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  • 25.3.2025
Walter Steffens Dokumentarfilm Ein stummer Hund will ich nicht sein! vollzieht den Weg von Korbinian Aigner nach. Nachdem der katholische Priester sich dem NS-Staat widersetzte, kam er erst ins Gefängnis und schließlich ins Konzentrationslager Dachau, wo er im "Kräutergarten" den Zwangsarbeitern zugeteilt wurde. Dort zog er neue Apfelsorten, von denen der Korbiniansapfel bis heute seine Erinnerung weiterträgt.

Mehr dazu: https://www.moviepilot.de/movies/ein-stummer-hund-will-ich-nicht-sein

Kategorie

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Kurzfilme
Transkript
00:00Mein Name ist Korbinian Aigner. Schon als Kind habe ich das Wunder in der Schöpfung erlebt,
00:15wenn sich das Leben wieder neu entwickelt hat. Ich habe mich immer als politischer Mensch
00:22verstanden. Ich wollte kein stummer Hund sein, vor allem als die Nationalsozialisten aufkommen
00:28sind. Jetzt musste ich mich ständig in politische Debatten einmischen, um vor der NSDAP zu räumen.
00:35Ich habe auch keine Kinder auf den Namen Adolf getauft. Und dann ist der 8. November 1939
00:43gekommen. Der Tag, an dem das Attentat von Georg Elser gescheitert ist. Frau Schweiger kam zu mir
00:52und berichtete, dass der Pfarrer Aigner im Unterricht gesagt habe, wenn es den Führer
00:59bei dem Attentat zerrissen hätte, 1 Million Menschen gerettet worden wären. Aigner Korbinian,
01:06katholischer Pfarrer, wird wegen Verstoßes gegen Paragraf 2 des Heimtücke-Gesetzes verurteilt.
01:12Der Wahnsinn eigentlich, wie kann man hier anbauen für gesunde Ernährung und in Blickweite
01:35wird getötet. Dass unser Großvater hier Sklavenarbeit bis zur Erschöpfung im Laufschritt,
01:43im Schnee barfuß, unter Schlägen verrichten musste und dann ermordet wurde, das haben wir
01:53auch nicht gewusst. Hier hat er die Kerne untergebracht in der Erde und um dann daraus
02:01die berühmten KZ 1, KZ 2, 3, 4 und 5 zu züchten und wieder rauszuschmuggeln.
02:23Untertitel der Amara.org-Community