• vor 2 Monaten
Transkript
00:00Und dann breitet sie sich hier so aus. Du glaubst nicht, wie es heute Morgen hier ausgesehen hat.
00:09Na komm Christoph, so schlimm wird es nicht gewesen sein. Ich mag Maxi.
00:14Anna, wie soll ich mich denn hier entspannen, wenn ich weiß, dass mein Kind krank ist?
00:18Indem du dir klar machst, dass für dein Kind alles getan wird, was nötig ist.
00:23Ja, ärztliches Ehrenwort.
00:26Also gut. Aber nur, wenn ihr mir beide versprecht, dass ihr euch sofort meldet, wenn sich irgendwas ändert.
00:32Es gibt auch noch andere Händler, denen ich meine Bestände verkaufen kann.
00:41Wo kommt's denn jetzt?
00:44Hallo Katja.
00:47Was machst du denn hier?
00:49Du hast doch gesehen, wie ich den Pin eingetragen habe.
00:51Sag mal, spinnst du jetzt komplett? Also, warum sollte ich deine App manipulieren?
00:58Tja, warum wohl?
01:01Du wolltest Zeit mit Lale verbringen.
01:03Hab ich doch.
01:04Ja, aber ihr wärt nicht alleine gewesen.
01:06Was? Ich bin doch nicht verliebt in sie oder so.
01:08Nein, aber du bewunderst sie.
01:09Ich mag sie, ja. Und natürlich verbringe ich gern Zeit mit ihr. Wir sind Freundinnen.
01:13Du hast also nicht an meinem Handy rumgefummelt und meine Pin kennst du auch nicht.
01:16Was? Nein, die spielen hier doch keine Leute aus. Und erst recht nicht meine Freunde.
01:20Sorry, aber ich glaub dir kein Wort.
01:22Das ist so gemein. Ich mein, wie soll ich denn beweisen, dass ich etwas nicht getan habe?
01:25Ich hab meine App von oben bis unten durchgecheckt. Die funktioniert einwandfrei. Da verschwinden Termine nicht einfach so.
01:31Okay, wenn du das von mir denkst, dann hab ich hier nichts mehr verloren.
01:34Ist alles schön bei Anna. Und das muss ich mir auch nicht sagen lassen.
01:39Das hab ich nicht verdient.
01:44Sie hat unseren Termin gelöscht, da bin ich mir sicher.
01:51Ich hab gehört, du brauchst Hilfe.
01:55Ja, Philipp hat mir das...
01:58Was denkt der sich eigentlich?
02:02Egal. Ich brauch keine Hilfe und schon gleich gar nicht von dir.
02:08Das heißt, du bekommst die Frostschäden auf deinem Weingut alleine in den Griff?
02:15Du bist ja wirklich gut informiert.
02:17Katja, mein Vorschlag wäre, wir packen das zusammen an. Wir haben wirklich immer gut als Team zusammengearbeitet.
02:28Markus, ich glaub, es ist besser, wir beide packen überhaupt nichts mehr zusammen an.
02:34Ich brauch jetzt meine Pause und ich muss auch noch ein paar Telefonate führen.
02:40Heißt das, du willst meine Unterstützung nicht?
02:44Ich hab dich nicht hergebeten. Und meine Probleme löse ich alleine.
03:00Falls du es dir doch anders überlegst, mein Angebot steht.
03:09Danke für den Kaffee.
03:15Danke.
03:27Ich glaub, du irrst dich. Du hast einfach vergessen zu speichern, sowas kommt vor.
03:32Du warst einfach nervös wegen der Prüfung, du musstest noch arbeiten, du warst gestresst, Theo.
03:38Ich trage jeden Tag meine sämtlichen Termine in diese App ein.
03:40Berufliche Dates mit dir, wegen der Berufsschule, ich bin immer im Stress.
03:44Und trotzdem speichere ich jeden einzelnen Termin, ganz automatisch, ohne nachzudenken.
03:49Ich verstehe, dass es dich in Panik versetzt, wenn du dich plötzlich nicht mehr auf deine App verlassen kannst.
03:54Ja, aber sie funktioniert. Stella hat sie manipuliert.
03:57Ist dir eigentlich klar, was du gerade behauptest?
03:59Glaubst mir nicht.
04:01Das hab ich nicht gesagt. Ich glaube, dass du davon überzeugt bist.
04:04Ja, aber nicht, dass es stimmt.
04:05Ja, sorry, ich sehe einfach nicht, warum Stella das tun sollte.
04:08Ich meine, wo ist der Unterschied, ob wir das Zimmer zu dritt aufhübschen oder nur Stella und ich?
04:12Weil sie dich für sich alleine haben möchte.
04:14Ach komm, Theo, das glaubst du doch selbst nicht.
04:19Wollen wir deshalb streiten?
04:26Wichtig ist doch, du hattest totale Angst vor deiner Prüfung, aber die ist gut gelaufen.
04:32Ja, aber nur, weil ich einen Geheimtipp hatte. Atmen.
04:36Von wem?
04:40Von dir.
04:43Theo, ich bin auf deiner Seite.
04:46Ich werde dich immer unterstützen und ich bin immer für dich da, aber du hast dich da in irgendwas verwandt.
05:06Bitte für den Schwarzwald.
05:08Vielen Dank, Manuel, danke.
05:14Hey, Markus.
05:16Nee, nee.
05:17Mensch.
05:18Lange.
05:19Schön, dich zu sehen.
05:20Oh.
05:23Komm, setz dich.
05:25Danke.
05:27Erzähl doch mal.
05:29Ach so, Katja.
05:32Ja.
05:34Sie war nicht so begeistert von meiner Idee, ihr zu helfen.
05:39Eher im Gegenteil.
05:41Gut, das hätte ich mir auch denken können.
05:45Aber?
05:47So schnell wie möglich.
05:50Und?
05:52Und?
05:54Aber?
05:56So schnell gebe ich nicht auf.
05:59Ja gut, das hätte ich jetzt auch nicht erwartet.
06:02Also weder, dass es dir vor Begeisterung in den Hals fällt, noch, dass dich das irgendwie abschreckt.
06:07Danke dir nochmal, dass du mich angerufen hast.
06:10Wie läuft's denn bei dir?
06:12Also...
06:14Die Trennung von Anna...
06:20Aber wie pflegt der ein weiser Mann immer zu sagen, so schnell gebe ich nicht auf?
06:29Warum hat das denn nicht so geklappt zwischen euch?
06:33Ich weiß es nicht.
06:36Ich weiß es nicht.
06:38Ich weiß es nicht.
06:39Ich weiß es nur nicht.
06:43Ähm, lange Geschichte.
06:47Philipp, wenn du mal das Bedürfnis haben solltest, darüber zu sprechen.
06:52Ich bin ein guter Zuhörer.
06:59Danke, Markus.
07:01Das weiß ich sehr zu schätzen.
07:10Sie hoffen also morgen wieder zu Hause zu sein?
07:14Alle kümmern sich so sehr um mich. Lale, Theo, Philipp, Vincent.
07:20Und sogar Sie kümmern sich um mein Essen.
07:22Das mache ich gern.
07:24Und ich verspreche Ihnen, es wird salzarm, aber trotzdem schmackhaft.
07:28Also gesund und lecker.
07:30Ist doch perfekt.
07:32Ja, das war Herrn Brandes wirklich sehr wichtig. Ich glaube, er verkostet alles.
07:36Ach, Philipp.
07:37Ja, er ist gerade wirklich für mich da.
07:40Er hat mir sogar ein Streaming-Abo geschenkt mit allem Drum und Dran.
07:43Dann wird Ihnen auf jeden Fall nicht langweilig.
07:45Und Vincent hat mir einen Stapel Bücher zum Thema Pferdezucht und Warmblutpferde geschenkt.
07:50Zwei Männer, die sich um Sie kümmern.
07:54Das muss schön sein.
07:56Ja, sie bemühen sich wirklich.
08:00Eigentlich ist es ja ein bisschen unfair. Sie haben gleich zwei Jungs am Start und ich gar keinen.
08:05Und auch keinen in Aussicht?
08:08Bei meinem Job, den Arbeitszeiten und dem Stress. Ich...
08:12Ja, das wird schon.
08:15Ja.
08:19Ich will nicht neugierig sein, aber...
08:24...heißt das, Sie haben Herrn Brandes verziehen? Also...
08:28...hat er noch eine Chance bei Ihnen oder...
08:31...eher Dr. Ritter?
08:36Ich mag Philipp genau wie Vincent, aber...
08:41...nach allem, was passiert ist...
08:44Ja.
08:46Ich bin momentan einfach froh, dass wir freundschaftlich miteinander umgehen können.
09:06Markus!
09:08Hey!
09:09Mit dir habe ich ja überhaupt nicht gerechnet.
09:12Naja, ich bin halt immer noch mal wieder für eine Überraschung gut.
09:15Hey!
09:17Na?
09:20Sag mal, wie geht's dir denn jetzt?
09:24Ja, ich bin gut.
09:26Und du?
09:28Ich bin gut.
09:30Und du?
09:32Ich bin gut.
09:33Wie geht's dir denn jetzt?
09:35Viel besser. Die Kur am Starnberger See hat wirklich gut getan.
09:40Unglaublich, entführt zu werden und dann gefangen gehalten von einem Verrückten.
09:46Die vielen Gespräche mit den Therapeuten haben mir geholfen, das zu verarbeiten.
09:50Gott sei Dank.
09:52Setz dich.
09:54Danke.
09:59Christoph und ich...
10:02Ihr seid wieder zusammen?
10:04Ja. Wir werden heiraten.
10:07Oh!
10:09Hab ich deinen Segen?
10:11Och, Alex, als ob du den bräuchtest.
10:13Wow, ich gratuliere dir.
10:16Danke dir.
10:19Du trägst ja überhaupt keinen Schal mehr.
10:24Man sieht ja überhaupt nichts mehr von der Narbe.
10:27Die plastische Chirurgie kann Ware wundervoll bringen.
10:31Wow!
10:33Also ich freu mich wirklich sehr für dich.
10:35So, jetzt aber genug von mir. Wie geht's dir?
10:38Ja, doch soweit alles in Ordnung.
10:41Ich hab irgendwie noch immer so ein bisschen komische Schlafstörungen.
10:44Ist aber nichts, was man nicht in den Griff kriegen würde.
10:47Hat das vielleicht mit dem Grund zu tun, warum du hier bist?
10:52Willst nicht drüber reden?
10:54Nicht über die Schlafstörungen, nicht über den Grund dafür?
10:57Du willst aber doch sicher Fotos von Eleni und Lerne aus Tansania sehen, oder?
11:01Ja.
11:03Okay.
11:05Dankeschön.
11:10Herr Brandes, hab ich mich eigentlich nicht klar genug ausgedrückt?
11:15Ich hab schon gehört, dass Sie das Angebot von Markus abgelehnt haben.
11:19Ich hatte Ihnen doch gesagt, dass ich mit ihm nichts mehr zu tun haben möchte.
11:23Kommen Sie, setzen wir uns.
11:34Frau Seifeld, ich halte das für einen großen Fehler.
11:38Sie haben momentan kein geregeltes Einkommen.
11:41Demnach gehe ich davon aus, dass die Bank Ihnen die Aufstockungskredits verweigern wird.
11:46Also was haben Sie noch für andere Optionen?
11:48Außer das Angebot von Markus anzunehmen.
11:53Er liebt Sie.
11:57Und ich glaube, dass Sie auch noch Gefühle für ihn haben.
12:00Da täuschen Sie sich.
12:06Springen Sie über Ihren Schatten.
12:09Und darf ich Sie noch vielleicht auf was zu trinken einladen?
12:13Oh, Eleni hatte schon richtig großen Bauch.
12:16Also die Schwangerschaft steht ja sich dreit richtig.
12:19Ist sie immer noch so viel unterwegs wegen dieser Mikrokredite?
12:22Ja.
12:24Hoffentlich passt die auf sich auf, du.
12:26Ja, ja, das macht sie schon ganz sicher.
12:28Und außerdem hat sie ja 24-7 einen Arzt an ihrer Seite.
12:31Richtig.
12:33Markus.
12:35Bist du wieder da?
12:37Ja.
12:38Christoph.
12:40Du, ich habe gerade gehört, ich kann hier bald zur, äh, ich weiß gar nicht wie vierten,
12:44Eheschließung gratulieren.
12:46Danke.
12:48Ja.
12:50Tja, dann,
12:52dann lasse ich euch doch mal, oder?
12:54Du, ich muss eh noch rauspacken.
12:56Den USB-Stick lasse ich dir da.
12:58Du kannst dir die Bilder hier dann aus den Rechner ziehen, ja?
13:01Super.
13:03Okay.
13:05Was will der denn wieder hier?
13:08Na, wenigstens hat er uns ein paar Bilder von Eleni mitgebracht, hm?
13:12Ja, guck mal hier.
13:15Hahaha, ist das süß.
13:35Danke, Dr. Weber, für alles.
13:38Sehr gerne.
13:42Ah, Frau Kollegin.
13:44Guten Abend.
13:46Also über Mangel der ärztliche Betreuung kann ich mich hier ja nicht beklagen.
13:49Haha, gut.
13:51Ich bin vor allem aus privaten Gründen hier.
13:53Denn wenn ich später mit deiner Mutter telefoniere,
13:56dann müssen Sie bestimmt ganz genau wissen, wie es dir geht.
13:59Nicht, dass Sie doch noch in den Flieger landen.
14:01Ganz genau wissen, wie es dir geht.
14:03Nicht, dass sie doch noch in den Flieger steigt und hierher kommt.
14:06Zuzutrauen wär's hier.
14:08Ähm, nee, mir geht's gut.
14:10Ja?
14:12Aber mir wird's besser gehen, wenn ich morgen wieder entlassen werde.
14:15Was sagt denn Frau Dr. Weber?
14:17Sie meinte, sie möchte jetzt erstmal die Nacht abwarten.
14:20Gut, ja, so hätte ich auch entschieden.
14:23Kann ich noch irgendetwas für dich tun?
14:26Ganz sicher?
14:28Ich hab nur ein bisschen Angst vor der Nacht.
14:31Ich hab hier echt Probleme mit dem Einschlafen.
14:34Ich könnte dir ein leichtes Schlafmittel bringen lassen.
14:38Das hat Dr. Weber auch schon vorgeschlagen, aber ich möchte es erstmal ohne probieren.
14:43Gut.
14:45Also, falls du deine Meinung ändern willst, dann gib Bescheid, ja?
14:49Danke.
14:51Also, gute Nacht.
14:53Gute Nacht.
15:01Gute Nacht.
15:15Lässt dich dein schlechtes Gewissen nicht schlafen?
15:20Was denn bitte schön für ein schlechtes Gewissen?
15:23Ja, zum Beispiel, dass du uns austricksen wolltest mit dem Verkauf des Fürstenhofs an Cross.
15:29Ach komm, Christoph.
15:31Christoph, du dir nicht schon ganz andere Dinge geleistet hättest.
15:34Ich hatte gehofft, dich nie wiedersehen zu müssen.
15:37Tja, so ist es nun mal im Leben.
15:39Man hofft und betet und dann kommt doch alles ganz anders.
15:47Was willst du hier?
15:51Du, mir gehören 20 Prozent von der Hütte hier.
15:54Ich wollte halt mal nach dem Rechten sehen.
15:56Läuft prima ohne dich.
15:58Ja, klar.
15:59Ich wäre früher gekommen, wenn ich gewusst hätte, dass die Mutter meiner Kinder in den Händen eines Psychopathen ist.
16:04Du hättest nichts tun können.
16:06Du, die Frau, mit der ich mehr als die Hälfte meines Lebens verbracht habe, ist in Lebensgefahr gewesen.
16:12Ich würde gerne selber entscheiden, was ich in dem Fall getan hätte und was nicht.
16:15Und wie hättest du deine überstürzte Abreise Eleni erklärt?
16:18Da wäre mir schon was eingefallen.
16:20Ohne sie zu beunruhigen.
16:22Es wäre nicht das erste Mal, dass ich für einen guten Zweck die Wahrheit interpretiere.
16:29Glaube ich dir aufs Wort.
17:30Was war das denn?
17:35Ich hätte so gern mit beiden weitergetanzt.
17:40Aber in der Wirklichkeit müsste ich mir das nicht vorstellen.
17:44Ich weiß, dass es dich freut.
17:46Ich weiß, dass es dich freut.
17:48Ich weiß, dass es dich freut.
17:50Du bist noch ich.
17:52Du bist noch ich.
17:54Du bist noch ich.
17:56Ich bin noch du.
17:57In der Wirklichkeit müsste ich mich natürlich entscheiden.
18:24Ah, wer sind Sie?
18:27Also, ein Einbrecher würde sich ja wohl kaum so gemütlich Kaffee einschenken.
18:31Das heißt, ich vermute, Sie wohnen hier und waren länger nicht mehr da.
18:36Oder Sie sind zu Besuch?
18:38Nein, tatsächlich ist es ersteres.
18:40Ah, dann müssen Sie Markus Schwarzbach sein.
18:42Oh, sehr gut. Hallo. Und mit wem habe ich das Vergnügen?
18:46Ah, Entschuldigung, Maxi. Freut mich.
18:48Maxi, ja.
18:49Ah, so! Maxi Neubach!
18:52Woher?
18:54Ah, über meine Mama, klar.
18:58Jetzt sagen Sie aber bitte nicht, ich habe schon viel von Ihnen gehört.
19:01Ja, doch, das habe ich allerdings und das ließ ganz schön tief blicken.
19:04Aber ich habe Ihnen natürlich kein Wort geglaubt.
19:07Nee, im Ernst, Ihre Mutter schwärmt in den höchsten Tönen von Ihnen.
19:12Bei mir klingt das meist anders.
19:15Ja, okay, aber das ist doch normal zwischen Eltern und ihren Kindern, oder?
19:18Stimmt. Umgekehrt ist das aber nicht so.
19:21Meine Mama erzählt nicht viel von ihren Männern.
19:23Ihren Männern, so?
19:24Also, ich weiß natürlich, dass es sie gibt und das ist da gerade zum...
19:28Wir würden dir einen angemessenen Preis für die Weinen in deinem Keller zahlen.
19:31Aber wir können natürlich nicht alle...
19:34Ah, Herr Schwarzbach. Schon gehört, dass Sie wieder da sind.
19:37Ja, Herr Seifel. Ist das nicht schön?
19:40Also, falls du mich fragst.
19:43Naja, man sieht sich.
19:48Katja.
19:50Hast du dir mein Angebot nochmal durch den Kopf gehen lassen?
19:53Hab ich. Und das bleibt bei einem Nein.
19:58Okay.
20:00Du, ich bitte dich, denk nochmal drüber nach.
20:03Mein Angebot steht.
20:09Tschüss.
20:10Tschüss.
20:17Der ist aber nett.
20:21Auch einen Kaffee?
20:22Ja. Gerne.
20:30Du hast ja noch gar nicht ausgepackt.
20:32Ja, ich hab gehofft, dass es sich nicht lohnt.
20:35Clever. Spart Arbeit, wenn man gleich entlassen wird.
20:38Ben.
20:40Hallo, Anna.
20:41Und? Gibt's eine Entscheidung?
20:43Frau Dr. Weber hat mich gebeten, mit dir zu sprechen.
20:46Sie steht bereits für deinen OP.
20:48Ja, was ist denn nun?
20:50Wir können dich entlassen.
20:52Wenn du dich an alle Regeln ganz vorsichtig bist.
20:54Natürlich, natürlich.
20:55Das heißt vor allem ruhige, sanfte Mobilisierung, viel Ruhe und salzarm essen.
21:01Darum kümmert sich Frau Bergmann. Ich hab das schon mit dir besprochen.
21:04Frau Bergmann? Salzarm mit Stern. Möchte ich selber gern probieren.
21:07Ja, kannst du doch.
21:08Da kommst du regelmäßig vorbei und checkst, ob alles in Ordnung ist.
21:11Aber sollte sich etwas verschlechtern, dann kommst du sofort wieder zurück ins Krankenhaus.
21:15Das wird nicht nötig sein.
21:16Lale, Theo, ich, Stella Johansson und auch Vincent, wir kümmern uns um Anna.
21:21Na gut, dann kann ja nichts mehr schief gehen.
21:24Anna, Anna, Anna, warte.
21:26Jetzt kommt die Schwester, sie muss deinen Zugang entfernen, ja?
21:29Also.
21:31So. Sie denken also, Ihre Kündigung war vorheilig?
21:36Ja. Ich habe nach unserem Streit einfach überreagiert.
21:41Wenn es um meine Kinder geht, werde ich schnell emotional.
21:45Das war falsch und unprofessionell.
21:49Ja. Schön, dass Sie das einsehen.
21:52Ja.
21:54Das war falsch und unprofessionell.
21:57Ja. Schön, dass Sie das einsehen.
22:01Es tut mir leid.
22:03Könnten wir es dabei bewenden lassen und die Kündigung vergessen?
22:12Danke.
22:17Eins würde mich allerdings noch interessieren.
22:21Warum haben Sie Ihre Meinung geändert?
22:25Also, ich will mir nur ein Bild von Ihnen machen,
22:28damit uns so eine impulsive Reaktion Ihrerseits nicht nochmal überrascht.
22:34Wie schon gesagt, ich habe eingesehen, dass ich einen Fehler gemacht habe.
22:40Ist es nicht eher so, dass sich die Umstände geändert haben?
22:46Ja, Ihr Gut liegt doch in der Nähe des Ammersees,
22:49wo die Kältewelle besonders hart zugeschlagen hat.
22:53Gerade in dieser Region gibt es massive Schäden an den Weinstöcken.
22:59Könnte es sein, dass Sie das auch betrifft?
23:02Und wenn? Das ist Privatsache.
23:04Also ja.
23:06Was ist denn nun? Sind Sie damit einverstanden, dass ich weiter hier arbeite?
23:10Nur wenn Sie ehrlich sind.
23:14Und sich entschuldigen.
23:16Aber das habe ich doch schon.
23:17Ja, für Ihre Kündigung. Und das auch nur halbherzig.
23:22Ich finde ja, Lea, dass Sie sich noch bei meiner Tochter entschuldigen müssen.
23:29Gut. Wir haben eine Reihe von Initiativbewerbungen,
23:33bei denen durchaus der ein oder andere interessante Kandidat dabei ist,
23:37beziehungsweise Kandidatin.
23:40Ich kann Ihnen nur empfehlen, schauen Sie sich auch woanders um.
23:44Im Fürstenhof haben Sie jedenfalls keine Zukunft mehr.
23:59Theo?
24:01Ja?
24:05Glaubst du immer noch, dass ich deine App manipuliert habe?
24:09Sorry, aber das kann gar nicht anders sein.
24:12Ich habe nicht vergessen, den Termin zu speichern, da bin ich mir sicher.
24:15Es ist der Einzige, der verschwunden ist.
24:17Alle anderen waren da und du hattest ein Motiv und die Gelegenheit,
24:20als ich mein Handy im Perso vergessen habe.
24:22Ja, aber ich habe dir doch schon gesagt, ich habe es da nicht mal gesehen.
24:24Und ich habe dir gesagt, das glaube ich nicht.
24:26Und jetzt lass mich in Ruhe.
24:28Und Lala am besten auch.
24:44Tamara?
24:46Ich brauche dein Ratschwesterchen.
24:53Was denn hier passiert?
24:58Warst du das?
25:00Ein kleiner Willkommensgruß von Theo Lale und Stella Johansson.
25:04Das ist schön.
25:07Damit du dich entspannen kannst und schnell wieder gesund wirst.
25:14Möchtest du dich hinlegen?
25:17Ja.
25:21Ich habe letzte Nacht irgendwie nicht so gut geschlafen.
25:29Du wirst Krankenpfleger werden sollen.
25:32Ja, vielleicht fülle ich nochmal um.
25:35Du, Philipp, tust du mir einen Gefallen?
25:38Ich würde euch gerne alle einladen.
25:40Als kleines Dankeschön.
25:42Gehst du ins Liebling und besorgst Kuchen?
25:45Ja, sicher.
25:47Ich bin froh, dass du von dem Kuchen nichts abbekommst, oder?
25:49Zucker und Salz.
25:51Ja, ja.
25:57Hey, Vincent.
25:59Hey, Anna.
26:00Ich wollte nur mal schauen, ob du mittlerweile zu Hause angekommen bist.
26:03Ja, ich bin auch echt froh, dass es geklappt hat.
26:06Das glaube ich dir.
26:08Schau mal, hier ist noch jemand, der sich freut, dass du alles gut verstanden hast.
26:11Apollo, hey.
26:15Ich verspreche dir, ich komme bald vorbei, ja?
26:18Aber im Augenblick muss ich mich schonen.
26:20Und bis ich reiten darf, wird es auch noch dauern.
26:24Es ist schön, dich zu sehen.
26:25Auch wenn es nur auf Video ist.
26:28Es war eine schöne Idee, Vincent. Danke.
26:30Danke nicht mir, Anna.
26:31Es war seine Idee.
26:32Ich konnte da eigentlich überhaupt nicht mit.
26:33Ja, klar.
26:36Danke.
26:37Danke, danke, danke, danke.
26:39Sehr gern.
26:41Hey, ich glaube, du solltest dich jetzt vielleicht ein bisschen ausräumen.
26:44Hat er recht, finde ich auch.
26:46Also ihr seid so streng, ihr zwei.
26:48Wir kennen dich doch, Anna.
26:49Am Ende turnst du gleich durch die ganze Gegend wieder rum.
26:53Ja, außerdem haben wir keine Lust, dich wieder ins Krankenhaus bringen zu müssen.
26:56Okay.
26:58Ich komme nachher bei dir vorbei.
26:59Mach bitte keinen Unsinn bis dahin, okay?
27:01Dafür wird Philipp schon sorgen.
27:03Alles klar.
27:04Das hoffe ich.
27:05Bis dann.
27:06Ciao.
27:15Hätte ich mit Philipp ins Krankenhaus fahren sollen?
27:18Aber das ist auch Quatsch.
27:20Zwei Typen, die nicht wissen, was sie machen sollen, und einfach nur rumstehen?
27:24Aber das heißt noch lange nicht, dass ich Philipp kampflos das Feld überlasse.
27:45Wir müssen uns wohl entscheiden.
27:47So früh wie möglich zu heiraten oder im Sommer in unserem Pavillon.
27:51Eine Hochzeit im Sommer wäre natürlich schöner.
27:54Aber bis da ist es noch ewig hin.
27:56Aber wir hätten mehr Zeit, alles vorzubereiten.
27:58Alle einzuladen, Freunde, Familie.
28:00Na, ich möchte schon ein großes Fest.
28:02Mit allen Kindern und Enkeln.
28:04Ja, ich auch.
28:06Okay, dann ein großes Fest im Sommer.
28:10Egal wann wir heiraten.
28:12Ich freue mich jetzt schon drauf.
28:14Ich auch.
28:16Und vielleicht kannst du dich bis dahin auch mit Katja Saalfeld versöhnen.
28:22Ich weiß.
28:23Du magst sie nicht besonders.
28:27Nee.
28:29Sie hat mich angezeigt und dann mit dem Kerl in die Hände gespült, der dich entführt hat.
28:34Was sie bestimmt nicht wollte.
28:36Das konnte in diesem Moment keine ahnen.
28:38Und wohin im Büro?
28:40Was ist da noch passiert?
28:43Dienstlicher Kleinkram.
28:45Wohl nicht nur dienstlicher Kleinkram.
28:48Sie war regelrecht verstört, als sie ging.
28:50Sie ist unfähig, Kritik zu akzeptieren und hat Knallauffall gekündigt.
28:55Und jetzt kommt sie an und will ihre Kündigung zurücknehmen.
28:59Aber nicht, weil sie einsieht, dass sie nicht in der Lage ist,
29:05Aber nicht, weil sie einsieht, dass sie voreilig war,
29:10sondern weil sie keinen anderen Ausweg sieht.
29:14Bei der Kältewelle sind die Rebstöcke auf ihrem Weingut erfroren.
29:19Jetzt sollen wir als Lückenbisser dienen.
29:22Aber den Zahn habe ich ihr gezogen.
29:24Gibt's da keine zweite Chance?
29:35Natürlich kann er charmant sein.
29:38Nett und zuvorkommend.
29:40Aber ich habe Markus Schwarzer auch schon ganz anders erlebt.
29:44Um seinen Willen durchzusetzen,
29:46überschreitet er gern die Grenzen des Anständigen und Erlaubten.
29:49Echt?
29:50Ja.
29:51So hätte ich den jetzt gar nicht eingeschätzt.
29:53Da gibt es oft einen Unterschied zwischen Sein und Schein.
29:57Ich kann dir nur raten, halte Abstand von ihm.
30:02Mist.
30:03Mist was?
30:05Ich habe dir doch erzählt, dass ich für meine Studie eine App brauche.
30:09Ich kriege das leider nicht alleine hin.
30:11Ich denke, junge Leute können gar nicht mehr ohne App.
30:14Nein, also bedienen kann ich sie schon, aber programmieren nicht.
30:18Und ich habe da jetzt so ein Angebot eingeholt bei einer Firma.
30:21Was die verlangen, ist vollkommen absurd.
30:23Ich kann das einfach nicht bezahlen.
30:25Wenn du andere Angebote checkst,
30:27da gibt es oft einen eklatanten Unterschied.
30:30Oder ist das so kompliziert, was du dir da vorstellst?
30:33Nein, eigentlich nicht.
30:35Es gibt jede Menge Tools, also Programme,
30:38die müsste man einfach nur anpassen.
30:40Ja, bin ich sicher, findest du jemanden, den du zahlen kannst.
30:43Ich muss da hinten mal nachschauen, ja?
30:45Bis später.
30:46Hallo, Herr Safit.
30:47Hallo.
30:54Entschuldigung.
30:56Ich bin Stella Johansen.
30:58Hallo.
30:59Ich arbeite im Haus, Pipi.
31:00Hallo, freut mich sehr.
31:02Ich wollte überhaupt nicht lauschen,
31:04aber ich glaube, ich habe eine Lösung für Ihr Problem.
31:10So ein Hin und Her kann sich der Fürsten noch nicht leisten.
31:13Wir brauchen Verlässlichkeit.
31:16Kann es sein, dass das eine Retourkutsche sein soll?
31:20Wäre es nicht besser, die Vergangenheit ruhen zu lassen?
31:23Immerhin hast du versucht, Beweismittel zu vernichten.
31:29Hast du denn schon einen Ersatz für sie?
31:32Gute Fumiers sind rar gesät, aus Damm auch.
31:37Also gibt es doch genug Gründe dafür,
31:40dass du deine Meinung noch mal überdenkst.
31:44Es wäre gut für den Fürstenhof und gut für dich.
31:49Und gut für Frau Saalfeld,
31:52weil sie aus der Patsche helfen würde.
31:55Also eine Situation, bei der alle gewinnen.
31:57Und ich weiß, du bist Geschäftsmann genug,
31:59um die Chance zu ergreifen.
32:28Theo?
32:30Theo Licht?
32:34Ja?
32:36Gut, dass ich Sie gleich gefunden habe.
32:38Hallo, Maxi, Maxi Neubach.
32:41Ah, was kann ich für Sie tun, Frau Neufeld?
32:44Neubach, ich habe gehört,
32:46dass Sie sich gut mit Computern auskennen und programmieren können.
32:50Ja.
32:51Perfekt.
32:52Es geht um meine Doktorarbeit.
32:54Ich bin Medizinstudentin
32:56und mache eine Studie über den Einfluss von Ernährung und Sport
32:59auf Bluthochdruck.
33:02Aber ich bin kein Arzt.
33:05Also vielleicht sollten Sie da besser mit meiner Freundin sprechen,
33:07die ist hier Fitnesstrainerin.
33:08Nein, ich brauche keine Trainerin, ich brauche Sie.
33:11Was mir fehlt, ist nämlich eine Software,
33:13wo meine Probanden ihre Daten eingeben können
33:15und ich das dann später auch auswerten kann.
33:18Ach, und das soll ich programmieren?
33:21Ich kann das leider nicht.
33:22Ah.
33:23Viel zahlen kann ich Ihnen nicht,
33:25aber Sie würden etwas Gutes im Dienste der Wissenschaft machen
33:28und meine ewige Dankbarkeit hätten Sie auch.
33:30Da kann ich ja schlecht Nein sagen.
33:33Eine Aufwärtsentschädigung wäre natürlich auf jeden Fall drin,
33:37nur eben kein angemessenes Honorar eines professionellen Programmierers.
33:41Bin ich auch nicht.
33:43Aber so eine App, das bekommen Sie hin, oder?
33:46Ja, schon.
33:47Ich habe zumindest für mich selbst eine entwickelt,
33:50für den alltäglichen Gebrauch.
33:52Und die war zumindest so gut,
33:54dass sie jetzt von einem Store offiziell zum Download angeboten wird.
33:57Wow, das klingt toll.
34:01Das heißt, Sie helfen mir?
34:03Ich helfe.
34:05Vielen Dank.
34:07Dann lasse ich Sie weitermachen.
34:10Wie kommen Sie eigentlich auf mich?
34:13Eine Kollegin, Stella Johansen.
34:17Stella?
34:18Ja, ich habe sie zufällig kennengelernt
34:20und sie hat in den höchsten Tönen von Ihnen geschwärmt.
34:24Wiedersehen.
34:37Hallo.
34:38Ich wollte nur sagen, ich bin jetzt zu Hause,
34:40also falls du irgendwas brauchst, ich stehe dir zur Verfügung.
34:43Danke, alles Bestens.
34:45Und danke hierfür.
34:48Klar.
34:50Ohne euch würde ich wahrscheinlich immer noch im Krankenhaus leben.
34:53Dr. Weber hat nur zugestimmt, mich zu entlassen,
34:56weil sie wusste, dass ich in den besten Händen bin.
34:58Das stimmt.
35:00Danke.
35:02Ich fühle mich ehrlich gesagt ein bisschen schlecht,
35:04weil ich euch so viel Arbeit mache.
35:06Hey, dafür sind doch Freunde da.
35:10Vincent steht übrigens in der Küche
35:12und kocht ganz gewissenhaft ein Rezept von Greta Ristus.
35:18Er hat extra seine Mittagspause verlängert.
35:21Nicht nur er.
35:22Ja, Philipp auch.
35:26Er ist extra ins Krankenhaus gekommen, hat gepackt
35:28und ist wieder hierher mit zurückgefahren.
35:30Ja, er gibt sich wirklich Mühe.
35:32Und er arbeitet mit Vincent zusammen.
35:34Die beiden kümmern sich ja um den Neubau vom Stall auf Gut Thalheim.
35:37Ja, mal sehen, wie lange die Harmonie bleibt.
35:40Sie bemühen sich auf jeden Fall.
35:42Du weißt warum.
35:44Ja, aber wir sind nur Freunde,
35:46also die beiden brauchen sich keine Hoffnungen zu machen.
35:58Schon mal ein kleiner Vorgeschmack.
36:00Der Verkauf des Fürstenhofs war ein abgekartetes Spiel.
36:02Markus wollte uns in den Ruin treiben
36:04und hat uns alle schamlos belogen.
36:07Ach so.
36:09Ich hab dir vertraut.
36:11Bitte.
36:13Bitte, Katja.
36:15Gib uns nichts auf.
36:19Gib mir noch eine Chance.
36:22Ich liebe dich.
36:26Ich liebe dich auch.
36:27Aber du hast alles kaputt gemacht.
36:35Frau Saalfeld?
36:37Ich wollte Sie nicht erschrecken, tut mir leid.
36:40Schon okay.
36:41Wie kann ich Ihnen helfen?
36:42Unser Gespräch eben über Ihre Kündigung.
36:46Ich war nicht besonders freundlich.
36:50Ich möchte die Vergangenheit gerne hinter mir lassen.
36:54Ich hoffe, es geht Ihnen genauso.
37:04Ihre Kündigung.
37:06Ich habe keine Verwendung dafür.
37:09Danke sehr.
37:12Ich nehme an, Ihr Wunsch, hier weiterzuarbeiten,
37:15bezieht sich lediglich auf Ihre Stelle als Sommeliere.
37:18Ja, ich habe mit Werner auch schon darüber gesprochen,
37:21dass ich den Posten als Hausdame gerne aufgeben würde.
37:24Gut.
37:26Dann sind wir uns einig.
37:28Wir stellen dann in den nächsten Tagen jemand ein.
37:32Schönen Tag noch.
37:34Ihnen auch.
37:43Du hättest mich übrigens ruhig vorwarnen können,
37:46dass Katjas Tochter jetzt auch hier ist.
37:49Ja, sorry, das habe ich total vergessen.
37:52Ist egal, deshalb sind wir ja wahrscheinlich nicht hier.
37:55Ja.
37:58Du hast mal gesagt, du bist ein guter Zuhörer.
38:01Ah.
38:03Du willst mir sagen, warum du nicht mehr mit Anna zusammen bist?
38:08Ja.
38:10Und ich dachte mir ja,
38:12es ist besser, du erfährst es von mir als von irgendjemand anderem.
38:18Ja.
38:23Ich habe Mist gebaut.
38:25Richtig großen Mist.
38:29Aber das war, bevor ich mich in Anna verliebt habe.
38:35Aber jetzt ist eh alles zu spät.
38:40Ich habe mich mit der Geschäftsleitung geeinigt.
38:43Die Kündigung ist vom Tisch.
38:45Was war das für ein Angebot,
38:47was dir Markus Schwarzbach heute gemacht hat?
38:51Ich weiß, dass da momentan nichts zwischen euch läuft.
38:54Hat das was damit zu tun?
38:58Er will mir mit Geld unter die Arme greifen.
39:03Ich stecke in finanziellen Schwierigkeiten.
39:06Ja.
39:08Und jetzt weißt du, warum ich nicht mehr mit Anna zusammen bin.
39:14Aber glaub mir,
39:16ich würde alles dafür tun, um das Geschehene rückgängig zu machen.
39:20Aber das geht leider nicht.
39:25Jetzt sag doch mal was, Markus.
39:29Philipp,
39:31ich habe dich immer gefördert.
39:32Ich habe dir eine exzellente Ausbildung finanziert.
39:35Ich habe dir Türen geöffnet,
39:37damit du einen leichten Start hast.
39:39Ja.
39:41Und dafür bin ich dir auch sehr dankbar.
39:43Und was machst du?
39:46Du schnüffelst in dem Testament rum.
39:48Du gräbst Anna ran,
39:50um an das Erbe deiner Großtante zu kommen.
39:53Ja.
39:55Ich weiß doch auch nicht, was in mich gefahren ist.
39:57Ja, ich schon.
39:59Du wolltest den leichten Weg gehen.
40:00Ja.
40:02Du wolltest reich werden, ohne dafür arbeiten zu müssen.
40:04Das habe ich inzwischen auch kapiert.
40:06Leider zu spät.
40:08Ja, ja.
40:10Weil dir deine Gefühle in die Quere gekommen sind.
40:12Weil du dich wirklich verliebt hast.
40:14Es ging ja immer nur um dich.
40:16Wie es den anderen dabei geht, das war dir völlig egal.
40:18Du hast Anna ausgenutzt.
40:20Du hast sie manipuliert.
40:22Du hast sie gegen Vincent ausgespielt.
40:24Und wenn dir Frau Junghans nicht in die Quere gekommen wäre,
40:26dann würdest du wahrscheinlich immer noch das Gleiche machen.
40:28Echt?
40:30Ohne Worte.
40:32Du tropfst sogar mich.
40:35Ja.
40:37Ich habe mich egoistisch verhalten.
40:39Aber ich wünsche mir nichts sehnlicher,
40:41als dass Anna mir verzeiht.
40:44Ich spüre einfach,
40:46dass wir beide wieder glücklich werden können.
40:51Ich werde alles dafür tun,
40:53dass sie mir wieder vertraut.
41:01Aber hoffentlich ab jetzt mit sauberen Mitteln.
41:06Selbstverständlich.
41:13Danke.
41:15Gerne.
41:17Und es sind wirklich alle Weinstöcke erfroren?
41:20Mhm.
41:22Warum hast du mir gar nichts davon erzählt?
41:26Weil du dich um deine Studien kümmern sollst.
41:28Und deine Doktorarbeit.
41:30Ich komme schon klar.
41:32Mama, du musst nicht immer alles alleine schaffen.
41:36Ja.
41:38Aber ich will ganz sicher keine Hilfe von Markus.
41:42Ich fand ihn ja eigentlich ganz sympathisch.
41:45Ja.
41:47Das fand ich ja auch mal.
41:49Aber es ist einfach zu viel zwischen uns kaputt gegangen.
41:52Aber dass er jetzt extra für dich hierher gekommen ist,
41:55zeigt doch, wie wichtig du ihm bist.
41:59Bist da gar nichts mehr bei dir?
42:04Weißt du, Gefühle sind das eine.
42:08Aber Vertrauen ist das andere.
42:11Und es ist einfach zerstört.
42:13Komplett.
42:15Er hat mich zu oft enttäuscht.
42:19Und ich habe mich so oft enttäuscht,
42:21dass er mich nicht mehr liebt.
42:25Mir wäre es ehrlich gesagt am liebsten,
42:27er würde so bald wie möglich wieder von hier verschwinden.
42:51Hier bist du.
42:53Du hast mich gesucht?
42:55Keine Angst.
42:58Ich wollte dich nur fragen,
43:01warum du mich bei der Tochter von Frau Saalfeld
43:04empfohlen hast als Programmierer.
43:07Ich habe einfach zufällig mitbekommen,
43:09dass sie jemanden dringend gesucht hat,
43:11der ihre App programmiert.
43:13Und da dachte ich, das passt vielleicht.
43:15Ich meine, du verstehst ja was von ein Team.
43:16Okay.
43:18Vielen Dank.
43:20Ja, das macht mir wirklich Spaß.
43:22Ja?
43:24Also ist zwischen uns wieder alles okay?
43:27Ich war vielleicht ein bisschen aggressiv.
43:29Das tut mir wirklich leid.
43:33Also glaubst du mir,
43:35dass ich deine App nicht manipuliert habe?
43:39Ich weiß nicht.
43:41Jedenfalls kann ich es dir nicht beweisen.
43:43Ich weiß.
43:44Also vergessen wir es einfach?
43:47Schwamm drüber.
43:49Ja.
43:51Okay.
44:08Hey, Anna.
44:10Schon fertig?
44:12Ja.
44:15Warte, ich helfe dir.
44:21Also Greta Bergmann hätte dieses Sellerie-Püree
44:24garantiert besser hinbekommen.
44:26Aber ich habe mich sehr streng ans Rezept gehalten.
44:28Aber sieht doch gut aus und riecht auch lecker.
44:31Nicht lügen.
44:40Okay.
44:42Das tut mir leid.
44:44Es ist lecker.
44:46Es tut mir leid.
44:48Es ist sehr lecker.
44:50Mach mal das weg.
44:52Nein, nein.
44:54Doch, doch.
44:56Hey.
44:58Hey, Philipp.
45:00Hier komme ich ja genau richtig.
45:02Hier ist der bestellte Kuchen.
45:04Willst du probieren?
45:06Von dir?
45:09Riecht gut, aber ich will dir nichts weggessen.
45:12Ja, natürlich.
45:14So, Anna.
45:16Wer ist dein Favorit?
45:18Der treue Tierfreund mit dem Herz aus Gold?
45:21Oder der Lebensretter mit der dunklen Vergangenheit?
45:26Anna?
45:28Anna, aufwachen.
45:30Ja, ja, sorry.
45:33Kuchen.
45:35Kuchen.
45:37Also Leute, das ist Diabetiker-Kuchen frisch aus dem Re-Planner.
45:40Okay.
45:42Et voilà.
45:45Danke Ihnen.
45:48Ach, Katja.
45:50Hallo.
45:52Na, wie geht es dir?
45:54Gut, sehr gut.
45:56Ich habe mich mit Christoph Saalfeld geeinigt
45:58und werde weiter hier arbeiten.
46:00Und ja, mit so einer Festanstellung
46:02hat man natürlich bei der Bank auch gleich ganz andere Chancen,
46:05noch mal eine Krediterhöhung zu beantragen.
46:07Ja, Anna, natürlich.
46:09Klar, verstehe.
46:11Ja, das heißt ja dann wohl auch,
46:12dass du meine Hilfe wirklich nicht brauchen wirst.
46:15Naja, ist ja auch vielleicht besser so.
46:18Ja, wir hatten ja mal gesagt, dass wir das trennen wollen.
46:22Das Dienstliche einerseits
46:24und unsere Liebe.
46:28Aber da ging es ja um den Fürstenhof.
46:31Und jetzt geht es um dein Weingut,
46:33das ist ja jetzt kein prinzipieller Unterschied.
46:35Außerdem kann von Liebe keine Rede mehr sein.
46:39Wirklich nicht.
46:42Katja,
46:44man begegnet in seinem Leben nicht oft einem Menschen,
46:46mit dem man alt werden möchte.
46:49Von dem man keinen Tag mehr getrennt sein möchte.
46:52Und mit dir kann ich mir das vorstellen.
46:55Katja, ich liebe dich immer noch.
46:58Bitte gib uns noch eine Chance.
47:02Es geht um das Shuttle, das gestohlen wurde.
47:05Ach, um das Shuttle. Was ist denn da?
47:08Naja, als die Diebe damit unterwegs waren,
47:10ist die Fahrwerksfeder
47:12beschädigt worden.
47:14Die Diebe.
47:16Diese Geschichte damals mit diesem abgelaufenen Antibiotikum.
47:18Was ist damit?
47:20Was wäre, wenn das auch Philipp gewesen wäre?
47:22Vielleicht ist es an der Zeit,
47:24reinen Tisch zu machen.
47:26Muss man denn immer gleich so übertreiben?
47:28Was haben Sie denn von der Wahrheit?
47:30Was denn?
47:32Wir hätten nur Ärger davon, sonst nichts.
47:34Nein, wir hätten ein reines Gewissen.
47:36Morgen gibt es ein ultra hartes
47:38und umso schöneres Oberabend-Trick-Shop.
47:40Bis zum nächsten Mal. Tschüss.
47:42Tschüss.
47:44Wenn ich meinen Double brauche,
47:46weiß ich, wen ich frage.