Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat für die elektronische Patientenakte geworben, die in 100 Tagen an den Start gehen soll. Mit ihr könnten Wechselwirkungen von Medikamenten vermieden und so tausende Todesfälle verhindert werden, sagte Lauterbach.
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NewsTranskript
00:00Es kann ja auch bei der Frage der Verwendung der Daten im Forschungszirkus widersprochen werden.
00:08Die EPA, wie gesagt, überzeugt durch die Sachargumente.
00:13Und es gibt kaum grundsätzliche Kritik daran, dass wir die chronischen Patienten aktiv benötigen.
00:19Wir müssen die EPA einführen, weil wir brauchen eine bessere Behandlung.
00:24Es ist heute halt sehr häufig so, dass wir, wenn die Versorgung stattfindet,
00:31nicht die notwendigen Befunde, Laborbefunde, Arztbriefe, Entlassberichte zur Verfügung haben.
00:39Es ist oft einfach nicht vollständig, das Material, wenn man den Patienten behandelt
00:46und dann kommen sie wieder zu doppelten Versuchungen oder man behandelt in Unvollständigkeit den Befunden.
00:52Zum Zweiten, es passieren dann auch weniger Fehler, beispielsweise bei Wechselwirkungen bei Medikamenten.
00:59Das ist eine vollkommen unterschätzte Todesursache.
01:03Die Barmer Ersatzkasse in einer gut gemachten Studie geht davon aus,
01:07dass allein durch diese Maßnahme, die chronische Patientenakte,
01:11vermeiden Wechselwirkungen, die gefährlich sind bei Medikamenten,
01:15jährlich bis zu 65.000 Todesfälle verhindert werden können.