Eigentlich will Sophie mit Kauth ins Bett, doch da klingelt es an der Tür. Der Eiermann ist da. Sophie bleibt der Atem weg, als sie den schönen, jungen Rocco Meier sieht. Noch lustvoller will sie nun mit Kauth ein Schäferstündchen verbringen, doch der findet sie auf sich liegend „schwer“ und außerdem sollten sie doch erst noch Zähne putzen. Sophie vergeht die Lust. Kurz darauf wird der schöne junge Rocco vom Spaziergänger Gerhard Ritter tot aufgefunden. Offenbar erlag er einem Herzinfarkt und fuhr anschließend gegen einen Baum. Roccos kleine Wohnung ist voller kostspieliger Technik. Womit hat er sein Geld verdient? Die Ermittlungen ergeben, dass Eiermann Rocco seine Berufsbezeichnung offenbar sehr wörtlich genommen hat, denn er war sozusagen als mobiler Callboy von den vernachlässigten Hengascher Hausfrauen buchbar.
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, welcher eifersüchtige Ehemann Wind von Roccos zweitem Standbein als Gigolo bekommen hat. Im Gasthof Aubach kommt es im Rahmen einer ersten Vorstellung von Jan Schulte – die Bärbel dazu nutzt, um sich mit einem Date etwas vom Bauernhofstress abzulenken – zur ersten Konfrontation zwischen den beiden Kandidaten für das Amt des neuen Bürgermeisters: Jan Schulte und Hans Zielonka. Und es wird schnell klar, dass die Entscheidung zwischen diesen beiden grundverschiedenen Männern Hengasch spalten wird. (Text: ARD)
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, welcher eifersüchtige Ehemann Wind von Roccos zweitem Standbein als Gigolo bekommen hat. Im Gasthof Aubach kommt es im Rahmen einer ersten Vorstellung von Jan Schulte – die Bärbel dazu nutzt, um sich mit einem Date etwas vom Bauernhofstress abzulenken – zur ersten Konfrontation zwischen den beiden Kandidaten für das Amt des neuen Bürgermeisters: Jan Schulte und Hans Zielonka. Und es wird schnell klar, dass die Entscheidung zwischen diesen beiden grundverschiedenen Männern Hengasch spalten wird. (Text: ARD)
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00:00Herr Dr. Kraut, bitte in den OP.
00:05Der Herr Doktor befindet sich momentan noch im Aufwachraum.
00:10Es geht ganz schnell, es ist nur ein ganz kleiner Eingriff.
00:15Herr Dr. Kraut, bitte in den OP.
00:20Der Herr Doktor befindet sich momentan noch im Aufwachraum.
00:25Es geht ganz schnell, es ist nur ein ganz kleiner Eingriff.
00:43Sophie! Schrei meinen Namen, genau, schrei meinen Namen!
00:48Wer ist das jetzt? Der Eiermann.
00:52Habe ich bestellt, heute, zum ersten Mal.
00:55Die Scheffers, die schwören auf seine Eier.
00:58Ich bin gleich wieder da.
01:00Schlüpft doch schon mal in was Bequemeres.
01:08Wohin, kommen Sie immer so früh?
01:11Hi, ich bin Rocco. Bist du die Sophie?
01:15Ja.
01:17Hi. Hallo.
01:20Ach so.
01:22Zehn Stück.
01:24Ja, danke. Bitteschön.
01:26Kann ich sonst noch was für dich tun?
01:29Was?
01:31Möchtest du noch was anderes, außer Eier?
01:35Ich habe schöne Kartoffeln.
01:38Ach so.
01:40Danke, nein, nee.
01:42Gut.
01:44Wenn du mal was Spezielles willst, ruf an.
01:49Mach ich bestimmt.
01:53Entschuldige, wie viel macht das?
01:56Die Zehn schenke ich dir.
01:58Schön, dich kennenzulernen.
02:00Ja, fand ich auch.
02:19Wow, was für ein Eiermann.
02:22Selten in meinem Leben
02:24einen so attraktiven Eiermann gesehen.
02:27Oh, wo waren wir denn stehen geblieben?
02:30Wir, ach ...
02:32Was hatten wir für Eier?
02:35Wieso?
02:37Ja, von welchem Ruf?
02:39Ach so.
02:41Ja, von welchem Ruf.
02:43Ach so.
02:45Ja, von welchem Ruf.
02:47Ach so, keine Ahnung.
02:49Ähm, braune.
02:51So oval.
02:53Hauptsache, die kommen nicht von Köpke.
02:56Von wem?
02:58Sie füttert mehr Antibiotika als Karre.
03:10Hallo, guten Morgen, Heike.
03:12Morgen, Rocco, ich danke dir.
03:19Ich würde dich auf einen Kaffee einladen, aber du weißt ja ...
03:23Kein Problem, ruf an, wenn du Zeit hast, ja?
03:26Mach ich. Bis nächstes Mal.
03:28Bis dann.
03:35Sag mal, hast du ihm das beigebracht, so Eier zu essen?
03:39Wieso, der hat doch gerade gar nichts im Bart.
03:42Das meine ich nicht, aber als normaler Mensch
03:45tut sich dem Pfeffersoße ins Ei.
03:47Lass ihn doch, wenn es ihm Spaß macht.
03:50Dass das deine Einstellung ist, das sieht man ihm ja an.
03:54Ich muss los.
03:57Tschüss.
03:59Ja, dir auch, mein Schätzchen.
04:01Na, schau doch mal.
04:03Dieser Schulte lädt heute in den Gasthof Aubach ein.
04:06Der Schulte? Wieso das denn?
04:08Ein frischgebackener Kandidat
04:10für das Amt des Hengascher Bürgermeisters
04:13will sich den Bürgern vorstellen
04:15und mit ihnen über Hengaschs Zukunft sprechen.
04:18Aber in den Gasthof Aubach,
04:20das ist doch die Stammkneipe von Hans Zielonka.
04:23Der ist ohne Unverschämtheit.
04:25Ja, das ist ein starkes Stück.
04:27Wo soll er es denn sonst machen?
04:29Das ist doch die einzige Kneipe hier.
04:31Das ist ein Affront.
04:33Das ist ein gezielter Affront gegen Hans Zielonka.
04:36Ja, sicher, Bär, gehen wir dahin.
04:38Hengaschs Zukunft soll die ohne dich stattfinden?
04:41Wir? Auf keinen Fall geht der Dietmar dahin.
04:44Hengaschs Zukunft heißt Hans Zielonka.
04:46Und der weiß, was er an Dietmar hat.
04:49Bär, was sagst du dazu?
04:51Na, nun sag mir was dazu.
04:53Ich muss da noch mal drüber nachdenken.
04:56Warum musst du noch mal drüber nachdenken?
05:00So, ich muss jetzt aber wirklich los.
05:03Tschüss, Mama.
05:06Tschüss.
05:09Kannst du mir bitte noch einen Kaffee geben von drinnen?
05:13Ja.
05:19Gasthof Aubach? Wirklich?
05:21Haben Sie sich das gut überlegt?
05:23Tja, wo denn sonst?
05:25Man ist ja die einzige Kneipe hier in der Gegend.
05:28Ja, trotzdem mutig. In die Höhle des Löwen.
05:31Löwen sind ziemlich unsozial.
05:33Ich weiß nicht, ob Sie das wussten,
05:35aber Sie sehen sicher keinen Löwen von Tür zu Tür gehen und Einladungen verteilen.
05:38Löwen müssen ja auch gar nicht sozial sein.
05:40Die können einfach anderen den Kopf abbeißen.
05:42Bärbel!
05:43Oh, Entschuldigung.
05:45Müssen Sie immer noch Ihrem Bruder auf dem Hof mit aushelfen?
05:48Nee.
05:50Der ist gestern überraschend aus seiner Kur zurückgekommen.
05:53Und ich bin total ausgeschlafen. Sieht man das nicht?
05:56Ist alles wieder normal.
05:58Ich musste nicht um vier Uhr früh aufstehen und die Kühe melken.
06:01Ich verstehe Ihren Frust, Frau Schmid.
06:03Und ich sehe die Politik da absolut in der Verantwortung.
06:07Ja, natürlich. Ich meine, Sie müssen sich doch fragen,
06:09warum hat Ihr Bruder diesen Burnout gehabt?
06:12Die Milchwirte, das sind die Verlierer der aktuellen Subventionspolitik.
06:15Ich weiß nicht, wie es Ihnen damit geht, aber ich bin nicht bereit, das länger hinzunehmen.
06:18Ich sage Nein.
06:19Ich auch.
06:20Ich sage auch Nein und lehne das entschieden ab.
06:23Es tut mir wirklich leid.
06:25Ich kann Ihnen leider nicht erlauben, Ihre Fleierchen hier auszulegen.
06:28Das wäre ja Wahlkampfhilfe.
06:32Darf ich gar nicht.
06:34Polizei. Wir haben ja Neutralitätsgebot.
06:39Ein Grundsatz, dem Sie hoffentlich auch treu bleiben, wenn es um Herrn Zilonka geht.
06:43Meinen geschätzten Kontrahenten, Ihren ehemaligen Chef.
06:46Der war ganz sicher nicht mein Chef.
06:48Der war gerade mal mein Vorgänger.
06:50Auf Wiedersehen, Herr Schulter.
06:53Hoffentlich doch heute Abend, Frau Haas.
06:59Perbel!
07:00Entschuldigung.
07:01Polizeihänger Sperbel Schmied.
07:03Dietmar.
07:04Mensch, wo bleibst du denn?
07:06Was?
07:08Ein Spaziergänger hat wen gefunden?
07:29Ich könnte den ganzen Tag hier so stehen.
07:34Und? Zu Hause?
07:40Den ganzen Tag könnte ich hier stehen.
07:44Und?
07:45Und? Zu Hause?
07:51Den ganzen Tag könnte ich hier stehen.
07:54Den ganzen Tag könnte ich hier stehen.
07:58Bisschen viel Weiblichkeit in der Hütte, was?
08:02Hast du nicht auf der Wache auch nur Frauen um dich rum?
08:05Ja, nur. Absolut nur.
08:07Und alle sagen immer irgendwas.
08:11Das Schlimme ist ja, die erwarten dann, dass man auch was sagt.
08:18Ganz genau.
08:20Das kriegt man nicht raus aus denen.
08:23Was meinst du, warum ich immer spazieren gehe?
08:26Meinst du, das macht mir Spaß?
08:33Ich kann Hunde nicht leiden.
08:53Denkst an die Leine, ne?
09:00Der hat mir heute Morgen noch ein paar Eier geschenkt.
09:03Bei uns war der heute Morgen auch noch.
09:05Ja?
09:07Kannten Sie den nie an?
09:08Nee.
09:09Der kam ja sonst immer erst, wenn ich schon auf der Arbeit war.
09:11Schön war der.
09:14Nett, mein ich.
09:16Nett war der.
09:18So, Herr Dr. Bechermann.
09:20Ja, also, wenn Sie mich mit einer Pistole bedrohen
09:23und mich zwingen würden, was zu vermuten,
09:25dann müsste ich sagen, der Mann hatte...
09:27Nein.
09:29Nein, komm, schauen Sie den doch mal an.
09:31Der ist höchstens Mitte 20, der hatte keinen Herzinfarkt.
09:34Gut, ich sag erst nur eine Vermutung.
09:36Jetzt erschießen Sie mich nicht gleich.
09:38Erschießen?
09:39Ich wusste gar nicht, dass Sie das Wort kennen.
09:41Sie meinen doch bestimmt, herzinfarkten Sie mich nicht.
09:44Ich kann es nicht ändern.
09:46Es deutet einfach viel darauf hin.
09:48Jetzt schauen Sie doch mal, Frau Haas.
09:51Irgendwo auf dem Weg dahinten, da hat es angefangen.
09:54Da hat er das Steuer losgelassen, um sich ans Herz zu greifen.
09:59Er kam hier runtergeprescht
10:02und dann kam da der Baum.
10:07Da kam der Baum?
10:10Ja, er ist ausgestiegen noch
10:13und hat noch ein paar Schritte gedreht.
10:16Und dann Ende Gelände.
10:19Bärbel?
10:21Entschuldigung, Frau Haas.
10:23Ich habe ein paar Eier zerbrochen.
10:25Also nur die da und das da.
10:28Also die anderen waren schon...
10:30Macht ja nichts.
10:31Haben Sie was gefunden?
10:33Was denn?
10:37Bärbel?
10:39Stellen Sie sich mal vor,
10:42Bärbel,
10:44stellen Sie sich doch mal da hin.
10:47Da an dem Baum.
10:48Und dann behalten Sie den ganzen Tatort intensiv im Auge.
10:53Okay.
10:54Die Eier können Sie hier lassen.
10:56Ja.
11:01Danke.
11:04Mann, Mann, Mann.
11:08So.
11:10Dann, wir beide.
11:13Ja.
11:15Gemüse.
11:16Kohl.
11:20Ach, schauen Sie mal.
11:22Da ganz oben stehe ich
11:24und gleich da drunter Sie.
11:28Was ist denn da bloß passiert?
11:31Frau Haas, das ist eben der Irrtum.
11:33Die meisten Menschen meinen, das Thema Herzinfarkt,
11:36das betrifft sich erst Mitte 50.
11:39Herr Dr. Eiermann.
11:40Was?
11:41Bechermann.
11:44Auf Wiedersehen.
11:46Danke.
11:47Gerne.
11:49Schäfer?
11:51Bärbel?
11:57Und was ist mit Ihnen?
11:59Entschuldigung.
12:01Eiermann, Bechermann?
12:02Ja.
12:05Sie können nichts dafür.
12:06Nee.
12:09Oh.
12:10Wo ist das hier?
12:12Das ist bei Köpke auf dem Hof.
12:14Köpke?
12:15Von dem hat Jochen heute Morgen auch gesprochen.
12:18Heute Morgen?
12:20Ja.
12:23Am Telefon.
12:25Wir haben
12:27telefoniert, ganz zufällig.
12:30So, das schauen wir uns doch mal an jetzt.
12:36Warum hat der Bull
12:38da seine Wohnadresse?
12:40Köpke, der hat auch so Ferienwohnungen auf dem Hof.
12:43Vielleicht vermietet der die ja für dauerhaft.
12:46Für dauerhaft.
12:48Dauerhaft.
12:50Dauerhaft.
12:52Herr Dr. Eiermann.
12:57Vorne rechts.
12:59Links, links.
13:01Ich meinte links.
13:04Entschuldigung, ich bin gerade ein bisschen durchgewinkt.
13:07Ich bin jetzt müde, Sie sind durch den Wind.
13:10Und was ist mit mir?
13:27Ja gut, was ist es bei Ihnen?
13:30Zu viele Frauen.
13:37Wenn Ihnen das Zuhause zu eng wird,
13:40dann mieten Sie doch Ihrer Mutter eine Ferienwohnung hier.
13:44Ich kann doch meine Mutter nicht abschieben.
13:47Dann halt Ihrer Frau.
13:49Ich kann doch die Heike nicht abschieben.
13:53Aha, Paketbenachrichtigung.
13:57Oder mieten Sie sich selber eine Ferienwohnung?
14:00Ferien vom Hühnerhof auf einem Hühnerhof.
14:03Apropos Hühnerhof, wo ist ein Bärbel?
14:08Oh.
14:17Hallo?
14:21Frau Haas?
14:26Hallo, guten Tag.
14:28Tag.
14:30Guten Tag.
14:32Guten Tag.
14:34Guten Tag.
14:35Guten Tag.
14:37Tag, Albert.
14:39Dietmar.
14:46Uiui.
14:48Hier werden Sie zumindest sicher vor Ihrer Frau.
14:53Ich kann das gar nicht glauben.
14:55Da hat er heute Morgen noch gelebt.
14:57Ich hab ihm geholfen, die Eier in den Wagen zu laden.
15:01Das war das letzte Mal, dass Sie ihn gesehen haben?
15:03Ja.
15:07Einen Autounfall, sagen Sie?
15:09Nein.
15:11Also, ja, meine ich natürlich.
15:13Nein, also, technisch gesehen, ja.
15:16Aber wissen Sie, es gibt Umstände,
15:18und da ermitteln wir natürlich in alle Richtungen.
15:21Und was machen Sie da?
15:23Nichts, Entschuldigung.
15:25Sie sind so nervös, Herr Köpke.
15:27Nicht nervös, ich bin erschüttert.
15:29Ich kannte den Rocco ja gut.
15:30Der wohnt schon drei Jahre hier und verkauft meine Eier.
15:34Und Ihre Eier, die sind ja aus purem Gold, wie es scheint.
15:38Ich meine, wenn man sich hier so umschaut,
15:41hat er das wirklich alles mit Ihren Eiern verdient?
15:45Weiß ich nicht.
15:47Wie viel hat er Ihnen denn abgenommen?
15:50So 200 die Woche.
15:52800 Eier im Monat, davon kann doch kein Mensch leben.
15:55Und schon gar nicht so.
15:57Haben Sie denn da keine Erklärung?
15:58Er hat ja auch Kartoffeln verkauft.
16:01Mhm.
16:04Warten Sie bitte draußen.
16:11Stefan?
16:15Stefan!
16:19Stefan!
16:22Oh Gott.
16:24Was ist denn los?
16:26Oh Gott.
16:28Ist was passiert?
16:30Der hat ein Wasserbett.
16:32Wollte Heike auch immer haben, so ein Ding.
16:35Aber das ist schwierig von der Statik her.
16:38Weil die sind ja an sich schon sehr schwer.
16:41Und wenn Heike und ich dann noch darauf ...
16:43Bitte, keine Details.
16:45Tja, können Sie das mal durchsuchen?
16:48Ja.
16:56Guten Tag.
17:01Ich habe eine sehr, sehr schlechte Nachricht für Sie.
17:04Es geht um Ihren Küken- und Mäuselieferanten.
17:15Schlange,
17:18du bist satt.
17:20Oh Gott.
17:21Schlange,
17:24du bist satt und ungiftig.
17:39Das ist schon gut.
17:52Schlange.
17:54Ja.
17:58Nee, ne?
18:01Das hat er dir in seiner Wohnung versteckt?
18:04Muss ein junger Mann lang verstricken, hm?
18:07Ich glaube, ich werde auch ein Mann.
18:09Das überlassen Sie lieber den Profis.
18:11Sie sehen ja, wie gefährlich das ist.
18:13Wahrscheinlich hat er es vorm Finanzamt versteckt.
18:16Auf dem Konto hat er da jedenfalls nicht viel.
18:18Na ja, klar.
18:19Da kommt nur das Eiergeld hin.
18:21Das hier,
18:23das hat er mit was ganz, ganz anderem verdient.
18:28Und womit?
18:31Auftragskiller wäre mir am liebsten.
18:35Mafia am besten.
18:37Ab und an hat er mal was bar einbezahlt,
18:40dann aber sofort weiter überwiesen.
18:42An eine Firma im Ausland.
18:44Holland vom Namen nach.
18:46Lassen Sie mal sehen.
18:47Ich schaue die mal im Internet nach.
18:49Brauchen Sie nicht nachschauen, die kenne ich.
18:51Die ist nicht in Holland,
18:53die ist auf den niederländischen Antillen.
18:55Ja, haha.
18:57Ich bin Arzttochter und mein Freund ist auch Arzt.
18:59Also mein Ex, mein Ex Jochen,
19:01der ist so was ähnliches wie Arzt und ...
19:06Glauben Sie mir, also im Gespräch mit einem Arzt
19:09taucht der Name dieser Firma unweigerlich auf,
19:11früher oder später.
19:13Gabel?
19:15Ja, Mama?
19:17Wo ist Frau Haas?
19:19Da war ein Abholschein im Briefkasten des Opfers.
19:24Können Sie das bitte bei der Post abholen?
19:27Mach ich.
19:29Oh, hier ist aber am nächsten Werktag,
19:33heute jedoch nicht angekreuzt.
19:35Gabel?
19:37Ich weiß, dass Sie sehr, sehr müde sind
19:39und die ganze Nacht Kühe melken,
19:41aber Sie sind immer noch von der Polizei.
19:43Und als Polizei gehen Sie einfach zur Post und sagen,
19:46hallo, ich bin von der Polizei, hier mit dem Paket.
19:49Mach ich.
19:51Prima.
19:53Ich geh allein.
19:58Wo ist denn der Streifenwagen?
20:00Im Wald.
20:02Wie sind Sie denn hierher gekommen?
20:04Gelaufen.
20:06Warst du so viel zu weit zum Laufen?
20:08Du hast einen Schlüssel.
20:10Warum habt ihr mich vergessen?
20:11Stefan?
20:13Hm?
20:15Hä?
20:17Das ging alles so schnell.
20:19Hm.
20:23Von allen illegalen Internet-Apotheken
20:25ist das wirklich die allerschlimmste.
20:27Habe ich dir noch nie davon erzählt?
20:29Doch, ich weiß nicht.
20:31Da bekommst du wirklich alles,
20:33wirklich alles ohne Rezept.
20:35Betäubungsmittel, Psychopharmaka, genug Cola ist dann ...
20:38Sogar Plutonium.
20:39Ja.
20:41Jetzt weiß ich es auch wieder.
20:43Du musst mir doch schon davon erzählen.
20:45Ja, aber ich habe nie richtig zugehört.
20:47Also, wie geht das?
20:49Die haben eine Seite im Internet
20:51und dann bestellst du das so ganz normal?
20:53Das wäre zu einfach.
20:55Dann könnten die hier sofort schnappen.
20:57Das geht über Tor.
20:59Über wen? Oder was?
21:01Das ist so eine Art verschlüsseltes Internet im Internet.
21:04Das kannst du da nicht zurückverfolgen.
21:06Ich kenne mich da auch nicht so genau aus.
21:07Aber ich kann dir vorstellen,
21:09der sich mit Computern so richtig gut auskennt.
21:11Ja.
21:13Kennt sich aber kaum jemand richtig gut aus.
21:15Und hier in Hengasch doch schon gar nicht.
21:17Ich meine, wenn man jetzt als Hengascher das will,
21:19dann sucht man sich wahrscheinlich jemanden,
21:21der jünger ist und der sich richtig gut auskennt.
21:24Du hast mir doch heute Morgen von diesem Köpke erzählt, ne?
21:28Ja, wieso?
21:30Unsere Leiche hat bei dem gewohnt.
21:32Und der war sehr unruhig, dieser Köpke.
21:34Kein Wunder, dass der unruhig war.
21:35Und die Medikamente, die er verfüttert.
21:37Und die sind illegal.
21:39Nee, das Antibiotikum selbst nicht,
21:41aber es ist wahnsinnig teuer, wenn du es legal kaufst.
21:43Aber wenn jetzt jemand anderes die im Internet für dich bestellt,
21:45illegal, und du bezahlst den dann in bar,
21:48dann führt ja keine Spur zu dir zurück.
21:50Und wenn der Eiermann das für den Köpke gemacht hat,
21:54und wenn der Eiermann den Köpke deswegen erpresst hat,
21:58dann habe ich schon ein Mordmotiv.
22:00Och Gott, ich bete, dass die Rechtsmedizin anruft
22:03und sagt, es war ein Mord.
22:05Oh, die Bärbel.
22:07Bärbel?
22:09Hallo?
22:11Hallo?
22:13Hallo?
22:15Hallo?
22:17Hallo?
22:19Hallo?
22:21Hallo?
22:23Hallo?
22:25Hallo?
22:27Hallo?
22:29Hallo?
22:31Hallo?
22:33Ja.
22:35Ich will.
22:45Ich bin rein beruflich hier.
22:47Herr Dr. Kraut, bitte in den OP.
22:50Ja, so.
22:52Wer war der Nächste?
22:54Frau Krups, glaube ich.
22:57Bärbel, jetzt kann ich Sie hören.
22:59Was gibt's?
23:00Okay, dann nehme ich die schlechte Nachricht zuerst.
23:03Wirklich?
23:05Das war wirklich ein Herzinfarkt?
23:07Och.
23:09Gut, und was ist die gute Nachricht?
23:12Kein natürlicher Herzinfarkt.
23:15Prima, womit? Mit Gift?
23:17Das wissen die noch nicht, warum.
23:20Die sollen sich beeilen.
23:22Gut, bis später. Tschüss.
23:24Nein, ich kann mir nicht vorstellen, warum Sie hier sind.
23:27Sonst würde ich ja nicht fragen.
23:29So, hilft es Ihnen dann vielleicht auf die Sprünge,
23:32wenn ich Sie bitte mir und meinem Sachverständigen,
23:35dem Herrn Dr. ...
23:37Dr. Kraut, ja.
23:40Zeigen Sie uns bitte Ihre Futtermittel samt Rechnung
23:43inklusive Antibiotika.
23:45Na, dann viel Spaß.
23:47Ja, danke.
23:49Bitteschön.
23:51Das ist das laufende Quartal.
23:53Die für letztes Jahr sind eben an.
23:55Dankeschön.
23:57Und die Medikamente?
23:59Die sind hier.
24:01Vorschriftsgemäß weggeschlossen, Herr Sachverständiger.
24:05Und die Medikamente?
24:07Die sind hier.
24:09Vorschriftsgemäß weggeschlossen, Herr Sachverständiger.
24:13Und die Medikamente?
24:15Die sind hier.
24:16Vorschriftsgemäß weggeschlossen, Herr Sachverständiger.
24:20So, also, genau.
24:22Wenn Sie hier anfangen zu blättern,
24:24finden Sie die Rechnung für die Medikamente.
24:27Und hier sind die Protokolle der Überprüfung
24:29durch das Gesundheitsamt.
24:31Ja, da war eine dabei, die war nicht ganz so erfreulich.
24:34Aber in sämtlichem Danach ist alles tiptop.
24:36Ist ja gut.
24:38Die hätten mich fast dichtgemacht, Frau Haas.
24:41Glauben Sie, ich gehe das geringste Risiko ein?
24:47Nee.
24:49Das sind alles ganz normale Sachen.
24:52Da ist nichts Illegales dabei.
24:54Mhm.
24:56Soll ich die Akten noch mal durchsehen?
24:59Nee, da finden wir nichts.
25:01Aber der hat was zu verbergen, da bin ich mir ganz sicher.
25:05Ich glaube, ich brauche einen Plan.
25:07Ich muss mir eine Strategie machen
25:09und damit kann ich ihn dann aus der Reserve locken.
25:12Warum fragst du mich das?
25:13Warum fragst du ihn nicht einfach?
25:15Jochen, ich bin von der Polizei, das hier ist eine Mordermittlung.
25:19Da geht man doch nicht einfach hin und fragt die Leute.
25:22Ist das nicht so ziemlich alles, was man macht bei einer Mordermittlung?
25:25Jochen, hör mal.
25:27Du bist Tierarzt.
25:29Ja.
25:31Und wahrscheinlich ein ziemlich guter.
25:33Und deswegen rede ich dir auch nicht rein,
25:35weil ich davon überhaupt keine Ahnung habe.
25:37Und ich, ich, ich, ich,
25:39ich bin Polizistin und zwar eine richtig gute.
25:42Und deswegen bitte ich dich ...
25:44Kann ich noch etwas für Sie tun?
25:46Ja.
25:48Was haben Sie zu verbergen, Herr Köpke?
25:50Sie sind so nervös und da fragt man sich natürlich,
25:52was ist da los?
25:54Das ist ja immerhin eine Mordermittlung.
25:56Entschuldigung, Sie müssen den Dr. Kopp ...
25:58Okay, stimmt.
26:00Entschuldigen das ... was?
26:02Ja, stimmt, ich habe was zu verbergen.
26:04Ich dachte, Sie merken es nicht,
26:06aber Ihren Kollegen hier kann man wohl nichts vormachen.
26:10Nein, danke, ich möchte nicht.
26:13Ich nehme gern einen.
26:16Ich auch, dann möchte ich auch einen.
26:26Entschuldigung.
26:28Und das ist wirklich alles?
26:30Ich schwöre, es ist nicht schlimm genug.
26:34Sie haben Rokosol.
26:36Ja.
26:38Sie haben Rokos Wohnung nicht angemeldet
26:40und die Miete schwarz eingesteckt.
26:42Ich hatte wirklich schon stärkere Gänsehaut.
26:45Roko hat sowieso mal bar bezahlt.
26:47Die Verlockung war groß.
26:49Haben Sie sich nie gefragt, woher er das ganze Bargeld hatte?
26:51Jochen!
26:53Entschuldigung.
26:56Herr Köpke, haben Sie sich nie gefragt,
26:59woher Roko Maier das ganze Bargeld hatte?
27:02Verfahrener Händler bezahlt man nur mal bar.
27:04Ach, kommen Sie, da waren wir doch schon.
27:07Niemals im Leben hat der mit dem Verkauf von Eiern an der Haustür
27:10derartige Summen.
27:13Danke, Herr Köpke.
27:15Vielen Dank für alles.
27:17Und wegen der Wohnung,
27:19da zeigen Sie sich brav selbst beim Finanzamt an.
27:22Ja, sind wir zu einig?
27:24Heiraten Sie jetzt eigentlich doch?
27:26Wir sind getrennt.
27:35Roko ...
27:39Folgendes.
27:41Dieser Roko Maier,
27:43der hat als fahrender Händler
27:45auf gar keinen Fall nur seine Eier von Tür zu Tür gebracht.
27:49Wir glauben ...
27:51Wir?
27:53Ich ...
27:55Ich glaube,
27:57dass der Medikamente bestellt hat im Internet.
28:00Medikamente, die hier Verschreibungspflichten
28:02oder zu teuer oder illegal.
28:04Und das war eben mein Fehler,
28:06zu glauben, dass dieser Köpke der Abnehmer ist.
28:09Was denn für Medikamente?
28:11Weiß nicht.
28:13Aufputschmittel, Stimmungsaufheller, Mother's Little Helpers.
28:16Was eine hengasche Hausfrau eben so braucht,
28:18um durch den Tag zu kommen.
28:20Oder dieses Zeug da für Kinder,
28:22dieses Dings, dieses Gegen-Dings,
28:24dieses H-D-A-D-H-Dings.
28:26Ist ja ein Riesenmarkt.
28:28Nee, Leute, das kann ich mir nicht vorstellen.
28:30Das wüsste Heike doch.
28:32Na ja, vielleicht weiß sie es ja auch.
28:34Vielleicht ist ja die reizende Persönlichkeit ihrer Frau
28:37überhaupt nur pharmazeutisch zu erklären.
28:39Oh.
28:41Ich hab das Paket abgeholt.
28:43Och.
28:45Was sagen Sie erst jetzt?
28:47Wer da will.
28:49Das ist wirklich von dieser Internet-Apotheke.
28:52Oh.
28:54Muss man hier so draufdrücken, und dann kommt es oben raus.
28:58Danke schön.
29:06Oh, Sammelpaket.
29:10Werbung.
29:12Oh.
29:15Danke schön.
29:17Oh.
29:19Werbung.
29:21Oh.
29:23Danke.
29:29Guck mal.
29:31Oh, danke.
29:35Ha!
29:37Medikament.
29:40Erecto Forte,
29:42P-D-E-5-Hämmer.
29:44Was ist denn das noch mal?
29:46Weiß ich nicht.
29:48Das ist der Wirkstoff gegen Erektionsstörungen.
29:51Echt?
29:53Ja, echt.
29:55Das ist eins von diesen typischen Lifestyle-Medikamenten,
29:57die einfach so unter der Hand verkauft werden.
29:59Ich glaube, wir liegen wirklich goldrichtig.
30:01Was ist es bei Ihnen, Schäffer?
30:03Kondome.
30:05Sehen Sie.
30:07Jede Menge.
30:09Und bei Ihnen?
30:11Gleitgel.
30:13Was?
30:15Gleitgel.
30:16Oh.
30:18Was?
30:20Was denn?
30:22Schäffer.
30:24Der hat keine Medikamente verkauft.
30:26Der hat sich verkauft.
30:28Das ist Arbeitsmaterial.
30:30Oh.
30:32Oh.
30:34Ganz genau.
30:36Deswegen hat der heute Morgen so mit mir geflirtet.
30:39Ich habe einfach gedacht, ich bin naturschön oder sowas.
30:41Oder der steht auf Kissenabdrücke im Gesicht.
30:43Aber nee, nee.
30:44Das war Kundenakquise.
30:46Stopp mal.
30:48Jetzt mal im Ernst.
30:50Ihr glaubt wirklich, der war ein Prostituierter?
30:52Heißt das überhaupt so?
30:54Sigolo.
30:56Callboy.
30:58Oder ganz einfach Eiermann.
31:00Nee, Moment, Leute.
31:02Das wüsste die Heike doch.
31:06Du wusstest das!
31:08Deine Mutter soll im Wohnzimmer mit der Fußflüge handeln.
31:11Du wusstest davon?
31:12Ja, ich wusste davon.
31:15Woher?
31:17Das ist ein Geheimnis.
31:19Heike.
31:21Der Mann ist ermordet worden.
31:23Ja, aber nicht von mir und auch nicht von der Person,
31:26von der ich es weiß.
31:30Bär, jetzt mach doch keine Mücke zum Elefanten.
31:33Ich habe nur meiner guten Freundin versprochen,
31:35ihr kleines Geheimnis nicht zu verraten.
31:37Das ist alles.
31:38Es gab ziemlich oft Omelette bei uns in letzter Zeit.
31:41Hast du keine Lust drauf heute?
31:43Das hättest du auch wirklich mal eher sagen können.
31:46Und Eier waffeln.
31:48Bär, du ...
31:52Du glaubst doch nicht, oder, dass ich ...
31:56Das ist doch die.
31:58Das ist die.
32:00Dann verrat mir mal eins.
32:02Wann, wo, in welchem Jahr?
32:04In welchem Jahr?
32:05Dann verrat mir mal eins.
32:07Wann, wo, in unserem Ehebett?
32:09Ach nein, wohl kaum, denn wer schläft denn in unserem Ehebett?
32:12Wer?
32:14Meine Mutter.
32:16Ja, oder im Gästezimmer mit der dünnen Riegepswand.
32:18Und nebenan hockt noch mal wer vom Fernseher?
32:20Meine Mutter.
32:22Jetzt verstehe ich auch,
32:24warum die den immer so ohrenbetäubend lautstellt
32:26und meine Lustreihe nicht spürt.
32:28Dietmar!
32:30Ganz genau.
32:32Ich kann noch nicht mal in meiner eigenen Küche
32:33essen, denn egal, was ich tue,
32:35deine Mutter ist immer nebenan.
32:37Und anstatt was dagegen zu tun,
32:39bist du einsatzsüchtig auf Feierabend.
32:41Das reimt sich.
32:43Dietmar!
32:45Ist das Essen bald fertig?
32:47Deine Mutter hat Hunger.
32:49Und ich muss mich umziehen.
32:51Ich will nicht zu spät im Aumach sein.
32:55Dietmar!
32:57Kommst du mit?
32:59Muschi, willst du da wirklich ...
33:01Dietmar!
33:04Dieti!
33:06Ja!
33:08Ist gleich fertig.
33:33Zilunka, was machen Sie denn hier?
33:36Wollen Sie nicht ausziehen,
33:43um mit dem Pferd zu sparen?
33:45Wir finden keinen Platz.
33:47Nein, wir brauchen keinen Platz.
33:49Das ist wichtig.
33:51Zilunka, was machen Sie denn hier?
33:53Wollen Sie nicht ausziehen,
33:55um mit dem Pferd zu sparen?
33:57Wir finden keinen Platz.
33:58Hm?
33:59Wollen Sie nicht mit reinkommen?
34:02Was machen Sie da?
34:04Machen Sie eine Liste?
34:06Eine schwarze Liste. Sie beobachten, wer da reingeht?
34:09Warum sollte ich so was tun, Frau Haas?
34:11Nur um zu erfahren, wer mein Freund ist und wer mein Feind?
34:15Wer mir vertrauen kann und wer mir das Messer in den Rücken rammen könnte?
34:19Machen Sie doch nicht lächerlich, Frau Haas! Sie sind ja paranoid!
34:22Frau Haas?
34:25Ja?
34:27Sie haben mich nicht gesehen.
34:29Sonst ...
34:31Sonst was?
34:33Sonst ...
34:35Sonst was?
34:39** Piepen **
34:59Ich freu mich sehr!
35:01Herzlich willkommen. Sehr schön, dass Sie da sind.
35:06Bärbel! Mit Ihnen hätte ich jetzt aber gar nicht hier gerechnet.
35:10Sie sind doch müde.
35:12Äh ... ja, ich war auch schon im Bett, aber ich konnte nicht schlafen.
35:18Ach, zu müde, um einzuschlafen, das kenn ich. Das ist grauenhaft.
35:22Ähm, ja.
35:24Und da hab ich gedacht, ich könnte auch noch mal rausgehen
35:27und an was anderes denken.
35:29Ein bisschen Spaß haben.
35:31Großartig! Ich sag Ihnen, morgen wird's Ihnen viel besser gehen.
35:35Ach, komm. Was trinken wir?
35:37Ähm, Frau Haas, ich hab gedacht ...
35:39Guten Abend.
35:41Hi. Oh, da hab ich jemand angerufen.
35:43Hallo.
35:46Hallo.
35:48Äh, Timo, Frau Haas.
35:50Freut mich.
35:52Ich auch.
35:54Natürlich.
35:59Willst du auch einen Spezi?
36:01Ja.
36:03Äh, Lydia?
36:05Zwei Spezi, bitte.
36:12Einen Wein hätte ich gerne. Einen weißen Wein.
36:15Hm.
36:19Wo ist denn Ihr Mann?
36:22Zu Hause. Der kocht.
36:24Sie aber auch, wie es scheint.
36:26Was nimmt?
36:29Oh nein!
36:31Familie Schäffer?
36:33Politisch entzweit?
36:43Benutzen Sie bitte Ihren Bierdeckel, Sie machen einen Ring.
36:46Ach du, Brutus.
37:09Ja, ja.
37:11Ja, ja.
37:13Ja, ja, ja.
37:15Frau Haas?
37:17Frau Schäffer.
37:19Ist ja die Geballte Hengascher Frauenpower.
37:29Nee.
37:31Nee, wirklich nicht.
37:39Hm.
37:42Hm.
37:50Apropos.
37:52Ist Ihr Mann gar nicht da, Frau Schäffer?
37:54Äh, der ...
37:56Und Ihr Verlobter, Frau Haas?
37:59Ich hab gar keinen Verlobten.
38:01Ich hab ... Und, äh ...
38:03Jetzt mal zu Ihnen. Was haben Sie denn mit Hengasch vor?
38:06Das würde mich auch mal interessieren.
38:08Man kann verstehen, dass Sie neugierig sind.
38:10Aber ich will Ihnen noch nicht zu viel verraten.
38:12Die Bürger sollen heute einfach mal Gelegenheit haben,
38:14mein Gesicht kennenzulernen, ohne dass ich sie gleich mit Details langweile.
38:17Außerdem brauch ich für meine Präsentation
38:20Bima und der von der Stadtbücherei Dümpelbachs gerade auszahlen.
38:23Hallo, wie geht's?
38:25Frau Haas, Frau Schäffer, ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.
38:28Mhm, ich weiß.
38:30Ah, äh, Frau Haas, eins noch.
38:32Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Sache mit dem jungen Rokkemeier.
38:35Das ist ein schwerer Verlust für die Hengascher Gemeinschaft.
38:38Das muss man wohl laut sagen.
38:40Ich hab dem heute Morgen noch einen Flyer
38:43hinter die Windschutzscheibe gesteckt, ja?
38:45Die Lehre, die ich ganz persönlich für mich aus solchen Tragödien
38:48immer wieder ziehe, ist, dass wir die Zeit, die wir auf dieser ...
38:51Äh, Moment. Ich weiß natürlich, man sieht nur mit dem Herzen gut und so.
38:54Aber haben Sie gerade gesagt, Sie haben den heute Morgen noch gesehen?
38:57Naja, also nicht persönlich, aber ...
38:59Ich bin an seinem Auto vorbeigegangen, aber er saß nicht drin.
39:02Ah, wissen Sie noch, wann das war und vor allem, wo das war?
39:08Brrrr.
39:11Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
39:24Und, wie war's?
39:26Sehr interessant.
39:28Und wie ist Hengaschs Zukunft?
39:31Golden?
39:39Ah.
39:41Ich ...
39:44Ich ...
39:46Ich ...
39:58Ich mach ...
40:09Gar nicht übel.
40:11Deins ist besser.
40:14Ich weiß, Bär.
40:16Ich weiß.
40:38Ich ...
40:53Ach!
41:00Ich könnte den ganzen Tag hier so stehen.
41:04Tschöppa!
41:08Guten Tag. Sophie Haas, Kriminalpolizei Hengasch.
41:15Dürfen wir reinkommen und Ihnen ein paar Fragen stellen?
41:18Ja.
41:28Darf ich Ihnen was anbieten? Kaffee?
41:30Nein, danke. Wir nehmen nichts.
41:32Also, ich würde gerne ein Kaffee.
41:34Ich würde Ihnen was anbieten. Kaffee?
41:36Nein, danke. Wir nehmen nichts.
41:38Also, ich würde... Danke, nein.
41:40Wir trinken auch gar keinen Kaffee.
41:42Ich auch nicht.
41:44Ist auch gar nicht gut fürs Herz, ne?
41:46Was kann ich für Sie tun?
41:50Haben Sie Eier im Haus?
41:52Nein. Wieso fragen Sie das? Haben Sie Hunger?
41:56Laut Rokko Meiers Unterlagen war eine Sekundin bei Ihnen. Stimmt das?
42:00Ja. Aber gestern war er nicht hier, falls Sie das meinen.
42:04Bis hier raus hat das nicht mehr geschafft, der Arme.
42:07Dürfen wir uns ganz kurz bei Ihnen hinsetzen? Danke.
42:11Frau Ritter, wir haben einen Augenzeugen, der den Eierwagen gestern vor Ihrer Tür gesehen hat,
42:17kurz bevor Rokko Meier tot aufgefunden wurde.
42:20Was? Das kann gar nicht sein. Hier kommt nie jemand vorbei.
42:24Doch.
42:28Der hier.
42:29Den hatten Sie gestern auch in Ihrem Briefkasten, oder?
42:33Frau Ritter, Sie waren nicht nur Kundin bei Rokko Meier.
42:39Sie waren auch Kundin, oder?
42:43Ja. Ja, war ich. Bis gestern.
42:48Gestern habe ich ihm gesagt, dass ich nur noch seine Eier will.
42:51Wieso?
42:52Ich hatte Angst, dass mein Mann was gemerkt hat.
42:55Und deswegen haben Sie ihn vergiftet?
42:57Wieso vergiftet? Der hatte doch einen Herzinfarkt.
43:00Ja, der hatte einen Herzinfarkt, aber Sie haben noch nachgeholfen.
43:04Warum denn? Was, Leidenschaft?
43:07Sie haben es einfach nicht ausgehalten, ihn mit anderen Frauen teilen zu müssen?
43:10Nein. Es war eine Dienstleistung.
43:14Ich habe ihm gesagt, ich will nicht mehr, er hat einen Kaffee getrunken und dann ist er gefahren.
43:21Aus dieser Kanne da?
43:23Frau Ritter, machen Sie reinen Tisch.
43:25Wenn ich diese Kanne ins Labor schicke, was finden die da drin, außer Spuren von Kaffee?
43:29Hören Sie auf.
43:33Ich sag's Ihnen.
43:42Sie haben also was gemerkt?
43:45Ja. Also, eigentlich nein.
43:50Nein. Ich hätte wahrscheinlich nie was geahnt, wenn ich nicht eines Tages das hier unter unserem Bett gefunden hätte.
43:59Erecto Forte.
44:01Meins war es nicht.
44:06Und dann haben Sie Ihre Frau damit konfrontiert?
44:09Sie hätten mir versprochen, es sofort zu beenden.
44:13Und das hat Ihnen nicht gereicht? Sie wollten sich rächen.
44:21Was? Dann haben Sie ihm das hier in den Kaffee getan?
44:27Ich wollte doch nicht, dass er stirbt.
44:29Ich hatte irgendwo gelesen, dass es extrem unangenehm ist, wenn man das Zeug überdosiert.
44:36Vor allen Dingen, wenn man es nicht wirklich braucht.
44:39Tagelange Erektionen danach, zeitweilige Impotenz, so was habe ich mir vorgestellt.
44:44Das mit der Impotenz hat ja auch geklappt.
44:53Schäfer.
45:05Kommst du?
45:15Der arme Gigolo.
45:19Morgen, Bärbel.
45:21Morgen.
45:23Sie haben schon wieder was verschlafen?
45:26Der Fall ist gelöst.
45:28Gut, dann können wir ja in die Küche gehen.
45:32Ja.
45:34Ja.
45:36Ja.
45:38Ja.
45:40Ja.
45:41Gut, dann können wir ja endlich aufhören, dauernd über Sex zu reden.
45:49Wie war es gestern Abend?
45:51Ihre Verabredung?
45:58Bärbel.
46:11Ja.
46:34Jochen.
46:36Ja.
46:38Was soll das denn werden?
46:39Ich hab mir gedacht, ich bin mal ein bisschen abenteuerlustig.
46:44Okay.
46:46Vorsicht, nicht ausrutschen.
47:09Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
47:39Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017