• letztes Jahr
Die kürzeste Nacht des Jahres – sie wurde für das Ehepaar Jürgen (39) und Christa L. (45) auch die letzte. In der Nacht zum 22. Juni 1986 gegen 4:00 Uhr morgens wird das schlafende Paar in seinen Betten mit jeweils vier bis fünf wuchtigen Schlägen auf Hals und Kopf erschlagen – sie waren sofort tot. Im Souterrain des schicken Bungalows am Rande des 1400-Einwohner-Dorfes Hemdingen (Schleswig-Holstein) liegt auch Sohn Frank leblos in seinem Bett – auch ihn hatte der Mörder erschlagen, vermutlich mit einer Baseballkeule oder einem schmiedeeisernen Kaminbesteck. Nur „Whiskey“, ein weißer Scotch-Terrier, überlebt das brutale Blutbad schwer verletzt. Der damalige Leiter der Mordkommission Itzehoe, Herbert Ohlsen, ahnt nicht, dass ihn dieser Fall Jahre kosten wird, denn die Spurenlage ist dürftig. Die Tatwaffe wird nie gefunden.
Es gibt auch keine Einbruchsspuren. Und auch vom Täter fehlt zunächst jede Spur. Lediglich eine Staubmaske wird am Tatort gefunden. Flörsheim in der Main-Taunus-Region. Blutlachen, ein durchwühltes Haus und unzählige Spuren, die auf ein Kampfgeschehen hinweisen. Als Kriminalhauptkommissar Andreas Nickel zu diesem Tatort gerufen wird, ist er von der Gewalt-Eskalation schockiert. Die Obduktion am nächsten Tag bestätigt Nickels ersten Eindruck. Schwere Verletzungen und Brüche am ganzen Körper belegen, dass das Opfer Gerhard K. massiv misshandelt wurde. Durch die Gewalteinwirkung gegen seinen Kopf, war seine Zahnprothese gebrochen. Zusätzlich behinderte das Klebeband die Atmung. Die Täter hatten ihn in dieser Situation liegen gelassen – sein Todeskampf dauerte vermutlich mehrere Minuten.
Für den Ermittler Andreas Nickel beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn diese unglaublich brutalen Täter scheinen vor nichts zurück zu schrecken und könnten jederzeit wieder zuschlagen. (Text: ZDF)

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