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Vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag haben Anhörungen zu der Frage begonnen, inwieweit Staaten völkerrechtlich zum Klimaschutz verpflichtet sind. Mehr als einhundert Staaten und Organisationen werden in den kommenden zwei Wochen vor dem 15-köpfigen Richtergremium erwartet - so viele wie nie zuvor.
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00:00Vor dem internationalen Gerichtshof in Den Haag haben Anhörungen zu der Frage begonnen,
00:05inwieweit Staaten völkerrechtlich zum Klimaschutz verpflichtet sind. Mehr als 100 Staaten und
00:12Organisationen werden in den kommenden zwei Wochen vor dem 15-köpfigen Richtergremium erwartet,
00:16so viele wie nie zuvor. Angehört werden auch Vertreter der weltweit größten Verursacher
00:22klimaschädlicher Treibhausgase der USA, Chinas und Indiens. Ein Gutachten soll es im Laufe des
00:29kommenden Jahres geben. Vanuatu im Südpazifik ist wie andere kleine Inselstaaten besonders
00:34von den weltweiten Klimaveränderungen bedroht. Der Ausgang dieses Verfahrens wird über
00:39Generationen hinweg nachheilen und das Schicksal von Ländern wie meinem und die Zukunft unseres
00:44Planeten bestimmen. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hatte im vergangenen Jahr
00:48eine Resolution verabschiedet, in welcher dem IGH zwei wichtige Klimafragen vorgelegt wurden. Zum
00:54einen die nach der völkerrechtlichen Verpflichtung von Staaten zum Klimaschutz, zum anderen die Frage
01:00nach den juristischen Folgen, sollten diese Verpflichtungen missachtet werden und Klimaschäden
01:04entstehen. Aktivisten hoffen nun auf weitreichende Konsequenzen des IGH-Gutachtens im Kampf gegen den
01:11Klimawandel. Dabei geht es um Auswirkungen auf die nationale und die internationale Gesetzgebung
01:17und um Auswirkungen auf laufende Gerichtsverfahren. Kritiker befürchten, dass das Gutachten Monate
01:23oder sogar Jahre in Anspruch nehmen wird und dass es nur begrenzte Auswirkungen haben könnte.

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