• letztes Jahr
Das mysteriöse Kuhsterben in der Genossenschaft am Stadtrand gibt Tierarzt Dr. Butzke und seinem Assistenten Dr. Feininger ein scheinbar unlösbares Rätsel auf. Ausgerechnet Frau Kreisköter, die zu Butzkes Leidwesen nicht davon ablässt, herumstreunende Katzen zu füttern, führt die Veterinäre mit ihrem Wissen um wilde Pflanzen und Kräuter endlich auf die richtige Spur. Ganz neue Perspektiven eröffnen sich durch einen Crash vor der Tierarztpraxis für das Liebesleben von Autoschlosser Zinke. Dr. Butzke vermittelt der verzweifelten Frau Spät, deren Wagen bei dem Zusammenstoß arg lädiert wurde, einen Werkstatttermin bei Zinke. Weil es, wie erhofft, zwischen beiden funkt, braucht Zinke nun seinem Spaniel nicht immer neue Leiden anzudichten, mit denen er bislang über das Mitleid fürs Tier die junge Verkäuferin Biggi an sich zu binden hoffte. Über die ganze Aufregung gerät der Geburtstag von Schwester Carola fast in Vergessenheit. (Text: MDR)

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Transkript
01:30Ich hoffe, das Video hat euch gefallen, wenn ja, dann lasst mir einen Daumen da und abonniert meinen Kanal, um mehr Videos zu sehen.
01:37Bis zum nächsten Mal, haut rein!
02:00Ich hoffe, das Video hat euch gefallen, wenn ja, dann lasst mir einen Daumen da und abonniert meinen Kanal, um mehr Videos zu sehen.
02:04Bis zum nächsten Mal, haut rein!
02:30Ich hoffe, das Video hat euch gefallen, wenn ja, dann lasst mir einen Daumen da und abonniert meinen Kanal, um mehr Videos zu sehen.
02:34Bis zum nächsten Mal, haut rein!
03:01Nichts.
03:16Guten Morgen!
03:17Guten Morgen!
03:23Guten Morgen!
03:24Sie freuen sich ja so.
03:26Ja.
03:28Was ist denn mit unserem Nachbarn da unten los?
03:30Was hat der gemacht?
03:32Keine Ahnung, aber kein Hund hält sich doch mehr aufs alles sauber.
03:35Ja.
03:36Es gibt Leute, die sind zu Dingen fähig.
03:39Zu Dingen, aber Gott sei Dank ist ja alles gesund und...
03:43Sie haben Geburtstag.
03:46Von wem sind die?
03:47Frau Schneewolf.
03:49Warum sagt die mir kein Wort?
03:51Und die hier?
03:53Von Helmut.
03:54Den habe ich überhaupt noch nicht gesehen.
03:56Der Strauß stand schon da, als ich reinkam.
03:58Helmut muss in der Nacht da gewesen sein.
04:00Und eine liebe Karte lag dabei.
04:03In der Nacht?
04:05Frau Uller, finden Sie nicht, dass der Spiegel wieder gesunken ist?
04:10Gesunken?
04:11Na ja.
04:12Wieder?
04:14Ach, na ja, so ein Belumpen.
04:17Und Feininger?
04:18Hat der etwa auch schon gratuliert?
04:20Aber nicht doch, das ist doch alles überhaupt nicht nötig.
04:22Dr. Feininger ist doch in der Prosektur wegen der Kuh.
04:24Das sagte er doch gestern schon.
04:25Ja, ist ja völlig klar.
04:28Was sagen Sie denn dazu?
04:29Der kriegt dann unendlich eine Kuh zu fassen.
04:31Ich dachte schon, das klappt überhaupt nicht mehr und aus.
04:35Was war's denn nun?
04:36Ja, das ist es ja. Bis jetzt wissen die noch gar nichts.
04:39Na, das ist ja wohl ein schlechter Witz.
04:41Hat Dr. Zwietorf sich denn nicht gemeldet?
04:43Der ist ja da eigentlich zuständig.
04:44Nicht, dass ich wüsste.
04:45Na, dann müssen wir das tun.
04:48Zwietorf ist nämlich sehr empfindlich mitunter.
04:51So, jetzt kommt erst mal Herr Steinitz mit seinem Rottweiler.
04:54Der große, starke Mann mit dem weichen Genie.
04:56Ja, jetzt lassen Sie das mal noch nicht.
04:59Denken Sie gar nicht, dass ich kein Geschenk habe.
05:04Aber Doktor, was kann ich denn mit diesem blödsinnigen Tag?
05:08Das ist aber auch jedes Mal eine Tortur, ehrlich mal jetzt.
05:11Ich habe zwar den Tag verpasst, aber ich bin ja nicht unvorbereitet.
05:17Hier vor acht Tagen, da habe ich das bekommen.
05:21Es ist ja so, bestimmte Dinge darf man nicht kaufen, wenn man sie braucht,
05:25sondern wenn es sie gibt.
05:27Eine Tierheilkunde von 1897.
05:31Fotos konnte man damals noch nicht drucken,
05:33darum sind alle Haustiere hier in Kupferstichen.
05:36Und das ist auch das Beste an dem Ganzen.
05:38Die Texte sind ganz amüsant, aber auch nicht unredlich.
05:43Bitte.
05:45Aber das ist doch nicht für mich.
05:47Das haben Sie sich doch...
05:48Corona unterstehen sich, ja.
05:52Für Ihre unbezahlbaren Verdienste
05:55lassen Sie uns gemeinsam alt werden an diesem menschlichen Ort.
06:01Naja.
06:03So, und was ist nun mit dem Rottweiler von Steinitz?
06:06Keine Ahnung, aber der macht ein so tief trauriges Gesicht.
06:10Ja, ich verstehe.
06:11Na, hol sie rein.
06:12Ja.
06:18Kommen Sie bitte.
06:24Na, komm mal her.
06:26Na, komm mal, was ist?
06:28Was ist denn? Du hast doch völlig normaler Steinitz.
06:30Ja, aber er kennt Sie doch.
06:32Ja, eben.
06:33Na, komm mal her.
06:35Komm mal her, komm.
06:42Was hat er denn?
06:44Der Fangzahndoktor.
06:45Weggebrochen?
06:46Nein.
06:47Doch.
06:49Wir waren bei Bekannten draußen auf dem Grundstück.
06:52Da sollte er über Nacht im Haus bleiben.
06:55Das hatte ich ihm alles, alles erklärt.
06:59Wir kommen zurück.
07:01Na, da war es schon Mitternacht.
07:03Da hatte er den Sicherheitsregel so gut wie freigewiesen.
07:08Die Tür völlig ramponiert.
07:11Er wollte eben dort nicht bleiben.
07:12Der Ärmste.
07:13Der Ärmste.
07:16Was so ein Tier durchmacht in dieser Zeit.
07:20Also, das muss man sich mal vor Augen halten.
07:24Das müsste man, ja.
07:27Aber das machen ja die Wenigsten.
07:30Ja, also die kaputte Tür ersetze ich natürlich.
07:33Ist klar, das ist kein Problem.
07:35Aber wie ich ihn mir gestern so ansehe.
07:40Also zu Hause.
07:41Wir sind doch nachts wieder zurück.
07:43Also, wie ich ihn mir so ansehe.
07:47Ich hatte ihm noch ein Stück Heule hingeworfen.
07:50Und da sehe ich.
07:53Was meinen Sie, Doktor, was ich sehe?
07:55Dass er komisch kaut.
07:57Genau.
07:58Na ja, und nachgeguckt, bald in Ohnmacht gefallen.
08:03Der Fänger weg.
08:06Und das bei ihm.
08:08Der ist doch ohne den Zahn erledigt.
08:11Der kann doch aufhören.
08:13Der kann doch zu machen.
08:15Sie verstehen?
08:18Ja, der kann sich ins Strick nehmen.
08:30Mein Gott.
08:33Tut der Hund mir leid.
08:36Ja.
08:40Ja, dann gucken wir doch mal.
08:44Na ja, die Pulpe scheint nicht freizuliegen.
08:47Ist noch zu.
08:51Wir müssen Gott sei Dank nicht operieren.
08:56Wächst er dann nach?
09:00Das ist vorbei.
09:03Das war ein Kämpfer, war das?
09:06Das können Sie nicht sagen.
09:08Das war ein Kämpfer.
09:10Das war ein Kämpfer, war das?
09:12Das können Sie laut sagen, Doktor.
09:14Sie am Schluss mal offen gesagt.
09:17Da hatte keiner mehr Lust, den Scheintäter zu machen.
09:20Der ist nicht durchgekommen durch den Arm.
09:22Ach wo, aber der hat gezogen und gezackt.
09:25Da blieb kein Auge trocken.
09:26Das war eine echte Strapaze für jeden.
09:29Hören Sie auf.
09:30Lassen wir doch klar.
09:32Entschuldigung.
09:35Und du, Doktor?
09:37Na, was soll sein?
09:40Krumpel ist eben nicht mehr der Krumpel,
09:43den wir kennen.
09:45Ach, Doktor, nicht verzweifeln.
09:47Das hätte doch schlimmer kommen können.
09:49Ja, da lebt man nur und gibt sich Mühe.
09:51Und dann sowas.
09:56Und sonst, Herr Schaltz?
09:58Immer noch auf dem Sattelschlepper?
10:00Na, aber ja, wir sind der Dreischlepper
10:02und jeder doppelt besetzt.
10:04Und alle sechs haben Kampfhunde.
10:06Genau, aber wir toben uns auf dem Platzhaus
10:07und nicht auf der Straße.
10:09Sie sind die ordentlichsten Fahrer, die wir haben.
10:12Und Krumpel war der Größte.
10:19Sagen Sie mal, Doktor?
10:22Ja?
10:24Geht an den Zahlen nicht.
10:26Ich meine, gibt es da auch Ersatz?
10:29Gibt es.
10:31Aber das ist gut, dass Sie darauf kommen.
10:33Man könnte Kronen draufsetzen
10:35auf die beiden Nachbarzähne
10:37und den Frankzahn nachbilden.
10:39Wirklich?
10:41Ja, Krumpel würde gut aussehen.
10:43Das würde kein Mensch was merken.
10:45Aber auf dem Platz,
10:49auf dem Platz könnte er eben nicht mehr.
10:52Das würde nicht halten, was?
10:54Ja, der Frankzahn, die wissen ja.
10:58Aber was soll ich denn jetzt nur machen?
11:02Tun Sie einfach, als wäre nichts geschehen.
11:05Ja, aber der Biss,
11:07der ist doch nicht mehr so sauber wie bisher.
11:10Ja, kann nicht mehr so halten.
11:12Na ja.
11:17Ne, neu fange ich nicht noch mal an.
11:20Ich nehme dir deine Arbeit doch nicht weg.
11:24Da musst du eben ackern.
11:28Vielleicht merkst du es auch gar nicht so sehr.
11:30Ne, der bleibt.
11:34Das freut mich, Herr Steinitz.
11:3657 bitte.
11:3857.
11:44Ach, Herr Doktor, lassen Sie sich nicht stören.
11:46Es ist nur wegen dem Leinsamen.
11:48Sie wollten doch welchen.
11:50Ich habe schon auf Sie gewartet.
11:54Danke.
11:56Und machen Sie dem Krummel mal keine Sorgen, Doktor.
11:59Irgendwie geht das Leben weiter.
12:01Die machen mir das Herz leicht.
12:04Ja, kann doch sein.
12:26Frau Kreisfelter.
12:28Was haben Sie denn?
12:30Ich will doch nur wissen.
12:32Ne, Herr Doktor, ne, mich überzeugen Sie nicht.
12:34Ich tue nichts Böses.
12:36Das hat doch gar niemand behauptet.
12:38Mich interessiert doch nur, was Sie für ein Mittel angewendet haben.
12:40Mittel, Mittel, Mittel.
12:42Ich brauche doch kein Mittel.
12:44Die hören doch so auf mich.
12:46Ach, die hören auf Sie.
12:48Dann sagen Sie den Tieren, wo sie langgehen sollen,
12:50und die folgen Ihnen aufs Wort.
12:52So ist es ja nun auch wieder nicht.
12:53Das spüren die.
12:55Das hören die am Ton.
12:57Das hören die am Ton?
12:59Was hören die denn da?
13:01Dass Ihnen Gefahr droht.
13:03Gefahr von wem denn?
13:05Das wissen Sie doch ganz genau.
13:07Ich weiß gar nichts.
13:09Wollen Sie mich mal aufklären?
13:11So, der Gipfel der Häuselei.
13:13Sie bringen doch die Tiere um.
13:15Ich bringe die Tiere um?
13:17Ach, dann ist das gar keine Klinik,
13:19das ist eine Lernerhöhle, ja?
13:21Ja, vielleicht nicht Sie.
13:23Hören Sie auf.
13:25Ich rege mich ja gar nicht auf.
13:27Ich habe ja bloß ein paar von meinen Freunden versteckt.
13:29Was haben Sie versteckt?
13:31Meine Katzen.
13:33Ich rede von Hunden.
13:35Ich rede von Katzen.
13:37Ach, jetzt kommen Sie bitte nach oben.
13:47Ich möchte ja nur wissen,
13:49was der Mann von drüben aufs Pflaster gegossen hat.
13:51Das Zeug.
13:53Was?
13:55Herr Doktor, Sie brauchen gar nicht denken,
13:57dass ich das nicht weiß,
13:59dass die armen Tiere einfach eingefangen
14:01und umgebracht werden.
14:03Weil sich niemand um Sie kümmert.
14:05Weil Sie herumstreuen wie Kriminelle,
14:07ohne Fressen, ohne Pflege.
14:10Wenn man Sie uns herbringt,
14:12dann schläfern wir Sie ein,
14:14und zwar auf ordentliche Art und Weise
14:16und sogar umsonst.
14:18Schönen Dank auch, ja.
14:20Das ist hier eine Großstadt, ein Organismus.
14:21Das ist ja eine Schöne.
14:23Sonst würde der Krankfinger anstinken.
14:25Aber ich kümmere mich ja um Sie.
14:27Um 30.000?
14:29Ach, pflegen Sie dahin, Sie wollen.
14:32Tun Sie, als würden Sie wunderbar was ausrichten.
14:37Aber sagen Sie mir bitte,
14:39was haben Sie dem Nachbarn von da drüben
14:41für ein Wundermittel in die Gießkanne getan?
14:46Kleintierpraxis.
14:48Was?
14:49Ach, Svidov.
14:51Ja.
14:53Haben wir ihn ins Handwerk gepfuscht?
14:55Nein.
14:57Ja, so sehe ich das auch, ja.
15:00Ja, ja.
15:03Nein, der ist zur Prosektur.
15:06Das kann doch nicht wahr sein.
15:08Nichts, gar nichts?
15:10Das ist ja gespenstisch.
15:13Ist er noch mehr Kühe verendet?
15:16Nicht, na ja.
15:19Unbefleckte Tod, was?
15:22Ich richte es aus, ja.
15:24Gut, ja, ich danke Ihnen ebenfalls.
15:26Bitte sehr.
15:29Svidov bedankt sich.
15:31Er steht vor den Bauern ganz anders da, sagt er,
15:34weil Feininger eben auch nichts machen konnte.
15:36Naja, sei ihm recht so.
15:40Jedenfalls ist bei den beiden Kühen bisher nichts gefunden worden.
15:43Da kriegt man ja richtig Angst.
15:45Ja, es ist einfach nicht zu begreifen.
15:47Kühe sind gestorben,
15:49was für Kühe, Herr Doktor?
15:51Naja, hier draußen im Wichersdorf, im Stall.
15:55Frau Kreisgüter, nun mal,
15:57was war drin in der Kanne?
15:59Es ist ja nur Neugier.
16:03Die Grundsubstanz ist Katzenpisse.
16:08Und dazu kommt Anis.
16:20Was?
16:22Katzenpisse und dann ...
16:25Der Nächste, bitte.
16:29Na, Doktor.
16:33Kopiert.
16:35Aber nicht wieder so kurz wie beim letzten Mal,
16:37weil er kein Bild war.
16:39Zu lange Haare, lange Ohren und kein Schwanz.
16:42Ja, der möchte schon so aussehen.
16:50Und das ist das Futter, das sie bekommen.
16:53Naja.
16:57Und was anderes?
16:59Nein.
17:20Sie sieht so traurig aus.
17:25Sie sieht nicht traurig aus.
17:27Sie wirkt nur auf sie traurig, Doktor.
17:30Ach so.
17:32Ja, das ist der Fehler, den die meisten begehen.
17:34Das Tier muss menschliche Züge liefern.
17:38Seine Physiognomie verleiht dazu.
17:42Die Menschen sehen nicht das andere Wesen,
17:44sie sehen nur sich selber.
17:46Koste es, was es kostet.
17:47Und die Kreatur muss mit diesen Missdeutungen dann fertig werden.
17:50So ein Boxer und so.
17:52Sie wissen ja.
17:54Blutunterlauf nun grimmig,
17:56blickt er nur dann, wenn es ihm gut geht.
17:58Wenn er glücklich ist.
18:00Aber nein, er wird gefürchtet.
18:02Von Fremden sogar gehasst,
18:04weil sie in der Visage Feindschaft erkennen.
18:07Ja, da ist was dran.
18:09Bitte.
18:11Ja.
18:13Ja.
18:15Komm hier.
18:17Sie können hinkommen, wo Sie wollen, Doktor.
18:20Das eigene Minenspiel wird zum Maßstab genommen.
18:23Das Antlitz des Tieres wird verfälscht,
18:26es wird umgedichtet, hat es Falten,
18:28denkt es, spannt sich der Rücken, ist es böse.
18:31Nehmen Sie Susan.
18:34Ich vergaß zu sagen, dass sie Susan heißt.
18:38Das Antlitz ist breit,
18:40die empfindlichen Barthaare krümmen sich extrem,
18:42die Augen sind verhangen.
18:44Schon sagen Sie, ein trauriges Tier.
18:47Susan ist nicht traurig.
18:49Sie muss nur herhalten für eine ausgesprochen menschliche,
18:53also total untierische Erfahrung.
18:56Ja, Menschen blicken so, wenn sie traurig sind.
18:59Susan aber nicht.
19:02Ich will dieses Thema an die Öffentlichkeit bringen.
19:06Doktor, was halten Sie davon?
19:09Mir fällt es wie Schuppen von den Augen.
19:10Wenn Susan sich strafft, verdickt sich enorm das Fell.
19:14Ihre hellen Augen weiten sich wie Wolken.
19:16Was ist die Folge?
19:18Sie wirkt phlegmatisch.
19:20Sie wird verglichen mit jener herrlich weiblichen Schwere,
19:24die den Raum melancholisch schwingert.
19:26Sie sieht, wie Sie schon sagten, traurig aus.
19:29Traurig und sanft.
19:32Genau das Gegenteil ist der Fall.
19:35Nichts von jenem Phlegma,
19:37das wir in diesem üppigen Pelz zu sehen wünschen,
19:38nicht die Bohne von diesem bequemen Schwachsinn.
19:41Wissen Sie, was es bedeutet?
19:44Susan geht auf Toilette.
19:47Sie geht was?
19:49Ja.
19:51Da staunt der Fachmann.
19:53Doktor, ich will Ihnen nicht zu nahe treten,
19:56aber selbst die meisten Tierärzte
19:58haben vom Wesen der Tiere wenig Ahnung.
20:00Sie sind allesamt dem Phänomen erlegen,
20:02dass Tiere völlig schuldlos
20:04menschlichen Verhaltensausdruck kopieren.
20:06Was heißt kopieren?
20:08Das setzt Sie ja bereits Absicht voraus.
20:10Vorsatz, nein.
20:12Sie laufen die Ärmsten
20:14als menschliche Masken herum.
20:17Ein niederträchtiges Spiel.
20:19Und Sie, Doktor, müssen das mitmachen.
20:22Schon der Kunden wegen,
20:24die es einfach von Ihnen erwarten.
20:26Jetzt, wo Sie es sagen.
20:28Sehen Sie.
20:30Und nun
20:33zu unserer traurigen
20:34faulen Susan.
20:37Ich will Ihnen Bilder zeigen.
20:40Ich will Sie dann fragen,
20:43ob Sie diesen Vorgang für beachtenswert halten.
20:46Dieses träge Tier
20:48ist von Messer, Scharfe, Intelligenz.
20:53Hier Susan am Becken.
21:01Susan auf dem Becken.
21:05Susan im Becken.
21:09Das ist nicht wahr.
21:11Hier löst es sich.
21:14Der weiß Kot im Becken.
21:16Susan betrachtet ihn.
21:20Und Susan wendet sich ab.
21:24Wahnsinn.
21:28Aber spülen kann sie doch nicht.
21:31Sehr witzig.
21:33Sehr witzig.
21:36Susan
21:40spült.
21:47Dass diese Gemütsrolle
21:49so behende, so dynamisch ist.
21:52Hätten Sie ihr das angesehen, Doktor?
21:56Niemals.
21:58Ja, was kann ich nun für Sie tun?
21:59Für mich nichts, aber
22:01für die Sache.
22:04Ich bin, wie Sie vielleicht gemerkt haben werden,
22:07aufklärend tätig.
22:09Sie wollen also gar nichts haben.
22:11Sie wollen mir was geben.
22:13Ich denke mir das so.
22:15Tierärzte sind Multiplikatoren.
22:17Sie sind...
22:21Ach du liebe Liebe.
22:23Unser Architekt PFH mit ihrem Volk.
22:25Wir haben vor spät gerannt.
22:27Die Afghanen.
22:30Ausgerechnet unsere Frau Lehrerin.
22:32Zwergschnauze.
22:36Ja sehen Sie,
22:38und hier soll man nur seinen Beruf ausüben
22:40und so wichtige theoretische Fragen.
22:42Nichts.
22:44Heute früh habe ich den Wagen aus der Werkstatt geholt.
22:46Wissen Sie, woher?
22:48Aus Nauen.
22:5014 Tage habe ich gewartet.
22:52Es war der Kotflügel
22:54und das Fenster ging nicht mehr hoch.
22:56Den Kotflügel habe ich besorgt.
22:57Der Wagen ist auch neu gespritzt.
22:59Der Lack ist noch gar nicht richtig trocken.
23:01Ich soll den Wagen kalt waschen,
23:03hat man mir gesagt.
23:05Das hat sich ja jetzt wohl erübrigt.
23:07Die Tür ist doch futsch.
23:09Sie haben mich doch kommen sehen.
23:11Sei doch mal ruhig Purzel.
23:13Die wollen doch gar nichts von dir.
23:15Haben Sie mich nicht kommen sehen?
23:17Wir dachten Sie würden dort stehen bleiben
23:19und uns vorbeilassen.
23:21Der hat natürlich nichts abgekriegt.
23:23Das ist aber ein hübscher kleiner Kerl
23:25und so schön giftig.
23:27Das kennt man gerade noch.
23:29So, dann wollen wir mal Schularbeiten machen.
23:31Wir sind schuld, oder?
23:33Wie sehe ich das, Schatz?
23:35Spielt das eine Rolle?
23:37Na, es ist ja nicht nur die Tür.
23:39Der Kotflügel hat ja auch was abbekommen.
23:41Ja, war ein ganz hübscher Bums.
23:43Hat man gar nicht so gespürt, nicht?
23:45Ja, es ist zweifelsohne ein Unfall.
23:47Ja.
23:49Hatten Sie nicht kürzlich erst einen Hoverwart?
23:51Ja, wir hatten einen Hoverwart
23:53und einen ungarischen Hirtenhund.
23:55Aber die wollen ja immer arbeiten.
23:57Den konnten wir nicht entsprechen.
23:59Da haben wir kurzfristig umgesprungen.
24:01Die Hube geht noch.
24:03Aber der Wagen muss in die Werkstatt.
24:05Wenn ich das Wort Werkstatt schon höre,
24:07da wird mir ganz schlecht.
24:09Kommen Sie, wir gehen erst mal nach oben.
24:13Herr Dr. Ratzke,
24:15Herr Doktor, ich wollte Ihnen nur sagen,
24:17Sie müssen mir nicht alles glauben, was ich Ihnen sage.
24:19Wissen Sie, ich bin eine alte Frau.
24:21Aber Frau Schreiske, ich bin Ihnen nicht böse.
24:23Nein.
24:25Na schon.
24:44Sie warten bitte hier.
24:52Ach, was bin ich Ihnen schon gesagt?
24:54Entschuldige, lieber Herr.
24:56Wir könnten jetzt zum Beispiel darüber debattieren,
24:58wie sehr uns dieses Afghanenpaar
25:00da draußen an alten schottischen Landadler erinnert.
25:02Aber das wäre ja schon wieder sehr ungerecht.
25:04Ich weiß nicht, ich habe Sie doch richtig verstanden.
25:06Tiere sehen nicht wie Menschen aus.
25:08Wir hängen Ihnen das nur an und damit muss Schluss sein.
25:10Ja, diese verheuchelte Tümerei.
25:12Man muss ihr Einhalt gebieten.
25:14Ich brauche eine Verbindung zu Ziegel.
25:16Der ist doch jetzt in seiner Werkstatt.
25:18Sagen Sie, was kostet denn die Behandlung?
25:20Würden Sie mit 20 Mark zurechtkommen?
25:22Für wie?
25:24Wie kommen Sie denn darauf?
25:26Sie haben mir wirklich sehr geholfen.
25:28Bleiben Sie dran.
25:30Herr Zinke, Dr. Brunske wollte Sie mal sprechen.
25:32Ja, es ist wirklich wichtig.
25:34Ja, aber das wäre nicht nötig.
25:36Herr Zinke, was macht denn unser Spanier?
25:42Nichts wieder.
25:45Aber nachhören Sie mal.
25:47Ich bitte Sie.
25:50Wissen Sie übrigens,
25:51dass Thomas Mann einen Hund namens Bauschahn hatte?
25:55Nicht?
25:57Haben Sie nicht gelesen?
25:59Nein.
26:01Doch, doch, der hatte ihn ja.
26:03Mal eine andere Frage.
26:05Wie sieht es denn mit einer Trabanttür aus?
26:07Ja, Limousine.
26:09Vorne links.
26:11Naja, die Fahrertür.
26:14Wissen Sie, es handelt sich nämlich um eine sehr nette Kundin
26:18mit Zwergschnauze.
26:19Zwergschnauze.
26:22Ja.
26:24Wie der aussieht?
26:26Na, dann kommen Sie her, sehen Sie sich ihn an.
26:29Natürlich mit Stammbaum.
26:31Und die Besitzerin, Herr Zinke, ist auch sehr edel.
26:34Ja, ich warte einen Moment.
26:37Der sieht mal nach.
26:40Was hat denn überhaupt der Hund?
26:42Welcher jetzt?
26:44Na, der Zwergschnauze hat vorhin vorgespielt,
26:46deswegen ist er doch wohl hier.
26:47Ja, Sie haben eine.
26:49Na wunderbar.
26:51Und sagen Sie,
26:53ein Kotflügel?
26:56Naja, etwas schon, ich glaube, ja.
26:59Ja.
27:01Mit was?
27:03Was denn für ein Radkasten?
27:05Wissen Sie was?
27:07Ich schicke Ihnen die nette Person mal rüber.
27:09Sie ist wirklich sehr verzweifelt.
27:12Ja, dann noch besser, Herr Zinke, kommen Sie her.
27:14Ich danke Ihnen.
27:16Ja.
27:18So.
27:20Und, äh, Frau Spitz soll runtergehen.
27:22Nee, besser noch, Sie führen die beide zusammen.
27:25Ja, und die Afghanen.
27:28Ach, Karola.
27:31Geben Sie mir eine Überlebenschance,
27:33wenigstens drei Minuten.
27:44Ja.
28:14Mutzke.
28:16Chef?
28:18Sie selber, ja.
28:20Hier Feininger.
28:22Ich habe jetzt das ganze Foto zusammengestellt.
28:24Ja, ja, ja, ja.
28:26Ja, ja, ja, ja.
28:28Ja, ja, ja, ja.
28:30Ja, ja, ja, ja.
28:32Ja, ja, ja, ja.
28:34Ja, ja, ja, ja.
28:36Ja, ja, ja, ja.
28:38Ja, ja, ja, ja.
28:40Ja, ja, ja.
28:42Ja, ja, ja.
28:44Ja, ja, ja, ja.
28:46Seit halb drei habe ich entspannt und verdunstelt und jetzt bin ich hier alle durchwühlt.
28:52Wo nach dem?
28:54Tja, wenn ich das wüsste.
28:56Aber wissen Sie, es beruhigt so.
28:58Ich dachte, vielleicht finde ich ein Paket Nägel oder eine Flasche Unkrautvertilgungsmittel, aber nichts.
29:02Kommen Sie lieber her und helfen Sie mir.
29:04Hier regiert der Wahnsinn.
29:06Wissen Sie überhaupt, dass Karola...
29:08... Wissen Sie denn, dass Karola heute Geburtstag hat?
29:12Was?
29:14Ich besorge dann lieber Blumen.
29:19Ja gut, mein Lieber. Ja komm, hoch.
29:23Also dann.
29:28Er hat doch nichts gefunden, unser tapferer Feininger.
29:30Ich habe ihm gesagt, er soll lieber kommen und uns helfen.
29:32Ich habe Angst, er rennt sich da richtig fest.
29:36Oh ja.
29:38Carola, FCC, HCC, 40 Kubik.
29:41Tja, müssen wir schon machen.
29:44Es ist und bleibt ein Rätsel.
29:47Ja.
29:49Wann kommt Dr. Zvito?
29:51Müsste schon hier sein.
29:53Gut, dann grüßen Sie ihn von mir.
29:56Sagen Sie, wo bekommt man eigentlich Blumen?
30:00Ja.
30:04Wozu Blumen?
30:06Wozu Blumen?
30:08Tja, das Leben geht weiter, Kollege Jokisch.
30:12Ja.
30:15Ja, ja.
30:23So, das Serum ist drin.
30:26Bestimmt zu spät.
30:28Ich habe den beiden noch ein starkes Antibiotikum gegeben.
30:31Vielleicht werden sie nur fertig mit der Staube, vielleicht.
30:34Zu dumm aber auch.
30:36Es wird Komplikationen geben, meinen Sie?
30:39Was verstehen Sie unter Komplikationen?
30:42Mein Mann meint, wir würden eigentlich an die See fahren, nicht wahr?
30:46Ja.
30:47Wir machen das öfter so.
30:49Wir nehmen einen Haufen Arbeit mit, baden und arbeiten und arbeiten
30:54und schaffen dort viel mehr als sonst wo.
30:59Projektierungen und Auffrisse und so weiter.
31:02Die Temperatur wird sich erhöhen, Sie werden schwach und unleidlich.
31:05Aber es ist ja immerhin eine Krise, durch die Sie hindurch müssen.
31:12Ja, dann fährst eben du und ich bleibe hier.
31:19Na, auf gar keinen Fall.
31:21Ich hänge an Ihnen, das weißt du genau, Helga.
31:24Ich weiß das, Schatz.
31:26Aber wir müssen da durch und Sie sind es wert.
31:30Wir werden ganz einfach Stefan mit einbeziehen.
31:32Wir richten eine gemeinsame Nachtwache ein.
31:35Tja, das ist gut.
31:37Stefan ist hier zu weit.
31:39Stefan muss Verantwortung tragen.
31:41Ja, zwei prachtvolle Kerle.
31:45Zwei prachtvolle Kerle.
31:47Wir werden alles tun, Doktor.
31:49Ja, das ist doch sehr schön.
31:51Ruhe brauchen Sie jetzt, um zu trinken.
31:54Fressen werden Sie nichts
31:56und übermorgen wiederholen wir das Ganze nochmal.
31:59Gut.
32:00Da komme ich dann.
32:03Und du kannst arbeiten.
32:05In Ordnung, Schatz.
32:07Hoffentlich kommen Sie durch und es wird noch alles gut.
32:11Na komm, tschüss.
32:24Danke, auf Wiedersehen.
32:26War das jetzt Fernsehen?
32:28Oder sind die wirklich so?
32:31Ja, sind schon.
32:33Alles, was die erleben, ist bedeutsam.
32:37Ob die Hunde eine Junge kriegen oder sterben,
32:40wird in jedem Fall was Großartiges sein.
32:43Zinke ist da!
32:45Er sieht sich das Auto von vor Spätern.
32:49Was macht denn sein Blondi?
32:51Ich weiß es nicht.
32:52Der Hund hat ja nichts mehr.
32:54Ich glaube, die hat ihn ganz schön ausgenutzt.
32:57Vor Spät wäre doch viel besser für ihn.
33:00Doktor, Sie können schon nicht mehr anders.
33:03Wer weiß, ob der Zwergschnauz überhaupt mag.
33:10Kann ich mal?
33:12Ja, bitte.
33:14Ist das der Hund?
33:16Ja, nee, da draußen.
33:18Da drüben.
33:19Ist das der Hund?
33:21Ja, nee, da draußen ist ein Riesenschnurzerhund
33:24mit einer Jungen an der Leine.
33:26Wo will er hin mit dem Jungen?
33:28Das ist gut gesagt, das meine ich auch.
33:30Der Hund ist ziemlich runter.
33:32Der hat wohl zu viel zu tun gekriegt in letzter Zeit,
33:35wenn Sie wissen, was ich meine, und nun soll er Spritzen kriegen.
33:38Und wissen Sie, wem der gehört?
33:40Nein.
33:42Sie, Carola?
33:44Können Sie nicht mal mit runterkommen, so an die Ecke?
33:47Frau Schneewolf, was ist los?
33:49Gut, jedenfalls, ich stehe unten mit den Kreiskröten
33:53und da kommt Frau Müller-Pagel und wir wissen,
33:56auf Geininger heute Dienstag.
33:58Nee, sag ich, der hat heute keinen Dienst,
34:00der untersucht tote Kühe, was?
34:02Frau Schneewolf, Sie wissen immer mehr als ich.
34:05Das ist erstaunlich.
34:07Und dann ist sie weg.
34:09Und gleich danach kommt der Junge mit dem Riesenschnurzer.
34:12Ich sehe gleich, das ist nicht seiner,
34:14der gehört doch der Frau Müller-Pagel.
34:16Und dann bin ich an die Ecke.
34:18Sitz.
34:20Na ja, der hat Rasse.
34:22Ach Gott, dann bringt doch jeder Sprung 400, was?
34:26Geben Sie ihm, was er braucht, Carola.
34:48Ach, Frau Müller-Pagel.
34:50Ach, Herr Dr. Butz.
34:52Das ist aber eine Überraschung.
34:54Ja, für mich auch. Haben Sie frei heute?
34:56Nein, ich will mir nur ein bisschen die Beine vertreten.
35:00Aber Ihren Rüden, den kriegen wir wieder hin, keine Sorge.
35:03Ach, das habe ich auch nicht anders erwartet.
35:05Danke.
35:07Wissen Sie, ich konnte nicht selber kommen.
35:09Ich habe das Gefühl,
35:11man bringt mir nicht das Verständnis entgegen, was ich brauche.
35:13Na nun, seit wann sind Sie sensibel?
35:14Seit meiner Kindheit.
35:16Ich konnte nie das tun, was man von mir erwartete.
35:19Und ich konnte auch nicht Danke sagen.
35:21Deshalb haben Sie sich auf Tiere geworfen,
35:23weil Sie dadurch frei sind.
35:25Die Tiere ernähren und schützen Sie.
35:27Schützen.
35:29Ja, Sie schützen doch Ihr Ansehen, schützen Ihr Problem.
35:32Ach, mein Problem kennen Sie auch?
35:35Ja.
35:37Ihr Problem ist, dass Sie alles haben und nicht aufhören können.
35:40Ja.
35:41Ihr Problem ist, dass Sie alles haben und nicht aufhören können.
35:44Wo ist mein Rüde jetzt?
35:46Der kommt gleich.
35:48Der ist so süß, mein Süßer.
35:50Schmeckt als Schinken.
35:52Der kommt, der kommt.
35:55Der kommt, der kommt.
35:57Der kommt.
35:59Der kommt.
36:01Der kommt.
36:07Der kommt.
36:09Der kommt.
36:11Der kommt.
36:15Der kommt.
36:17Was ist denn das?
36:19Halt auf der ...
36:23Fisch!
36:25Aus dem Laden.
36:27Futterzeit, was?
36:29Für die besten Freunde.
36:31Halt auf der ... Sehen Sie doch mal hier.
36:33Gucken Sie mal, Cleopatra.
36:35Ist die nicht niedlich?
36:37Hier, das ist der kleine Oskar.
36:39Und das ist Mopi.
36:41Das schmeckt, was?
36:43Oh, sehen Sie nicht.
36:45Süß und so unschuldig.
36:47Herr Doktor,
36:49wollen Sie mich nur immer noch beraten,
36:51wenn Sie das sehen?
36:53Was wollten Sie mir denn von sagen?
36:55Ach na ja.
36:57Herr Doktor,
36:59lassen Sie mal.
37:01Das war doch so eine Idee.
37:03Das sind nur so Gespinste.
37:05Was denn für Gespinste?
37:07Wissen Sie, mir geht so viel im Kopf rum.
37:09Ich muss immer erst alles verarbeiten.
37:11Das geht mir nicht besser.
37:13Wir sind nur ein Menschenschlag, Frau Kreiskräter.
37:15Ihr denkt eben nach.
37:17Das ist richtig.
37:19Die meisten leben ja nur noch.
37:21So ist es, Herr Doktor.
37:23Wissen Sie,
37:25wie Sie mir das da von den ...
37:27von den toten Kühen erzählt haben,
37:29da ...
37:31Ich bin irgendwie ins Grübeln gekommen.
37:33Und mir ist ...
37:35Jetzt kommen Sie mal raus.
37:37Das stinkt mir jetzt.
37:39Sch.
37:41Sch.
37:43Das stinkt mich.
37:51So, also.
37:53Na ja, ich ...
37:55Ich hab mir vorgestellt, dass die Viecher
37:57vielleicht verhiftet worden sind.
37:59Wer?
38:01Na, die Kühe.
38:03Na und?
38:05Also, Herr Doktor, das ist so.
38:07Ich hab nämlich einen Bruder.
38:09Der wohnt da hinter Adlershof. Draußen.
38:11Und immer, wenn ich den besuche,
38:13dann mach ich natürlich immer erst einen Spaziergang.
38:15Kämpfen rum über die Wiesen.
38:17Kennen mich doch nicht alte Kräuterhexen.
38:19Guck ich immer nach.
38:21Papamänzer und Kamillen und was soll ich Ihnen sagen, Herr Doktor?
38:23Neulich seh ich doch da Schierling.
38:25Hier ein Pflänzchen, da ein Pflänzchen.
38:27Nicht viel, aber immerhin, ne?
38:29Schierling?
38:31Und ich guck mir das näher an und stell fest,
38:33die Wiese, die ist ja gemäht worden.
38:35Sie wissen doch, Herr Doktor,
38:37wenn Sie die Kühe auf die Weide stellen,
38:39dann frisst die den Schierling nicht,
38:41weil die ja so ekel...
38:43Mäusepässe.
38:45Das mögen die nicht.
38:47Verständlicherweise, ja.
38:49Aber wenn du das Futter im Mäht hingeschmissen würdest,
38:51da ist schon mal ein Blättchen drunter.
38:53Dann fressen die das natürlich mit.
38:55Und sehen Sie mal, so eine Kuh,
38:57die kann ja nicht mit ihrem großen Maul,
38:59kann die halt ja nicht aushortieren, ne?
39:01Ich weiß nicht, ob Sie das wissen, Herr Doktor,
39:03Schierling hat
39:05Schierling hat
39:07hat eine stark lähmende
39:09und würgende Wirkung, ne?
39:11Früher, da haben sie ja
39:13sogar Menschen damit betäubt
39:15und starke Schmerzen gelindert.
39:17Also jemand, der was davon verstanden hat.
39:19Die haben diese Kindern
39:21Tollkörbe
39:23und Katzenpeterlein.
39:25Und denken Sie mal,
39:27die ollen Griechen, die haben ihren Todeskandidaten
39:29Schierling zu trinken gegeben.
39:31Und denken Sie mal, so hart ist...
39:33Das wäre ja ein Ding.
39:35Na?
39:37Kann ich mal schnell meine Tasche holen?
39:51Herr Doktor kann mich ja wohl
39:53geirrt haben.
39:55Wir werden aber mal nachfragen dürfen.
39:57Carola? Ja?
39:59Versuchen Sie Feiglinge zu kriegen.
40:01Was?
40:03Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?
40:05Ich habe ja keine Zeit gehabt, da hat mir ja keiner zuhören wollen.
40:07Ja, ich sag's ja, wir hätten viel zu sehen.
40:09Das geht doch nicht so weiter.
40:11LBG Giechersdorf?
40:13Sagen Sie, ist Dr. Feininger in der Nähe?
40:15Was, den kennen Sie nicht?
40:17Die kennen den nicht.
40:19Dann geben Sie mir jemanden aus dem Stall.
40:21Kaffeepause.
40:23Na, sind Sie denn doch nicht zu erreichen?
40:25Die trinken jetzt irgendwo Kaffee
40:27bis zum Füttern und kommen erst halb sechs zurück.
40:29Hören Sie, hier ist der tierärztliche Notdienst.
40:31Notieren Sie sich folgende Nummer.
40:3357
40:352 88
40:3734.
40:39Legen den Hörer hin, rufen sofort jemand von der Tierproduktion
40:41und rufen hier wieder an.
40:43Das ist eine Weisung. Es geht um Leben und Tod.
40:47Frau Kreisküter hat nämlich Schierling gesehen.
40:49Was? Schierling? Wo?
40:51Rufen Sie Prosektor.
40:53Na, und wenn die sich jetzt zurückmelden?
40:55Wir müssen eben schneller sein.
40:57Es kann ja Unsinn sein,
40:59aber es hat sich da bei mir was festgehakt.
41:03Wie sieht Schierling überhaupt aus?
41:05Das sind so
41:07große, dreifach gefiederte Blätter
41:09und daran sind wieder so kleine, wie mit der Säge gesägte,
41:11so spitze Blättchen dran.
41:13Dr. Kandler?
41:15Ja.
41:17Hier ist Putzke.
41:19Dr. Kandler.
41:23Wissen Sie eigentlich, wie Schierling aussieht?
41:27Schierling ist lange her, das stimmt.
41:29Ich hatte da auch immer nur eine Drei.
41:31Bestenfalls.
41:33Was machen denn unsere Kühe?
41:35Sind noch da.
41:37Wunderbar.
41:39Es tritt jetzt nämlich der Verdacht auf,
41:41dass Schierling im Futter vorhanden sein könnte.
41:43Ja, das sage ich auch.
41:45Würde man nie drauf kommen.
41:47Und finden schon gar nicht.
41:49Es sei denn, man weiß es genau vorher.
41:51Ja.
41:53Ja, einverstanden.
41:55Gut.
41:57Ja, hier ist immer jemand da.
41:59Auf Wiederhören.
42:01So.
42:03Und jetzt zieht auf.
42:05Mal sehen, was der dazu sagt.
42:07Vielleicht warten wir noch einen Moment.
42:09Denn Feining ist vielleicht doch noch da.
42:11Der soll es doch zuallererst wissen, oder?
42:13Wollten Sie nicht irgendwann Geburtstag feiern?
42:15Ach.
42:17Ja, wieso kann er nicht?
42:19Das ist noch nicht raus.
42:21Sie haben Geburtstag, Frau Karola.
42:23Ich wünsche Ihnen alles Gute, was Ihnen so im Leben fällt.
42:25Kleintierpraxis.
42:29Ach, du bist's.
42:31Ja.
42:33Das ist aber schön.
42:35Ja, ich höre.
42:39Guten Tag.
42:41Haben Sie Rosen oder ein paar andere festliche Blumen?
42:43Ich brauche sie für den Geburtstag.
42:45Es sind überhaupt keine Schnittblumen da.
42:47Erst morgen früh wieder.
42:49Ja, danke schön. Wiedersehen.
42:53Tschüss.
43:23Tschüss.
43:53Ach, sagen Sie, sind die noch zu haben?
43:55Ja, natürlich.
43:57Ja, die sind schön hell.
43:59Hier ist alles frisch.
44:01Dann nehme ich noch ein Stück.
44:03Mit etwas Grün.
44:05Keine Schleife?
44:07Nein, alles.
44:23Guten Tag.
44:53Ja, es geht schon langsam zurück, Frau Späth.
44:55Aber es sind mal wieder die Mandeln.
44:57Ja, irgendwann müssen sie ja nun mal raus.
44:59Ja.
45:01Vergeht ja kein Herbst, kein Frühjahr.
45:03Und es sind ja auch nicht nur die Mandeln, Frau Späth.
45:07Adipositas.
45:11Sobald der Wagen wieder flott ist.
45:15Mein Gott, was bin ich jetzt wieder vor?
45:17Sie ist zu fett.
45:19Ach ja.
45:21Der Herr Zinkel,
45:23das ist kein ungebildeter Mensch,
45:25will ich Ihnen mal sagen.
45:27Er liest Thomas Mann.
45:29Sein Spaniel heißt doch Bauschal, nicht wahr?
45:31Ja, ich weiß.
45:33Und da gibt es eine hervorragende Geschichte
45:35von Thomas Mann, Herr und Hund.
45:37Darin wird ja ein Hund namens Bauschal beschrieben.
45:39Herr Zinkel sagte mir,
45:41das ist seine Lieblingserzählung.
45:43Aber er findet ja alles schön,
45:45was Thomas Mann geschrieben hat.
45:47Wissen Sie, bei mir ist zum ersten Mal
45:49diese fürchterliche Werkstattangst verflogen.
45:51Nächste Woche soll alles vergessen sein.
45:53Ach ja, wenn doch alle unsere Schlosser
45:55mehr lesen würden.
45:57Der Vergaser war ja auch nicht mehr in Ordnung.
45:59Haben Sie mal die Briefe der Brüder Mann?
46:03Ja, bitte?
46:05Also doch.
46:07Nein.
46:09Die Prosektur.
46:11Habt ihr gefunden?
46:13Aha.
46:15Aha.
46:17Ja, ja.
46:19Also Anzeichen sind da.
46:21Also doch.
46:23Ja, Jana, wenn man nichts weiß,
46:25da lässt sich auch nichts finden. Ist ja klar.
46:27Natürlich, sonst müssten wir ja
46:29jeden Pansen hier wochenlang
46:31mikroskopieren, natürlich.
46:33Hm?
46:35Also ich danke euch außerordentlich
46:37und morgen bin ich da.
46:39Hat Feininger
46:41sich bei euch gemeldet?
46:43Ach, schon lange weg.
46:45Na ja, gut. Also nochmals herzlichen Dank.
46:49Katz Peterlein, Katz Peterlein.
46:51Ja.
46:53Sehr erfreut.
46:55Voll spät und kommen Sie bald wieder.
46:57Ja, vielen Dank, Herr Doktor.
46:59Wiedersehen.
47:01Auf Wiedersehen.
47:05Würden Sie die Wiese wiederfinden?
47:07Ja, natürlich.
47:09Entschuldigung,
47:11ein Fall von Vergiftung ruft mich
47:13an einen anderen Ort.
47:15Eine ernste Sache.
47:17Was ist denn passiert?
47:19Na gut, ich
47:21will es Ihnen erklären.
47:23Sehen Sie, schon die alten Griechen
47:25kannten ein Getränk,
47:27das sie...
47:35Hallo?
47:39Ist doch nicht möglich, der Veterinär.
47:41Ja, reine Zufall, ich hörte Musik.
47:43Herrliche Musik, hm? So etwas müsste man zu Lebzeiten
47:45öfter hören. Toller, geiler.
47:47Machen Sie ihn hier?
47:49Ach, ist alles ganz furchtbar. Ich habe doch völlig vergessen, dass Carola Geburtstag hat.
47:51Ja, und nirgends Blumen.
47:53Hier auf dem Friedhof habe ich endlich welche bekommen.
47:55Hier? Hm? Schöne, helle.
47:59Hm?
48:01Keine Ahnung. Na sind die nicht herrlich?
48:05Die sind herrlich, aber
48:07die können Sie eher nicht fängen.
48:09Da denkst du, sie muss sterben, oder sie ist schon tot.
48:11Friedhofsblumen.
48:15Mann, Mann, wo ich in der letzten Zeit
48:17hingreife, lauert der Tod.
48:19Zwei Kühe sind mir auch gestorben.
48:21Sehen Sie, da stehen sie, die schönen Rosen.
48:23Die konnte ich gebrauchen.
48:25Da lege ich mal meine Kalas dazu.
48:33Tja, ich wollte mich ja mal melden, aber...
48:35Der Stress.
48:37Das Leben ist eine einzige Hetzjagd.
48:39Ach, sagen Sie, kann ich mal hier irgendwo telefonieren?
48:41Ja, da hat eine Anmeldung da vorne, da können Sie es probieren.
48:43Ich müsste ja mal Carola wenigstens anrufen und gratulieren.
48:45Ich bin gleich wieder da.
48:57Oh, jetzt sehen wir nicht mehr rein.
48:59Dr. Feininger!
49:03Danke, Dankeschön.
49:05Ja, wissen Sie denn gar nicht, was los ist?
49:07Es soll Gift sein.
49:09Schierling.
49:11Vielen Dank für Ihre Hilfe.
49:13Na, Kühe!
49:15Interessieren Sie sich nicht mehr für Kühe?
49:17Doch, wieso?
49:19Ich muss unbedingt Jockisch finden.
49:21Der muss mir die Wiese zeigen, wenn es die Wiese ist.
49:25Jockisch.
49:27Jockisch.
49:29Carola, Kalas, Kühe.
49:33Das habe ich doch gesagt, die Wiese ist gemäht worden.
49:43Ist das die Wiese?
49:45Ja, das ist die Wiese.
49:47Ach, da drüben sind sie schon.
49:49Jockisch.
49:51Annelie.
49:53Putzke.
49:55Ich verstehe überhaupt nicht, wie das Zeug aussieht.
49:59Ist das vielleicht sowas?
50:03Das Sahelbein.
50:05Sag mal, weshalb suchen wir denn dann überhaupt hier?
50:07Herrgott, Frau Kreisköter hat es hier gesehen.
50:09Das Kraut sagt, sie bevorzugt Stellen,
50:11wo eben früher viel Wasser war und wo Steine vorkommen.
50:13Das ist doch hier so ein Ort.
50:17Tja, Botanik ist eben nicht so leicht.
50:19Hier, seht mal hier.
50:21Hier ist Schierling.
50:23Seht ihr?
50:25Die drei gefiederten Blätter.
50:27Guck hier.
50:29Und hier mit der Säge gesägt.
50:31Seht ihr?
50:33Was denn?
50:35Und sowas haut eine ganze Kuh?
50:37Ja, nicht nur eine.
50:39Dann geben Sie mal ja, Frau Kreisköter, ein Fest.
50:41Dann wären wir alle nicht draufgekommen.
50:43Das ist ja nur wirklich nicht nötig.
50:45Sagen Sie, kann ich das mal haben?
50:47Wozu denn?
50:49Pass mal auf.
50:51Ich fresse dich jetzt.
50:53Und wenn mir da nichts passiert, ja?
50:55Was sagt ihr dann?
50:57Guten Appetit.
50:59Sehr witzig.
51:05Na, Blumen habe ich auch noch keine.
51:07Es wäre schon gut, wenn du zu ihrem Geburtstag
51:09nicht nur von Kühen redest.
51:11Ja doch.
51:13Ja, weil da fällt dir ja nichts ein.
51:15Und fällt dir was ein, dann kannst du nicht drüber reden.
51:17Oh, gucke mal da.
51:19Ach.
51:21Ist das ihr Manfred?
51:29Aber Blumen hat er auch keine.
51:31Der ist auch nicht nötig.
51:37Der denkt Wunder, wie er wirkt.
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