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Thomas Kessen, Sprecher "Unsere Kurve", kann das Urteil des Bundesverfassungsgericht nicht nachvollziehen. Es wurde entschieden, dass die Bundesländer Polizeikosten bei Hochrisikospielen den Vereinen in Rechnung stellen dürfen.

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Transkript
00:00Ja, wir sind als unsere Kurve an der Stelle fassungslos über dieses Urteil. Man muss sagen,
00:06dass dadurch Polizeiarbeit zur Dienstleistung verkommt. Und es ist natürlich die Frage,
00:11welche Folgen daraus resultieren werden. Denn klar ist, die Vereine werden nun Rechnungen bezahlen
00:17müssen, deren Inhalt sie aktuell nicht nachvollziehen können. Das heißt, die Polizei
00:21wird erklären müssen, warum dort fünf Pferde und nicht nur ein Hund oder warum dort zwei und nicht
00:25nur eine Hundertschaft im Einsatz waren. Und an all jenen Standorten, wo das nicht funktionieren
00:30wird, wo vielleicht der Austausch nicht so fruchtbar ist oder oder oder, werden diese Fragen
00:34letztendlich vor Gericht geklärt werden. Und spätestens dort werden Polizeitaktiken öffentlich
00:38werden, was ja ein Widerspruch oder eine Gefahr ist für gute und effektive Polizeiarbeit. Darüber
00:44hinaus muss man sagen, aus Fernsicht ist natürlich das große Problem, wer trägt diese Mehrkosten. Wir
00:49hatten vor Jahren die Diskussion um den Sicherheits-Euro, den sogenannten. Aber wir reden ja
00:55hier plötzlich über Dimensionen, über Beträge, wo es mit einem Euro pro Zuschauer sicherlich nicht
00:59mehr getan sein wird. Andererseits ein Sicherheits-Honey oder wie man es auch dann
01:03nennen möchte, entbehrt natürlich jeder Grundlage und würde den Volksport Fußball, wie wir ihn
01:08kennen, komplett zerstören. Das heißt, auch hier ist abzuwarten und bleibt es spannend, wie weiter
01:13verhandelt werden wird, was darauf folgen wird. Fakt ist aber, die Entscheidung, wie sie heute vom
01:16Bundesverfassungsgericht getroffen wurde, die können wir so nicht nachvollziehen. Unsere
01:22Auffassung einer staatlichen Ordnung war bisher eine andere.

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