiedling, also da klingelt jetzt nichts bei mir.
00:44:24Ist mein Mädchenname. Ich kenne Sie vom Gericht.
00:44:26Sie waren der Anwalt meines Mannes.
00:44:29Ah.
00:44:31Nun, ich hoffe, Sie wurden auch gut vertreten.
00:44:34Ja, Zufall.
00:44:36Ja, ich hatte eine sehr faire Anwältin.
00:44:38Das ist gut.
00:44:40Fair ist sehr wichtig.
00:44:42Wenn man nicht auf so einen Arschloch trifft wie Sie.
00:44:49Tja, ich stufe das dann mal als private Räumlichkeiten ein.
00:44:52Ich vermerke das dann mal.
00:44:54Schönen Nachmittag noch.
00:45:08Wollen wir noch einen Kaffee trinken gehen?
00:45:11Ja, gern. Und wo?
00:45:14Naja, bei mir eher nicht.
00:45:26Ja, also, das ist Holzi, Erics Lieblingshase.
00:45:29Den hat er selber gebaut.
00:45:31Und das ist er.
00:45:33Das ist er.
00:45:34Das ist Holzi, Erics Lieblingshase.
00:45:36Den hat er selber gebaut.
00:45:38Und unter dem Sofa hat er sich immer versteckt,
00:45:42wenn er was ausgefressen hat.
00:45:46Und den Tischchen haben wir uns damals bauen lassen.
00:45:52Das heißt, es ist alles so wie, als ihr hier zusammengelebt habt?
00:46:00War ihr überhaupt schon mal ein anderer Mann?
00:46:05Das ist das Schlafzimmer.
00:46:09Das Bett ist neu.
00:46:11Das Bett ist neu.
00:46:33Ich muss los.
00:46:36Ich ruf dich morgen an, ja?
00:46:37Donnerstagnachmittag hab ich Zeit und am Freitag könnte ich früher von dem Geschäftsessen weg.
00:46:44Dann können wir uns auch noch kurz sehen.
00:46:47Geht mir bis zu den Herbstferien, dann klär ich das.
00:46:50Bis dahin geht's nicht anders.
00:47:07Untertitel von Stephanie Geiges
00:47:37Untertitel von Stephanie Geiges
00:47:59Mehr Hüfte.
00:48:01Ich brauch mehr Hüfte.
00:48:07Untertitel von Stephanie Geiges
00:48:34Was ist denn los?
00:48:35Keine Ahnung.
00:48:38Plötzlich standen sie einfach vor der Tür.
00:48:44Hallo.
00:48:45Ich freu mich auch.
00:48:47Hallo.
00:48:50Hallo mein Schatz.
00:48:53Alles gut mit dir?
00:48:55Ja, klar.
00:49:02Tee?
00:49:06Tee?
00:49:20Du bist schwanger.
00:49:22Kathrin, bitte.
00:49:25Ja, stimmt.
00:49:27Mir ist im sechsten Monat.
00:49:29Als ich das Praktikum in Kopenhagen Ostern gemacht hab, da ist das halt irgendwie passiert.
00:49:33Ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
00:49:35Entschuldige mal, aber du hast gesagt, dass euer zweites Kind auch nicht geplant war.
00:49:38Ach ja?
00:49:40Du bist 19, ja?
00:49:42Da haben solche Überraschungen vielleicht ein bisschen größere Konsequenzen.
00:49:44Warum erfahren wir überhaupt erst heute davon?
00:49:46Ich wusste es ja auch nicht.
00:49:48Erst als ich jetzt wieder zurückgefahren bin.
00:49:50Ach so, du hast es einfach so durchgezogen, ohne meinen Sohn zu fragen?
00:49:53Ich muss doch nicht fragen, wenn ich...
00:49:54Oh ne, musst du nicht, ja?
00:49:55Ich hab dich auch nicht gefragt.
00:49:56Ich auch nicht.
00:49:58Herzlichen Dank, das ist jetzt sehr hilfreich.
00:50:01Ich beneide dich um deinen kleinen Bauch.
00:50:03Guck dir das mal an und wir sind im selben Monat.
00:50:05Meine Ärztin sagt, dass er in den nächsten Tagen aufregen wird wie ein Ballon.
00:50:08Bei mir kam der Bauch auch erst sehr spät.
00:50:19Vielleicht kannst du mir noch ein paar Tipps geben, was ich noch so brauche für die Anfangszeit.
00:50:22Ja klar.
00:50:24Komm mit.
00:50:26Weißt du eigentlich, was das bedeutet?
00:50:27Die fangen jetzt beide an zu studieren.
00:50:28Wie soll denn das gehen?
00:50:29In einer fremden Stadt, in einem fremden Land?
00:50:31Ja, deswegen wollten wir ja mit euch reden.
00:50:32Siehst du, jetzt lass ihn doch erstmal aussprechen.
00:50:35Er kommt zurück nach Hamburg.
00:50:37Zu mir?
00:50:38Nein, das wollen wir ja gar nicht.
00:50:39Zu mir nicht?
00:50:41Dann müsst ihr euch eine eigene Wohnung suchen.
00:50:42Oh, und eins sag ich dir, ich zahl's nicht.
00:50:44Kopenhagen, Studium, ja.
00:50:45Das, nein.
00:50:46Wenn du dir dein Leben verbauen willst, bitte.
00:50:48Als ich damals kam, habe ich dir dein Leben verbaut, ja?
00:50:50Bist du deswegen irgendwann plötzlich ausgezogen?
00:50:52Jetzt pass mal auf, Großer, du hältst jetzt mal einen Ballflach, ja?
00:50:54Nein, wirklich.
00:50:56Ah! Ah!
00:51:03Scheiße.
00:51:04Übrigens, kann sie immer noch nicht schwimmen.
00:51:07Was?
00:51:08Mann!
00:51:26Mann!
00:51:27Wie oft habe ich mit dir über Verhütung gesprochen, hä?
00:51:29Mindestens 100 Mal!
00:51:31Und du schaffst es nicht mal bis zu 19,
00:51:32bis deine Freiheit zu verteidigen.
00:51:34Freiheit? Entschuldigung.
00:51:35Ist ja gut, dass wir mal drüber sprechen.
00:51:37Ist jetzt vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt.
00:51:39Geht gerade um unseren Sohn Mensch.
00:51:45Das geht nicht.
00:51:47Ja, wenn er zu Katrin geht, bleibt sie im Haus
00:51:48und er kann das neue Boot nicht kaufen.
00:51:51Das geht auch nicht.
00:51:52Nein.
00:51:53Stundenplan.
00:51:54Auch die Moorente gehört zu den Kaufmärkten.
00:52:05Hallo, Papa.
00:52:06Moppelchen.
00:52:09Bist du über dein Fahrrad gestolpert?
00:52:11Nein, über Erwin.
00:52:13Hier zu Hause?
00:52:14Ja.
00:52:16Ich dachte, er wäre woanders.
00:52:19Ich habe ihn zu sprechen gehabt,
00:52:20ich dachte, er wäre woanders.
00:52:22Ich habe ihn zu spät gesehen,
00:52:23treten wollte ich ihn auch nicht.
00:52:25Und das ist eben passiert.
00:52:27Angestaucht.
00:52:28Nichts Wildes.
00:52:30Ist doch schon ein paar Tage her.
00:52:33Das kann doch passieren.
00:52:35Ja, klar.
00:52:40Ich mach schon, ich mach schon.
00:52:45Die Kinder waren gestern bei mir.
00:52:48Wenn es ein Junge wird, soll er Hans heißen,
00:52:49haben sie mir gesagt.
00:52:51Als Zweitname zumindest.
00:52:54Also ich finde diese Mia sehr nett.
00:52:56Die besuchen mich zweimal die Woche, ist doch nett, oder?
00:52:58Trotzdem muss ich mich an den Oma-Gedanken erst mal gewöhnen.
00:53:02Und Daniels kleine Tochter wird jetzt Tante.
00:53:04Tja.
00:53:05Na ja.
00:53:06Du wolltest mir irgendwas geben.
00:53:07Ach so, ja.
00:53:08Zwei Konzertkarten für übermorgen.
00:53:13Ich wollte da mit jemandem hin,
00:53:14aber nicht mit diesem albernen Ding am Fuß.
00:53:17Also entweder du gehst selbst
00:53:18oder du bringst ihn zurück.
00:53:20Mit wem wolltest du denn da hingehen?
00:53:23Du sagst mir doch auch nicht alles Moppelchen.
00:53:48Hm.
00:54:19Frau Büsche?
00:54:21Hallo.
00:54:22Hallo.
00:54:23Brauchen Sie eine Karte?
00:54:24Nee, Sie?
00:54:25Ich hab zwei.
00:54:27Hat man sich auch sitzen lassen.
00:54:31Entschuldigung.
00:54:35Entschuldigung?
00:54:37Habe ich das richtig gehört?
00:54:44Hallo, grüß dich.
00:54:49Sehr diskret.
00:54:50Ja.
00:54:52Hallo.
00:54:53Ach, hallo.
00:54:54Das ist ja nett.
00:54:55Hallo.
00:54:56Haben Sie jetzt auch ein Konzertabo?
00:54:57Oder?
00:54:58Leider nein.
00:54:59Ich hatte nur zwei Karten von meinem Vater,
00:55:00aber die habe ich zurückgegeben.
00:55:01Ach, schade.
00:55:04Das hat zum ersten Mal geklingelt.
00:55:06Dann viel Spaß.
00:55:07Danke.
00:55:19Entschuldigung.
00:55:20Darf ich mal ganz kurz?
00:55:21Entschuldigung.
00:55:22Entschuldigung.
00:55:23Ich müsste ganz, ganz kurz...
00:55:25Entschuldigung.
00:55:26Nur mit Ticket, bitte.
00:55:27Ja, ja.
00:55:33Frau Schröder?
00:55:34Frau Schröder?
00:55:35Darf ich mal ganz, ganz kurz nur Ihre Karte haben?
00:55:37Nur ganz kurz.
00:55:38Danke schön.
00:55:49Entschuldigung.
00:55:51Frau Busche?
00:55:52Ach so, Entschuldigung.
00:55:54Auf Wiedersehen.
00:55:55Danke.
00:55:57Entschuldigung.
00:55:59Frau Busche?
00:56:00Ach so, Entschuldigung.
00:56:02Auf Wiedersehen.
00:56:03Danke.
00:56:26Danke.
00:56:27Tschüss.
00:56:56Das Konzertabo, das haben wir seit Jahren.
00:57:09Man trifft Leute und man wird getroffen.
00:57:11Dafür ist das.
00:57:12Und wir haben es halt noch nicht gekündigt.
00:57:14Trotzdem reden wir darüber,
00:57:16wie es weitergehen soll.
00:57:18Weitergehen?
00:57:20Weitergehen im Sinne von nicht weitergehen.
00:57:23Es ist nur im Moment etwas schwierig.
00:57:28Meine Tochter wurde von ihrer ersten großen Liebe verlassen
00:57:31und sie geht seit drei Tagen nicht mehr in die Schule.
00:57:33Und meinen Sohn, den bekomme ich so gut wie nicht mehr zu sehen,
00:57:36weil er die Stimmung zu Hause so schlecht findet.
00:57:39Neulich hat er sogar gesagt, wir sollten uns trennen.
00:57:43Das ist alles keine besonders schöne Situation.
00:57:46Nein, nein, nein, das ist mir schon klar.
00:57:48Die Sache ist nur die, du hast zwei Frauen und ich habe keine.
00:57:51Du hast zwei Frauen und ich bin allein.
00:57:54Und ich mag diese Zwischendurchtermine einfach nicht mehr.
00:57:57Aber ich habe doch gesagt, Herbstwehen.
00:57:59Ja, aber die sind in drei Wochen.
00:58:01Bist du sicher, dass du dann durch bist?
00:58:03Das sieht nicht so aus.
00:58:05Und dann kommt Weihnachten, das ist auch schwierig.
00:58:07Und die ganzen Geburtstage, die anstehen.
00:58:09Und jedes Mal wirst du überlegen,
00:58:10ob du nicht doch noch ein bisschen länger zu Hause bleiben kannst.
00:58:13Darüber denkt man ständig nach, wenn Kinder betroffen sind.
00:58:15Das ist deinem Mann bestimmt genauso gegangen.
00:58:17Ich weiß einfach nicht, wann der richtige Zeitpunkt ist nach 20 Jahren.
00:58:23Kathrin, ich kenne ausreichend Fälle wie unseren von meinen Mandanten.
00:58:26Und bei keinem funktioniert das so, wie ursprünglich angedacht.
00:58:29Das liegt einfach in der Natur der Sache.
00:58:31Verfahren ziehen sich hin, die Parteien reagieren anders als erwartet.
00:58:35Bleiben die neuen Partner immer bei der Stange
00:58:37oder gibt da auch mal jemand auf?
00:58:41Ich wünsche mir wirklich so sehr, dass wir richtig zusammen sein können.
00:58:46Aber wenn du den Weg nicht mitgehen willst,
00:58:49dann verstehe ich das natürlich.
00:58:54Nein.
00:58:58Diesen Weg will ich tatsächlich so nicht weiter mitgehen.
00:59:11Gibt es Ärger mit dem Mann?
00:59:14Nein, wieso?
00:59:16Sie dehnen seit vier Minuten dieselbe Stelle.
00:59:19Entschuldigung.
00:59:21Und bei Ihnen?
00:59:24Hm.
00:59:25Copyright MDR 2020
00:59:55Hallo, mein Schatz.
00:59:56Hallo.
00:59:57Na, wie geht's dir?
00:59:58Alles okay.
01:00:00Ist was passiert?
01:00:01Nein.
01:00:03Ich wollte nur ein bisschen mit dir plaudern.
01:00:04Ja, ist schon gerade.
01:00:07Ah.
01:00:08Verstehe.
01:00:11Da kannst du natürlich nicht mit mir sprechen.
01:00:14Na dann, guten Appetit.
01:00:17Danke.
01:00:18Tschüss.
01:00:19Tschüss.
01:00:25Tschüss.
01:00:36Ich muss mit euch reden.
01:00:45Hallo, Papa.
01:00:46Komm rein.
01:00:55Pst.
01:00:56Na, komm her.
01:01:00Und?
01:01:02Hattet ihr's schön?
01:01:03Ach, geht so.
01:01:05Mein Sohn ist nicht erreichbar, weil er mit seinem Vater und dessen neuer Familie speist.
01:01:10Ich meine, er kann doch mal kurz rausgehen, wenn ich anrufe, oder nicht?
01:01:15Früher hat's mich immer genervt, wenn Dani gerade in dem Moment angerufen hat, wo wir beim Essen saßen.
01:01:19Aber, meine Güte, man kann's ja wirklich nicht wissen, wo sich der andere gerade aufhält.
01:01:25Jetzt weiß ich nicht.
01:01:27Darf ich mich nochmal melden, oder meldet er sich, oder?
01:01:38Papa.
01:01:43Sag mal.
01:01:47Ich hab mich da heute vertan.
01:01:52Ich wollte über die Straße.
01:01:55Aber die Straße war viel breiter, als sie früher ausgesehen hatte.
01:02:00Und das Motorrad, das war viel schneller.
01:02:10Ich versteh' das gar nicht.
01:02:15Papa.
01:02:17Papa.
01:02:20Papa.
01:02:22Papa.
01:02:23Papa.
01:02:39Du hast Besuch.
01:02:43Oh, hi. Tut mir leid, Julia hat uns rausgeschmissen.
01:02:47Ist doch okay, wenn wir hierbleiben, dass das geklärt ist, oder?
01:02:49Nee, eigentlich nicht.
01:02:50Spinnt die?
01:02:51Aber was sagt denn dein Vater dazu?
01:02:53Hi, Opa.
01:02:55Oh, die hübsche Holländerin.
01:02:59Nee, sorry.
01:03:02Wir werden uns so schnell wie möglich eine Wohnung suchen.
01:03:05Und ich bekomme natürlich auch ein bisschen Geld von meinen Eltern, aber das reicht nicht.
01:03:10Und Eriks Vater ist im Moment ein bisschen stur.
01:03:13Ja, aber er muss zahlen.
01:03:14Oder uns zu Hause wohnen lassen.
01:03:17Ihr werdet schon wieder abgeholt.
01:03:20Ja?
01:03:21Das ist Epa Hilmer.
01:03:24Ach, die hab ich ganz vergessen.
01:03:26Bitte, kommen Sie rein.
01:03:28Was macht ihr denn hier?
01:03:30Ja, wo sollen wir denn hin? Unter die Brücke?
01:03:33So ein Quatsch.
01:03:34Ihr wohnt doch bei uns.
01:03:36Nee, Julia hat uns rausgeschmissen, weil es ihr mit deinem neuen Kind an uns zu eng ist.
01:03:40Das ist sicher ein Missverständnis, sonst wüsste ich das nicht.
01:03:43Das ist sicher ein Missverständnis, sonst wüsste ich ja davon.
01:03:46Und dein Vater wohnt ja normalerweise auch in seiner eigenen Wohnung.
01:03:50Hallo, Hans.
01:03:53Lange nicht gesehen.
01:03:54Hallo, Daniel.
01:03:56Oh, und das, das ist der Hund von Hans.
01:04:01Wissen Sie, es ist so.
01:04:02Unser gemeinsamer Sohn, um den ich mich die letzten fünf Jahre allein gekümmert habe,
01:04:05der ist vor ein paar Monaten ausgezogen.
01:04:07Und mein Mann hat leider verabschiedet, mir mitzuteilen,
01:04:09dass ich dann auch ich umgehend das Haus zu verlassen habe.
01:04:11Er hat ein bisschen Druck, weil seine zweite Frau gerade das zweite Kind erwartet
01:04:14und sie deswegen mehr Platz brauchen.
01:04:16Leider geht es meinem Vater nun nicht sehr gut,
01:04:18weswegen er eben nicht allein zu Hause bleiben kann.
01:04:20Und mein Sohn ist, wie Sie sehen, auch wieder da.
01:04:22Und zwar mit seiner hochschwangeren Freundin, die demnächst ihr Kind erwartet.
01:04:25Wann wir hier raus sind, das kann ich im Moment gar nicht so genau sagen.
01:04:33Was soll das?
01:04:34Willst du hier bis zum Ende deiner Tage bleiben,
01:04:36sozusagen als lebender Vorwurf dafür, dass ich dich verlasse?
01:04:38Entschuldigen Sie das kleine Chaos,
01:04:40aber das wird sich innerhalb der nächsten zwei Wochen alles lösen.
01:04:43Das verspreche ich Ihnen.
01:04:45Und vielleicht möchten Sie dann einfach noch mal wiederkommen?
01:04:48Ja, das ist ein alter Mann, der braucht seinen Schlaf.
01:04:56Okay, Opa, Sie sind weg.
01:04:59Du kannst aufhören.
01:05:03Opa?
01:05:04Hey, Opa!
01:05:06Papi?
01:05:08Papi!
01:05:09Papi!
01:05:10Hallo!
01:05:14Ja, das kann jetzt immer mal wieder passieren.
01:05:16Das ist aber nichts Schlimmes.
01:05:18Deshalb wäre so ein Notrufknopf gut
01:05:20und eigentlich auch prinzipiell jemand in der Nähe.
01:05:23Aber in einem Heim will er nicht.
01:05:25Ja, ich weiß, meine Mutter sagt auch immer, dann sterbe ich eben da unten.
01:05:28Bis ich ihr dann erklären muss, dass man ja nicht zwangsläufig einschläft
01:05:32und am nächsten Morgen tot ist,
01:05:34sondern dass man eventuell sehr lebendig, aber unbeweglich
01:05:38die ganze Nacht über auf dem kalten Küchenfußboden gelegen hat,
01:05:42bis sich irgendwann mal jemand wundert, warum man nicht mehr aufmacht.
01:05:47Ja, Sie können jetzt wirklich nach Hause.
01:05:49Wir rufen Sie.
01:06:05Es kann sein, dass wir erst mal noch hier bleiben müssen.
01:06:09Was?
01:06:10Was?
01:06:13Es kann sein, dass wir erst mal noch hier bleiben müssen.
01:06:16Okay.
01:06:18Und es kann sein, dass ich mich doch mehr um Erik kümmern muss.
01:06:21Nein, Quatsch!
01:06:22Dass ich mich mehr um Erik kümmere.
01:06:24Ach so, gut.
01:06:26Aber ich finde, wir können uns nach Hause bringen.
01:06:29Ja?
01:06:30Ja.
01:06:31Nein, Quatsch, dass ich mich mehr um Erik kümmern möchte.
01:06:35Ja, genau.
01:06:36Okay.
01:06:38Ich bin ehrlich gesagt total froh, dass er wieder da ist.
01:06:41Die letzten Jahre, das war nicht gut.
01:06:44Ich muss das jetzt mal in Ordnung bringen.
01:06:51Zum Wochenende bringe ich ihn wieder.
01:06:53Und bis dahin überlegen Sie sich mal einen richtigen Schlachtplan.
01:06:56Sie müssen ihm deutlich machen, dass er mit Ihnen zusammen sein kann.
01:06:59Ein Bedarf muss geweckt werden, sagt mein Mann immer.
01:07:02Und dann muss es ein Angebot geben.
01:07:04Die Frage ist nur, bin ich das bessere Angebot?
01:07:06Frau Busche, Sie sind so wunderbar in dem, was Sie machen.
01:07:09Für mich haben Sie magische Hände, wirklich.
01:07:11Aber wenn ich das sagen darf,
01:07:13vielleicht fehlt Ihnen ein bisschen die Risikobereitschaft.
01:07:16Eigentlich sind Sie eine ausgewachsene Löwin
01:07:18und sollten von einem Ast aus ganz entspannt über die Steppe gucken.
01:07:21Aber Sie gucken sich das alles lieber aus einem sicheren Hasenbau an.
01:07:25Das ist ein schönes Beispiel
01:07:27für ein schmales, langgestrecktes Kunststück.
01:07:30Was fällt dir auf?
01:07:32Wieder zur Nordseite.
01:07:34Genau, wieder zur Nordseite.
01:07:42Ist das okay für dich, dass ich da erbe?
01:07:44Ja, klar.
01:07:46Aber Erich und mir stören dich.
01:07:48Ja, das ist okay für mich.
01:07:50Ja, klar.
01:07:52Aber Erich und mir stören dich.
01:07:55Nein!
01:08:21Ich bin so froh, dass Sie gekommen sind.
01:08:23Ich habe heute einen Termin nach dem anderen.
01:08:25Ich kann gar nicht richtig denken.
01:08:27So verspannt bin ich.
01:08:29Heute Nacht habe ich meine Kaus schon hier durchgebissen.
01:08:31Stellen Sie sich das mal vor.
01:08:33Ich bin in einem desolaten Zustand.
01:08:37Mein Gott, man kann sich ja trotzdem die Haare waschen,
01:08:39auch wenn es einem schlecht geht.
01:08:41Man muss nicht alle Welt ungefragt mit seinem Problem belästigen.
01:08:45Ich weiß eigentlich überhaupt nicht, wo ich anfangen soll.
01:08:48Natürlich haben wir Krisen, wie alle Paare.
01:08:50Darum predige ich ja immer,
01:08:52kümmern Sie sich frühzeitig um Ihre Ehe,
01:08:54nicht erst, wenn die Kinder aus dem Haus gehen.
01:08:56Meinreden, hatte ich auch vor.
01:08:58Aber nun will unser Sohn plötzlich vorzeitig ausziehen
01:09:00und unsere Tochter hat beschlossen, die Schule im Ausland fortzusetzen.
01:09:03Zwei Jahre vor dem Abitur.
01:09:05Ach.
01:09:07Ja.
01:09:09Ja.
01:09:11Ja.
01:09:13Ach, und mein Mann?
01:09:15Findet das prima und will das auch alles finanzieren.
01:09:17Und ich?
01:09:19Ich hab plötzlich eine Ehekrise, genau zu dem Zeitpunkt,
01:09:21wo man sie nicht haben sollte, ja.
01:09:23Oh, kommt das alles überraschend.
01:09:25Was mache ich denn jetzt?
01:09:27Hm?
01:09:29Nett sein?
01:09:31Nett sein, ja.
01:09:33Nett sein.
01:09:35Ja, aber wie ist man denn nett?
01:09:37Früher
01:09:39bin ich manchmal in sein Büro gegangen
01:09:41mit einem Picknickkorb
01:09:43und dann haben wir uns an die Elbe gesetzt, das war nett.
01:09:45Also, schön.
01:09:47Picknickkorb?
01:09:49Was ist eigentlich mit dem Mann?
01:09:51Hm.
01:09:53Hm.
01:10:11Hi.
01:10:13Hallo.
01:10:15Hi.
01:10:17Hallo.
01:10:41Entschuldigung.
01:10:43Das Beruf von Herrn Hartmann.
01:10:45Ist das die letzte?
01:10:47Natürlich.
01:10:49Danke.
01:10:51Es besteht eigentlich keinen Bezug auf den Lebenspartnerunterhalt.
01:10:53Ja, bitte.
01:10:55Nein.
01:10:57Ausreichend.
01:10:59Entschuldigung.
01:11:01Entschuldigung.
01:11:03Entschuldigung.
01:11:05Entschuldigung.
01:11:07Entschuldigung.
01:11:09Nein.
01:11:11Oh.
01:11:13Entschuldigung.
01:11:15Katrin.
01:11:17Komm rein.
01:11:29Darf ich reinkommen?
01:11:39Sie.
01:11:41Es tut mir so leid.
01:11:45Aber ich wusste das nicht.
01:11:47Warum haben Sie auch Ihren Namen behalten?
01:11:49Ich meine, Leute, die zusammengehören,
01:11:51sollten doch denselben Nachnamen haben.
01:11:53Ach ja?
01:11:55Deswegen heißen Sie auch noch so wie Ihr Ex-Mann.
01:11:59Ja.
01:12:01Ja.
01:12:03Ja.
01:12:05Ja.
01:12:07Ja.
01:12:11Würdet ihr uns bitte allein lassen?
01:12:13Raus jetzt!
01:12:23Ja.
01:12:27Sie, es tut mir...
01:12:29Willst du jetzt vor deiner Affäre mit mir ein Gespräch führen?
01:12:33Ja, dann geht die Affäre wohl besser mal.
01:12:37Katrin!
01:12:41Katrin, du weißt, dass das nicht stimmt.
01:12:43Du bist für mich keine Affäre...
01:12:45Ich kann nicht hören, ich stehe einen Meter entfernt.
01:12:51Ich ruf dich an.
01:13:07Es tut mir leid, Sibylle.
01:13:11Es tut mir leid, dass ich dir nichts gesagt habe, als es anfing.
01:13:15Das war ein Fehler.
01:13:17Aber dass es bei einem von uns beiden irgendwann passieren würde,
01:13:19das war doch zu erwarten.
01:13:23Weiß ich nicht, nicht bei mir und nicht jetzt.
01:13:27Was ist los?
01:13:29Was ist los?
01:13:31Was ist los?
01:13:33Was ist los?
01:13:35Was ist los?
01:13:37Was ist jetzt schlimmer als später?
01:13:43Du hast wahrscheinlich recht.
01:13:49Hättest du nicht einfach eine Jüngere suchen können,
01:13:51dann hättest du mir nicht so deutlich vor Augen geführt,
01:13:53dass du vor allem was ganz anderes willst.
01:14:05Katrin!
01:14:07Mhm.
01:14:31Mist! Keiner ran!
01:14:35Und jetzt?
01:14:36Ich weiß auch nicht. Wir warten einfach.
01:14:40Mama, wo warst du? Dein Handy war aus.
01:14:43Was ist passiert? Mia meint, es geht irgendwie los.
01:14:46Aber es ist erst die 37. Woche.
01:14:48Okay, Erik, du setzt mal Teewasser auf.
01:14:59Weißt du, Mia, in den letzten Wochen denkt man ständig,
01:15:02dass es gleich kommt. Das ist völlig normal.
01:15:05Es kann sein, dass es nicht mehr lange dauert.
01:15:07Aber heute, heute wird nichts los.
01:15:11Gab es bei dir auch Momente,
01:15:13wo du an die ganze Sache gezweifelt hast?
01:15:16Ja, natürlich.
01:15:18Und weißt du, zweifeln darf man generell im Leben
01:15:21immer mal wieder und an allem.
01:15:24Aber meistens bestätigt man sich damit eigentlich nur,
01:15:27dass alles genau so richtig ist, wie es im Moment eben ist.
01:15:33Meistens?
01:15:37Also, bei Erik war ich ganz sicher.
01:15:39Und daran habe ich bis heute nie gezweifelt.
01:15:51Du musst nicht jedes Mal kommen, nur weil mir schwindelig ist.
01:15:55Wenn der der Nachbarin mich anruft, weil du die Tür nicht aufmachst,
01:15:58muss ich kommen. Dann soll diese Tante dich einfach mal nicht anrufen.
01:16:02Weißt du, Papi, keiner will dich irgendwann halbverhungert
01:16:05auf dem Badezimmerboden finden. Darum geht's. Reiner Egoismus.
01:16:08Alles Mist.
01:16:17Ich habe mal gelesen, dass man so einen Kontakt doch sperren kann.
01:16:23Dann erfährt man natürlich nie, ob derjenige sich überhaupt gemeldet hat.
01:16:26Und?
01:16:28Na ja, gesperrt hast du diesen Kontakt jedenfalls nicht.
01:16:31Oder?
01:16:38Hier, den meinte ich. Drei Meter mal vier.
01:16:45Wow! Mama, hier ist alles nass!
01:16:52Okay. Jetzt geht's tatsächlich los.
01:16:56Das ist doch die Busche. Hier ist die Schule.
01:16:59Ja.
01:17:06Papa?
01:17:08Ich will kussen. Das ist ja was.
01:17:11Und? Bei dir alles gut?
01:17:14Ja, alles ganz krema.
01:17:16Keine Sorge, wir haben mehrere Kreise.
01:17:19Alles gut?
01:17:21Ja, alles gut.
01:17:23Und? Wollen Sie bei der Geburt dabei sein?
01:17:25Ja, ja.
01:17:28Bei meiner Geburt warst du nicht dabei.
01:17:30Na, Sie können sich das ja noch überlegen.
01:17:32Ja.
01:17:36Wollt ihr Kaffee?
01:17:40Ja.
01:17:45Ja.
01:17:47Hallo.
01:17:49Und? Hat es mit dem Mann geklappt?
01:17:51Der Mann hat sich als Mann einer Kundin von mir erwiesen.
01:17:54Das heißt, er wollte sich gar nicht trennen?
01:17:56Doch, das schon.
01:17:59Dann sind Sie jetzt mit ihm zusammen?
01:18:01Nein.
01:18:03Sie haben sich zurückgezogen? Ja.
01:18:05Verstehe.
01:18:07Und Erik? Wohnt der jetzt wieder bei Ihnen?
01:18:10Ja, im Moment.
01:18:12Aber so, wie es aussieht, bleiben die beiden dann wohl auch erst mal.
01:18:15Und um Ihren Vater kümmern Sie sich wahrscheinlich auch?
01:18:17Ja. Also, soweit es nötig ist.
01:18:20Na, Mensch.
01:18:22Das ist doch toll!
01:18:24Für die anderen.
01:18:40Okay, bis hierher.
01:18:42Mitkommen kann ich eh nicht.
01:18:44Du gehst da jetzt hin und machst das.
01:18:49Entschuldigung.
01:18:52Hallo.
01:18:54Ist was passiert?
01:18:56Äh, auch...
01:18:58Notiz und das.
01:19:00Und Sie haben Ihre Frau besucht?
01:19:03Bin nett.
01:19:05Tschüss.
01:19:07Tschüss.
01:19:09Tschüss.
01:19:11Tschüss.
01:19:14Tschüss.
01:19:16Tschüss.
01:19:19Haben Sie noch Alkohol?
01:19:21Frau Winter, hallo.
01:19:23Was ist denn mit Ihnen passiert?
01:19:25Vergessen Sie es.
01:19:27Aber es hat Spaß gemacht.
01:19:31Manchmal muss man einfach machen.
01:19:48Oh!
01:20:06Jetzt haue weg.
01:20:13Guck mal die Omi.
01:20:18Ich muss jetzt ...
01:20:20Komm, wir gehen.
01:20:31Pass mal auf.
01:20:34Darf ich mal ganz kurz stören?
01:20:37Ah, gibt's Essen?
01:20:39Die Suppe ist fertig, du weißt ja, wo die Teller stehen.
01:20:42Ich zieh aus.
01:20:44Äh, und wir?
01:20:46Bleibt jetzt Eltern. Ich bin nur die Omi.
01:20:48Unter solcher kümmer ich mich auch gerne, wenn Not am Mann ist.
01:20:51Aber das war's dann auch.
01:20:53Dein Vater lässt euch sicher noch gerne hier in dem Haus wohnen.
01:20:56Oder ihr findet eine andere Lösung. Aber ich bin raus.
01:21:00Und deswegen kann ich mich um alles kümmern, nur nicht um dich.
01:21:03Nee, das geht gar nicht.
01:21:06Ich werde natürlich immer für dich da sein.
01:21:09Nur im Alltäglichen, da schaff ich es einfach nicht mehr.
01:21:12Ich schaff es generell nicht mehr.
01:21:14Ich schaff es generell nicht mehr. Meine Güte.
01:21:19Ach, komm.
01:21:25Die Physiotherapeutin, wie schön.
01:21:27Hallo, Katrin. Ich darf doch Katrin sagen?
01:21:30Äh, ja, natürlich.
01:21:32Bitte? Frau Hartmann.
01:21:34Gisela.
01:21:37Gisela.
01:21:40Mein Nachfolger, Hans II., ist ein propres Kerlchen, oder?
01:21:43Das Foto hab ich grad bekommen.
01:21:45Er ist so vernaht in den Kleinen.
01:21:49Ich wusste gar nicht, dass ihr euch kennt.
01:21:52Also, kennt natürlich schon.
01:21:54Aber ich meine, näher kennt. Was heißt näher kennen?
01:21:57Die letzten Wochen haben wir uns sehr oft gesehen.
01:22:00Tatsächlich?
01:22:02Das hast du mir gar nicht erzählt.
01:22:04Einen Tee? Nein, danke.
01:22:06Aber ihr seid jetzt nicht ...
01:22:08Na ja, doch, schon.
01:22:11Im Rahmen was noch Mögliches, und da wundert man sich ...
01:22:14Sehr schön, sehr schön. Das freut mich zu hören.
01:22:17Ja. Ja, dann ...
01:22:19... musst du dich nicht mehr um mich kümmern. Genau.
01:22:24Okay.
01:22:26Das hätte ich gerne weitergemacht.
01:22:28Ich bin sicher, Ihnen wird etwas Besseres einfallen.
01:22:31Ja.
01:22:34Ja.
01:22:36Ja.
01:22:41Oh.
01:22:59Tut mir leid wegen damals.
01:23:02Das ist doch Sturm.
01:23:04Konntest nicht besser?
01:23:07Aber hey ...
01:23:09Das mit den Eltern für dich, das ist so, darauf kannst du dich verlassen.
01:23:13Ich meine, auf uns, mal mehr auf den einen, mal mehr auf den anderen, aber...
01:23:18Einer ist immer für dich da, okay?
01:23:23Kann sein, dass du jetzt dran bist.
01:23:27Ja, das scheint wohl so.
01:23:30Hey, ich könnte dir Tipps geben.
01:23:32Mit dem Kind und so.
01:23:34Hm, und so vor allem.
01:23:39Schön, dass du wieder da bist.
01:24:10Es ist noch geschlossen!
01:24:11Schmiedling, Behörde für Gesundheit.
01:24:20Sie haben ein berufsbedingtes Gespür für schlechte Momente, oder?
01:24:24Wahrscheinlich wollen Sie nicht mehr.
01:24:26Ja, das ist doch alles, was ich brauche.
01:24:28Und, ähm...
01:24:29Ja, ja, ja, ja.
01:24:30Ich bin ja schon da.
01:24:31Ja, ja, ja.
01:24:32Ja, ja, ja.
01:24:34Ja, ja, ja.
01:24:35Ja, ja, ja.
01:24:36Ja, ja, ja.
01:24:37Ja, ja, ja.
01:24:38Wahrscheinlich wollen Sie jetzt eh nicht mehr reinkommen.
01:24:40Aber falls doch, diesmal bin ich allein.
01:24:45Das ist nur für ein paar Tage, bis ich was anderes gefunden habe.
01:24:51Wissen Sie, so eine Trennung, das bleibt hängen.
01:24:53Das ist ein Einschnitt, wie eine schwere Krankheit oder so.
01:24:56Vergisst man nicht.
01:24:58Es müsste viel mehr Beratung her, wenn man heiratet.
01:25:01Und gerade von Scheidung haben wir doch alle gar keine Ahnung.
01:25:04Man trennt sich, dann kommt dieser Krieg.
01:25:07Dann hat man einen Moment Ruhe.
01:25:09Und dann kommt erst der Schock.
01:25:11Wenn man schon gar nicht mehr damit gerechnet hat.
01:25:13Und bis man sich davon erholt hat,
01:25:16ist man schon wieder fünf Jahre älter.
01:25:19Und Sie sind jetzt mit diesem Hartmann zusammen.
01:25:21Komplizierte Geschichte.
01:25:23Guter Typ.
01:25:24Ich dachte, Sie könnten ihn nicht leiden.
01:25:26Nee.
01:25:28Ich hab ihn nur geärgert, dass ich ihn damals nicht als Anwalt hatte.
01:25:31Nee, nee.
01:25:32Der ist schon gut.
01:25:37Gut.
01:25:45Stefan?
01:25:49Ja.
01:25:51Ja.
01:25:53Ja.
01:25:55Ja.
01:25:59Ja.
01:26:01Ja.
01:26:03Ja.
01:26:05Ja.
01:26:07Ja.
01:26:15Ab einem gewissen Alter ist es einfach schwer,
01:26:17einen neuen Partner kennenzulernen.
01:26:19Also man lernt schon viele kennen, aber
01:26:22dass man sich auch als Paar findet,
01:26:25schwierig.
01:26:28Jeder schleppt ja so viele Leben mit sich rum.
01:26:31Ex-Partner,
01:26:33Kinder,
01:26:35Enttäuschung, überhöhte Erwartungen.
01:26:37Ich frag mich,
01:26:39ist das jetzt alles sowieso nur noch ein Kompromiss oder
01:26:43liegt das an mir?
01:26:46Wahrscheinlich beides.
01:26:49Aber das kann ich jetzt noch gar nicht sagen.
01:26:51Vielleicht
01:26:53erzählen Sie mir erst einmal etwas von
01:26:55Ihren Erwartungen.
01:26:59Naja, Erwartungen.
01:27:03Also,
01:27:04vielleicht eher Hoffnung.
01:27:07Hoffnung.
01:27:10Das ist ein schönes Wort.
01:27:14Ja.
01:27:25Das war doch schon mal sehr gut.
01:27:26Und jetzt ganz langsam, Beine auseinander und wieder zusammen,
01:27:30wie wir es besprochen haben.
01:27:32Ganz prima machen Sie das.
01:27:33Meine Mutter könnte gar nicht glauben,
01:27:34dass ich nun mal einen richtigen Schwimmkurs mache.
01:27:37Mein Vater auch nicht.
01:27:39Früher, da wollte ich immer einen Kapitän heiraten.
01:27:42Dann, ein Arzt,
01:27:44Tänzer,
01:27:45Wissenschaftler.
01:27:47Ich wusste überhaupt nicht,
01:27:48wie sinnvoll es ist, einen Scheidungsanwalt zu haben.
01:27:51Der kennt aus jeder Branche jemanden.
01:27:53Ich habe immer gedacht, eine Köchin wäre ganz praktisch.
01:27:56Aber dann fand ich eine Bauchtänzerin natürlich viel reizvoller.
01:28:00Aber jetzt, mit zunehmendem Alter,
01:28:03macht eine Physiotherapeutin natürlich viel mehr Sinn.
01:28:06Möchten Sie dann nochmal umsatteln, dann?
01:28:08Eine Altenpflegerin?
01:28:10Um Gottes Willen, nein.
01:28:12Dann doch lieber die Bauchtänzerin.