• vor 2 Monaten
Holland in Not! Im Ferienpark „Das Paradies“, der fast ausschließlich von Niederländern bewohnt und bewirtschaftet wird, liegt der Frittenbudenbesitzer, Jaap Mulders, tot in einer Lache „Saté-Saus“. Erste Ermittlungen ergeben, dass die Stimmung unter den Bungalowparkbewohnern eher angespannt ist. Lieke, die Frau des Parkbetreibers van Uffelen, hatte eine Affäre mit dem Frittenbudenbesitzer. Schnell kommt jedoch heraus, dass Mulders der Liaison ein Ende setzen wollte. War Eifersucht das Motiv? „Unterstützt“ werden Sophie, Dietmar und Bärbel bei ihren Ermittlungen von Jos de Jong, einem pensionierten Kommissar von der Insel Texel.
Für Sophie wird es privat allerdings auch eng, denn Kauth kommt mit der neuen Unverbindlichkeit ihrer Beziehung offenbar immer schlechter klar. Er beschließt die Flucht nach vorne und macht Sophie Druck, indem er sie zu einer Entscheidung drängt. Und das geht bei Sophie immer nach hinten los. Bärbel entscheidet sich gegen eine Beziehung mit Timo, der das recht gefasst aufnimmt. Und für Dietmar wird die Lage zu Hause immer ernster: Heike und Irmtraud drängen ihn ständig dazu, bei den jeweiligen Meinungsverschiedenheiten Partei zu ergreifen. (Text: ARD)

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Transkript
00:00Nee, echt nicht. Wir müssen den Abfluss heute hinkriegen.
00:03Wasser und Göhle laufen seit drei Tagen nicht mehr ab.
00:06Nee, wenn ich wüsste, woran das liegt,
00:09dann bräuchte ich ja keinen, der mir hilft.
00:11Ja, danke. Tschüss.
00:13Mann.
00:14Wieder keiner, der zuständig ist.
00:16Nee. Na? Was?
00:19Was?
00:20Was?
00:21Was?
00:22Was?
00:23Was?
00:24Was?
00:25Was?
00:26Was?
00:28Was?
00:29Was? Morgen?
00:30Morgen.
00:31Oh!
00:32Wonach riecht's denn hier?
00:34Entschuldigung, Frau Haas.
00:36Auf dem Hof ist der Abfluss vorm Stall kaputt.
00:39Seit drei Tagen. Können Sie sich das vorstellen?
00:42Wenn ich die Augen zumache und einatme, schon.
00:44Ich muss deshalb auch gleich noch mal weg.
00:47Der Klemtner kommt hoffentlich.
00:49Ich muss auch noch mal weg. So zwei, drei Stunden nach Bitburg.
00:53Meine Mutter hat heute Namenstag.
00:55Wer feiert denn Namenstag?
00:57Sie nicht?
00:58Nein, ich nicht.
00:59Jedenfalls schenke ich meiner Mutter zum Namenstag
01:02immer ein Glas Spezialkremen von so einem Wunderheiler in Bitburg.
01:06Deshalb muss ich da heute hin. Sonst ist die enttäuscht.
01:09Ist klar. Habe ich Verständnis für.
01:11Ist überhaupt kein Problem. Wir machen einfach die Wache zu.
01:14Wir hängen ein Schild raus, da steht drauf,
01:17wir haben Gülle und Namenstag.
01:18Kriminalität bitte erst morgen wieder.
01:21Frau Haas, was soll denn heute noch passieren?
01:23Ich hoffe, eine Menge.
01:25Och!
01:27Stopp!
01:28Polizei, Hengas, Schäffer am Apparat.
01:31Ich hab jetzt einfach abgenommen.
01:33Ja? Oh, ja.
01:37Ja, wir kommen.
01:38Ein Toter.
01:39Ja! Sag ich doch!
01:41Nee.
01:42Los, Schäffer!
01:44Wo denn?
01:46Im Ausländer-Ghetto.
01:48Im Ausländer-Ghetto?
01:50Von Hengas?
01:51Von Hengas.
01:52Von Hengas.
01:53Ich find das nicht in Ordnung.
01:55Wer das Gerbe sich um die Gülle kümmern darf,
01:58aber ich nicht um die Creme für meine Mutter.
02:00Mutter, Mutter, Mutter. Ich hör immer nur Mutter.
02:03Erzählen Sie mir lieber was über dieses Ausländer-Ghetto.
02:06Naja, Ghetto, so nennen hier alle die holländische Ferienhaussiedlung.
02:10Wir machen nur Holländer-Urlaub.
02:12Das ist ein richtiger Park mit allem Drum und Dran.
02:15Die Holländer sind ja gern bei uns in der Eifel.
02:18Viele ziehen sich hierher.
02:20Was? Warum das denn?
02:22Haben die eine Wette verloren?
02:24Oder haben die Angst, dass der Meeresspiegel zu schnell steigt?
02:27Der Park heißt Head Paradise.
02:29Das heißt übersetzt das Paradies.
02:31Wirklich? Sie können ja perfekt holländisch.
02:33Ja, Heike und ich machen im Sommer ja immer Urlaub in Holland.
02:37Da hab ich auf der Volkshochschule so ein bisschen holländisch gelernt.
02:40Sehr großartig.
02:41Dann können Sie ja den Dolmetscher machen.
02:43Wenn wir da gleich auf diese sehr, sehr fremde Kultur stoßen.
02:46Entschuldigung.
03:01Nee, ich muss da parkieren, nicht hier, da parkieren.
03:04Ruh dir doch, mein Herr.
03:06Wir sind die Polizei.
03:08Wir sind die Polizei.
03:10Wir sind die Polizei.
03:12Wir sind die Polizei.
03:14Wir sind die Polizei.
03:16Wir haben gehört,
03:19dass hier ein Tode,
03:21ein Mensch ohne Leben,
03:23gefunden ist.
03:25Holländisch, das war holländisch.
03:27Ah, ja.
03:29Huub van Heffelen, ich bin der Geschäftsführer von Head Paradise.
03:33Jaap Mulders, der Koch von unserer Fritte-Bude.
03:36Dem ist ein kleines Missgeschick passiert.
03:39Was?
03:41Ein Missgeschick passiert.
03:44Schäfer, parken.
03:51Danke.
03:53Da geht es lang?
03:55Ja.
03:57Oh.
03:59Das sieht aber doch nach einem etwas größeren Missgeschick aus.
04:03Und?
04:05Was haben wir heute?
04:08Herr Gynäkologe, Herzinfarkt?
04:10Ja.
04:12Wobei für seinen Tod sicherlich auch eine Rolle spielt,
04:15dass er seit ca. 23 Uhr
04:17mit den Atmungsorganen in der Mayonnaise liegt.
04:20Das ist ungefähr ein Todeszeitpunkt.
04:22Er ist wahrscheinlich ausgerutscht,
04:24hat die Soße im Falle runtergezogen
04:27und ist unglücklich gelandet.
04:29Mhm.
04:31Mhm.
04:33Oh, ja.
04:35Darüber hat er sich dann so geärgert,
04:37dass er sich am Kopf noch eine Verletzung zugefügt hat.
04:40Das habe ich jetzt unter der Mayo gar nicht gesehen.
04:43Das ist keine Mayo.
04:46Das ist Saté-Sauce, Erdnusssoße.
04:48Damit essen Holländer Hähnchenspießern sowas.
04:50Das ist total lecker, Schäfer. Das müssen Sie unbedingt mal probieren.
04:53Vielleicht ein bisschen später,
04:55wenn die Leiche nicht mehr drin liegt.
04:57Oh, und da sind auch die leckeren Lakritz.
04:59Bei den Holländischen werde ich immer zur Naschkatze.
05:02Wann haben Sie ihn denn gefunden?
05:05Er hat sich auf dem Telefon nicht gemeldet.
05:07Wir wollten die Bestellungen durchgehen heute Morgen.
05:10Dann bin ich mal gucken gegangen.
05:12Kasse ist leer. Hat er ein Portemonnaie dabei?
05:14Ich glaube nicht.
05:16Raubmord. Das sieht nach Raubmord aus.
05:18Schäfer, rufen Sie die Spurensicherung.
05:20Spurensicherung?
05:22Aber geht das alles in Zivil? Und mit Rollo unten?
05:26Wissen Sie, die Leute haben hier Spaß.
05:28Das ist der Freizeitpark, der Paradies.
05:30Im Paradies hat es aber auch Kriminalität gegeben.
05:32Die Eva hat Äpfel geklaut.
05:34Der hat seinen Bruder erschlagen.
05:37Wir können die Leiche abtransportieren.
05:39Aber hier fährt kein Leichenwagen vor, oder?
05:41Natürlich nicht.
05:43Die Leiche fährt selbst.
05:45Oder ganz unauffällig mit dem Taxi.
05:47Der Park hat insgesamt 150 Ferienhäuser,
05:49die fast immer an Niederländer verkauft sind.
05:51Und der Herr Molders, wo hat der hier gewohnt?
05:53Nee, er hat eine Wohnung im Ort.
05:56Ah, das ist meine Frau, die ich kenne.
05:58Guten Morgen.
06:00Guten Morgen.
06:02Guten Morgen, Frau Schmidt.
06:04Das ist meine Frau, die ich kenne.
06:06Guten Tag.
06:08Wissen Sie schon etwas?
06:10Sind Sie da so schockiert?
06:12Nein, tut mir leid, wir wissen noch gar nichts.
06:15Aber übermorgen kommen neue Käufer,
06:17die sich für Ferienhäuser interessieren.
06:19Wir haben für die Kinder sogar eine Pantomime,
06:21die im Entenkostüm Quatsch macht.
06:23Die kleine Kinderente, Puffertje.
06:25Da wäre es schlimm,
06:27wenn hier das Wort Mord kursiert.
06:29Aber Sie müssen es ja nicht laut aussprechen.
06:31Vielleicht kann Ente Puffertje
06:34das Ganze auch pantomimisch darstellen.
06:36So was in der Art.
06:51Und, Schäffer?
06:53Haben Sie noch was rausgefunden?
06:55Nein.
06:57Schäffer?
06:59Ja?
07:01Ja.
07:04Und, darf?
07:06Nein.
07:08Jeder Kirche hat mit dem Fall doch gar nichts zu tun.
07:10Und alles, was auf den ersten Blick mit dem Fall nichts zu tun hat,
07:13das dürfen Polizisten neuerdings aufessen?
07:15Dann hätte ich mir doch einen Riesenschluck von der Mayo
07:17mit nach Hause genommen.
07:19Und Sie wissen, wie ich auf Mayo stehe.
07:22Das in die Bude ist keine Mayo, das ist Saté-Sauce.
07:24Ich weiß.
07:26Saté-Sauce, die isst man zu Händchensbissen.
07:28Und das ist lecker.
07:30Schon ein Spur für die Mörder?
07:33Ich bin Jost de Jong.
07:35Ich wohne hier.
07:37Und früher war ich Kommissar auf der Insel Texel.
07:39Und ich hatte ein Näschen.
07:41So ein Näschen hat von euch Deutschen keiner.
07:43Das wette ich.
07:45Keiner hat so ein Näschen.
07:47Und warum denken Sie, dass hier ein Mord passiert ist?
07:50Näschen.
07:52Und ich gebe euch einen Tipp für die Verlust.
07:54An die Schuhe schnüffeln.
07:56Der Täter ist doch Saté-Sauce-Kollege.
07:58Die Richter hat Nuss.
08:00Sie müssen nur an alle Schuhe in die ganze Gegend schnüffeln.
08:03Und dann habt ihr den Mörder.
08:05Näschen.
08:26Ich gebe euch einen Tipp.
08:28Der Mörder von Gilt.
08:30Der lag ja echt tot in der Maju.
08:32Saté-Sauce.
08:34Riecht ganz anders.
08:36Da muss man nur ein Näschen für haben.
08:38Was?
08:40Ach nichts.
08:43Wir haben da nur so einen Rudi Carell als Hilfs-Sheriff.
08:45Also, der Park ist offen.
08:47Gar nichts.
08:49Hast du auch richtig gewusst.
08:51Da kann im Prinzip jeder rein oder raus.
08:53Zeugen haben sich keine gemeldet, die was gesehen haben.
08:55Und die Spusi ist nicht gekommen.
08:57Klar, Gisela.
09:00Ja, gut, danke.
09:02Ja, Chef, ich würde dann mal los.
09:04Super.
09:06Zu der Wohnung von Molders, ja?
09:08Nee, die Creme für meine Mutter von dem Wunderheiler holen.
09:10Und die Wohnung?
09:12Ja, da habe ich ja gerade mit der Gisela gesprochen.
09:14Das ist die Vermieterin von dem Molders.
09:17Die sagt, das wäre ein echt netter Kerl gewesen.
09:19Immer freundlich.
09:21Keine Frau, aber trotzdem sehr sauber.
09:23Und total unauffällig.
09:25Außer, dass er immer nach Frippen gerochen hat.
09:27Die Wohnung müssen wir uns trotzdem angucken.
09:29Nee, das hat die Gisela ja schon gemacht.
09:31Also, die sucht bei ihren Mietern immer alles ab,
09:33wenn die nicht da sind.
09:36Und die sagt, da gibt es überhaupt gar nichts Auffälliges.
09:38Und die Gisela ist bei der Spurensicherung?
09:40Nee, aber beim Landfrauenbund.
09:42Und die sind da noch viel genauer.
09:44Super.
09:46Dann lassen wir doch einfach den Landfrauenbund
09:48die Spurensicherung machen.
09:50Und unser Holländer mit seiner Nase,
09:53der riecht einfach an allen Schuhen im Dorf.
09:55Und dann wird sich dieser Fall irgendwie von alleine lösen.
09:57Das ist doch nicht wirklich.
09:59Hier scheint alles Private wichtiger zu sein als unser Fall.
10:01Was?
10:03Morgen zusammen.
10:05Morgen.
10:07Ich störe nicht, oder? Hast du mal einen Moment?
10:09Wir sind hier mitten in einem Fall.
10:12Ja, der kann doch mal fünf Minuten warten.
10:14Ist, ähm, was Privates.
10:16Bis gleich.
10:28Na ja.
10:30So, es gibt was zu feiern.
10:32Ich war gerade da drüben in Prüm.
10:34Die haben unseren Schweinemast betrieben.
10:365.000 Schweine. 5.000 Schweine, kannst du dir das vorstellen?
10:38Ja, in der Eifel nennt man das wahrscheinlich Großstadt.
10:40Jedenfalls, ich hab mich so beworben,
10:42um die so tierärztlich zu betreuen.
10:44Ich dachte, das wird sowieso nichts.
10:47Und jetzt haben die mich genommen.
10:49Ich krieg dann super Vertrag und verdien dann Schweinegeld.
10:51Das ist ja super für dich.
10:53Ja.
10:55Und für dich. So, hier.
10:57Was ist das?
10:59Das ist ein Gutschein für eine Reise nach New York.
11:01Für zwei Personen.
11:03Da wolltest du doch immer hin, oder?
11:06Ja, schon, aber ...
11:08Eigentlich wollte ich uns das zur Hochzeit schenken,
11:10aber dann ging das ja nicht.
11:12So, und jetzt machen wir das.
11:14Die Hochzeitsreise?
11:16Ja.
11:18Scheiße.
11:20Das ist auch nicht ganz kalt.
11:23Willst du einen Schluck?
11:25Unbedingt.
11:27Ja.
11:37Jochen?
11:39Ja?
11:41Danke. Gratuliere. Ganz toll.
11:43Aber ich muss jetzt dringend weiterermitteln.
11:45Wir erklären den Leuten jetzt, was passiert ist,
11:47und dann vernehmen wir alle, die da sind.
11:50Boah, das dauert doch ewig.
11:52Chef, ich muss heute wirklich noch nach Bitburg.
11:54Hallo, der Herr Bürgermeister.
11:56Na, wunderbar.
11:58Also, auch Sie ist ein Hengasch.
12:00Mit Ihnen wollte ich eh noch mal reden.
12:02Bevor Sie hier weiter Schaden für den ganzen Ort anrichten.
12:04Schaden? Was denn für einen Schaden?
12:07Frau Haas, das ist hier eines der wichtigsten Projekte
12:09für Hengaschs Wirtschaft.
12:11Dieser Freizeitpark ist der einzige unter holländischer Führung
12:13hier in der gesamten Region.
12:15Und es wäre gut, wenn Sie mit Ihren Ermittlungen
12:17das Ganze hier nicht kaputt machen.
12:19Oder hier schlechte Stimmung verbreiten.
12:21Stimmung?
12:24Ha!
12:28Oh! Was ist denn hier passiert?
12:30Nichts.
12:32Ich habe nur unsere Frau Hüftenü gebeten,
12:34hier mal ein bisschen Wischi-Waschi zu machen,
12:36damit alles besser aussieht für unsere Gäste.
12:38Wischi-Waschi?
12:40Ja. Sie hat ja nichts weggenommen.
12:43Sie hat sogar noch Sachen gefunden.
12:45Hier, alte Pommesgabel, ein Kuli und Mölders Fahrradschlüsse.
12:48Der lag neben dem Tote in der Satay-Sauce.
12:50Der ist ihm wohl aus der Hosentasche gerutscht.
12:52Ich fasse es nicht.
12:54Was Sie hier gemacht haben, das Ganze ist ein Tatort.
12:56Sie haben alle Spuren beseitigt.
12:58Das ist eine Straftat.
13:00Aber da kommen ja die Investoren.
13:03Ich kann diesen ganzen Park auch dicht machen,
13:05und zwar komplett, wenn ich das will.
13:07Na ja, also da habe ich ja auch noch ein Wörtchen mitzureden.
13:10Genau drei Wörter haben Sie da mitzureden.
13:12Ja, Frau Haas.
13:14Schäffer, die Bude wird versiegelt.
13:16Sie wissen noch, wie das geht, oder?
13:18Ja, das weiß ich.
13:21Und danach wird hier jeder einzelne Bewohner befragt.
13:31Mölders Fahrrad.
13:33Sehen Sie, wir haben alles stehen gelassen.
13:41Nee, nee, jetzt hören Sie mir mal zu, ja?
13:43Der Abschluss, der ist immer noch verstopft.
13:45Ich bin hier allein auf dem Hof, und ich kann hier nicht mehr.
13:48Ich bin hier allein auf dem Hof, und ich habe auch noch einen anderen Job.
13:51Ja, und mir ist es total egal, wenn Sie gerade keinen Monteur haben.
13:55Das kann ja wohl nicht wahr sein.
14:01Warum ist das so schwer?
14:03150 Leute hätten wir da befragen müssen.
14:05Zehn haben wir geschafft.
14:07Einer davon war schwerhörig.
14:09Und neun, um 23 Uhr schon im Bett.
14:11Na, das ist ja normal.
14:13Jetzt kann ich die Krippe nicht mehr bewegen.
14:16Jetzt kann ich die Creme von meiner Mutter auch nicht mehr holen.
14:19Kriegen Sie Stubenarrest,
14:21oder müssen Sie ohne Abendessen ins Bett, wenn Sie so lange heimkommen?
14:24Na, auf Sie scheint ja heute Abend was Netteres zu warten.
14:27Was? Wieso?
14:29Na ja, so wie der Dr. Kraut gelaunt war mit dem Sekt.
14:31Champagner, war das wie so was, meinen Sie?
14:33Nichts, ich dachte nur ...
14:36Was dachten Sie?
14:38Ja, nix eigentlich.
14:40Nix?
14:42Nee.
14:44Schäfer, die Sache zwischen dem Dr. Kraut und mir,
14:46die ist vollkommen klar und entschieden.
14:48Ähm ...
15:03Hosen.
15:05Mhm, ja.
15:07Ja, noch ein Shampoos?
15:09Warum?
15:12Ja, noch ein Shampoos?
15:14Bei uns gibt's Piccolo.
15:16Ja gut, dann zwei Piccolo.
15:18Auf Eis.
15:22Zwei Piccolo auf Eis, bitte.
15:24Ja, gerne, Herr Dr. Kraut.
15:26Oh.
15:28Ähm ...
15:30Heute Morgen, das lief irgendwie nicht so gut.
15:32Eigentlich wollte ich dir die Reise erst mal vorschlagen.
15:36Ich weiß nicht, ob das überhaupt so eine gute Idee ist,
15:39die Reise nach New York.
15:41Warum nicht?
15:43Du hattest das als Hochzeitsreise geplant.
15:45Es ist doch so, als würden wir jetzt irgendwas nachholen,
15:48was wir beide gar nicht mehr wollen.
15:50Sophie, wir ...
15:52Wir schlafen miteinander.
15:54Wir erzählen uns unser ganzes Leben
15:57und rufen uns dauernd an.
15:59Machen wir uns nicht was vor,
16:01wenn wir so tun, als wären wir kein Paar?
16:03Na und?
16:05Jochen, wir haben uns getrennt.
16:07Du hast mit mir Schluss gemacht.
16:10Ja, und jetzt will ich wieder richtig mit dir zusammen sein.
16:13Was?
16:15Na, haben Sie schon die Käseküppe festgenommen?
16:17Wie?
16:20Na, komm dann.
16:23Ich störe doch nicht die Verliebten, oder?
16:25Nein, überhaupt nicht.
16:27Und?
16:29Haben Sie den Burger schon?
16:31Wir ermitteln noch.
16:33Entschuldigung, das ist ein privater Abend hier.
16:35Haben Sie was gegen Holländer?
16:38Ich mag Holländer. Besser als beim Fußball.
16:40Wenn es in der 90. Minute 3-0 für Deutschland steht.
16:43Na ja, aber Spaß beiseite.
16:45Die übernehmen die Eifel.
16:47Die ganze Eifel.
16:49Überall wohnen Holländer.
16:51Sogar die Speisekarten sind auf Holländisch.
16:53Grauenhaft. Wo ist da das Problem?
16:56Überhaupt nicht.
16:58Warum soll es in der Hengasch nicht einen Käsemarkt geben wie in Altmach?
17:01Was will der Herr Schulte hier?
17:03Der will den Park noch ausbauen,
17:05nachdem er mir meinen Bürgermeisteramt weggeschnappt hat.
17:08Das ist eine demokratische Gesellschaft.
17:10Nicht in Hengasch.
17:12So weiß die Frau Haase auch schon.
17:14Na ja, ich fahr da mal besser.
17:16Ja, gerne.
17:18Aber nicht mit dem Auto, nach so viel Bier.
17:20Hey, Rad. Sogar Hollandrad.
17:27Moment.
17:29Sieht so der Schlüssel von einem Hollandrad aus?
17:31Na, wie sonst?
17:33Ja.
17:35Ja.
17:37Lydia, wie immer.
17:39Alles klar.
17:44Was?
17:48Wie, warum kommst du so spät?
17:50Ja, Muschi, ich konnte nicht früher.
17:53Du weißt doch, der Tod im Holländer Park.
17:55Ja gut, der ist morgen auch noch tot.
17:57Ich hab den ganzen Tag deine Mutter im Ohr.
17:59Dann konnte mein Dika endlich miterkriegen.
18:01Da bist du ja, mein Didi.
18:03Du kommst aber spät.
18:05Aber ich weiß, warum du so spät kommst.
18:07Du hast mir sicher die Creme besorgt, wie jedes Jahr.
18:10Ich hab auch wieder solche Schmerzen im Arm.
18:12Mama, die Creme, die ... die hab ich nicht.
18:14Weil wir so lange arbeiten mussten.
18:16Ich ... Mama, jetzt sei nicht böse.
18:18Ich besorge dir die morgen.
18:21Ich bin ja nicht böse.
18:23Ich kann die Schmerzen ja aushalten.
18:25Ich hab dich ja auch unter Schmerzen geboren.
18:27Sobald die Haas da ist, geh ich los und kauf die Creme.
18:30Nee.
18:32Wenn nichts Wichtiges anliegt.
18:34Ich muss heute noch mal hier in Bereitschaft bleiben.
18:37Nee, aber heute bin ich mal dran.
18:39Das soll die Haas entscheiden. Kommt bestimmt gleich.
18:42Außer der Couch lüftet immer noch Champagner aus ihrem Bauchnabel.
18:45So wie der Diki.
18:47Ja, aber ...
18:49Ja, aber ...
18:51Ja, aber ...
18:53Ja, aber ...
18:55Aus dem Bauchnabel.
18:57So wie der, die gestern angestrahlt hat?
18:59Wie aus dem Bauchnabel.
19:02Das soll sexy sein.
19:04Kannst du ja auch mal mit Heike probieren.
19:06Ich will nicht von Sexot brennen.
19:08Das geht auch mit jedem anderen Getränk.
19:10Na, ist doch Quatsch.
19:12Liegt Heike da und hat Bier im Bauchnabel.
19:14Oder Saft.
19:26Morgen.
19:28Morgen.
19:32Ich hab eine Spur.
19:34Der Schlüssel, der in der Pommesbude gefunden wurde,
19:36der gehört nicht zu einem Hollandrad.
19:39Und Mulders hatte aber ...
19:44... ein Hollandrad.
19:46Deswegen glaube ich, dass der Schlüssel zum Fahrrad des Täters gehört.
19:51Dass er vielleicht Mulders umgebracht hat,
19:53dann seinen Fahrradschlüssel verloren hat und dann geflohen ist.
19:56Und? Was halten Sie von meinem Näschen?
20:01Guten Tag.
20:03Ich wollte nicht stören, aber ich habe eine kleine Information.
20:07Der Fahrradschlüssel von Mulders passt nicht zu seinem Rad.
20:13Sie sind auch schon dahintergekommen. Sie sind schnell.
20:16Aber mein Näschen war schneller.
20:18Ich weiß, wie der Schlüssel gehört.
20:20Ist das Näschen?
20:24Er heißt Bit von Schrick.
20:26Ein Einzelgänger.
20:29Ein muffeliger Typ.
20:31Und ein ordentlicher Kiefer.
20:33Hier wohnt er.
20:35Haben wir den nicht befragt?
20:37Nee, da war schon das Licht aus.
20:39Große leckere Sape, hm?
20:49Wollen Sie den Schlüssel probieren?
20:53Ja, bitte.
21:03Das ist Näschen, nicht?
21:06Gut.
21:08Dann befragen wir jetzt Herrn von Schrick.
21:10Schrick.
21:12Man sagt auch Schräweningen, nicht Schäweningen.
21:14Es gibt einen Zungenbrecher, um das zu lernen.
21:16Säfe, Schotze, Schäfe, Schatze, Schatze, Schäfe.
21:18Das ist ja toll.
21:20Das muss ich mir aufschreiben und Heike zeigen.
21:23Herr von Schrick.
21:25Hast du Polizeihängers?
21:27Und?
21:29Eine ganz kleine Frage habe ich.
21:31Wann haben Sie das letzte Mal Ihr Fahrrad benutzt?
21:33Äh, vorgestern?
21:35Und sind Sie damit zum Mulders-Imbiss gefahren?
21:37Nee.
21:40Da haben wir aber Ihren Fahrradschlüssel gefunden.
21:42Können wir mal reinkommen und uns umschauen?
21:44Und wo waren Sie zur Tatzeit?
21:47Hier.
21:49Ich habe Fernsehen geguckt.
21:51Haben Sie denn dafür einen Zeugen?
21:53Nee.
21:55Ich war allein.
21:57Aber ich habe gleichzeitig im Internet geschrieben.
21:59In Fem-Form für die holländische Nationalmannschaft.
22:01Das können Sie lesen.
22:04Mein Nickname ist Rijkaard.
22:06Wie?
22:08Rijkaard. Der hat Völler 90 in die Haare gespuckt.
22:10Das war total unfair.
22:12Unfair?
22:14Der scheiß Völler war unfair.
22:16Moment mal.
22:18Nee, nee, nee, der hat recht.
22:20Der Völler war unfair.
22:23Nee, das kann ich so nicht stehen lassen.
22:25Chef, ich glaube, Sie schauen sich meine Küche um nach irgendwas.
22:27Gut, vielleicht hat sich ja jemand durchs Fenster gesehen.
22:29Sie haben ja gar keine Gardinen.
22:31Wir haben holländische Gardinen.
22:33Und wir gucken nicht bei einem anderen ins Haus.
22:35Aber heimlich doch bestimmt.
22:37Nee, wir sind eine andere Kultur.
22:39Wir haben nicht so eine Kontrollwahn wie Ihre Deutsche.
22:42Chef.
22:44Mulders Fockmonnee.
22:46Jede Menge Bargeld, Lose dabei.
22:48Und Hasch.
22:50Das ist nicht von mir.
22:52Also, wie es auf der Tasche ist.
22:54Ich muss Sie leider festnehmen.
22:57Aber ich war das nicht.
22:59Das hat mir jemand reingeworfen.
23:01Das Fenster ist immer offen und mein Rad ist immer draußen.
23:03Ich war das nicht.
23:05Das ist das Paradies.
23:07Hier sind noch ein paar Bügelos zu kaufen.
23:09Es ist hier sehr still und friedlich.
23:11Ich habe keinen ermordet.
23:13Ich bin kein Mörder.
23:16Wollen Sie wissen, was mein Mädchen mir sagt?
23:18Der Verschrick war es nicht.
23:20Hier, seine Schuhe riechen nicht nach Satay-Sauce.
23:22Wollen Sie mal schnüffeln?
23:24Aber ich habe eine andere Idee.
23:26Der Täter hat Mulders Erster ermordet
23:28und dann das Geld geklaut.
23:30Der muss von Satay-Sauce fettige Finger gehabt haben.
23:32Wir müssen nur alle Geldscheine in die Eifel
23:35nach Fettflecken untersuchen.
23:37Gut.
23:42Also, der Spitzname Reikert
23:44war tatsächlich den ganzen Abend im Internet-Forum aktiv.
23:46Meistens hat er doofe Witze über Deutsche geschrieben.
23:48Ja, was denn?
23:50Hier zum Beispiel.
23:52Was sagt die schönste Frau der Eifel ihrem Mann nach dem Sex?
23:54Moe.
23:56Was denn?
23:59Jedenfalls ist das eine gute Frage.
24:01Ich weiß es nicht.
24:03Ich weiß es nicht.
24:05Ich weiß es nicht.
24:07Ich weiß es nicht.
24:09Ich weiß es nicht.
24:11Jedenfalls sind die Nachrichten alle von ihm verschickt worden.
24:13Hier, Internet-Protokoll von seinem Rechner.
24:16Das heißt, der hat tatsächlich ein Online-Alibi.
24:18Und seine Fingerabdrücke
24:20sind nicht auf dem Portemonnaie.
24:22Den Schlüssel von seinem Fahrrad konnte jeder abziehen.
24:24Und wenn das Fenster wirklich offen war,
24:26dann konnte da jemand das Portemonnaie reinwerfen
24:28und den Verdacht auf ihn lenken.
24:30Na super.
24:32Dann haben wir nichts.
24:35Ja.
24:37Ich weiß es nicht.
24:39Ich weiß es nicht.
24:42Ich hau ...
24:44Ich hau ...
24:46Och, Schepper.
24:48Holländisch.
24:53Ich hau von jou.
24:55Das heißt, ich liebe dich.
24:57Ich hau von jou.
25:00Ist ja grauenhaft.
25:02Das ist doch die Gewalt in der Ehe schon vorgezeichnet.
25:04Na ja.
25:06Anscheinend hat er jedenfalls doch eine Freundin.
25:08Ja, aber wer soll das sein?
25:10Keine Ahnung.
25:12Auf jeden Fall müssen wir noch mal zurück in den Park
25:14und da weiter rumfragen.
25:17Ähm ... Ich halt hier die Stellung.
25:19Ich warte immer noch auf einen Anruf wegen der Gülle.
25:21Bärbel, hast du das immer noch nicht geklärt?
25:23Ich hätte das ja auch gern erledigt.
25:25Du, ich hab seit Tagen nur Stress auf dem Hof.
25:27Weißt du, wie das ist?
25:29Man arbeitet den ganzen Tag
25:31und dann zu Hause wartet der Horror.
25:34Wenn ich die Creme nicht kaufe,
25:36ist das bei mir heute Abend auch so.
25:38Streitig.
25:40Streitet euch nicht, Kinder.
25:44Ene, mene, mu und ...
25:48Raus bist du.
25:50Danke, Frau Haase.
25:52Klingeln.
25:55Klingeln.
25:57Klingeln.
25:59Guten Tag.
26:01Na, Sie kommen ja richtig.
26:03Prima, dann können wir ja auch gleich reinkommen.
26:05Danke Ihnen.
26:07Guten Tag.
26:09Sie sind doch der glückliche Käufer, die nun abgesprungen sind.
26:13Wissen Sie, welche Schade Sie mit Ihren Aktionen angerichtet haben?
26:16Hüpf.
26:18Aber Sie haben den Täter doch, oder?
26:20Nein.
26:22Von Schriek war es nicht.
26:24Was?
26:26Jetzt hat er auch noch den Falschen verhaftet?
26:28Mhm. Der hatte ein Alibi.
26:31Aber ich hab noch ein paar Fragen zu Molders.
26:33Sie kannten ihn noch näher.
26:35Wissen Sie irgendwas über seine Frauengeschichten?
26:37Hatte er vielleicht eine Beziehung?
26:39Keine Ahnung. Das hat mich nie interessiert.
26:42Schäfer.
26:44Gut, dann lassen Sie uns bitte arbeiten.
26:46Ach, Mensch, Schäfer.
26:49Wir müssen ja wirklich dringend los.
26:51Tschüss.
26:53Tschüss.
26:55Schäfer, jetzt haben Sie es schon angefasst.
26:57Ja.
26:59Schäfer?
27:01Mhm.
27:03Schäfer?
27:06Mhm.
27:08Schäfer?
27:10Jetzt können wir ja endlich nach Hause, ne?
27:12Nein, Schäfer.
27:14Jetzt geht es doch erst richtig los.
27:16Wieso?
27:18Nation.
27:39Nein. Wieder raus.
27:46Schäfer, Schäfer, Schäfer!
27:48Ja?
27:50Jetzt wollen wir doch mal sehen.
27:52Schäfer, was haben Sie denn jetzt genau vor?
27:54Werden Sie gleich sehen.
27:57Räuberleiter?
27:59Wir haben kein Durchsuchungsbefehl.
28:01Deswegen doch die Räuberleiter.
28:06Chef. Ja?
28:09Das ist nicht korrekt.
28:11Ich weiß.
28:13Verwickeln Sie die Wan-Uflins in ein Gespräch,
28:15bis ich wieder draußen bin.
28:17Ja.
28:19Schäfer?
28:21Schäfer?
28:23Schäfer?
28:25Ich weiß nicht, bis ich wieder draußen bin.
28:27Gut. Chef? Ja?
28:30Was soll ich denn sagen?
28:32Sagen Sie einen holländischen Zungenbrecher auf.
28:34Ja.
28:36Säbe, soze, srafe.
28:38Ah!
28:52Säbe, soze, srafe.
28:56Ahem.
29:02Was machen Sie denn schon wieder hier?
29:04Wir, ähm ...
29:06Ich hatte meine Brille verloren.
29:09Und die wollte ich suchen.
29:12Sie haben eine Brille auf.
29:15Ja, ich hab sie ja auch gefunden.
29:23Meine Frau und ich fahren jeden Sommer nach Holland.
29:26Auf Hochzeitsreise waren wir in Schäveningen.
29:28Obwohl, eigentlich sagt man ja Schäveningen.
29:30Schäveningen.
29:32Ja.
29:34Ach, Sie sind auch da.
29:36Ja, sie hat mir geholfen beim Brille-Suchen.
29:39Sie scheinen in Ihrer Wache ja eine Menge zu tun zu haben,
29:41wenn Sie zu zweit Brillen suchen.
29:43Ohne Brille kann man die Brille, die man sucht, ja auch nicht finden.
29:46Guten Tag.
29:55Hallihallo. Hallo, Heike.
29:57Du, der Dietmar ist mit der Haas im Holländerpark.
29:59Aber ich mein, es ist Mittag.
30:01Und ich hab was zu essen, kann sicher noch was dauern.
30:03Du, riech mal.
30:06Nee, da ist irgendwas drunter.
30:08Aber der schafft es doch hoffentlich heute noch,
30:10diese Creme zu besorgen.
30:12Seine Mutter macht mich wahnsinnig.
30:17Hallo.
30:19Hi. Hallo.
30:22Ich dachte, wir reden noch mal.
30:25Ich hab's ganz ehrlich.
30:27Tschüss, Heike.
30:33Babbel, ich finde, wenn man eine so große Entscheidung fällt,
30:36dann sollte man nichts übers Knie brechen.
30:38Oh, Mann.
30:41Also.
30:43Und wenn ich doch hier bleibe,
30:45und wir versuchen's als schräge Familie ...
30:49Timo, wir sind keine Familie.
30:51Wir haben einfach einen Abend zu lange Mau-Mau gespielt,
30:55zu viel Spezi getrunken.
30:58Und dann hat die Verhütung nicht geklappt.
31:00Bist du dir sicher?
31:07Riech mal.
31:11Liegt noch was drunter, oder?
31:14Ja.
31:16Mist.
31:18Na ja.
31:20Was sollte das denn jetzt eigentlich genau?
31:27Tja. Riechen Sie mal.
31:29Nee, Chef, das überschreitet unser Dienstverhältnis.
31:32Cheffer, haben Sie einen Knall? Ich trage doch keine roten.
31:35Sie sollen riechen.
31:38Fritten.
31:40Genau. Und jetzt hier.
31:44Kopfkissen müssen.
31:46Kopfkissen dazu.
31:48Auch Fritten.
31:50Vielleicht war die in der Frittenbude.
31:52In Unterwäsche und mit ihr am ganzen Bett?
31:54Cheffer,
31:56die war mit dem Molders von der Frittenbude
31:58ein bisschen näher befreundet.
32:01Schauen Sie mal, ich hab noch so ein besonders duftendes Modell.
32:06Dietmar.
32:08Muschi, was machst du denn hier?
32:10Hallo.
32:12Ich wollte dir ein Nährchen bringen, und was machst du hier?
32:16Das ist reindienstlich.
32:18Das sind doch nicht Ihre. Sie trägt gar keine roten.
32:20Nein. Darüber reden wir noch.
32:24Heike, was ist denn jetzt mit dem Nährchen?
32:28Was mache ich denn jetzt?
32:40Mitkommen.
32:45Wie kommen Sie an meine Wäsche?
32:47Das ist doch jetzt nicht so wichtig.
32:50Viel wichtiger ist, wonach sie riecht.
32:56Nach Frittenfett.
32:58Und?
33:00Der Tod von Jap Molders, der ist Ihnen sehr nahe gegangen.
33:03Hatten Sie vielleicht eine Beziehung mit ihm?
33:06Weil meine Kleider nach Pommes riechen?
33:08Ich bin Holländerin, wir essen viel Pommes.
33:10Ja, aber Sie ziehen sich ja nicht nachts
33:12bis auf die Unterwäsche aus und reiben sich damit ein und Ihr Bett.
33:15Oder?
33:17Frau von Ufflen, ich möchte bitte Ihr Handy sehen
33:20und Ihre SMS überprüfen.
33:22Nein.
33:24Ich ...
33:27Das ...
33:29Ja.
33:31Ja, Jap und ich ...
33:33Wir ...
33:35Mein Mann ist immer in Holland
33:37bei dem Tourismuskonzern, dem der Paar gehört.
33:40Und ich hänge hier allein in der Haifel.
33:42Ich wollte hier nie sein.
33:44In diesem blöden Hügel.
33:47Ich wollte immer in einer Großstadt wohnen, verstehen Sie?
33:50Nee. Absolut.
33:52Und Jap war so ein lustiger Typ.
33:54Der ...
33:56Ja, der war eine Abwechslung.
33:58Und der kam aus Amsterdam, wie ich.
34:00Er war ein wenig frische Luft in diesem Haifelhof.
34:03Naja, so viel frischer war die Luft mit ihm dann ja auch nicht.
34:06Hat Ihr Mann eine Ahnung von der Affäre?
34:10Nein.
34:12Nein.
34:14Ich habe immer nach dem Treffen mit Jap alles gewaschen.
34:17Was ist hier denn los?
34:19Äh, nichts.
34:21Alles ist gut.
34:23Die beiden wollten nur eine gute Adresse in Scheveningen.
34:26Ja.
34:28Schwarze Meere. Das ist doch ein gutes Hotel, oder?
34:32Sagen Sie, laufen Sie jetzt durch den Park und verunsichern alle,
34:35um Reisetipps zu holen und Brillen auszupacken?
34:38Ja.
34:40Um Reisetipps zu holen und Brillen zu suchen?
34:43Nein. Wir ermitteln auch. Wo waren Sie denn zur Tatzeit?
34:46Verdächtigen Sie jetzt mich? Ja, natürlich.
34:49Und wo waren Sie?
34:51Ich habe Herrn Schulte getroffen.
34:53Und jetzt gehen Sie.
34:56Und lassen Sie uns endlich in Ruhe.
34:58Tschüss.
35:10Wir werden jetzt als erstes von Ufflands Ali-Biwai Schulte überprüfen.
35:14Der hat doch wirklich mal ein Motiv. Eifelsucht.
35:17Eifelsucht?
35:19Habe ich doch gesagt.
35:22Nein.
35:24Doch.
35:26Oh, gleich halb sieben.
35:28Jetzt kriege ich die Creme von meiner Mutter wieder nicht.
35:31Was ist denn hier los?
35:33Weiter, weiter. Stopp, stopp, stopp. Und wieder vor.
35:36So, ja. Und noch mal.
35:38Zurück.
35:40Stopp, stopp, stopp.
35:43Und wieder vor.
35:45Und wieder zurück. Und einschlagen.
35:47Mann, Mann, Mann.
35:49Herr Celanka? Ja?
35:51Kann ich Ihnen helfen?
35:53Ja. Verhängen Sie mal ein Einreiseverbot in diese Holländer.
35:56Ganz Hengasch ist voll von denen.
35:58Weil die im Park ihre Ferienhäuser da präsentieren.
36:02Und 15.15? Falschpark, habe ich schon aufgeschrieben.
36:05Jetzt beruhigen Sie sich mal wieder.
36:07Der Krieg ist vorbei.
36:09Dieser Schulte will aus uns doch eine holländische Kolonie machen.
36:12So schlimm ist es ja nun auch wieder.
36:14Natürlich ist er schlimm, Dietmar.
36:16Der klüngelt doch dauernd mit diesem Typen vom Holländer-Park zusammen.
36:19Vor gestern Abend habe ich die beiden im Aubach gesehen.
36:22Haben ein Bier nach dem anderen getrunken.
36:25So, zurück.
36:27Schon hat Van Offelen sein Alibi.
36:29Und wir haben wieder nichts.
36:31Und noch mal.
36:33Zurück.
36:35Ja, es geht doch nicht!
37:06Manche Dinge im Leben muss man wollen.
37:08Ich will.
37:10Wenn du auch willst, dann komm dorthin,
37:12wo wir uns zum ersten Mal geküsst haben.
37:14Nein, Jochen.
37:17Ich will.
37:20Wenn du auch willst, dann komm dorthin,
37:22wo wir uns zum ersten Mal geküsst haben.
37:24Nein, Jochen.
38:16Entschuldigung.
38:46♪ Ruhige Musik und Vogelzwitschern ♪
38:49♪ Ruhige Musik und Vogelzwitschern ♪
39:14Muschi, schön, dass du noch wach bist.
39:17Du hast es heute völlig falsch verstanden mit den WHs.
39:21Das ... das war wirklich rein dienstlich ...
39:24♪ Ruhige Musik und Vogelzwitschern ♪
39:30Mann, Mann, Mann.
39:32♪ Ruhige Musik und Vogelzwitschern ♪
39:35Morgen.
39:37Morgen.
39:39Wie war Ihr Abend?
39:41Möchte ich nicht drüber reden. Ich auch nicht.
39:51Morgen.
39:52Schäfer, schau'n Sie da mal.
39:54Ich hab noch was entdeckt.
39:56Was ist das?
39:57Das ist ein Riemen.
39:58Riemen?
39:59Riemen.
40:01Riemen.
40:02Riemen.
40:03Riemen.
40:04Ich hab noch was entdeckt.
40:06Hier.
40:08Was sehen Sie?
40:11Zwei Zettel.
40:12Mein kleiner Sherlock Holmes.
40:15Hier der Ich-Liebe-Dich-Zettel aus Mulders Portemonnaie.
40:18Und der Zettel mit dem Hotel,
40:20den Lieke van Oefelen gestern für uns geschrieben hat.
40:24Die haben nicht dieselbe Handschrift.
40:26Aha.
40:27Das heißt ...
40:29Was heißt das?
40:31Das heißt ...
40:33Dass der tote Mulders wahrscheinlich noch eine andere Freundin hatte
40:37und eine von den beiden nun wirklich mal ein Mordmotiv gehabt hätte.
40:41Nämlich ...
40:42Eifersucht.
40:44Das.
40:45Nee.
40:47Die passen alle nicht.
40:53Wir müssen auf jeden Fall noch mal zurück in den Park.
40:57Jetzt.
40:58Jetzt.
40:59Gut, aber heute muss ich wirklich die Creme für meine Mutter besorgen.
41:03Manchmal kommen Sie mir vor wie eine Platte, die hängt.
41:06Wie eine Platte, die hängt.
41:09Frau van Oefelen, sehr gut.
41:11Genau zu Ihnen wollten wir gerade.
41:13Ähm ...
41:14Ich muss jetzt gleich los.
41:16Wir wollen Sie gar nicht lange aufhalten.
41:19Wir haben eine einzige Frage an Sie.
41:21Wussten Sie, dass Jap Mulders noch eine Freundin hatte?
41:24Was?
41:26Nein.
41:27Nein, das wusste ich nicht.
41:29Ja.
41:30Ich ...
41:31Entschuldigen Sie, ich muss meinem Mann helfen.
41:34Ja, natürlich.
41:35Er wartet auf mich. Wir sind auch schon weg.
41:38Wir müssen auch noch mit der speziellen Spurensicherung
41:41in die Frittenbude.
41:42Kann sein, dass da Fingerabdrücke noch auf der Kasse sind.
41:45Ach, Mensch. Entschuldigung.
41:47Tschüss.
41:48Tschüss.
41:49Los jetzt.
41:50Ah.
42:06Chef,
42:07das mit der Spurensicherung, das war jetzt schon ein bisschen geschummelt.
42:14Chef, erkennen Sie nicht das chinesische Sprichwort?
42:16Setz dich an den Fluss
42:18bis die Leiche deines Gegners an dir vorbeischwimmt.
42:21Was ist denn für ein Fluss?
42:23Ach!
42:26Hier sind Sie, Kollegin.
42:28Habe ich Sie gefunden.
42:30Na, ist das ein Näschen, was?
42:32Hm?
42:34Oh, Deckung!
42:36Oh!
42:38Oh!
42:40Oh!
42:43Oh!
42:45Oh!
42:48Ah!
42:54Sehr gut.
43:03Frau van Offlenk,
43:05Sie brauchen sich keine Mühe geben,
43:07da sind keine Spuren an der Kasse, die Sie verraten könnten.
43:10Sie haben sich gerade selber verraten,
43:12indem Sie versuchen, was wegzubischen, was gar nicht da ist.
43:15Was? Nein, ich...
43:17Saté.
43:19Ihr Schuh riecht nach Saté-Sauce.
43:22Erdnuss.
43:24Was?
43:26Frau van Offlenk, Sie haben ein Motiv
43:28und einen Schuh, der nach Erdnuss riecht.
43:30Wenn wir Ihre Wohnung jetzt durchkämmen,
43:32dann finden wir bestimmt noch richtige Beweise.
43:34Das war ein Unfall.
43:36Mein Mann war Beschuldigter.
43:39Und ich wollte Jaap überraschen.
43:41Ich hatte Sepp mitgebracht.
43:43Ich habe ihn so geliebt.
43:45Und Sie haben mir gesagt,
43:47dass Sie ihn immer unbedingt in Ihrer Nähe haben wollen.
43:50Heike, also meine Frau.
43:52Und die Frau Harsti hat auch einen Freund.
43:54Habe ich nicht.
43:56Als ich herkam, da sagte er mir,
43:58dass er in Holland eine andere Frau hat.
44:01Und dass er sich für sie entscheidet.
44:03Und ich hatte die Flasche in der Hand.
44:05Und ich habe einfach zugeschlagen.
44:07Ich wollte das nicht, wirklich nicht.
44:09Aber dann haben Sie versucht, Van Schriek zu belasten.
44:12Weil Sie gedacht haben,
44:14das war ein Unfall.
44:16Es tut mir leid.
44:18Ich denke,
44:21Sie werden noch sehr viel länger in der Eifel bleiben müssen,
44:24als Sie dachten.
44:38Gut, dann heiße ich Sie herzlich willkommen.
44:40Da kommt meine Frau.
44:45Halt!
44:48Schilder!
45:07Na, Kollegen.
45:10Da habe ich mal eine schöne Falk gelöst.
45:12Was?
45:14Mit meinem holländischen Näschen.
45:16Wie ist denn die Stimmung jetzt im Park?
45:18Der von Öffelen ist stinksauber auf euch.
45:20Und der Bürgermeister auch.
45:22Aber ich würde nur sagen,
45:24danke, dass ich mittermitteln durfte.
45:26Und ich habe ein Geschenk.
45:29Curry-Sauce.
45:31Fritesauce.
45:33Das ist die holländische Mayo.
45:35Und Satay-Sauce.
45:37Und für Sie, Herr Schäffer,
45:39ein Marmelade-Sauce.
45:41Und für Sie, Herr Schäffer,
45:43ein Bild von Schräfningen.
45:45Das war ewig in meiner Abstellkammer,
45:48weil ich keinen Platz dafür hatte.
45:50Bitteschön.
45:52Dankeschön. Oh, das gibt es ja gar nicht.
45:54Das ist genau der Blick,
45:56den Heiko und ich damals aus dem Hotelzimmer hatten.
45:58Echt? Schön.
46:00Da wird doch Ihre Frau sicher wieder mit Ihnen versöhnt sein.
46:02Hoffentlich.
46:05Ja, aber meine Mutter wahrscheinlich nicht.
46:07Ich habe das ja wieder nicht hingekriegt mit der Creme.
46:09Dann gibt es vielleicht diesmal
46:11eine Creme von einem Wunderheiler.
46:13Eine, die ein ganz bisschen anders riecht.
46:15Wie?
46:17Nee, ne?
46:24Heiko!
46:27Mama!
46:29Mama!
46:31Buschi, jetzt warte doch mal.
46:33Die BHs, die haben wirklich mit dem Fall zu tun gehabt.
46:35Kannst die Bärbel fragen.
46:37Buschi, guck mal hier.
46:40Die hat dir was mitgebracht.
46:42Schreveningen.
46:44Das ist genau ...
46:46... der Ausblick aus unserem Hotelzimmer.
46:48Das ist toll, oder?
46:50Ach, Bär.
46:52Mein Tidi.
46:55Ja, Mama.
46:57Ich war ja in letzter Zeit sehr beschäftigt mit dem Fall.
46:59Aber die Creme habe ich dir trotzdem besorgt.
47:01Mein Tidi, der denkt an seine Mutti.
47:04Riecht ein bisschen anders, oder?
47:06Ja, das ist ein neues Rezept.
47:08Mhm.
47:10Fühlt sich besser an.
47:12Ja?
47:15Sehr gut.
47:17So, Abendbrot?
47:19Habe ich nicht gemacht.
47:21Aber ich kann ins Aubach fahren und hol uns Hähnchen.
47:23Ja, mitfrieken, ja.
47:25Machst du vier halbe?
47:27Mach ich. Und Salat?
47:29Nee.
47:32Nee.
47:34Guck mal, Mama, hier.
47:36Haben wir auf Hochzeitsreise.
47:38Wo war das?
47:40Schreveningen.
47:43Das war der Englisch.
47:45Guck mal, die bräunt sogar ein bisschen.
48:01Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017