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Die Automatisierung ist in der deutschen Industrie auf dem Vormarsch. Immer mehr wird von Robotern erledigt. Sie arbeiten zuverlässig und fallen unter kein Arbeitsgesetz, sind nicht krank und immer einsatzbereit. Doch viele kleine und mittlere Unternehmen tun sich mit ihrem Einsatz noch schwer.

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Transkript
00:00Das ist Horst. Er hat keine hohen Ansprüche. Horst arbeitet 24 Stunden, 7 Tage die Woche.
00:07Er ist günstig zu haben und will nie Urlaub machen. Außerdem wird er nie krank.
00:12Bei Robotern denken viele Gleichwertprodukte aus Asien. Doch Horst ist made in Germany.
00:17Können die Deutschen überhaupt Roboter bauen? Wie erfolgreich ist das Unternehmen und gibt es einen Markt dafür?
00:23Der Erfinder von Horst ist Jens Rigger.
00:25Mit Hilfe seiner Freunde von der Universität baute er die ersten Industrieroboter zusammen.
00:30Bei uns damals war es tatsächlich so, dass meine Eltern uns 10.000 Euro geliehen haben für eine Softwarelizenz,
00:37um zu konstruieren, weil wir auch nichts hatten, wo wir konstruieren konnten.
00:40Und das war so der Startschuss und dann haben wir uns durchgekämpft.
00:43Sein Unternehmen beschäftigt rund 100 Leute.
00:46Die Roboter werden im Schwarzwald in Süddeutschland in einer ehemaligen Fabrik für Farbfernseher zusammengebaut.
00:53In der Produktion will der Unternehmer längst nicht alle Details seines Produktes zeigen.
00:58Besonders lange hat die Entwicklung der Robotergelenke gedauert.
01:03Eine Innovation, denn der bewegliche Arm ist so konstruiert, dass die Robotergelenke die Kräfte gleichmäßig auffangen.
01:11Laut der Ingenieure mache das die Maschine langlebig. Sie geben sechs Jahre Garantie.
01:19Eine selbstprogrammierte Software steuert jeden Horst.
01:23Für die Weiterentwicklung der Produkte brauchte es immer wieder neue Investitionsrunden, die oft mehr als 15 Millionen Euro betrugen.
01:32Auf Investoren aus China hat das Unternehmen ganz bewusst verzichtet, obwohl das Land in der Welt der Roboterhersteller immer präsent ist.
01:44China ist ein allgegenwärtiger Player, sowohl Konkurrenz als auch Zulieferer, als auch einfach globaler Mitstreiter.
01:53Man kann auf verschiedene Blickwinkel auf China gucken.
01:56Zum einen als Konkurrent, da weiß man nicht, was passiert, es wird viel geredet, sehen tut man noch recht wenig.
02:01Andererseits ist die Produktion, die in China hochgelaufen ist, gerade Platin, die ganzen Elektronik-Bauten,
02:09die kommen halt ursprünglich häufig aus China, da kommt man gar nicht drum herum, sich damit zu konfrontieren.
02:14Trotz der starken Konkurrenz aus Asien, die Roboter aus dem Schwarzwald verkaufen sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen,
02:23wie diese Firma, die spezielle Zangen für die Chirurgie herstellt.
02:28Diese sogenannten Biopsie-Zangen gibt es in den verschiedensten Ausführungen.
02:34Um sie herzustellen, sind zahlreiche Arbeitsabläufe mit Dreh- und Fräsmaschinen nötig.
02:39Winzige Teile müssen exakt bearbeitet werden.
02:42Zum Bestücken der Maschinen kommt der Roboterarm zum Einsatz.
02:46Da geht immer mal was schief, wenn Neuteile bearbeitet werden.
02:51Dann ist der Mensch gefragt.
02:53Die Programmierung der Betriebsabläufe ist so einfach wie die Bedienung eines Smartphones.
02:57Der Industriemechaniker hatte sich in Wählung.
03:01Ja, das ist auf jeden Fall sehr interessant, weil das ist ja die Zukunft.
03:05Und es ist auf jeden Fall auch angenehmer, als die Teile per Hand einzulegen.
03:10300 Kilometer weiter in der Schweiz nahe Bern.
03:13Die Lohnkosten sind in der Schweiz im Durchschnitt doppelt so hoch wie in Deutschland.
03:17Deshalb setzt dieses Metallunternehmen auf Automatisierung.
03:21Die Roboter rechnen sich schon nach kurzer Zeit.
03:24Die Anlage produziert 10.000 Tonnen.
03:27Durch den Einsatz von Horst ist der Kleinbetrieb wettbewerbsfähig geblieben
03:31und kann auch Aufträge für große Stückzahlen annehmen.
03:35Denn der Roboter arbeitet Tag und Nacht.
03:38Jemand musste eigentlich ständig hier stehen und die Maschine beladen und entladen.
03:44Und jetzt ist es so, dass der Roboter das für uns erledigt.
03:48Und wir können andere Dinge machen.
03:51Und wir müssen nicht den ganzen Tag dieselbe Arbeit machen.
03:54Jetzt hat sie Zeit, die angefertigten Teile zu überprüfen.
03:58Und es macht obendrein wieder mehr Spaß, in der Metallfabrik zu arbeiten.
04:03Zurück nach Deutschland.
04:05Damit es die Arbeiter an den Maschinen einfacher haben,
04:09arbeiten die Horst-Mann-Maschinen in der Metallfabrik.
04:13Die Maschinen sind in der Maschinenfabrik.
04:16Die Maschinen sind in der Maschinenfabrik.
04:19Damit es die Arbeiter einfacher haben, arbeiten die Horst-Ingenieure daran,
04:23dass die Roboter auf Sprachbefehle gehorchen.
04:26Hallo Horst, hole mir 51 Cent.
04:29Selbstständig findet er die gefragte Münze.
04:32Die Integration von künstlicher Intelligenz eröffnet noch einmal ganz neue Horizonte,
04:37die Technik einzusetzen.

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