Im Spitzenspiel musste sich Cottbus in Saarbrücken geschlagen geben. Coach Claus-Dieter Wollitz sprach anschließend von einer verdienten Niederlage.
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SportTranskript
00:00Pele Wollitz, wir haben vorher auch drüber gesprochen, so ein bisschen in der Wirklichkeit ankommen.
00:03Ich finde, Ihre Mannschaft ist in der Wirklichkeit angekommen, hat stark angefangen in der zweiten Halbzeit,
00:07starke Phasen gehabt, aber einen Bruch drin gehabt, der dann das Spiel ein bisschen kaputt gemacht hat.
00:14Also bis zum 0-1 waren wir die bestimmte Mannschaft, haben vieles richtig gemacht.
00:21Ich glaube, dass wir da auch den Stecker gezogen haben, hatte das Gefühl,
00:25dass der Brücken ein bisschen überrascht war und ein bisschen nervös wurde.
00:30Dennoch, wie wir das 0-1 und 0-2 verteidigen, hat es dann auch nicht die Berechtigung, Spiele zu gewinnen.
00:34Das ist einfach so.
00:35Und im Gegenteil, nach dem 0-1 und 0-2 können wir auch sogar das 0-3 kriegen und dann ist das Buch ganz zu.
00:42Dennoch war es nicht so.
00:43Und dann sind wir aus der Halbzeit gekommen, machen das 1-2, haben danach noch einen Riesenstandard von Rorik.
00:51Gedankenschnell, glaube ich, reagiert der Torwart.
00:54Der Nachschuss wird so ein bisschen mit auf die Linie gerettet.
00:57Und danach haben die Wechsel nicht das gebracht, was wir erhofft haben.
01:00Und wir haben zwar das Spiel unter Kontrolle gehabt und auch Dominant ist dann ein bisschen übertrieben,
01:05aber haben nicht viel zugelassen, haben aber auch keine Torchance mehr gehabt.
01:08Und deswegen haben wir dann verdient 1-2 verloren.
01:10Ich weiß nicht, das ist immer so ein Blick in die Glaskugel, ob Ihre Mannschaft vor acht oder zehn Wochen
01:14so ein Spiel vielleicht unentschieden gespielt hätte, weil einfach auch noch ein Matchglück da war.
01:18Ich weiß, Matchglück ist immer so ein blöder Begriff, aber ist das so etwas,
01:21was man sich jetzt eher erkämpfen muss, was einem jetzt nicht mehr so leicht zufällt?
01:26Das Hier und Jetzt ist entscheidend.
01:27Und ich glaube, man sollte sich immer Siege erkämpfen oder erarbeiten.
01:32Nehmen wir nur die erste Aktion.
01:33Ich glaube, das war ein sehr, sehr gutes Standard von Cigerti auf Thiele.
01:36Und dann retten die auf die Linie.
01:38Und wenn du das durchbrechen willst, dann brauchst du mehr Intensität, mehr Intensität, mehr Wille,
01:44mehr Gier, mehr Laufen, mehr Laufen, um dass der Pegel wieder auf unsere Seite kommt.
01:50Das sind diese Prozesse, wo wir immer darüber gesprochen haben, dass uns das auch passieren kann.
01:54Es ist einfach ärgerlich.
01:55Wir haben in der ganzen Saison, ich glaube, bis fern
02:00so viele Wechselmomente gehabt, die uns was gegeben haben.
02:04Und das haben wir im Moment nicht.
02:06Und deswegen können wir auch die Spiele nicht drehen.
02:08Dienstag Hannover, eine Mannschaft, man muss sich auf die Tabelle gucken.
02:11Klar, da sollte man dann was holen.
02:13Ohne Thiele, der hat sich, glaube ich, noch wegen Meckerns die fünfte Gelbe abgeholt.
02:16Ärgerlich.
02:19Wenn es wegen Meckern war, sehr ärgerlich.
02:21Auf der anderen Seite Emotionen hören dazu.
02:23Ich sage das immer wieder.
02:24Ich habe auch schon den einen oder anderen Bock geschossen,
02:27den man dann hätte nicht schießen sollen.
02:30Zumal es eine gute Möglichkeit ist für Eric Engelhardt,
02:35weil er braucht, er braucht Spiele und vor allen Dingen braucht er Selbstvertrauen.
02:39Nur Selbstvertrauen kriegst du auch nur, wenn du dann lieferst.
02:41Und deswegen hatte er am Dienstag die Möglichkeit, zu liefern.
02:44Weil eins ist klar, ich glaube schon, dass wir in den letzten
02:48Spielen alles tun werden, um die da oben zu ärgern,
02:51weil die müssen, wir können und wollen vielleicht.
02:54Gefällt Ihnen dann die neue Jägerrolle?
02:57Nee, ich habe immer gesagt, ich bin gerne Erster,
02:59weil es ein Ausdruck ist von denen, dass man gut arbeitet.
03:02Und aktuell glaube, dass wir mit dieser Niederlage Dritter sind.
03:06Aber es ist nichts passiert.
03:08Eins weiß ich, ich bin in Cottbus schon öfters mit der Mannschaft aufgestanden
03:11und wir werden noch mal aufstehen und dann werden wir noch mal zurückkommen.
03:15Das ist eine Ansage. Danke, Pele Wollitz.