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Im iranischen Kriminaldrama Die Saat des heiligen Feigenbaums wird der Untersuchungsrichter Iman von Paranoia und politischen Unruhen in Teheran geplagt. Als seine Waffe eines Tags verschwindet, verdächtigt er seine Frau und Töchter und greift zu drastischen Strafen.

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Transkript
00:00Euer Vater hat sich diesen Tag, seit ich ihn kenne, und das seit 20 Jahren herbeigewünscht.
00:11Als Ermittlungsrichter, da bist du doch auch dieser Gefahr ständig ausgesetzt.
00:19Ja, das stimmt.
00:20Unglücklicherweise sind diese Unruhen mit meinem Stellenantritt zusammengefallen.
00:29Hast du auch was gerufen?
00:30Ja, klar.
00:31Und ohne Kopftuch.
00:32Ist nicht wahr.
00:33Die habe ich bekommen, von ganz oben.
00:42Wofür?
00:43Zum Schutz der Familie.
00:44Meine Freunde wurden verprügelt und festgenommen, vor meinen Augen.
00:47Ich weiß, worüber ich nicht sprechen darf.
00:49Hör auf, mir alles vorzuschreiben, sonst ziehe ich auf der Stelle aus.
00:52Das verspreche ich dir.
00:53Und du verteidigst diesen Abschaum da, dem es um nichts anderes geht, als in freizügiger
00:58Kleidung rumzulaufen.
00:59Nicht als dein Vater, vielmehr als jemand, der länger, als du alt bist, in diesem Land
01:04lebt.
01:05Sollte ich da nicht besser wissen, was los ist?
01:06Nein.
01:07Du steckst zu tief drin.
01:08Wo hast du meine Waffe hingelegt?
01:09Bist du sicher, dass du sie mit nach Hause gebracht hast?
01:20Angst davor, dass deine Familie erfährt, was du so machst?
01:25Wisst ihr, dass euer Vater ein Mörder ist?
01:26Ich will nirgendwo mehr sicher.
01:27Nicht einmal mehr in meiner Wohnung.