Eine der schönsten Modellbahnen der Harzer Schmalspurbahnen: Bahnhof Hasselfelde der Selketalbahn

Insgesamt gehören drei Eisenbahnstrecken zur den Harzer Schmalspurbahnen (HSB), nämlich die Harzquerbahn, die Brockenbahn und die Selketalbahn. Die Selketalbahn ist der Ursprung der Harzer Schmalspurbahnen und wurde bereits im Jahre 1887 eröffnet. Sie ist die älteste Schmalspurbahn im Harz und eng mit der Industrialisierung, aber zugleich auch mit der touristischen Erschließung des Selketals verbunden.

Das Selketal selbst zeichnet sich durch eine romantische Landschaft aus, die von schroffen Felsen, blühenden Wiesen sowie ausgedehnten Buchen- und Eichenwäldern geprägt ist. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Selketalbahn als einer der beliebtesten Abschnitte des Harzer Schmalspurnetzes gilt. Eine Station, die zur Selketalbahn gehört, ist der Bahnhof Hasselfelde. Hasselfelde ist ein Ortsteil der Stadt Oberharz am Brocken und über das Streckennetz der Selketalbahn sowohl von Nordhausen als auch von Gernrode und Quedlinburg zu erreichen.

Malerische Landschaften, Schmalspurbahnen an sich und freilich Dampfloks der Harzer Schmalspurbahnen haben es den Mitgliedern des belgischen Modellbahn-Clubs „Pacific“ aus Roeselare in der Provinz Westflandern besonders angetan, so dass sie eine wunderschöne, etwa 6 x 3 Meter große Modellbahn-Anlage konstruiert haben, die den Bahnhof Hasselfelde der Selketalbahn in voller Länge um die Zeit um 1990 repräsentiert.

Entsprechend dem Vorbild wurde die Modelleisenbahn in Nenngröße H0m (Schmalspur) gebaut. Passend zur dargestellten Zeitepoche wird auch der Güterverkehr dargestellt, wie er noch zur Zeit der DDR stattgefunden hat. Die Gleise sind im Eigenbau mit Material von „Hobby-Ecke Schuhmacher“ entstanden. Alle Gebäude auf der Modelleisenbahn-Anlage sind selbst gebaut. Lediglich das Bahnhofsgebäude von Hasselfelde stammt aus einem Pappbausatz von Walfried Fehse, besser bekannt als „MaKaMo“ (Modellbogendesign).

Die Landschaft, Fahrzeuge und viele Details, so beispielsweise Laternen und Telegraphenmasten, wurden mit Hilfe des Produktsortimentes des polnischen Herstellers „KLUBA“ gestaltet. Ferner kommen Produkte und Modelle von „MBRmodel“, „Martin Welberg“ und „Micro Miners“ (Bergbau- und Fahrzeugmodelle der DDR) auf der Modellanlage zum Einsatz.

Die herrlichen Dampflokomotiven bestehen aus Eigenbauten oder stammen vom Hersteller „Weinert-Modellbau“. Die Dampfloks sind darüber hinaus mit Sound-Decodern von Zimo ausgestattet. Personenwagen und Güterwaggons stammen teilweise von Weinert sowie von Tillig. Einige Güterwagen sind aus Messing gefertigt und stammen aus der sogenannten „Lok-Schlosserei“ (Melzer Modellbau).

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