80.000 solidarisierten sich in Berlin mit den Iran-Protesten

  • vor 2 Jahren
Die Islamische Republik Iran erlebt die größten Proteste seit Jahren. International solidarisieren sich Menschen und gehen auf die Straßen. In Deutschland, Australien, Japan und den USA gab es am Wochenende Demonstrationen gegen die iranische Regierung

der Link zum Video auf derStandard.at: https://www.derstandard.at/story/2000140243348
Transcript
00:03Im Iran gehen die landesweiten Proteste weiter. Am Samstag streikten Ladenbesitzer:innen und Fabrikarbeiter:innen.
00:10Sechs Wochen ist es her, dass Mahsa Jina Amini in Haft der Sittenpolizei verstorben ist. Die 22-Jährige hat angeblich gegen die iranische Kleiderordnung verstoßen.
00:21Angeführt wurden die Proteste von jungen Frauen, die ihre Kopftücher ablegten.
00:26Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen sind mindestens 122 Menschen bei den Demonstrationen getötet worden.
00:34Der Tod der jungen Frau löste in der Islamischen Republik die größten Proteste aus, die der Iran seit Jahren erlebt hat.
00:40Auch international solidarisieren sich Menschen mit den Protesten und gehen auf die Straße. In Australien, Japan bis hin zu den USA gab es am Wochenende Demonstrationen.
00:50Hunderte Menschen versammelten sich in der türkischen Hauptstadt Istanbul vor der iranischen Botschaft. Die Demonstrierenden sind überwiegend Iraner:innen, die in der Türkei leben.
01:02"Jetzt haben die Leute die Nase voll. Es gibt so viele Tote. Warum, zu welchem Zweck? Deshalb nehmen die Demonstrationen zu.
01:09So Gott will, werden wir dieses Mal dieses Regime der Mörder loswerden. Dieses Regime, das Menschen tötet."
01:18"Dieses Mal stehen alle auf. In jeder Stadt. Die Regierenden sind Mörder. Sie bringen die Menschen um. Jetzt weiß es jeder und glaubt nicht mehr an sie."
01:28Bei einer Kundgebung in Berlin versammelten sich laut Polizei über 80.000 Menschen.
01:36"Ich finde es großartig zu sehen, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer Religion, unabhängig von ihren Überzeugungen, sich hier zusammenschließen."
01:50"Ich hoffe, dass die Entscheidungsträger:innen der freien Welt die Stimme des iranischen Volkes hören.
01:56Dass sie ihre Botschafter:innen bitten, diese kriminelle Regierung zu verlassen, nicht mit dieser kriminellen Regierung zu verhandeln, und dem iranischen Volk helfen, ein Leben zu wählen, das sie leben wollen."

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