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Direktor Brokstedt hat sich das sehr klug ausgedacht: Eine Person seines Vertrauens in der Telefonzentrale, und schon weiß er immer, was in der Firma so läuft. Aber Brokstedt hat seinen Plan zu fein eingefädelt und er hat nicht damit gerechnet, dass sein Widersa­cher Terjan ahnliche Pläne schmiedet – jedenfalls geht Brokstedts Plan schief. (Text: ARD Video)

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Transkript
00:00Morgen. Morgen. Morgen. Morgen. Morgen. Morgen, Jan. Morgen. Morgen, Jan. Morgen. Morgen, Jan. Morgen, Gabi.
00:13Hallo, Gabi. Sagen Sie mal, auf wen warten Sie denn? Auf Herbert. Aha, und wer ist das?
00:20Herbert Dr. Brockstedt. Der soll doch heute kommen. So, so. Und woher haben Sie diese Information?
00:27Roswitha hat ihn beim Spazierengehen getroffen und da hat er gesagt, auf bald.
00:31Und nachdem heute der erste ist, dachten wir, dass bald heute ist.
00:35Aber warten Sie einen Moment, dann wissen wir es genau.
00:45Nee, kommt doch nicht. Kommt also nicht.
00:47Wenn er nicht bis spätestens Punkt 8 Uhr durchs Tor geht, dann kommt er nicht mehr.
00:51Ach. War doch ganz schön, das Sensitivity, oder?
00:55Ja, fand ich auch.
00:57Na, Gabi, willst du heute nichts tun? Mit sich geht er schon.
01:02Entschuldigung.
01:05Ist er schon drin?
01:06Herbert? Nee.
01:08Nicht? Ist er nicht gekommen?
01:11Nee.
01:11Und angerufen hat er auch nicht.
01:14Hat er angerufen?
01:15Solange ich da bin, nicht.
01:17Was passiert denn, wenn er kommt?
01:19Weiß ich nicht, wieso?
01:20Na, weil alle so aufgeregt sind.
01:22Ist doch interessant, zu sehen, wie der Alte reagiert.
01:24Es ist ja schließlich nicht einfach, sich von heute auf morgen den Thron teilen zu müssen.
01:29Na, also ich würde jetzt einfach mal anrufen und fragen, wann er wieder kommt.
01:33Ach so. Ja.
01:36Darf ich bitte auf meinen Platz?
01:37Entschuldigung.
01:38Morgen, Helmer. Ich habe gerade die Hanisch getroffen und die meint, morgen, Markus. Wir haben uns ja schon.
01:46Morgen, Gabi. Hübsch siehst du aus.
01:48Was?
01:48Hübsch siehst du aus.
01:50Danke. Also die Hanisch meint, ob wir uns was überlegen wollen, wenn Herbert kommt.
01:54Ist das so?
01:55Und was überlegen?
01:57Na, irgendwas. Eine Fete oder Blumen oder so.
02:00Ach so, Sie haben schon welche.
02:01Na, er freut sich sicher, wenn er meint, dass wir uns auch freuen, oder?
02:04Natürlich. Oder?
02:07Ja, ja.
02:08Dann bestellen Sie ein paar Galanten und wir hängen ein Transparent aufs Dach mit der Aufschrift
02:13Herzlich willkommen, lieber Herbert.
02:15Und dann vielleicht noch eine nette Blaskapelle und in der Halle und die soll spielen
02:19Horch, was kommt von draußen rein.
02:21Und zwar ununterbrochen, bis er endlich da ist.
02:24Meinen Sie das im Ernst?
02:25Warum nicht?
02:26Und wenn er da nicht kommt?
02:27Ja, wenn er nicht kommt, dann drehen wir das Transparent einfach um und da steht dann
02:31drauf, lebe wohl, ade.
02:33Und die Blaskapelle, die spielt, muss ich denn, muss ich denn zum Städtele hinaus.
02:36Dann machen wir aus dem Ganzen eine Abschiedsfeier.
02:38Sie machen sich lustig.
02:39Was ist?
02:40Ist er nicht zu Hause?
02:41Wer?
02:41Herbert.
02:42Ach so, nee.
02:43Nimmt keiner ab.
02:46Dann sollten wir jetzt vielleicht ein paar Takte arbeiten.
02:47Zumindest so lange, bis wir wissen, ob er kommt oder ob er nicht kommt.
02:52Ist der jetzt sauer?
02:53Ach, beinvorsichtig ist der.
02:54Ach, das glaube ich nicht.
02:55Ach, was denn sonst?
02:56Oder haben Sie ihn schon mal so erlebt?
02:58Na und wenn, wäre es auch kein Wunder.
03:00Ich glaube, wir lassen das lieber mit der Vete.
03:02Morgen.
03:03Morgen.
03:03Wir sollen einen Schreibtisch abholen.
03:05Einen Schreibtisch?
03:06Bitte.
03:18Entschuldigung.
03:18Was?
03:18Entschuldigen Sie, Jan.
03:26Jan.
03:26Jan.
03:27Da wollen zwei Brockstedts Schreibtisch abholen.
03:31Ist das Brockstedts Unterschrift?
03:34Kein Zweifel.
03:36Dann sollen Sie den Tisch mitnehmen.
03:37Wiedersehen.
03:49Wiedersehen.
03:50Wiedersehen.
03:51Wiedersehen.
03:51Wiedersehen.
03:52Also kommt er nicht mehr.
03:54Fehlt er Ihnen?
03:56Mir?
03:57Nö.
03:58Aber mir.
03:59Ich hätte ihn gern mal kennengelernt.
04:00Den heißen Herrn.
04:02Vielleicht das Ganze nur ein Missverständnis und er kommt doch noch.
04:05Ich trinke nur noch schnell den Kaffee, ja?
04:06Dann gehe ich auch.
04:07Lassen Sie sich ruhig Zeit.
04:09Also wenn er seinen Schreibtisch abholen lässt, dann kommt er nicht mehr.
04:12Nee.
04:13Ich glaube, der hat aufgegeben.
04:16Schade, irgendwie war er doch ganz nett.
04:18Trotzdem, sicher ist gar nichts.
04:20Wahrscheinlich ist alles nur ein Irrtum.
04:21Morgen steht er plötzlich im Lift und sagt,
04:23Morgen Helmer, da bin ich wieder, alles gut und heiter.
04:30Morgen meinerseits.
04:31Morgen.
04:32Wie geht's denn so?
04:33Gut, danke.
04:34Kann ich gleich durch?
04:34Zu wem wollen Sie denn?
04:36Zu Herbert.
04:36Herbert ist nicht da.
04:37Bitte?
04:38Er ist nicht da.
04:40Aber wir haben ihm doch geschrieben, dass sein Urlaub mit dem gestrigen Tag abgelaufen ist.
04:43Alf?
04:44Ja?
04:44Darf ich Sie mal mein Büro bitten?
04:51Ich finde es nicht richtig, Alf, dass solche Angelegenheiten vor meinen Mitarbeitern besprochen werden.
04:57Und dann finde ich es auch nicht gut, dass Sie hier unangemeldet auftauchen.
05:01Und Ihr Interesse an einer Rückkehr von Pockstedt, das erkläre ich mir damit,
05:04dass Sie etwas vorhaben, was Ihnen meine Kompetenz fällt.
05:08Sie überschätzen Ihre Position, lieber Jan.
05:10Kann sein.
05:11Trotzdem, Pockstedt, falls er tatsächlich wiederkommen sollte,
05:15nicht den Jobkiller spielen, damit Sie Ihre Hände in Unschuld waschen können.
05:18Wieso?
05:19Ihnen nimmt er doch auch die Drecksarbeit ab, wenn er kommt.
05:22Wenn mein Konzept aufgeht, muss niemand entlassen werden.
05:25Trotz der Computer, die Sie laut Vertrag einführen müssen?
05:27So ist es.
05:28Und wenn das nicht aufhört, dass sich ja dauernd jemand einmischt,
05:31dann schmeiße ich den ganzen Krempel hin.
05:32Sagen Sie das Ihren Freunden in Boston.
05:34Sie haben ja schließlich auch Freunde, Dattl.
05:36Okay, dann sollten wir es darauf ankommen lassen, wer die Stärkeren hat.
05:40Was dem einen sei Herrmann, ist dem anderen sein Zell.
05:44Auf Wiedersehen, Alf.
05:45Aber nicht mehr in dieser Etage, nur noch da oben.
05:48Oder vielleicht in Frankfurt.
05:49Sie pokern ganz schön hoch.
05:53Sagen Sie, Alf, die Computer, die hier aufgestellt werden,
05:57das sind doch Erzeugnisse einer Firma, an der Sie beteiligt sind.
06:01Das haben Sie auch schon wieder rausgekriegt.
06:02Ein Vorschlag.
06:04Sie halten sich heraus und ich behalte Ihre stille Teilhaberschaft
06:07an diesem Millionengeschäftchen für mich.
06:16Renate immer noch nicht da?
06:18Er hat gerade angerufen, ist krank.
06:20Aha.
06:21Was, aha?
06:23Renate war, solange ich denken kann, noch nicht einmal nicht da.
06:26Ich meine, sie war noch nie krank,
06:27was man von dir nicht sagen kann, Frau Neuhammer.
06:29Deswegen meine ich ja, aha.
06:31Was ist?
06:32Nix.
06:34Was ist denn los?
06:36Ich dachte nur, weil Brockstedt auch nicht mehr kommt.
06:39Wieso kommt er nicht mehr?
06:40Er hat vorhin seinen Schreibtisch abholen lassen,
06:42obwohl der Gosler ihm geschrieben hat, dass er heute kommen muss.
06:45Das gibt's ja nicht.
06:46Das finde ich auch.
06:48Die Schneider sagt zwar, dass er trotzdem kommt,
06:49aber wenn Renate heute auch nicht da ist.
06:51Was hat denn das mit Renate?
06:53Ach jetzt, Gabi, hör doch nicht auf solche Gerüchte.
06:56Renate und der alte Knacker, das glaubst du doch nicht.
06:59Ach so, nee, Quatsch.
07:00Du hast schon recht, Frau Koch, ist ein reiner Zufall sowas, oder?
07:04Na ja, gibt ja solche Zufälle, schade, was?
07:06Na ja, der Terrian ist ja auch ganz nett, oder?
07:09Ich geh mal Kaffee kochen.
07:12Der führt die doch an der Nase rum, der Alte.
07:15So wie ich den kenne, kommt er genau in dem Augenblick,
07:17wenn keiner mit ihm rechnet.
07:18Er hat seinen Schreibtisch abholen lassen.
07:20Die Schneider meint, das bedeutet, dass er gar nicht mehr kommt.
07:23Seinen Schreibtisch?
07:23Ja, darf ich mal?
07:25Bitte.
07:25Stimmt genau überein.
07:27Ja, guck mal, was hier liegt.
07:28Herbert steht vor einer entscheidenden Wende seines Lebensweges.
07:33Das bedeutet, dass Helmer recht hat.
07:34Kann ich mir nicht vorstellen, dass Herbert aufgibt.
07:36Ob Sie sich das vorstellen können oder nicht, hier steht's.
07:39Dann ist ja doch eine Abschiedsfeier fällig.
07:41Dann kann ich ja gleich mal sammeln gehen.
07:42Wenn so ein hohes Tier geht, dann muss derselbe zahlen.
07:45Der Anstand gebietet doch wohl, dass wir unseren ehemaligen Chef...
07:47Damit haben wir schon dem Mann, der Brockstedtsabschied organisieren.
07:50Ach, lassen Sie das!
07:51Sie können das sicher ganz toll.
07:54Hier fallen da immer nur Blumen ein.
07:55Du hast doch auch Beziehungen nach oben.
07:57Das hat nichts damit zu tun.
07:58Ja, aber Sie könnten auch wenigstens herauskriegen, was das schon alles zu Hause hat.
08:02Ein schöner, großer Porzellan und vielleicht wie bei Lothar oben.
08:05Ich könnte gegebenenfalls ein Porträt von Brockstedt malen.
08:08Mit ohne was an?
08:09Wenn Sie mir Ihren Körper als Modell leiden.
08:12Das könnte Ihnen so passen, Sie mal.
08:14Also ich mach das nicht.
08:16Soll doch die Gabi machen oder das nächste Mal.
08:17Ja, ja, ich weiß auch warum.
08:18Ja, was warum?
08:19Na, das schaut doch blöd aus, wenn ausgerechnet der sich um das Abschiedsgeschenk kümmert,
08:23der sein Nachfolger werden möchte.
08:25Halten Sie sich zurück, Herr Watzmann, ja?
08:27Ich bin schließlich immer noch Ihr Vorgesetzter.
08:33Tut mir leid.
08:34Jan hat ausdrücklich gesagt, dass er nicht gestört werden will.
08:37Es handelt sich aber um ein dringendes Sicherheitsproblem.
08:39Also bitte, Thieme kommt.
08:45Sie wissen doch ganz genau, dass der Jan dort sitzt.
08:48Ich habe gedacht, dass jetzt, wo Dr. Brockstedt seinen Schreibtisch hat holen lassen, dass...
08:53Jan, ein dringendes Sicherheitsproblem.
08:57Ich bin über die angespannte Arbeitsplatzsituation auf dem Trimmsektor durch unsere Hauszeitschrift durchaus unterrichtet.
09:02Und dazu möchte ich bemerken, dass ich jetzt seit 17 Jahren und vier Monaten in der...
09:07Alwin, Sie sind jetzt der Zweite, der hereinplatzt und mir seine Verdienste um das Haus Lurzer und den deutschen Trimm-Gedanken schildert.
09:14Ach, wer war da noch da?
09:15Ich hätte mir ausdrücklich jede Störung verbeten.
09:18Also bitte, geht es um eine dringende Sicherheitssache oder um die Sicherheit Ihres Arbeitsplatzes.
09:22Ein Irrtum, das Ganze ist ein Irrtum.
09:24Ich dachte...
09:26Ich meine, ich wollte...
09:28Wenn jetzt ein Personaldirektor fehlt, könnte das ein derartiges Chaos auslösen, das tatsächlich ein Sicherheitsproblem werden könnte.
09:36Ich meine, ohne entsprechende Führung ist die...
09:40Sie wollen also unser Führer werden?
09:41Ja, bitte...
09:43Nein, nur Personalchef.
09:47Glauben Sie, dass Sie ein gutes Wort für mich in Boston...
09:49Na, überhaupt nicht sicher, dass Pockstedt nicht wiederkommt.
09:53Herr Linke würde gerne begeben.
09:55Keine Zeit.
09:57Die mir sollen mal klären, wie der Fall liegt.
09:58Ja, woher will er wissen, was ich von ihm will?
10:00Er weiß es eben.
10:06Also, ich weiß auch...
10:08Danke, Herr Hansen.
10:11Danke.
10:16Helma, seien Sie ein Schatz.
10:18Und verbreiten Sie, dass Pockstedt ganz sicher wiederkommt.
10:20Nächste Woche.
10:23Können Sie sich noch erinnern, was die sensitive Tante gesagt hat?
10:26Kerngesunde Firma.
10:27Was wollten Sie in den Bayern?
10:30Auf jeden Fall soll ich Ihnen ausrichten, dass es noch gar nicht sicher ist, dass Herbert weg ist.
10:33Sie sind der Sicherheitsbeauftragter.
10:37Genau, und Leiter der Bezirke Süd, Süd, West, Süd und Süd.
10:40Und Leiter des Nutzer Hermann und Sel, Leitfurt Baseballclubs und Vorstand von unserem Büro.
10:44Und als Sicherheitsbeauftragter zuständig für die Sicherheit dieser Firma.
10:47Ja.
10:48Warum?
10:49Dann glaubst du, dass die Sicherheit noch gewährleistet ist, wenn Sie Personalchef sind?
10:54Ach, Adam.
10:55In Sachen Personalchef-Nachfolge.
10:57Alvin ist gerade abgeblitzt.
10:59Und Eckmund auch.
11:00Und Sie blitzen auch ab.
11:02Und der Schweiger auch, weil es nämlich noch gar nicht sicher ist, dass Brockstedt nicht mehr kommt.
11:08Sagen Sie, ich habe hier sechs Eilbriefe für Dr. Brockstedt.
11:11Ich bin Lehmann.
11:13Adam Lehmann.
11:14Ja, aber ich weiß nicht recht, soll ich die jetzt der Frau Schneider bringen oder Frau Hanisch?
11:17Die Damen sind immer gleich so oben raus, wenn man was falsch macht.
11:21Wenn ich sie der Schneider bringe, dann heißt es bei der Hanisch, das ist Post für die Geschäftsleitung.
11:25Und wenn ich sie der Schneider bringe, dann heißt es wieder...
11:29Kennen Sie die Linsenmeier?
11:30Ja, Linsenmeier.
11:31Hallo?
11:32Hier, nehmen Sie die.
11:33Nach oben.
11:34Wie nach oben?
11:35Schneider oder Hanisch?
11:36Das ist nicht meine Etage.
11:37Ja, meine auch nicht, verdammt nochmal.
11:41Tag.
11:42Tag.
11:44Sie wünschen?
11:45Ich möchte zu Daddy.
11:47Daddy?
11:50Ein Herr Daddy arbeitet nicht bei uns.
11:53Machen Sie keine Witze, ich bin Brockstedt.
11:54Nee, den kenne ich.
11:57Ich bin Brockstedt und will zu meinem Daddy.
11:59Klingelt es jetzt unter Ihrer Tarnkappe?
12:01Bitte?
12:02Na dann nicht.
12:04Halt!
12:05Halt! Stopp!
12:07Halt!
12:08Ein Brockstedt im Haus!
12:11Vorzimmer Brockstedt Schneider...
12:13Terian Schneider.
12:15Nein, tut mir leid, Dr. Brockstedt ist nicht da.
12:17Ich kann Sie aber mit Herrn...
12:18Hallo?
12:19Da stimmt doch was nicht.
12:23Tag.
12:23Post für Herbert.
12:25Alles Eilbriefe.
12:26Schon wieder?
12:27Guten Tag.
12:39Hört sich erst der Hausstelle.
12:41Irgendetwas stimmt ja nicht.
12:43Ich hatte heute schon genau 18 Anrufe, die alle Herbert persönlich sprechen wollten.
12:47Und dann das da.
12:48Hier.
12:48Die zweite Mahnung für Brockstedts Manager-Revue.
12:51Dann zahlen Sie es doch endlich.
12:53Wieso endlich?
12:53Erste Mahnung haben wir keine gekriegt.
12:55Und hier ein Brief von der Intertrim an Dr. Brockstedt persönlich.
12:58Hier ein Opernführer für Dr. Brockstedt.
13:01Hier zwei Wirtschaftsmagazine für Dr. Brockstedt.
13:03Hier ein Brief von seiner Schwester.
13:05Privat.
13:05Komisch, nicht?
13:06Seitdem ich in der Firma bin, haben wir noch nie so viel Privatpost für Brockstedt gekriegt.
13:10Und was schließen Sie daraus?
13:11Nichts.
13:12Hab hin und her überlegt, aber mir fällt nichts ein.
13:14Und das da.
13:15Und das.
13:16Und...
13:17Hier.
13:18Ein Expressbrief von einem Reisebüro.
13:20Dann rufen Sie doch noch mal bei Ihnen zu Hause an.
13:22Hab ich doch schon.
13:23Ist aber niemand da.
13:24Er nicht, seine Frau nicht, sein Sohn nicht, der Anrufbeantworter nicht.
13:27Ich meine nicht mal der Anrufbeantworter antwortet.
13:29Sollte jetzt zufällig jemand den Klang meiner schönen Stimme hören?
13:32Ich bin hier im Vorzimmer des Chefs.
13:34Vielleicht könnte mal jemand herbeitrudeln.
13:37Na, was ist jetzt?
13:42Tag, Herr Brockstedt.
13:44Tag, Helma.
13:45Herr Tarjan!
13:45Horst Friedrich Brockstedt.
13:49Der Sohn von Dr. Brockstedt.
13:51Jan Tarjan, unser neuer kaufmännischer Direktor.
13:54So, so.
13:55Und Herbert ist eine Etage höher gerutscht.
13:58Hat er uns wieder nicht gebeichtet, das alte Schlitzohr.
14:00Wo ist er denn?
14:01Wieso?
14:02Ist der hier?
14:03Na, etwa nicht.
14:04Vorzimmer Brockstedt.
14:06Tarjan Schneider.
14:08Bitte?
14:10Brockstedt im Haus?
14:11Na, also.
14:11Stimmt da, Stimmt da, Fläma.
14:17Frau Vespe.
14:18Herbert.
14:19Tut mir leid, Frau Vespe, ich habe ihn nicht gesehen.
14:21Da ist er ja.
14:22Wer denn?
14:23Der sich für unseren Dr. Brockstedt ausgibt.
14:25Soll ich die Polizei verständigen?
14:27Es ist alles in Ordnung.
14:28Das ist der Sohn von Dr. Brockstedt.
14:30Hi, Fans.
14:31Jawohl.
14:31Guten Tag.
14:32Gehen Sie wieder an Ihre Arbeitsplätze.
14:34Dr. Brockstedt ist nicht da.
14:36Kennen Sie den?
14:37Er lebt ihn gar nicht.
14:38Wer lebt denn dem Herrn Papa?
14:40Kommt er bald wieder?
14:41Viele Grüße von Alvin.
14:43Alvin.
14:44Das kann doch nicht sein, dass er nicht da ist.
14:47Hat er denn gesagt, dass er hierher kommt?
14:49Nee, nee, aber wo soll er sonst sein, wenn er nicht zu Hause ist?
14:52Wir dachten, er geht in Pension.
14:54Solange ich studiere, kann der nicht in Pension gehen.
14:57Also jetzt raus mit der Sprache, wo ist er?
14:59Ihr Herr Vater ist wirklich nicht hier.
15:01Ist er nicht.
15:01Dann bleibe ich hier, bis er kommt.
15:06Und mein Tee ist auch im Eimer.
15:08Ja, ich hole ihm Ihr Ei raus.
15:13Ist der da wo weh?
15:14Ist doch klar, Herbert hat seinen Sohn geschickt, damit er mitteilt, dass er nicht kommt.
15:18Glaube ich nicht.
15:19Ja, was soll er denn sonst da wollen?
15:22Das kriege ich raus.
15:24Wenn ich nur wüsste, wie.
15:30Tag?
15:33Warten Sie für die Kriegsopfer?
15:35Was geht Sie denn das an?
15:38Sie wissen wohl nicht, mit wem Sie reden.
15:41Doch, mit Ihnen.
15:42Ich verbiete mir diesen Ton.
15:44Das interessiert mich aber auch eher weniger.
15:47Ich bin die Frau Ihres Chefs.
15:49Was?
15:50Und jetzt sagen Sie mir Ihren Namen, damit ich mich beschweren kann.
15:53Bei Jan?
15:53Bei wem?
15:55Sind Sie die Frau von Jan?
15:57Wo bin ich denn da?
15:58Ist das die LH&S oder eine Nerven-Heinan-Stalt?
16:01Bis jetzt noch LH&S.
16:03Das wird sich aber ändern, wenn Sie noch länger hier sind.
16:05Also was ist denn da mit dem Frecherein?
16:08Unglaublich so etwas.
16:09Nicht so fast und so etwas.
16:10Und Sie haben keine Ahnung, wo er sein könnte?
16:12Nee.
16:13Das heißt, da fällt mir ein, er hat davon gesch...
16:16Nerven kann doch ein Stolz hier.
16:18Ich will zu meinem Mann!
16:19Sonst fanden er es nicht da.
16:22Horst Friedrichs, sag mal, was ist denn los?
16:25Haust einfach ab mit meinem Wagen und ich kann mit dem Taxi, wer ist nicht da?
16:27Na, unsere Bank.
16:29Wieso bestellt ihr mich dann hierher?
16:30Hat dich wohl reingelegt, der alte Fuchs.
16:32Das wagte er nicht.
16:34Da muss jeden Moment kommen.
16:36Setz dich.
16:38Wir warten.
16:38Wir warten.
16:43Möchten Sie nicht lieber in sein Büro warten?
16:46Na?
16:47Was sind Sie denn?
16:50Terjan, Jan Terjan.
16:51Ich bin der Nachfolger Ihres Mannes, den kaufmännischen Direktor betreffend.
16:54Oh, Sie sind das.
16:56Freut mich.
16:57Fanny Brockstedt.
17:00Schön, Sie mal kennenzulernen.
17:03Sagen Sie, möchten Sie nicht mal zu uns zum Essen kommen?
17:06Dann bringen Sie ruhig Ihre Frau mit.
17:07Mein Mann freut sich bestimmt.
17:09Oder hat er Sie schon etwa eingeladen?
17:11Nein, noch nicht.
17:11Ich hatte noch nicht das Vergnügen.
17:13Welches Vergnügen?
17:14Ihren Herrn Gemahl kennenzulernen.
17:16In Ernst?
17:17Das ist ja verrückt.
17:19Da arbeiten die beiden in derselben Firma sogar in derselben Etage und kennen sich nicht mal.
17:23Da wird es höchste Zeit, dass Sie zu uns kommen.
17:25Am besten gleich heute Abend.
17:26Doch, es ist heute Abend Saunaparty.
17:28Na herrlich.
17:28Ist doch besser als immer so steif, oder?
17:31Ich fürchte leider, heute Abend kann ich nicht.
17:33Frau Schneider, möchten Sie nicht die gellige Frau und Ihren Herrn Sohn ins Büro von Dr. Brockstedt bringen?
17:38Bitte?
17:39Oh, nein.
17:40Ach, natürlich.
17:43Darf ich vorgehen?
17:44Ja, ja, ja, danke.
17:45Sehr freundlich.
17:47Sagen Sie, wie alt sind Sie denn eigentlich?
17:49Ich?
17:50Wieso?
17:50Sicher noch keine 40, stimmt's?
17:52Ja, so circa.
17:54Und schon so eine hohe Position.
17:56Fantastisch.
17:57Mit Herbert stinken, was?
18:00Da quatsch nicht immer so viel.
18:01Also eines ist mir jetzt klar, Herbert kommt.
18:10Wieso?
18:11Ja, entweder er lässt sich scheiden, oder er kommt.
18:14Und Mensch.
18:19Ich würde gerne mal alleine mit Ihnen.
18:21Wo kann man das hier?
18:23Sie meinen Reden?
18:24Erfasst.
18:25Hier, bitte.
18:30Bitte?
18:31Danke.
18:35Können Sie mir 1000 Mark pumpen?
18:40Ich?
18:40Na, die Rechnung ist doch ganz einfach.
18:42Wenn Sie die Kohle rüberhiefen, dann ist der Alte in der Klemme, verstehen Sie?
18:47Oder haben Sie Angst, dass er Ihnen das Geld nicht zurückgibt?
18:49So.
18:51Reicht ein Scheck?
18:54Wenn er gedeckt ist.
18:56Ich sage ihm auch, dass ich es von Ihnen gepumpt habe.
18:58Das ist ihm dann sicher wahnsinnig peinlich.
19:00Und Sie haben ihn sozusagen im Griff.
19:02Ist doch nicht schlecht, oder?
19:03Helma, ich habe ein Problem.
19:07Im Ersten spendet keiner für den Abschied von Herbert,
19:09weil alle meinen, dass er vielleicht doch wiederkommt.
19:11Und zweitens die Lottoliste.
19:12Soll ich ihn streichen?
19:13Weil sein Vorschuss ist nämlich aufgebraucht.
19:15Oder soll ich was von den Reserven mit drauflegen?
19:17Ich würde sagen, von den Reserven.
19:19Wenn Sie mir einen Kaffee anbieten, sage ich nicht nein.
19:22Entschuldigen Sie, natürlich.
19:24Ah, da sind Sie ja.
19:25Was?
19:26Fräulein Schneider?
19:27Wer ist das?
19:28Bitte?
19:29Wer diese freche Person da ist, möchte ich wissen.
19:32Gabi Neuhammer.
19:32Wieso? Ist was passiert?
19:36So, kommen Sie einmal bitte nicht an.
19:38Fassen Sie mich nicht an!
19:39Bitte!
19:40Jana!
19:41Alles erledigt. Wir können gehen.
19:42Was ist erledigt?
19:44Ich habe meine Mäuse.
19:46Na, und ich?
19:48Also, ob der Jan zu deinem Abenteuerurlaub behelfen kann,
19:50das wage ich zu bezweifeln.
19:52Tschüss.
19:55Guten Tag, schönes Kind.
19:57Wenn dir mal langweilig ist, kannst du mich ja anrufen.
19:59Die Helma hat meine Nummer.
20:00Was ist?
20:01Ach, Helma, gib der Kleinen doch mal meine Nummer.
20:02Na ja, wir sehen uns hoffentlich.
20:04Tschüss.
20:05Spinnt der?
20:07Mein Sohn spinnt nicht.
20:09Gabi, ich glaube, es ist besser, Sie gehen jetzt wieder ins Schreibzimmer.
20:12Erstmal will ich wissen, was hier eigentlich los ist.
20:14Hören Sie mal.
20:14Also, das ist Frau Dr. Brockstedt, und das war der Sohn von Dr. Brockstedt.
20:17Na und?
20:18Ja, das ist doch unglaublich.
20:20Kann ich in die Hinschen?
20:22Oh ja.
20:23Ich möchte mich nämlich über diese Person da beschweren.
20:26Ich bin es nämlich nicht gewohnt, mir von irgendeiner Angestellte meines Mannes sagen zu lassen,
20:29dass ich nur...
20:29Aber, liebe gnädige Frau, Gabi Neuhammer ist nicht irgendeine Angestellte,
20:33sondern eine unserer besten Kräfte.
20:34Und sie ist auch nicht der Angestellte ihres Mannes,
20:36sondern der Firma LHS.
20:38Wie ihr Mann auch Angestellter hier ist.
20:39Ja, dann kann ich ja jetzt gehen.
20:44Tschüss, Helma.
20:45Tschüss, Jan.
20:50Ich bin neugierig, was mein Mann dazu sagen wird.
20:52Wenn ich ihm das erzähle.
20:54Gnädige Frau, wenn Sie uns jetzt entschuldigen,
20:56aber wir haben zu arbeiten.
20:59Ist wenigstens ein Brief für mich gekommen?
21:01Tut mir leid, nicht, dass ich wüsste.
21:03Von einem Reisebüro Abenteuerreisen?
21:05Ach so, so was ist da.
21:07Na also.
21:09Saftladen.
21:18Halt!
21:20Wer sieht Sie?
21:21Was machen Sie da?
21:22Pssst!
21:24Herr Dr. Brugschleit.
21:25Guten Tag, hab Sie nicht gleich erkannt.
21:28Psst!
21:28Herr Dr. Brugschleit.
21:29Was wird hier gespielt?
21:31Komm, komm, komm.
21:32Was ist denn?
21:33Komm da hin.
21:33Warum soll ich denn da hin?
21:34Ja, komm mal mein, was ist denn?
21:36Was machst du denn?
21:37Was machst du denn?
21:37Was muss ich mir?
21:38In kein Busch.
21:39Moment, Moment, Moment.
21:41Sag mal, wie waren die da oben?
21:43Verwirrt?
21:44Verwirrt ist gar kein Ausdruck.
21:45Konfus und frech waren die.
21:47Ach, sehr ausgezeichnet.
21:48Wieso warst du nicht in deinem Büro?
21:50Das ist Tic-Tac.
21:51Was?
21:52Taktik.
21:53Ja, jetzt sind die total durcheinander.
21:55Die wissen nicht, ob ich komme, komme, komme.
21:57Und morgen bin ich wieder da und bringe alles in Ordnung.
21:59Und die Abenteuerreise nach Hawaii?
22:00Du hast mir doch versprochen, dass ich einen Hula-Kuss dort besuchen kann.
22:03Ach ja, das machst du natürlich.
22:04Natürlich im Horst Friedrich mit oder wen auch immer.
22:07Sag mal, was glauben die da oben?
22:08Dass ich in den Konkurs gehe?
22:09Dass ich in die Pension gehe?
22:10Oder dass ich komme?
22:11Weißt du was?
22:12Manchmal glaube ich, du hast sie nicht mehr alle.
22:14Du bringst es noch so weit, dass ich mich von dir distanziere.
22:17Ja, tu das, tu das.
22:18Du kannst hier auf mich warten.
22:19Ich bin gleich wieder da.
22:23Ich hab's jetzt genau.
22:25Und die Karten lügen nicht.
22:26Herbert kommt nicht mehr.
22:27Vier Kombinationen habe ich gelebt.
22:29Immer das haargenau-selbe Ergebnis.
22:30Herbert steht vor der Wende.
22:31Sie auch, Katharina, wenn Sie nicht bald an die Arbeit gehen.
22:34Mir reicht's jetzt mit eurem Herbert.
22:36Geben Sie das weiter.
22:39Tag allerseits, na?
22:41Alles froh und heiter.
22:42Tschüss.
22:43Wir sehen uns noch.
22:47Das also ist unser Personalchef.

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