Lange Nacht der Museen 2024 im Heimatmuseum Strasshof

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00:00Es ist wieder einmal soweit, die Lange Nacht der Museen, auch hier in Straßhof im Heimatmuseum.
00:06Und es gefällt mir immer wieder, dass der Musikverein das Ganze untermalt.
00:11Es ist die Lange Nacht der Museen eine traditionelle Veranstaltung im Heimatmuseum,
00:16wo Dr. Neidhardt als ehrenamtlicher Museumskurator immer wieder versucht, ein Programm zusammenzustellen,
00:24das auch immer wieder mit der Regionalmusikschule gemeinsam gestaltet wird,
00:28wo man eben in den einzelnen Räumlichkeiten, die auf verschiedene Dinge aufgebaut sind,
00:33wie Schulen, wie Gewerbe, Ruhrberg, Feuerwehr oder Bahnhof oder Sonderausstellung,
00:40hier in diesen Räumlichkeiten einige Musikschlücke spielt,
00:44aber auch dazwischen dann einige Nuancen, Anekdoten über die Gemeinde Straßhof erzählt.
00:51Kann man sich vorstellen, dass wenn man so durchgeht und vielleicht das erste Mal da ist,
00:54so der Aha-Effekt kommt und die Überraschung da ist?
00:58Natürlich ja, weil diese Gestaltung gibt es hier seit der 90er-Feier, also mittlerweile elf Jahre,
01:06und wird immer wieder natürlich weiterentwickelt.
01:09Wir haben auch eine Wand gestaltet für die Zukunft, wo man in ihr die Dinge, die sich entwickelt haben,
01:16so wird es im nächsten Jahr hier eine Wand geben der Stadterhebung.
01:21Wir sind gerade dabei, hier zwei Bücher binden zu lassen,
01:25wo einerseits die Bewerbungsunterlagen abgedruckt sind in einem Buch
01:30und andererseits auch der Stand 10. Juni des heurigen Jahres,
01:34wo die Stadterhebung rechtskräftig war, in einem Buch hier aufzulegen,
01:38weil in 10, 15, 20 Jahren hat sich vieles verändert und da kann man hier nachschauen,
01:43was war zur Stadterhebung und das wird auch hier dann ins Museum fließen.
01:48Eine wunderbare Sache, vor allem auch mit der Musik, und man merkt es jetzt,
01:52es ist kurz vor einer Führung, die Leute sind da und plaudern miteinander,
01:55ich glaube, das ist auch so ein bisschen das Soziale, was sich da ergibt.
01:59Ja, und vor allem die Regionalmusikschule mit diesem Programm hier,
02:03es gibt ja jetzt noch 25 Jahre Love-Club und da wird es jetzt eine eigene Führung geben
02:09mit 25 Jahren Love-Club, die der Helmut Schachinger, der Obmann des Love-Clubes, durchführen wird
02:15und das wird hauptsächlich im Tiefgeschoss unten sein,
02:18wo ja vor kurzem erst eine Sonderausstellung anlässlich dieses Jubiläums eröffnet wurde.
02:24Und wir versuchen, die Museum gemeinsam mit Dr. Neidhardt und der Gemeinde
02:29immer wieder Veränderungen zu machen, weil ein Museum besucht man einmal,
02:34wenn es sich nicht verändert, besucht man es lange nicht mehr.
02:37Und durch Sonderausstellungen ist doch die Motivation gegeben,
02:41Mitglieder des Love-Clubs oder auch Interessierte des Love-Clubs oder auch andere,
02:46die sagen, ah, da hat sich was getan, das würde ich mir gerne ansehen,
02:50dann kommen sie vorbei.
02:52Es ist ja bei der Lange Nacht der Museen Gratis-Eintritt,
02:55es wird das Ganze auch am Nationalfeiertag wieder so sein,
02:58am 26. Oktober, wo hier das Museum geöffnet ist,
03:01aber nicht nur am 26., sondern jeden Sonnentag von 13 bis 17 Uhr geöffnet wird,
03:07wo Gemeinderäte und Ehrenamtliche hier den Museumsdienst übernehmen,
03:14um hier die Personalkosten zu sparen.
03:17Wunderbare Sache, zahlt sich auf jeden Fall aus, vorbeizuschauen.
03:20Ich glaube, man kann auch als Nicht-Straßhofer sich das einmal anschauen,
03:22das ist ganz interessant.
03:24Natürlich, der Gemeindestraßhof ist jetzt erst knapp über 100 Jahre,
03:28das ist halt 100 Jahre, das ist jetzt nicht 800 Jahre,
03:32wie manche Gemeinden hier im Bachfeld,
03:34aber trotzdem glaube ich, dass es uns gelungen ist,
03:36aufgrund dieser Zeitleisten, aufgrund dieser Aufbau des Museums,
03:40hier durchaus sehr, sehr viele Informationen weiterzugeben,
03:44wie hat sich die Gemeinde entwickelt.
03:46Und meine Empfehlung ist, jeder, der einen Straßhof zuzieht,
03:50der einen Hauptwohnsitz oder einen Nebenwohnsitz begründet,
03:53sollte sich einmal anschauen,
03:55wie hat sich hier die Gemeinde in den letzten 101 Jahren entwickelt.
03:58Sehr rasant, muss ich sagen.
04:00Ja.
04:01Dann sage ich schon recht herzlichen Dank.
04:03Dankeschön.
04:04Ja, jetzt habe ich den Direktor vom Museum vor mir.
04:09Kann man schon sagen.
04:10Ich bin kein Direktor, ich bin ehrenamtlicher Kurator.
04:14Das ist eine ganz wichtige Funktion.
04:16Es ist nämlich ein wunderschönes Museum.
04:19Was war denn heute so los?
04:22Wir waren bei der gemeinsamen Veranstaltung mit der Musikschule,
04:29das war der erste Teil dieser langen Nacht,
04:32waren an die 70 Personen hier drin,
04:36die Kinder habe ich noch gar nicht erzählt.
04:39Und da wurde eben in mehreren Abschnitten des Museums
04:46ein Stück gespielt, sie haben einmal so ein oder zwei Stücke gespielt,
04:51die nichts mit dem Museum an sich zu tun haben,
04:56aber die Künstler haben da Gelegenheit gehabt, ihr Können zu zeigen.
05:01Den Museumsbezug habe ich dann hergestellt,
05:04indem ich in diesem Abschnitt ein paar so Geschichten erzählt habe.
05:08Nicht das, was da ausgestellt ist, dazu war natürlich nicht die Zeit,
05:11sondern einfach Geschichten, die daneben basiert sind,
05:15in dem, was da dokumentiert ist.
05:19Gibt es heuer einen Schwerpunkt? Es gibt ja alle Jahre einen Schwerpunkt.
05:23Nein, wir haben keinen speziellen Schwerpunkt.
05:26Wie gesagt, aus jedem Abschnitt habe ich ein, zwei Geschichten herausgenommen,
05:32die, ganz ehrlich, nicht mehr so gut eingefallen sind gerade einmal,
05:37weil ich in Führungen ständig solche Sachen habe.
05:40Das war aber kein Schwerpunkt, sondern einfach beim Gewerbe das,
05:46bei der Schule das, was hier am wichtigsten war,
05:51oder am kuriosesten zum Beispiel.
05:54Das sieht man da gar nicht, wenn man die Ausstellung anschaut,
05:57wenn ich es nicht erzähle.
06:00Ich habe dann eine Spezialführung in der Sonderausstellung
06:06von 100 Jahre Straßhof gemacht, diesen raumfüllenden Wandcartoon.
06:15Den nehme ich immer noch für sehr extravagant, ehrlich gesagt.
06:21Denn damals, als die Entscheidung war, was macht man für eine Sonderausstellung,
06:26konnte man ja nicht das, was in der Dauerausstellung ohne dies gezeigt wird,
06:31noch einmal gezeigt.
06:34Was ganz anderes haben wir gewollt.
06:37Die Künstlerin wurde uns empfohlen, die hat schon im Weltmuseum in Wien gearbeitet
06:42und hat uns überzeugt.
06:45Wir haben dann gesagt vom Verein her, ja, und Gemeinde natürlich auch,
06:49das machen wir und das kann man auch ein Jahr hängen lassen.
06:53Und mehr, ohne Probleme.
06:56Gehört natürlich der Künstlerin das alles.
06:59Wenn die aus ist, dann rollt sie sich zusammen,
07:02da haben wir noch die Hülle und dann war es bei sich auf.
07:07Ich habe es voriges Jahr gesehen, muss aber sagen,
07:09ich bin jetzt wieder beeindruckt.
07:11Man erkennt immer wieder etwas Neues.
07:14Das sieht man nämlich, ein Künstler kann mehr.
07:19Ein Künstler kann einfach mehr.
07:22Die Führung beginnt, wie angesagt, in einer Viertelstunde ungefähr.
07:30Und sie hat das gebracht, was wir uns vorgestellt haben.
07:37Was mich besonders beeindruckt hat, ist dieses Call of Duty Spiel.
07:43Ich habe es nicht gekannt.
07:46Aber die Schüler haben das gekannt.
07:49Sie haben nur nicht realisiert, dass es in dem Spiel so vorkommt.
07:54Und das kommt drin vor. Wieso weiß kein Mensch.
07:57Das ist ein Meer, das kreiert wurde.
08:01Das sagt die Kreatierende.
08:08Wenn ich meine Großmutter noch hätte, die könnte mir etwas erzählen
08:12über die Geschichte von Straßhof und über das freie Lager.
08:17Das ist natürlich alles Fantasie, so wie es dort ist.
08:21Das Lager ist nicht abgebrannt.
08:23Das hat sich einfach aufgelöst.
08:25Der Bahnhof war hin, es konnte niemand mehr abtransportiert,
08:28weil die Russen waren da und die Nazis sind geflüchtet.
08:31Das war es.
08:34Und am Schluss, sie hat sich Schlagworten aufgehängt.
08:40Silberwald, das hat ihr unheimlich gefallen.
08:43Um Silberwald herum hat sie eine Zukunftsgeschichte geredet.
08:47Das ist der letzte Teil.
08:50Kinder finden eine Zeitmaschine,
08:54die zeigt ihnen, wie die Welt in 100 Jahren aussieht.
08:58Total zerstört, alles hin.
09:01Wenn man sie nicht ändert und besser die Natur behandelt.
09:05Dann treffen sie mit der Zeitmaschine auch Kinder von danach.
09:11Und die sagen, schaut euch das an.
09:14Da ist wieder alles in Ordnung, wo wir jetzt sind.
09:17Ihr müsst euch genauso an die Natur halten und alles sauber halten.
09:22Das ist eine positive Ausgabe.
09:25Dann hat es mit dem Wettfliegen gefallen.
09:28Im 12. Jahr gab es einen Wettbewerb in Berlin.
09:34Wo der Erste nahtlos nach Aspern gekommen ist.
09:38Und der Zweite ist nahtgelandet.
09:41Weil er in ein Unwetter reingekommen ist.
09:44Auf dem Acker von Ostergill.
09:47Der hat dort auch ein Marderl errichtet.
09:50Wie das Marderl, das schon sehr brüchig war,
09:54beim Kindergartenbau abgerissen werden musste.
09:58Da haben wir einen Gedenkstein errichtet.
10:01Die Geschichte hat ihr auch sehr gefallen.
10:04Die hat es dann auch noch nachgelesen im Internet.
10:08Sie hat dann noch so Sachen gefunden,
10:11die alle in der Zeitung gestanden sind.
10:14Denn wir haben die Zeitungen aus der Zeit.
10:17Aus dem Juli 2012.
10:20Wo der ganze Flugverlauf und alles dargestellt ist.
10:24Und dann gibt es natürlich noch einen Bericht vom Ostergill.
10:28Und dann haben wir noch den Anteil von Propeller.
10:32Und er hat damals in einer verzinkten Kiste
10:36die ursprünglichen Stadtpläne für Straßhof.
10:40Also eine Arbeiterstadt sollte das werden.
10:45Da Betriebe, da Wohnungen.
10:48Erst der Weltkrieg, da wurde nichts mehr draus.
10:52Und zweiter dann schon gar nicht.
10:55Und das hat er alles in die Kiste reingetan.
10:59Hat in das Marderl hineingegeben.
11:02Und wie man es abgebrochen hat, haben wir das gefunden.
11:06Und das ist jetzt unten im Schaumtippo.
11:09Wunderbar.
11:11Jetzt kommt ja dann die Führung.
11:14Aber die Leute unterhalten sich köstlich.
11:17Es wird geplaudert.
11:19Gehen durch, schauen Sie es an.
11:22Das hat sich bewährt.
11:24Beim 100-Jahr-SV-Straßhof
11:27haben wir heraußen gehabt
11:30den Dorma, den ehemaligen.
11:34Der ist ein Fachmann im Fernsehen.
11:39Ich weiß nicht, wie der jetzt heißt.
11:42Und dann haben wir gesagt,
11:45weil es dazu passt zu der Ausstellung.
11:48Aber wir werden nicht jetzt mal
11:51irgendeinen Berühmten rausbringen können.
11:54Und haben dann begonnen mit der Musikschule
11:57so etwas auszuarbeiten.
11:59Und das hat sich jetzt tadellos eingespielt.
12:02Und wir werden das noch ausbauen.
12:06Dass auch Kinder etwas vorlesen.
12:09Zusammen mit dem Thema,
12:12das wir gerade in dem Bereich sind.
12:15Wir werden es aussuchen.
12:18Weil ja in der 3. Klasse Heimatkunde ist.
12:21Leider kommen nicht alle Klassen da her,
12:24dass sie eine Führung kriegen.
12:26Das kostet gar nichts.
12:28Das ist umsonst von der Gemeinde beschlossen.
12:31Und ein paar kommen aber.
12:34Und die, die interessiert sind,
12:37können natürlich selbstverständlich
12:40eingebunden werden in diese Veranstaltung.
12:43Was wir anschließend machen,
12:46weiß ich natürlich noch nicht.
12:49Das wird man sehen.
12:52Dann sage ich recht herzlichen Dank.
12:55Spannend wie immer in Straßhof im Museum.
12:58Und man kann es sich immer wieder anschauen.
13:01Ich habe es ein paar Mal schon gesehen.

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