Vor seinem Auftakt als Dortmunds Interimscoach hat Mike Tullberg eine klare Erwartungshaltung an die Mannschaft des BVB. Jeder Spieler solle so lange kämpfen, bis er ausgewechselt werden müsse.
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SportTranskript
00:00Das ist ein riesen Unterschied, wenn man eine Mannschaft, die über eine lange Vorbereitung
00:07hat oder grundsätzlich weiß, dass man mit den 6, 12, 18 Monaten arbeiten wird oder so
00:11wie ich, eine klare Aufgabe bekommen hat, bis zum Samstag erstmal das Mannschaft zu
00:15betreuen und das Spiel zu gewinnen.
00:17Deswegen, was davor war, das interessiert mir jetzt weniger, jetzt geht es darum, so
00:22wie ich es vorher gesagt habe, eine gewisse Energie zu schaffen in der Mannschaft, eine
00:26gewisse Freiheit.
00:28Ich habe sehr viele Gespräche geführt mit der Mannschaft, mit jeder einzelnen Spieler.
00:32Ich wurde sehr gut aufgenommen, ich habe ein gutes Gefühl bei den Jungs, die haben
00:35alle Bock.
00:36Und am Endeffekt, das, was ich verlangen werde, das kann jeder von denen umsetzen, das ist
00:41kein Überdinger.
00:42Nochmal, die haben das Fußballspiel nicht verlernt.
00:44Wenn man Fehler macht, dann reparieren wir die, aber wir reparieren die in Fullsprint,
00:48mit Sabber im Mund, mit Messerswissen in die Sehnen und das will ich sehen.
00:51Und wenn die Fans das sehen, dann haben wir 81.000 gegen 11 und das muss der Must-Up sein.
00:57Auf das Zitat werde ich nicht drauf eingehen, Matthias lebt für diesen Verein.
01:01Ich kann ja nur sagen, ich habe ein klares Kott gemacht, wo ich angefangen habe, jetzt
01:06gucken wir nach vorne.
01:07Wir haben zwei, drei Tage und klar merkt man, dass die Mannschaft berührt war von der ganzen
01:12Situation.
01:13Aber ich habe so einen Spruch irgendwann für mich selbst erfunden, ob das dann zu verstehen
01:19ist für euch, das weiß ich nicht, aber Fußball war mein ganzes Leben, aber dann passiert
01:24auch andere Sachen im Leben und irgendwann habe ich mir gesagt, Fußball ist das Allerwichtigste,
01:27was nicht wichtig ist.
01:28Und das habe ich auch den Jungs gesagt, in einer anderen Form, aber nochmal, die leben
01:33jeder Traum von jedem Kind, da sitzen 81.000 draußen und feuern die an.
01:38Man muss sich auch nicht wichtiger sein, als man ist, das gilt auch mir, deswegen nochmal,
01:43ich bin nicht mehr selbst so verwirklichend, ich bin so, wie ich bin, jeder ist Mensch
01:46und wir sind bereit für morgen und werden alles raushauen.
01:50Ich will jetzt nicht unterbrechen, aber wenn man mit so etwas anfängt, der eine oder andere
01:52ist müde, dann ist das nur Ausreden, wenn man darüber spricht, dann ist es im Endeffekt
01:56nur Ausreden, wir brauchen keine Ausreden, ich brauche Spieler, die bereit sind zu marschieren
01:59und wenn die nicht mehr laufen können, dann soll ich mir das sagen, dann wechsle ich die
02:01aus.
02:02Aber ich kann fünfmal wechseln, also werden wir das schon hinbekommen, 90 Minuten zu marschieren.