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ZDF, aspekte, 24.09.2010
Zum 150. Todestag von #ArthurSchopenhauer
deutscher Philosoph, Autor und Hochschullehrer
*22.02.1788 in Danzig; †21.09.1860 in Frankfurt/Main
Schopenhauer entwarf eine Lehre, die gleichermaßen Ethik, Metaphysik und Ästhetik umfasst. Er sah sich selbst als Schüler und Vollender Immanuel Kants, dessen Philosophie er als Vorbereitung seiner eigenen Lehre auffasste. Weitere Anregungen bezog er aus der Ideenlehre Platons und Vorstellungen östlicher Philosophien. Innerhalb der Philosophie des 19. Jahrhunderts entwickelte er eine eigene Position des Subjektiven Idealismus und vertrat als einer der ersten Philosophen im deutschsprachigen Raum die Überzeugung, dass der Welt ein unvernünftiges Prinzip zugrunde liegt.

Zitate von Arthur Schopenhauer:
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand."
"Heiraten heißt, seine Rechte halbieren und seine Pflichten verdoppeln."
"Der Mensch kann wohl tun was er will, aber er kann nicht wollen was er will."
"Die Menschen sind zum Tadeln aufgelegt, weil sie sich durch dieses selbst loben."
"Moral predigen ist leicht, Moral begründen schwer."
"Der Begriff ist ein Gedankenprodukt, die Idee aber ist eine Anschauung."
"Ganz er selbst sein darf jeder nur solange er allein ist: wer also die Einsamkeit liebt, der liebt auch nicht Freiheit: denn nur wenn man allein ist, ist man frei."
"Das niedrig gewachsene, schmalschultrige, breithüftige und kurzbeinige Geschlecht das Schöne zu nennen, konnte nur der vom Geschlechtstrieb umnebelte männliche Intellekt fertigbringen."
"Mensch: im Grunde ein wildes Tier. Wir kennen es bloß im Zustand der Bändigung und Zähmung."
"Die Religionen sind wie Leuchtwürmer: Sie bedürfen der Dunkelheit, um zu leuchten."
"Wenn die Welt erst ehrlich genug sein wird, um Kinder vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird von ihr was zu hoffen sein."
"Bei keiner Sache hat man so sehr den Kern von der Schale zu unterscheiden, wie beim Christentum."
"Glauben und Wissen verhalten sich wie zwei Schalen einer Waage: in dem Maße, als die eine steigt, sinkt die andere."
"Das Glück gehört denen, die sich selbst genügen. Denn alle äußeren Quellen des Glückes und Genusses sind, ihrer Natur nach, höchst unsicher, misslich, vergänglich und dem Zufall unterworfen."
"Es gibt 1000 Krankheiten, aber nur eine Gesundheit."
"In Deutschland ist die höchste Form der Anerkennung der Neid."
"Was dein Feind nicht wissen soll, das sage deinem Freunde nicht."
"Die Freunde nennen sich aufrichtig, die Feinde sind es."

Über „die Frauen“ äußerte sich Schopenhauer häufig negativ:
„Sie sind sexus sequior, das in jedem Betracht zurückstehende, zweite Geschlecht, dessen Schwäche man demnach schonen soll, aber welchem Ehrfurcht zu bezeugen über die Maßen lächerlich ist und uns in ihren eigenen Augen herabsetzt. […] Mit mehr Fug, als das schöne, könnte man das weibliche Geschlecht das unästhetische nennen."

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