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Der vom Parlament entmachtete südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol muss weitere 20 Tage in Haft bleiben. Das entschied ein Gericht in Seoul. Daraufhin stürmten hunderte Anhänger Yoons das Gerichtsgebäude.

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Transkript
00:00Schäden an einem Gerichtsgebäude in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul.
00:05Aufgebrachte Anhänger des entmachteten Präsidenten Yoon Suk-yol hatten das Gebäude gestürmt,
00:11nachdem die Richter seine Haft um weitere 20 Tage verlängert hatten.
00:15Als Begründung hatte das Gericht angegeben, dass Yoon womöglich Beweise vernichten könnte.
00:21Yoon war am Mittwochmorgen festgenommen worden und in dieses Gefängnis in Seoul gebracht worden.
00:28Grundlage war ein Haftbefehl in Zusammenhang mit der kurzzeitigen Verhängung des Kriegsrechts durch ihn Anfang Dezember.
00:35Der Haftbefehl lief am Freitag aus, die Ermittler beantragten daraufhin die Verlängerung um 20 Tage.
00:42Zehntausende Unterstützer Yoons versammelten sich daraufhin vor dem Bezirksgericht in Seoul.
00:48Im Morgengrauen zerstörten einige von ihnen Fenster und Türen und drangen in das Gebäude ein.
00:54Yoon äußerte sich mit Blick auf die Stürmung zutiefst schockiert und traurig,
00:59gleichzeitig sagte er, er sehe die Frustration und Wut vieler Bürger.
01:04Der Präsident hatte Anfang Dezember in Südkorea kurzzeitig das Kriegsrecht ausgerufen
01:10und das Land damit in eine politische Krise gestürzt.
01:13Wenig später musste er das Kriegsrecht aber wieder zurücknehmen, das Parlament setzte ihn wenig später ab.
01:20Zehntausende Menschen gingen in der Folge gegen Yoon und für den Erhalt der Demokratie in Südkorea auf die Straße.

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