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Bei den Nacktmullen im Schönbrunner Wüstenhaus hat sich zum ersten Mal seit fast acht Jahren Nachwuchs eingestellt. Die vier Jungen sind mittlerweile acht Wochen alt und messen rund sieben Zentimeter. Etwa einen Monat lang wurden sie gesäugt, mittlerweile fressen sie mit ihren stark ausgeprägten Schneidezähnen bereits Knollen- und Wurzelgemüse.

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Transkript
00:00Nackter Nachwuchs im Schönbrunner Wüstenhaus. Zum ersten Mal seit fast acht Jahren sind vor acht Wochen
00:08vier Nacktmull-Babys geboren worden. Nachdem sie etwa einen Monat lang gesäugt wurden,
00:15fressen die mittlerweile rund sieben Zentimeter großen Jungen nun bereits Knollen- und Wurzelgemüse.
00:22Nacktmulle leben ähnlich wie Honigbienen in Kolonien. Ihr unterirdisches Gangsystem haben wir hier im Wüstenhaus nachgebaut.
00:29Die Mutter der Jungtiere ist die Königin. Sie ist das einzige fruchtbare Weibchen,
00:34da sie die Fortpflanzung der anderen weiblichen Artgenossen unterdrückt.
00:38Stirbt die Königin, kann jedoch anders als bei Honigbienen jedes andere Weibchen um ihre Rolle konkurrieren
00:46und fortpflanzungsfähig werden. Im Wüstenhaus können Besucher und Besucherinnen die Nacktmull-Kolonie
00:53in einem 70 Meter langen Glaslabyrinth beobachten.
00:57Die Nacktmulle haben unterschiedliche Aufgaben. Das kann ich beobachten, wenn ich reinige und füttere.
01:02Wenn ich anfange, die Kammern sauber zu machen, kommen immer ein, zwei Nacktmulle angelaufen und schauen, was ich mache.
01:08Und nachher kann ich beobachten, wie die anderen Nacktmulle Futter zur Königin und den Jungtieren bringen.
01:14Die ostafrikanischen Nager sind fast blind. Im Gegensatz zu den meisten Nagetieren können sie
01:21bis zu 30 Jahre alt werden. Nacktmulle stehen auch im Fokus der Krebsforschung,
01:27da sie so gut wie nie daran erkranken.

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