In Israel wächst nach der Bergung von sechs getöteten Hamas-Geiseln im Gazastreifen der Druck auf die Regierung. Bei landesweiten Protesten forderten Demonstranten ein sofortiges Abkommen, um die noch lebenden Geiseln aus der Gewalt der Hamas freizubekommen.
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00:00In Israel wächst nach der Bergung von sechs getöteten Hamas-Geiseln im Gaza-Streifen der
00:06Druck auf die Regierung. Bei landesweiten Protesten forderten Demonstranten erneut
00:11ein sofortiges Abkommen, um die noch lebenden Geiseln aus der Gewalt der Hamas freizubekommen.
00:16Tausende Menschen wohnten in Jerusalem der Beisetzung der getöteten Geisel
00:21Herr Schgoldberg-Polin bei. Der 23-Jährige, der sowohl die US-amerikanische als auch die
00:27israelische Staatsbürgerschaft hatte, hätte nach Angaben der radikal-islamischen Hamas bei
00:32einem möglichen Abkommen mit Israel freikommen sollen. Zur Unterstützung eines Abkommens zur
00:37Freilassung der Geiseln beteiligten sich zahlreiche Menschen an einem Generalstreik.
00:42Am Flughafen von Tel Aviv kam es zu zahlreichen Verspätungen. Allerdings wurde der Streik auf
00:48Antrag des rechtsextremen Ministers Weserlel Smotrych per Gerichtsanordnung vorzeitig beendet.
00:54Demonstranten blockierten in Tel Aviv aber auch nach dem juristisch erzwungenen Streikende weiter
01:00wichtige Straßen, nachdem es bereits am Vortag zu Massenprotesten gekommen war.
01:05Die getöteten Geiseln waren am Samstag in einem Tunnel bei Rafah im Süden des
01:10Gazastreifens gefunden worden. Nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums waren die
01:16vier Männer und zwei Frauen laut Obduktion kurz vor ihrer Bergung aus nächster Nähe erschossen
01:22worden. Fünf von ihnen waren am 7. Oktober bei dem Hamas-Überfall auf das Nova Musikfestival
01:27verschleppt worden. Eine der Frauen wurde an dem Tag aus dem Kibbutz Beri entführt.
01:32Knapp elf Monate nach dem Hamas-Großangriff auf Israel befinden sich nach israelischen Angaben
01:38noch immer 97 Geiseln in der Gewalt der Hamas und anderer militanter Palästinenser-Gruppen.
01:4333 von ihnen sind demnach vermutlich tot.