[TUT] Linux Mint - Unterschied zwischen Systempaketen und Flatpaks [4K | DE] - video Dailymotion

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Linux Mint - Unterschied zwischen Systempaketen und Flatpaks ##########################  In diesem Video erkläre ich dir kurz in einfacher Sprache, was der Unterschied zwischen Flatpaks und den Systempaketen sind. Was solltest du nutzen? Was ist besser? Was macht weniger Probleme? Was ist sicherer? Das klären wir im Video.  ##########################  Telegram-Kanal: https://t.me/HoerliDE  Mastodon: https://mastodon.social/@hoerli  Minds.com: https://www.minds.com/Hoerli/  SteemIt: https://steemit.com/@hoerli  Homepage: http://hoerli.net  GameServers: http://gamemania.org  Livestreams: https://hoerli.net/livestream/  Facebook: https://www.facebook.com/hoerli  Twitter: https://twitter.com/HoerliDE  ##########################  Videoinfo Auflösung: 3840x2160 FPS: 60 Datenrate: 45000kbps Audio: 320kbps

Transcript

00:00Hallo und willkommen zu einem weiteren Video hier in der Linux-Serie.

00:03In diesem Video will ich dir kurz und knapp erklären, was der Unterschied zwischen Systempaketen und Flatpaks sind.

00:10Ich will jetzt hier keine Doktorarbeit darüber machen und nicht allzu tief in die Materie eindringen,

00:15denn ich will dir einfach nur kurz und knapp sagen, wo die Unterschiede liegen,

00:19damit du bei der Installation das für dich richtige Paket auswählen kannst.

00:23Du hast es bestimmt schon mal über die Anwendungsverwaltung gesehen.

00:26Dort stehen Systempakete zur Auswahl als auch Flatpak in Klammer FlatHub.

00:31Egal was du auswählst, das Programm an sich wird dann installiert und funktioniert dann auch in der Regel.

00:37Doch warum dann die Auswahl?

00:40Fangen wir hier erstmal mit dem Thema an, was sind denn die Vorteile von Systempaketen.

00:44Die Installation an sich findet direkt auf dem System statt, bedeutet die Anwendung läuft auch dann direkt auf dem System.

00:51Das sorgt gerne dafür, dass die Anwendungen auch meist etwas stabiler laufen.

00:55Je nachdem wie gut sie eben programmiert sind, aber so im Großen und Ganzen kann man sagen, sie laufen meist dann etwas stabiler.

01:02Sie benötigen auch weniger Speicherplatz, da sie auf bereits vielleicht schon installierte Bibliotheken und Pakete zurückgreifen können

01:09und diese nicht nachinstallieren müssen.

01:12Updates kommen in der Regel vom Entwickler selber, also von einer vertrauenswürdigen Quelle.

01:17Die Updates selbst werden dann auch über den APT-Paketmanager verwaltet,

01:21was bei uns in Linux Mint alles in die Anwendungsverwaltung mit reinläuft.

01:25Sie sind oft besser in das System integriert, was man gerade meist am Design oder am Rechtsklickverhalten merkt.

01:31So passt sich auch das Design gerne mal an die Systemvorgaben an, wenn ich den hellen oder dunklen Modus drin habe,

01:37dann ist auch das Programm meist dann im hellen oder dunklen Modus.

01:41Man kann das Programm selber auch mit erhöhten Rechten ganz einfach ausführen, wenn man das denn muss.

01:47In der Regel sollte man davon absehen, um mehr Sicherheit zu haben, aber manche Programme brauchen das halt.

01:53Die rechte Verwaltung, was ein Programm darf und was nicht, ist auch über das System an sich dann möglich.

01:58Doch zu den ganzen Vorteilen gibt es natürlich auch ein paar Nachteile von Systempaketen.

02:03Zum einen stehen uns nicht immer die allerneuesten Versionen zur Verfügung über die Paketverwaltung.

02:08Die Abhängigkeit von anderen Paketen und Paketversionen ist ebenfalls vorhanden.

02:13Stimmt da was nicht überein oder ist was nicht vorhanden oder überhaupt im Internet verfügbar, kann auch mal eine Installation verweigert werden.

02:21Die Programme selber haben auch keine besondere Isolierung.

02:24Sie laufen also mit den Systemressourcen und können bei Bedarf auf alles zugreifen.

02:29Bei Aktualisierungen selber kann man ab und zu in Probleme reinlaufen, wenn eben zusätzliche Pakete und Bibliotheken fehlen

02:38oder gar die Version nicht übereinstimmt mit der, die das Programm eben voraussetzt.

02:43Entwickler müssen auch meist die Anwendung selber pro Distribution und pro Version teilweise anpassen.

02:51Das ist enorm zeitaufwendig und erklärt auch, warum zum Teil einfach nur ältere Versionen zur Verfügung stehen.

02:58Was sind also die Vorteile von Flatpacks?

03:01Die notwendigen Zusatzpakete werden direkt immer mitgebracht.

03:05Wir haben also keine Abhängigkeiten in der Regel zu vorinstallierten Bibliotheken und Paketen.

03:10Das Programm selber läuft dann in einer Sandbox, was eben für deutlich mehr Sicherheit sorgt.

03:16Die rechte Verwaltung ist auch erstmal unabhängig vom System und dementsprechend sind wir dort ein Stück weit auch sicherer unterwegs.

03:24Anwendungen werden auch hier meist nur mit normalen Benutzerrechten gestartet und auch installiert.

03:30Du musst zum Beispiel bei der Installation über die Anwendungsverwaltung kein Passwort angeben.

03:34Bei Systempaketen hingegen schon.

03:36Neuste Versionen und Anwendungen sind hier meist auch tatsächlich frühzeitig verfügbar.

03:41Die Updates und auch die Installation selber werden über den Flatpack-Manager verwaltet,

03:46was auch bei uns, weil wir es einfach mögen, über die Anwendungsverwaltung geregelt wird.

03:52Ein Flatpack selber läuft auch auf verschiedenen Linux-Distributionen sowie auch auf älteren Systemen.

03:59Ein Entwickler muss also nicht das für X-Distributionen anlegen, sondern bastelt einmal ein Flatpack zusammen, veröffentlicht das und jeder kann es nutzen.

04:08Doch auch hier gibt es ein paar Nachteile.

04:11Zum einen benötigt man deutlich mehr Speicher auf dem System, weil jedes Flatpack seine eigenen Bibliotheken und Pakete mitbringt.

04:18Gerade wenn man eine Festplatte hat, die wirklich extrem knapp beschnitten ist, kann es passieren, dass man hier in ein Speicherproblem reinläuft.

04:26Die Anwendungen selber ignorieren auch gerne mal Systemvorgaben.

04:29Zum Beispiel eben das mit dem Design, Rechtsklick oder eine Integration in andere Anwendungen wie zum Beispiel hier Nemo.

04:36Von dem her kann es immer vorkommen, dass es nicht ganz so super miteinander funktioniert, wie du dir das erhofft hattest.

04:44Die Pakete und Updates kommen gerne von Drittanbietern.

04:47Man muss also denen schon ein bisschen Vertrauen mitbringen.

04:49Manchmal bringen die Entwickler von Anwendungen selbst kein Flatpack raus.

04:54Auch kann ab und zu mal das Zusammenspiel zwischen Hardware und Software über die Treiber etwas fummelig sein.

05:02Und manche Funktionen stehen dann gerne mal über Flatpacks nicht zur Verfügung.

05:06Das ist aber immer von Programm zu Programm abhängig und man muss sich hier durchprobieren.

05:11Am Ende des Tages haben wir als Nutzer aber von beiden Varianten echt nur Vorteile.

05:17Wir können nämlich über die Anwendungsverwaltung selber und mit einem Klick entscheiden,

05:21wollen wir die Systempakete haben oder die aktuelle Flatpack-Version.

05:25Updates übernimmt hier die Anwendungsaktualisierung.

05:28Wir müssen uns hier also nicht umgewöhnen, irgendwas anderes zu machen.

05:33Wir haben eine zentrale Anlaufstelle für die Installation und eine zentrale Anlaufstelle für die Aktualisierung.

05:39Wir können auch zum Beispiel beide Versionen gleichzeitig nutzen.

05:43Also ich kann von einem Programm das Systempaket, aber auch ein Flatpack installieren.

05:47Das geht wunderbar.

05:48Deshalb will ich jetzt hier zum Abschluss des Videos nur noch kurz sagen, was ich zum Beispiel wie nutze,

05:54damit du vielleicht am Ende des Tages hier etwas Handfestes mitnehmen kannst.

05:58Ich habe so drei unterschiedliche Vorgehensweisen bei der Auswahl.

06:01Benötigt zum Beispiel eine Anwendung Zugriff auf bestimmte Teile eines Treibers oder einer Hardware,

06:07so nutze ich gerne die Systempakete.

06:10Beispiel habe ich hier mal einmal OBS Studio.

06:13Das Programm selber nutzt zum Beispiel den NVENC-Codec von NVIDIA

06:18und das funktioniert bei mir auf dem Laptop beispielsweise viel besser mit den Systempaketen,

06:23statt über die Flatpack-Variante.

06:25Auch funktioniert die Integration von Nextcloud in Nemo bei mir deutlich besser über die Systempakete,

06:32statt über die Flatpack-Version.

06:34Deswegen nehme ich auch dort die Systempakete.

06:38Möchte ich zum Beispiel eine extrem stabil laufende Anwendung haben,

06:41weil ich mich nicht um Abstürze oder die neuesten Funktionen kümmern möchte,

06:46dann nutze ich hier auch die Systempakete.

06:48Den Firefox-Browser benutze ich über die Systempakete, da mache ich mir gar keinen Kopf drum.

06:53Und wenn ich die allerneueste Version haben will,

06:56weil ich auch keine große Abhängigkeit zu Treibern oder anderen Sachen habe,

07:00dann benutze ich die Flatpacks.

07:02Hier habe ich zum Beispiel mal einen RDP-Client namens Remina und Elements für eben Matrix-Chats aufgenommen.

07:09Für beide benutze ich die Flatpack-Pakete und die funktionieren an sich wunderbar.

07:13Es gibt da zwar ab und zu mal das Problem, gerade bei Chats,

07:16dass ich hier nicht Track&Drop nutzen kann.

07:18Also ich habe irgendwie ein Bild auf dem Desktop und schmeiße es in den Chat rein mit gehaltener Maustaste,

07:24dann klappt das halt nicht.

07:26Aber gut, das sind Kleinigkeiten, über die man ab und zu hinwegsehen kann.

07:30Das würde ich jetzt auch zum Ende des Videos kommen.

07:32Ich hoffe, du hast so ein bisschen verstanden, wo der Unterschied zwischen Flatpacks und Systempaketen sind.

07:37Und du weißt jetzt, was du auswählen musst.

07:39Wenn dir das Video gefallen hat, dann lass das Däumchen nach oben da, hinterlass ein Abo,

07:42dann verpasst du keine weiteren Videos mehr

07:44und empfehle natürlich den Kanal an deine Freunde weiter,

07:46sowie auch das Video, dass die auch den Unterschied zwischen Systempaketen und Flatpacks kennen.

07:52Bis dahin, hau rein!

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